Höhenklau trotz Buffer und True Bypass

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Hallo,
ich hatte gestern eine echte Erleuchtung bzw. einen Schock fürs leben, wie man es nehmen will.

Ich habe gestern mein (neues) Effektboard bestückt, und dann mehr oder weniger zufällig die Gitarre mal direkt am Amp gehabt, was nicht allzuoft bei mir vorkommt, ohne das Effekte dazuwischen liegen.
Dann kam der Schock: Das Signal ist absolut klar und Höhenreich, und extrem dynamisch. Mit Effekten im Vergleich total matt und "langweilig". Wohlgemerkt im ausgeschaltetem Zustand.
Habe dann diverse Tests gemacht, und das einzige Pedal, welches nix (merklich) klaut, ist der Tuner am Anfang. Der OCD, die Crunchbox, das Delay, der Chorus, und allen am krassesten voran der Muff klauen alleine extrem viele Höhen - immer noch alle ausgeschaltet.
Ich dachte zuerst, es liege nur an meinen Patchkabeln, obwohl die hochwertig sind, die waren es aber nicht.

Jetzt frage ich mich, liegt das an einem fehlendem Buffer? Weil meines wissens haben alle Effekte einen True bzw. Millenium Bypass. Und wenn mich nicht alles täuscht, hat der Chorus noch einen Buffer (letztes Pedal).

Kann mir jemand bei meinem Problem helfen? Ich habe gerade das Gefühl, dass ich jahrelang nach etwas gesucht habe, was meinen Sound perfekt macht, durchsichtig und präsent, und der Fehler lag nur bei meinen Effekten, bzw. meinem Effektwahn...bin grad echt am überlegen, ob ich alle meine Effekte abschaffen sollte, oder gibt es da Hausmittelchen - wie Buffer am Ende und am Anfang etc...:confused:
 
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Kann mir jemand bei meinem Problem helfen? Ich habe gerade das Gefühl, dass ich jahrelang nach etwas gesucht habe, was meinen Sound perfekt macht, durchsichtig und präsent, und der Fehler lag nur bei meinen Effekten, bzw. meinem Effektwahn...bin grad echt am überlegen, ob ich alle meine Effekte abschaffen sollte, oder gibt es da Hausmittelchen - wie Buffer am Ende und am Anfang etc...:confused:

Ich weiß ja nicht wie dein Effektboard im Moment aussieht geschweigeden was für Pedale du genau verwendest und wie die und das Board aufgebaut wurden. Laut Profil hast du allerdings einen Microamp, du mal als letztes in die Kette hängen und den Pegel anpassen, DT-10 als erstes in die Kette. Allerdings ist der Tipp jetzt in's Blaue geschossen, ohne zusätzliche Infos ist da nix zu machen.

Grüße
 
Ganz ehrlich, ich glaub bei mir wäre es ähnlich:redface:. Überlege auch schon länger einen Buffer weiter vorne im Signalweg anzuordnen.
Mit der Anzahl der Pedale erhöht sich die Zahl der Steckkontakte sowie der dünnen Kabel, die das Signal in den Pedalen durchläuft. Ich weiß, mancheiner wird sagen, dass dieses keinen klanglichen Unterschied macht, aber irgendworan muss es in deinem Fall ja liegen.

Versuch es doch mal mit einem Buffer am Anfang (bzw. nach dem Fuzz und sonstigen Tretern, die einen Buffer davor nicht mögen), vielleicht hilft das schon was. Du könntest auch zu Patchkabeln, die brillianter klingen, greifen, wie den George L´s.

Du musst auch bedenken, dass Buffer nicht gleich Buffer ist. Vielleicht sagt dir der Effekt/die Qualität des in dem Chorus integrierten Buffers (wenn er denn einen hat!?) nicht zu. Als letzte Lösung bestell dir doch mal einen guten Buffer wie den Lehle Sunday Drive (sp?) zum Test. Wenns mit dem am Anfang der Kette immer noch nicht zufriedenstellend klingt, musst du wohl effektemäßig noch weiter abspecken. Obwohl du doch eh bei einer handvoll Tretern bist, oder? :gruebel: Da müssten andere noch viel mehr von Höhenklau betroffen sein...

Hast du jetzt eigentlich ein PT Mini? Wenn ja, welches NT nutzt du damit und hast du es unter dem Board angebracht?

EDIT: Hier ein Post von Helge zum MicroAmp: https://www.musiker-board.de/effekte/374589-kabelqualitaet-nur-wichtig-bis-zum-ersten-buffer-2.html#post4641656
 
Das gleiche Problem hatte ich vor einiger Zeit auch, da ich meinen Boss Tuner ja nicht im Signalweg, sondern am Tuner Out des Vol.Pedals hängen habe. Allerdings habe ich keinen hörbaren Unterschied gemerkt, als ich den Tuner zu Testzwecken mal an den Anfang der Signalkette gesetzt habe.

Die George Ls machen da wohl schon einiges aus (und wenns nur der Placebo Effekt ist;)). Wieviele Pedale hast du denn im Moment verbaut ? Bei wenigen Pedalen mit True Bypass sollte sich der Höhenklau ja eigentlich in Grenzen halten (außer du gehst mit einem 20 Meter Kabel vom Board in den Amp;)).
 
Danke erstmal für die Antworten. Dachte schon ich werde erstmal angefahren :redface:
Versuch es doch mal mit einem Buffer am Anfang (bzw. nach dem Fuzz und sonstigen Tretern, die einen Buffer davor nicht mögen), vielleicht hilft das schon was. Du könntest auch zu Patchkabeln, die brillianter klingen, greifen, wie den George L´s.
Das wäre noch eine Möglichkeit, denke aber meine sind schon recht gut....


bestell dir doch mal einen guten Buffer wie den Lehle Sunday Drive (sp?) zum Test. Wenns mit dem am Anfang der Kette immer noch nicht zufriedenstellend klingt, musst du wohl effektemäßig noch weiter abspecken. Obwohl du doch eh bei einer handvoll Tretern bist, oder? :gruebel: Da müssten andere noch viel mehr von Höhenklau betroffen sein...
Vielleicht gibt es noch eine preiswertere Methode ;)


Hast du jetzt eigentlich ein PT Mini? Wenn ja, welches NT nutzt du damit und hast du es unter dem Board angebracht?
Jup :)
Ich nutze ein Visual Sound One Spot mit 8-Fach-Daisy-Chain Adapter. Habe gewechselt, weil das Ollmann nicht unter das Board gepasst hääte. Jetzt hab ich gemerkt, dass es wohl doch noch mit hingepasst hätte. Auch gewechselt habe ich, weil ich erst gewinkelte Stromstecker haben wollte, Ollmann die aber nicht mehr hatte. Hätte mir auch adere nehmen können.
Wollte mir aber auch noch ein kleineres NT von Herrn Ollmann machen lassen und ca 3 Anfragen gestartet, seit letztem Jahr November. Keine wurde beantwortet. Schade, so verliert man Kunden...:(


Danke, das hilft auf jeden Fall erstmal. Auch wenn ich das glaube ich schon kannte...


Wieviele Pedale hast du denn im Moment verbaut ?
Nojo, es sind 5 oder 6 :gruebel:
Mein Signal weg: Gitarre -> 6m Kabel -> Polytune -> Mikroamp (musikding oder uk) -> MEK OCD Clone -> Green Muff (Head Fx) -> Delay (musikding) -> Small clone (Head FX) -> 6m Kabel -> Amp
Zwischen den Effekten sind glaube 10cm Patchkabel, von dieser Sorte.
 
Jup :)
Ich nutze ein Visual Sound One Spot mit 8-Fach-Daisy-Chain Adapter. Habe gewechselt, weil das Ollmann nicht unter das Board gepasst hääte. Jetzt hab ich gemerkt, dass es wohl doch noch mit hingepasst hätte.

NEID :D

Ich war ja immer vom 1Spot begeistert, bis jetzt die Tage mein neues Suhr Riot einfach nicht funktionieren wollte mit einem meiner 1Spots. Das andere habe ich noch nicht getestet und auch sonstige Fehlerquellen (FX Link des Suhr!?) noch nicht ganz ausgeschlossen, komisch ists trotzdem. Auch produziert das 1Spot, wenn es mein Tremolo betreibt ein komisches surren, wenn ich das Trem mit einem anderen NT betreibe passiert nichts.
Werde da wohl mal testen müssen...

BTW: Du würdest mir einen RIESEN Gefallen tun, wenn du das PT Mini mal genau vermessen könntest, d.h. Höhe unter dem Board (Stirnseite sowie etwa mittig, bis wohin ein NT reichen würde), Abstand der "Vorderplatte" bis zur ersten Auflagefläche usw. Hoffe du verstehst was ich meine! Besten Dank schon mal.

Wie ist der Gewichtunterschied zum Jr.?

Bin zur Zeit am Überlegen ein PT Mini langfristig mit meinen absolut essentiellen Pedalen zu bestücken, die ich auch in der Band nutze, da ich es demnächst mehr transportieren muss und den Rest zu Hause bzw. bei entsprechenden Gigs/Jams "anzudocken" per TB-Looper, ggf. das dann auf dem Jr. :gruebel:
 
Vielleicht gibt es noch eine preiswertere Methode ;)
Ein Tuner mit Buffer.

Hast Du nicht mehr den Korg DT-10 (mit Buffer) sondern das Polytune?
MMn ein Fehler, wenn das Ding an den Anfang einer True Bypass Kette soll.
Mir ist es sowieso schleierhaft, wieso jetzt so viele Tuner mit True Bypass auf den Markt kommen. :confused:
Wenn ich in einem Pedal einen Buffer gut brauchen kann, dann in einem Tuner, weil der problemlos an den Anfang der Kette kann.
 
Den DT-10 habe ich noch, finde den Polytune aber sehr neckisch und zuverlässig. Im Vergleich ist der DT doch etwas langsamer, und (subjektiv) ungenauer. Obs stimmt? :gruebel:
Könnte problemlos zurückwechseln. Das werde ich sogar wirklich mal machen, weil ich früher das Gefühl nie hatte, dass das Signal Höhenärmer war.

@rabbit: ich mess daheim gerne mal nach, und schreibs dir per PN oder ins Profil. Ist ja hier nicht zur Debatte. ;)

ich hab Helge nochmal angeschrieben, vielleicht kann er was zu seinen Effekten hier sagen.
 
Den DT-10 habe ich noch, finde den Polytune aber sehr neckisch und zuverlässig. Im Vergleich ist der DT doch etwas langsamer, und (subjektiv) ungenauer. Obs stimmt? :gruebel:
Könnte problemlos zurückwechseln. Das werde ich sogar wirklich mal machen, weil ich früher das Gefühl nie hatte, dass das Signal Höhenärmer war.
Wenn es hilft, dann kannst Du ja den DT-10 (ohne ihn als Tuner zu nutzen) vor den Polytune stecken. :p
Zumindest billiger als ein Lehle Sunday Drive. :D
 
Wenn es hilft, dann kannst Du ja den DT-10 (ohne ihn als Tuner zu nutzen) vor den Polytune stecken. :p
Zumindest billiger als ein Lehle Sunday Drive. :D
Tolle Idee :p:D
Einen Versuch ist es wert, zumal es verdammt pompös aussieht :D
 
ich hab Helge nochmal angeschrieben, vielleicht kann er was zu seinen Effekten hier sagen.

Die Debatte hatten wir neulich auch erst auf'm Musikding. Es kam aber auch nichts dabei raus. Fakt ist, mehr in der Kette, bedeutet mehr Kabel im Weg - wobei wie hier schon erwähnt nicht viel an Länge anfällt.
Hmm, ich könnte dir einen Buffer in ein A Gehäuse bauen, wenn du da noch Platz für hast. Ich selber hab ja den MI Audio Boost'n'Buff und fahre wirklich sehr gut damit. Nutz doch deinen Micro mal als Linedriver für's erste, das sollte helfen.

Gruß
Helge
 
Wollte mal anmerken, dass ein Buffer nur bis zum nächsten Effekt was nützt, aber am Anfang der Kette direkten Einfluss auf den langen Weg zwischen Gitarre und Buffer nehmen kann. Er wirkt als optimale Last auf die Pickups, die sehr empfindlich auf schlecht designte Eingangsstufen von Effektpedalen reagieren.
Aber es macht keinen Unterschied ab dem übernächsten Pedal nach dem Buffer. Denn da wirkt der Buffer und die gesamte Elektronik des nächsten Gerätes.
Das ist der Trick bei Pete Cornish Effektboards: er baut vor und hinter jedem Effekt einen Buffer ein, so dass jedes Pedal "denkt", es ist das einzige zwischen Gitarre und Amp. Zusätzlich hat er, wenn nötig, noch eine Pegelanpassung hinter bestimmten Effekten und baut ganze Eingangsstufen neu auf, wenn diese zu verrauscht oder signal-zerstörend sind. Das ist die einzige Chance, Dein Signal zu "erhalten". Aber kann man sich halt auch kaum leisten.
Ein guter Anfang ist es, am Anfang der Kette einen Buffer zu haben. Und am Ende ein Pedal mit guter Buffer-Schaltung. Ich habe einen Axess Electronics BS2 am Anfang und ein Lehle D.Loop/Eventide Time Factor (je nach Schaltung der Loops) am Ende. Das D.Loop hat einen guten Buffer und das TimeFactor auch.
 
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Ich verstehe deinen Punkt zwar schon, das du gerne trotz Effekten den Klang hättest, als wenn die Gitarre direkt am Amp hängt. Andererseits bin ich mir auch sicher, gerade da du ja eine eher kleine und sorgsam gewählte Effektreihe hast, das du auf den Sound deiner Treter auch nicht tatsächlich verzichten möchtest. Und meiner Meinung nach ist der Höhen- und Dynamikverlust einfach etwas, was man in kauf nehmen muss, wenn man gerne mit Effekten spielt. Vielleicht lässt sich sowas durch gute Buffer oder Kabel aus Einhornschwanzhaaren mit Platinsteckern etwas mindern, aber letztlich...
Es kommen halt schon sehr oft Fragen hier im Board, die genau das Problem behandeln. Eine fantastische Superlösung, bei der ein Board zwischen Gitarre und Amp klanglich eliminiert ist, wenn die Treter aus sind, hat glaube ich noch keiner gefunden :gruebel:
Aber mach doch nochmal nen Vergleich Polytune/DT-10?
 
... all seine FX sind true Bypass - das weiß ich... ähm... sehr genau.:D Also sollte ihm im Bypass ein Buffer reichen. Den Rest machen die aktivierten Effekte dann selber, weil zumeist niederohmiger Ausgang.
 
Hallo,

ich habe am Anfang der Kette einen Buffer, MajikBox MicroBuff, am Schluß ist der Buffer des Malekko Echo 600 aktiviert. Der Unterschied zwischen direkt eingestöpselter Gitarre und Board dazwischen ist, wenn überhaupt, marginal.
Vielleicht solltest du das Angebot von FX Head annehmen und dir einen Buffer bauen lassen und es damit mal probieren, falls das nicht hilft, kannst du ihn ja wieder verkaufen.
Habe schon öfter gelesen, dass an den Anfang und den Schluß einer Effektkette ein Buffer gehört.

Grüße
Dietmar
 
Mh... Dann hab ich es ja ( zufällig ) völlig richtig gemacht. Habe einen Orion-FX "Null-Booster" am Anfang der Kette ( s. den kann ich dir mal ausleihen, wenn du ausprobieren willst ) und mein DT-10 am Ende der Kette ( eigentlich nru aus Platzgründen :D ). Intuition Mann !!!
 
Das mit dem DT-10 am Anfang hab ich mal probiert, kann aber nicht genau sagen obs was gebracht hat...muss ich morgen in Ruhe nochmal machen...
hier nochmal ein Bild, vielleicht hilft es jemandem... (der Booster zwischen Polytune und OCD fehlt)
146377d1270675601-zeigt-her-eure-effektboards-part-iii-fx_small.jpg


edit:
Habs grad nochmal probiert...keine Veränderung im Vergleich zum Polytune...:(
 
Habs grad nochmal probiert...keine Veränderung im Vergleich zum Polytune...:(

Hol dir einen Lehle Sunday Driver, pack ihn direkt hinter die Gitarre und alles wird gut - versprochen! ;-) Das funktioniert bei mir einwandfrei und ich habe hinter dem Sunday Driver noch 11 Effekte hängen.
 
... komm zu mir.;) Für einen Buffer muss man nicht gerade 130€ hinlegen. Wir finden da schon was - ist ja nicht so, dass Buffer hochkomplexe Schaltungen sind. Außerdem höre ich dich schon unken "Das Ding ist viel zu groß, ich hab keinen Platz auf'm Board" and so on... ;) Ich dachte da an was im A Gehäuse ohne Fußschalter zum einfachen, freien irgendwo Platzieren.
 
Außerdem höre ich dich schon unken "Das Ding ist viel zu groß, ich hab keinen Platz auf'm Board" and so on... ;) Ich dachte da an was im A Gehäuse ohne Fußschalter zum einfachen, freien irgendwo Platzieren.
Du verstehst mich einfach ;)
 

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