Höhere Samplerates? Auch Kaufempfehlung...

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Ingrate
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Ich plane demnächst mein Equipment aufzustocken und generell auf 96khz/24bit aufzunehmen. Dazu plane ich ein Tascam DM4800, das durchgehend mit 96khz arbeiten kann, und Cubase SX aufzunehmen. Da ich zusätzlich noch 8 Channels brauchte, habe ich mir durch Zufall das RME Octamic D gekauft, das ich dann via AES Verbindung mit dem DM4800 verbinde. In diesem Zusammenhang habe ich auch gesehen, dass das OctamicD auch in der Lage wäre, 192khz auszugeben. Das DM4800 leider nicht.

Macht es eigentlich Sinn in 192khz zu recorden? Sicherlich ist es eine Frage der Musikrichtung, des Budgets und der Production. Aber angeblich sollen da die Dynamikabstände um einiges höher werden. Oder würdet ihr sagen, 96khz ist schon Top?

Das nächste ist natürlich, was ihr mir auch empfehlen könnt: Ich brauche jedenfalls 32 Channels Preamps f. Mics und Linesignale. Das DM4800 bietet schon mal 24 plus 8 RME Octamic Signale. Jetzt möchte ich auch die neue Firewirekarte einbauen lassen. Angeblich kann es zu Treiberproblemen kommen. (Glücklicherweise hat mir mein Musikhändler zugesichtert, dass ich die FW Karte testen kann und bei Bedarf wieder zurückgeben kann).

Mein Budget reicht bis ca. 6000 Euro f. ein neues Mischpult. Digital sollte es sein. Empfehlungen?
 
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Hallo, Ingrate,

eine höhere Samplerate bietet tatsächlich eine feinere Dynamikauflösung. Theoretisch... das Ganze geht spätestens dann verloren, wenn für's CD-Mastering alles wieder auf 44,1 KHz/16 bit heruntergebrochen wird. Da bliebe immerhin der Nutzen, daß wenigstens in allen Zwischenschritten die hohe Auflösung benutzt wird.
Wenn Du schon in 96 KHz aufnehmen möchtest: Das dürfte für 99,9999 % aller Fälle absolut ausreichen. Die sicherlich noch high-endigeren 192 Khz machen höchstens im Klassik-Bereich Sinn, denn ein Orchester kann je nach Programm spielend über 130 db Dynamikumfang haben. Ob man die Unterschiede zwischen einer 192- und 96KHz-Produktion aber hört, wenn man nicht über hoch geschultes musikalisches Gehör verfügt - und über eine gigantische Abhöranlage! - , wage ich zu bezweifeln. Für alle anderen Musikstile reicht auf jeden Fall die Samplerate von 96 KHz. In diesem Sinne noch eine Randbemerkung: Ist es nicht pervers, daß das Recordingequipment immer besser wird, aber es mittlerweile schon wieder Plugins gibt, um sich den Sound wieder kaputtzumachen (Plattenknistern, Rauschen etc.)?
Ach so: Ich recorde mit 44KHz/24 bit (Tascam DA38 und 88 bzw. Motu 2408/III) und war bisher immer noch zufrieden damit...

Viele Grüße
Klaus
 
Ist es nicht pervers, daß das Recordingequipment immer besser wird, aber es mittlerweile schon wieder Plugins gibt, um sich den Sound wieder kaputtzumachen (Plattenknistern, Rauschen etc.)?
... oder man stolz von >100dB Dynamik erzählt, und man diese dann durch die heute übliche Extremstkompression (zumindest in er Popmusik), eh wieder völlig reduziert.
Auch wenn ein Orchester über 130dB Dynamikumfang hat: Gibt es eine überhaupt eine Mikro/PreAmp-Kombination, die einen solchen Dynamikumfang hat? Und hat man nicht damals beim Festlegen des CD-Standards diesen Punkt berücksichtigt, und gesagt, dass ein Orchester 96dB macht, und das deshalb auch für die CD reicht?
 
Tja, da sind wir wieder mal beim "Dauerbrenner" ;)

Meine 2 cents....

96kHz ist "legitim", wenn man in der Lage ist diesen Qualitätsanstieg zu erkennen und zu nutzen.

Und da bzw. bei allem was darüber hinausgeht würde ich jedem mal empfehlen, ernsthaft in sich zu gehen und ganz ehrlich zu hinterfragen ob die eigenen (RocknRoll-geplagten) Lauscher überhaupt in der Lage sind da einen Unterschied zu ereknnen, bevor ich mich mit teuer Equipment etc. selbst belüge.

Die Hardware ist da nicht soo der Haken, das ist durchaus machbar auch mit größeren Projekten (kostet halt unterm Strich vielleicht etwas mehr).
 
24 Bit/96 kHz müssten wohl ausreichen!
 
Also bei 96khz Recordings habe ich natürlich auch mehr Informationen f. die EQ Bearbeitung und die Transienten einzelner Instrumente kommen auch mehr in den Vordergrund - soviel habe ich zumindest schon mal erfahren
 
soviel habe ich zumindest schon mal erfahren
heißt das, du hast davon gelesen/dir hat es jemand erählt, oder hast du den Unterschied wirklich selbst gehört?
Jaja, ist gut, ich hör ja schon auf, und bleibe dem Unterforum "HiEnd" lieber fern, da er eh über meinem Budget und meiner KnowHow/Hörerfahrung liegt, so dass ich hier eh nichts sinnvolles posten kann.
 
ich vermag auch (noch) nicht über besser und schlechter urteilen...da mir die erfahrung fehlt (vielleicht dann irgendwann mal).
Und diverse Blindtests haben sogar ergeben, dass die meisten Leute nicht mal ein mp3 >= 192kbps vom einem wav 44.1kHz/16bit unterscheiden können. :D

Ich habe eigentlich nur noch eine Randbemerkung: die Samplerate hat nichts mit der dynamik zu tun! Da hat man mit 24bit bei der aufnahme genug. (nicht beim digitalen mischen aber das ist was anders)

das DM4800 ist zwar ein anständiges pult, aber in dieser preisregion würde ich mich noch nicht die unterschiede zw. 96 und 192 kHz ernst nehmen. Da muss auch ein preamp+mik noch mithalten können
 
Ich habe eigentlich nur noch eine Randbemerkung: die Samplerate hat nichts mit der dynamik zu tun! Da hat man mit 24bit bei der aufnahme genug.
Da wollte ich zunächst auch erst eingreifen. Dann habe ich mich aber dunkel an die Tontechnikvorlseung erinnert :) Das Quantisierungsrauschen verteilt sich energetisch (also als "Menge" gesehen) über den gesamten Frequenzbereich. Bei doppelter Samplerate und damit doppeltem Frequenzumfang ist der Rauschabstand 6dB größer. ICh hoffe erzähle hier keinen Mist, aber ich dachte mir, dass das die anderen auch wüssten, weil ja bisher noch niemand gemekert hatte.
 
hmm sowas habe ich noch fast erahnt...aber nicht genau gewusst...entschuldige mich für mein halbwissen :( zum glück haben einige hier mehr ahnung von dem ganzen, vielen dank für die verbesserung... :great:

ich habe eigentlich nur gedacht, dass dannach nicht alle die diesen thread lesen, anschliessend meinen, dass der dynamikumfang mehr mit der samplerate als mit der wortbreite zu tun hat.
 
Eigentlich wollte ich ja zu solchen Themen nichts mehr schreeiben, aber nachdem sich gestern mein Vater die neue STEREO gekauft hat, in der ich gestern etwas gelesen habe, muss ich daraus mal zitieren:
Darin ist ein BEricht über den Vergelich von SACD, CD und XRCD (letzteres ist technisch auch nur eine CD, aber der Produktionsprozess ist standardisiert und soll für besonders hohe Qualität sorgen). Konkret ging es um die neue Scheibe von Sara K. bei Stockfish Records, beide in der audiophilen Szene hochgeschätzt für edle Aufnahmen. Da gabe es dann auch ein kleines Interview mit dem Produzenten udn Tonmeister von Stockfish Records, wo es eigentlichd darum ging, dass in PCM aufgenommen wird, das ganz dann eben in DSD für die SACD hoch-/umgerechnet wird. Und es dann eben fraglich ist, inwiefern die SACD dann überhaupt besser klingt oder sich lohnt. Diesen Apsekt fand ich jetzt gar nicht so erwähnenswert, sondern eher eine Aussage, die eher nebensächlich gemacht wurd. Anstatt einfach zu agen "Ja, wir nehmen in PCM auf, und nicht als Bitstrom", hat der Herr nämlich gesagt "Ja, wir nehmen in 24Bit/44,1KHz auf."
Das lass ich einfach mal so stehen :)
 
Meines Erachtens ist der Unterschied von 16Bit zu 24 Bit "wichtiger" und auch - meiner Erfahrungen nach - hörbarer als der Sprung von 48kHz zu 96kHz.
Zumindest meine ich hören zu können, dass man bei "hektischen" Klangquellen wie Drumoverheads mit 24 Bit mehr Feinzeichnung hat.
Auch die Tatsache dass man vom Rauschboden einige Bits "weiter weg" ist, macht mir das Leben beim Auspegeln leichter bzw. entspannter.

Trotzdem liegen ab 24Bit die Potentiale zur Qualitätssteigerung einer Aufnahme zum wesentlichen Teil beim Produzent, den Musikern, Mics und Positionierung selbiger, Arbeitsweisen und Prozessen denn bei der Erhöhung der Abstastrate. Ein richtig guter Produzent klatscht mich auch mit 44.1/16 Bit an die Wand, egal ob ich die pornographischsten Wandler unter der Sonne habe oder nicht. :)
 

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