[History] Der Fender Mustang Bass von 1966 bis 2009

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Hallöli ...

Über viele Fender Instrumentenserien gibt es Bücher, lange Abhandlungen, ja eigene Foren im Internet. Der Fender Mustang Bass und seine Fender Short Scale Verwandten hingegen führen eher ein ruhiges und stilles Schattendasein.

Wirklich umfangreiche und gebündelte Informationen zum Fender Mustang Bass habe ich weder in deutschen, noch englischen Quellen gefunden. Daher hielt ich es für angebracht, Informationen, Meinungen und Fakten zusammenzutragen, zu bewerten, zusammenzustellen und anhand dessen die Geschichte des Fender Mustang Bass von 1966 bis 2009 - soweit mir erschließbar - niederzuschreiben.
Dass mein Artikel am Ende 30 DIN A4 Seiten füllen würden, hätte ich vor über einem Jahr, als ich mit den Recherchen begann, nicht gedacht.

deckblatt01.jpg


Ich bin mir im Klaren, dass meine Zusammenstellung erneut kaum jemanden interessieren wird. Trotzdem wird es bestimmt einige Mustang Bass Freunde oder zumindest historisch interessierte Musiker geben. Zudem eröffnet die Abhandlung auch "Nicht-Mustang-Fans" einige aufschlussreiche Einblicke in die Fender CBS Zeit zwischen 1966 und 1981.

Eine direkte Veröffentlichung meines "Werks" in diesem Thread ist wegen seines großen Umfangs an Texten, Grafiken, Bildern und Tabellen nicht möglich. Daher (erneut) nur ein Link. Wie immer sind Kommentare, Ergänzungen, Richtigstellungen etc. an dieser Stelle herzlich willkommen!
Hier der Link zur 1,9 MB großen PDF-Datei: http://161589.homepagemodules.de/t42f24-Der-Fender-Mustang-Bass-von-bis.html

Viel Spaß
Andreas
 
Eigenschaft
 
Wow!

Ich habs bissher nur runtergeladen und einmal überflogen.
Hammer, was für eine Arbeit und Hammer, was für ein toll aufgebautes Dokument.

Ich freu mich riesig aufs konzentrierte Lesen heute Abend.

Danke, dass du dir so viel Mühe gemacht hast!

~Jens

Edit: Du musst erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor du Cadfael erneut bewerten kannst. ... Schade!
 
Toll, sowas lob ich miru nd grad zu dieser Zeit interessier ich mich selbst sehr für diesen Shortscale-Bass. :)
 
Danke euch! :)

Gerade habe ich einen kanadischen Mustang-Anbieter in der Bucht angeschrieben.
Er meinte einen 1976er Mustang Bass zu verkaufen ...

Die Fotos legen aber nahe, dass es kein früher 1976er, sondern ein später 1974er ist - trotz der hohen 600.000er Seriennummer, die eigentlich 1976 sein muss. Wenn man einmal weiß wie man die Halsstempel und Potis lesen muss, kommt man auf die 42ste Kalenderwoche 1974; und auch auf den Potis steht "74" ...

Gruß
Andreas
 
Hallo,

aber ich kann´s bewerten (was hiermit geschehen ist) :great:

Maximum Respekt, und tief den Hut gezogen. Das ist ja mal was!
Wie kommt man eigentlich dazu, sich eine derartige Wahnsinns- Arbeit anzutun?

LG
Chris
 
Ich kann dich immer noch nicht bewerten, wie ärgerlich. Verdient hättest du es auf alle Fälle.
Ich finde, deine Arbeiten haben einen enormen Wert, weil so viel Wissen gut recherchiert sehr gut aufgearbeitet wird. Wissen, dass ansonst nur zerstreut vorhanden ist.
Das du soetwas als Hobby betreibst find ich absolut bewundernswert. Hut ab!
 
tja, vom cadfael ist man nix anderes als perfekte arbeit gwohnt, lest euch seine anderen ausarbeitungen durch. ich kann vor allen nur meinen hut ziehen.
 
Es ist ja eigendlich sehr schade, dass der Mustang in Deutschland nur in zwei Farben angeboten wird, zumal er in Japan, wo er produziert wird gleich in Fünf Farben angeboten wird.

Hier ein Link

Ocean Turquoise Metallic wäre schon was für mich. ;)


.
 
Aber aber, einen Mustang kauft man doch nicht wegen der Farbe, sondern wegen dem SOUND .... Mustang + Flatwounds light gauges = :hail:

Übrigens nachdem ich jetzt auch mal geschnallt habe, dass man hier gute Sachen bewertet habe ich dies somit getan :great:

Gruß,
woody
 
Man sieht auf dem ersten Blick das da einiges an Arbeit drinsteckt, sehr sehr gut gemacht :D
 
wahnsinn, eben erst entdeckt. danke !
ein fender mustang bass steht genauso wie ein fender jaguar bass schon seit langem auf meiner ewigen einkaufsliste. leider hat man da als linkshänder ziemlich schlechte karten. :bad:
 
Es ist ja eigendlich sehr schade, dass der Mustang in Deutschland nur in zwei Farben angeboten wird, zumal er in Japan, wo er produziert wird gleich in Fünf Farben angeboten wird ...

Hallo Moulin,

in Japan wird der Mustang derzeit in 12 Farben angeboten! :eek:
Zu den fünf Farben die Du verlinkt hast ist 2009 noch ein "weißer Competition" hinzugekommen.
Zudem gibt es sechs normale Farben. Einzig den "Natur mit Ahornhals" (der schönste, den ich sofort bestellen würde!) gibt es 2009 / seit längerer Zeit nicht.
Die Farben der Japan Mustang sind (inkl. Jahr) auf Seite 22/23 meiner Sammlung zu sehen.

Das Original gibt es als Linkshändermodell. Habe sogar mal einen auf ebay (USA) gesehen.
Billig sind die allerdings nicht ...

Gruß
Andreas
 
Das Original gibt es als Linkshändermodell. Habe sogar mal einen auf ebay (USA) gesehen.
Billig sind die allerdings nicht ...

Gruß
Andreas

in japan kann man die auch bestellen. die preise sind aber total überzogen.
 
Warum überzogen? Hier kosten die doch auch so um die 700 Euro. Genauso wie andere Japan Reissues.
Die Frage ist natürlich: Wieviel Reissue ist wirklich in den Bässen. Die Japaner sind in der Regel beim Reissue gar nicht so sehr identisch.

@ Cadfael,
Ich wusste gar nicht, dass es doch sooo viele Farben sind. Aber klar, in Sunburst habe ich ihn ja heute erst bei Ebay USA gesehen. Die Entscheidung bei sechs Farben fällt mir schon schwer. Hätte da aber OTM vorgezogen weil man es fast nie zu Gesicht bekommt und ich habe in echt bislang nur einen einzigen Jazz Bass gesehen.
 
genau das meine ich. ;)
 
Die Unterschiede zwischen dem Japan und den Originalen habe ich ja seitenlang aufgelistet. ;)
Mich wunderte, dass immer mehr dazu kam. Und ganz schlimm, dass der String Mute nicht mit dabei ist - auh wenn man ihn nur runter biegt ...

OTM würde ich nicht nehmen, da es nur sehr entfernt an die (verschossene) Fender Originalfarbe erinnert.
Ich würde sofort den schwarzen nehmen, schwarzes Pickguard drauf und Strat Knöpfe. Das kommt einem End-Siebziger recht nahe und mir gefällt's. Aber am schönsten finde ich den Mustang immer noch in Esche Natur - mit Ahorn oder Palisandergriffbrett.

Gruß
Andreas
 
Ich würde sofort den schwarzen nehmen, schwarzes Pickguard drauf und Strat Knöpfe. Das kommt einem End-Siebziger recht nahe und mir gefällt's. Aber am schönsten finde ich den Mustang immer noch in Esche Natur - mit Ahorn oder Palisandergriffbrett.

Gruß
Andreas

Du bist da sehr 70s lastig. Habe gerade im Buch geguckt. Der in Esche Natur sieht so richtig geil aus. :great:


.
 
Sagt mal die Mustangs sind doch Erle (Alder) und nicht Esche ??
 
Im Grunde gilt das als grobe Richtlinie für alle Fender Bässe
(Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel!):

Von 1951 bis Mitte der 1950er wurde Esche eingesetzt.
Von Mitte der 1950er Jahre bis Mitte der 1970er Jahre Erle,
Von Mitte der 1970er Jahre bis Anfang der 1980er Jahre Esche.

Man kann das zwar bei den Modellen genauer eingrenzen - aber bei Fender gibt es grundsätzlich Ausreißer und Überschneiungen. "Mitte der 50er" heißt also ca. 1953 bis 1957.

Der Mustang Bass war von 1966 bis 1974 meist aus Erle.
Von 1975 bis 1979 war die Mehrheit aus Esche, 1979 bis 1981 vermutlich auch ...
Wie immer bei Fender kann man allerdings keine Regel ohne Ausnahmen aufstellen!

Allerdings habe ich noch nie einen Mustang nach 1969 ohne Contour Body gesehen und auch noch keinen Mustang Bass mit One Piece Maple Neck plus Erle Body. Wenn OPMN, dann Esche.

Gruß
Andreas

EDIT: Hier ein 1978er Mustang Natur mit Palisandergriffbrett, den typischen Strat-Knöpfen und schwarzem Pickguard
 

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