Hip Hop / RnB Sound

Bllack
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Hallo zusammen,

ich habe mich schon immer gefragt, wie so ein typischer Hip Hop / RnB Bass Sound zustande kommt.

Zwei Beispiele (aus Copyright Gründen will ich vermeiden hier Youtube-Links zu posten):

Coolio- Gangster's Paradise
Dr. Dre - Ring Ding Dong

Ich würde jetzt aus dem Bauch heraus vermuten, dass es sich jeweils um Keyboard-Synth Sounds handelt. Aber vielleicht habt ihr ja eine Idee, wie man diesen Sound auf einem Bass hinbekommt.

Meiner Meinung nach besonders auffällig ist:
1. kein Abfall in der Lautstärke, also endloses Sustain
2. Quasi kontinuierliche Veränderung der Tonhöhe, wie bei einem Fretless

Also, wenn ihr Ideen habt, immer her damit. Wär echt cool, wenn sich sowas live reproduzieren ließe :great:
 
Eigenschaft
 
Ring Ding Dong finde ich recht normal vom Sound her, denke das bekommt man mit einem Jazz Bass und dichter Höhenblende gut hin. Eigentlich ist der Bass Typ total egal.
Ohne es jetzt nachgespielt zu haben: http://tabs.ultimate-guitar.com/d/dr_dre/keep_their_heads_ringin_btab.htm

Wenn du da die Übergänge sauber legato spielst oder weich auf den tieferen Ton slidest müsste das schon hinkommen.


Pasttime Paradise ääh Gangstas Paradise klingt in der Tat nach Fretless, auch dieser minimale Chorus Sound würde passen. Hier kann ich dir aber absolut nicht helfen. Zu doof für Fretless.
 
Hiho,

ich hab da eben mal reingehört - ich würde beide Songs ganz spontan mit 'nem Fretless spielen, Höhenblende relativ weit zumachen und schaun, dass ich mit'nem Kompressor etwas Attack wegnehmen und ein bisschen mehr Sustain rauskitzeln könnte.

Gruß von

Tom
 
Coolio- Gangster's Paradise Es steht ein langes Sustain: Das hängt schon vom Bass ab. Ein sehr langes Sustain ist für mich bei Bässen ein Charaktermerkmal, kein Qualitätsmerkmal. (Denk an einen DanElectro Longhorn, das ist ein guter Bass für wenig Geld, aber ohne Sustain. Der kann eben was anderes. Ebenso dürfte es auf einem halbakustischen kaum möglich sein.) Ein langes Sustain haben manche Jazz-Bässe, nicht alle, auch da ist es eine Charakterfrage und keine Frage der Qualität oder des Preises. Manche günstige Squire kommen da eher ran als manche teueren Fender oder Sandbergs und was sonst für Firmennamen auf Jazzbass-Formen draufgeklebt sind. Bei mir kriege ich ähnliche Sounds am ehesten auf meinem No-Name-Precision, dem noch ein Stegtonabnehmer verbaut ist. Die originalen Tonabnehmer konnten es sogar besser als die DiMarzios, die ich seit fünf Jahren verbaut habe. Für die meisten Stile, die ich sonst spiele, eignen sich aber die DiMarzios besser. Am besten kommt der Sound über die Stegtonabnehmer mit zurück geblendeten Höhen. Verstärkbar ist das Sustain noch mit einem Kompressor, aber zunächst muss mal eines da sein. Im Untergrund hat dein gewünschter Sound noch so ein tiefes Grollen. Ich bekomme den am ehesten mit einem Overdrive (Bassblogger von EHX) bei ganz dezenter Einstellung hin. Vor langer Zeit hab ich mal beim Saitenwechsel zum Spaß mit wesentlich tieferer Stimmung herumgespielt. Auch Höhenblende zu und über den Stegpickup. Dieses lange Sustain mit tiefer gestimmten Saiten bei einem doch noch sauberen Ton mit dem leichten Grollen habe ich bisher nur beim Rick erlebt. Auf dem Markt gibt es sicherlich eine Menge an Effektgeräten, die diese Sounds noch begünstigen. Ich spiele aber meine Sounds, die aus meinen Bässen und meinen Händen kommen. Mark King oder Marcus Müller müssten erst mal einkaufen gehen, wenn das imitieren wollten. Ich freue mich über deren Sounds und gönne sie ihnen und spiele meine.
 

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