Hinsetzen und Grooves lernen?

Paule_
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Ich mal wieder. Entschuldigt bitte, dass ich so oft fragen hab, aber hier bekommt man die so schön beantwortet.

Nach 1,5 Jahren schlagzeugspielen kann ich nun meine Band ganz gut begleiten, kann paar wirbel, rolls, verschiedene Standarttaktarten (X/4`tel, X/8`tel ...), bin relativ schnell und relaxed beim spielen, alles aber nur stabiles anfänger/fortgeschrittenen-niveau. Nun will ich mich natürlich weiterentwickeln und hab mir mal paar "schwierigere" Fill In`s auf youtube angeschaut zum nachspielen (da bin ich grad dran). Nun ist mir da aufgefallen, dass dort alle grooves spielen, was natürlich erst mal sehr geil klingt.

Nun mal meine Frage. Unsere Band spielt härteren Rock, Punk-Rock, bissl Metall, Gothic-Rock, also viel mit Rock. Brauch man da eigendlich so etwas ausgefallenes wie nen Groove als Schlagzeuger (klar, wer hat der kann)?
Macht es überhaupt (für mich) sinn, sich die noten für nen Groove rauszusuchen, bzw. zu versuchen nen Groove nachzuspielen oder sollte ich damit noch etwas warten bis ich mehr Erfahrung habe und das richtige Feeling dafür entwickle. Was wohl sehr nachteilig bei mir ist, dass ich weder Jazz, Blues oder sonstwas höre, also wo soetwas vorkommt.

Oder würdet ihr mir raten mich erst mal auf etwas anderes zu konzentrieren, z.B.: die geschätzten restlichen 30 Rudiments lernen, oder noch bissl an den Fill In`s zu tüfteln usw.?
 
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*kopfkratz*

Vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen zum Begriff "groove", aber letztlich ist dieser das Einzige was wirklich zählt! Erst recht im Bandkontext. Wenn man komplexe breaks und fills spielen kann, ist das sicher eine tolle Sache, Deine Bandkollegen werden sich aber ganz sicher ein timingfestes Groove Fundament von Dir wünschen. Daher... ja, darauf solltest Du hin arbeiten, auf welche Weise mag dabei diskutabel sein.
 
hi was du jetzt genau mit groove meinst, weiß ich auch nicht, aber ihc kann dir sagen, dass groove mit das wichtigste ist.....wenn etwas nicht grooved, hört es sich einfach nicht an......und meiner meinung nach gehört zum grooven einmal die spielweise, also wie hau ich auf die trommel (mein lehrer sagt da immer, man haut kein stock rein, sondern holt einen ton raus :p) und das zusammenspiel mit den anderen bringt eine band zum grooven.....timing ist da fast schon 2.ranging, hauptsache das was ihr spielt ist zusammen;).

nochwas:
Ich mal wieder. Entschuldigt bitte, dass ich so oft fragen hab, aber hier bekommt man die so schön beantwortet.

Nach 1,5 Jahren schlagzeugspielen kann ich nun meine Band ganz gut begleiten, kann paar wirbel, rolls, verschiedene Standarttaktarten (X/4`tel, X/8`tel ...),
glaub ich nicht :p ......ist jetzt keine kritik oderso, aber steve Smith hat mich letztens auch besserem belehrt.......versuch mal mitzuklatschen: 7,5 /8......ist jetzt aber auch sehr exotisch;)

also auch wenn du sachen wie 4/4 , 3/4, 6/8, 9/8, 7/8 kannst, würd ich nicht behaupten x/4 oder /8 spielen zu können:p

naja aber das nur mal so am rand (soll jetzt nicht iwie angreifend wirken, aber find das lied so klasse und wollt es noch mit reinbringen;))
 
Hi,

grooven ist nicht das wichtigste, sondern es ist das ergebnis und das ziel wo wir alle hinwollen.

um dieses ziel zu erreichen braucht es schon gewisse voraussetzungen wie Rhythmus- und taktgefühl, musikalität
kreativität, technik und timing usw. fehlt eine dieser voraussetzung wird es auch nicht mit dem grooven klappen.

ok wie kommt man dahin bzw. wie sollte man vorgehen? man kann sich hinsetzen und vreschiedene grooves von diversen musikstilen lernen oder man lernt die technik diese grooves zu spielen.

Tommy igoe hat bücher bzw. DVD's zum thema grooves heruasgebracht, wenn sich mehr dafür interessiert die technik zu lernen da wären die new breed schulen das richtige. wichtig ist alles mit metronom zu üben
denn so lernt man timing und bekommt auch ein gefühl für rhythmus und takt.

wer jetzt meint für punk rock etc brauch man kein metronom dem sage ich nur verfolg mal den weg der toten hosen
da merkt man schon wie die jungs musikalisch gewachsen sind und wie die Cds obwohl es punkrock ist sauber
eingespielt sind.

LG

DT
 
danke DT. ich werd damit noch bissl warten, das timing ist noch ne schwachstelle bei mir, da muss ich noch dran arbeiten, aber danke für die tipps
 
Hmm, finde ich irgendwie eigenartig, aber mir fällts auch gerade auf, dass man das auf 2 Arten interpretieren kann, das Wort Groove.

"Spiel mal diesen Groove nach!" oder die Bedeutung des Wortes Groove.

Für mich gibt es nur diese Erklärung: Groove muss man fühlen. Groove ist, wenn die Musik groovt, also Flow drin ist und es weder holpert noch durch irgendwelche unsinnigen, den Beat unterbrechenden Fills etc. einfach gut anzuhören ist und man einfach mit dem Kopf dazu nicken muss.

Paule, du benutzt das Wort Groove auch in zweierlei Weise: Brauch man da eigendlich so etwas ausgefallenes wie nen Groove als Schlagzeuger (klar, wer hat der kann)? ---> Das wäre die Frage, ob du die Fähigkeit, grooven zu können, haben solltest.

oder: Macht es überhaupt (für mich) sinn, sich die noten für nen Groove rauszusuchen, bzw. zu versuchen nen Groove nachzuspielen oder sollte ich damit noch etwas warten bis ich mehr Erfahrung habe und das richtige Feeling dafür entwickle ---> Das wäre die Frage, ob du dir einen Groove (im Sinne von Takt oder Beat) raussuchen oder nachspielen sollst.

Wenn es grooven soll, dann finde ich, dass du damit nicht einfach anfangen kannst, das kommt irgendwann automatisch. Spätestens, wenn du spielst und selbst beim Spielen merkst, dass das einfach unglaublich straight nach vorne geht und du selbst da hockst und einfach nur mit dem Kopf dazu nickst, DAS ist in meinen Augen Groove. Und dazu brauchst du keine zig verschiedenen Rudiments oder komplizierten Fills zu lernen und in dein Spiel zu integrieren. Der einfachste 4/4-Takt kann grooven wie Sau!
 
also um das mal zu klären. groove ist für mich, wenn man nicht einfach dieses 0815 1,2,3,4 Hi-hat, betonung base und snare macht, sondern mit ghostnotes, Punktierungen, wechselnden betonungen, wechselnden noten (also 4,8,16´tel usw.) arbeitet. hier mal ein beispiel was ich da meine: http://www.youtube.com/watch?v=On2p3PAazLs&feature=related
 
ein pattern ist in 5-10 minuten maximal gelernt... aber was nützt dir das??? du spielst nur nach aber kannnst es selbst nicht erfinden... sehr ernüchternd.
Deshalb lerne solche sachen zu improvisieren, sprich Rythmusalphabet üben und das solltst du dann einfach mal in vielen verschiedenen rythmen anwenden. Du wirst jeden tenären wie auch binären Rythmus solangs nicht 3 gegen 4 gegen 7 ist(oder äähnliches) spielen können.
Schau einfach mal im i-net rum da findest das rythmusalphabet bestimmt igerndwo.

Wenns fragen dadrann gibt frag MFG Vince
 
Hi,

und genau da liegt auch der fehler den die meisten drummer machen. Grooven ist nicht gefrickel, wie ghost, gracenotes oder irgendwelche poly's etc. groove ist einfach den beat zu spielen, also auch 0815backbeat. das ist doch nur wiederv so ein eingedutschtes wort in der trommelersprache dessen bedeutung total zermatscht ist.

ein gutes beispiel für gute grooves ist john bonham,obwohl er nicht viel macht waren die wenige schläge so genau, "powerful" und individuel auf den punkt gebracht dass es einfach nur gut war und richtig "gegroovt" hat.
da sind keine ghosties, mal abgesehen von dem halftime shuffle, sondern einfach straightes sehr individuelles spielen.

klar sagt man gerne bei solchen ghosties grooves das es groovt weiles gleich rhysthmisch gut rüberkommt und auch die leute anmacht. aqber es ist wie in der mathematik erstmal muss man die grundrechenarten beherrschen dann kann man auch den rest. in der musik ist es nicht anders, erstmal muss man die 0815 sachen zum klingen bringen.


das rhythmusalphabet was @vince ist eine gute hilfe rhythmen zu verstehen .



Lg

DT
 
jou und eigene Rythmen kann man nur "wirklich" spielen wenn man weiß was man macht und ihn versteht. Außerdem liegt die Betonung auf "wirklich", da man ja teilweise was spielt und sich denkt "FETTER BEAT" aber 5 minuten später gehts schon nichmehr.

LG Vince
 
Jo....ich meine auch: man kann (selbst als leihe) bei dem leichtesten beat überhaupt (bum tack bum tack) raushören ob da ein anfänger oder profi hinter dem set sitzt......man kann nämlich bei den drummern (nicht als leihe;)) raushören ob der drummer entspannt grooved oder nervös spielt.....wer absolut relaxt hinterm set sitzt, und die lockerheit aufs spielen überträgt,und das timing passt, der grooved!!

<--Meine Meinung:D
 
Sehe ich auch so!
(bis auf den LAIEN) ;)
 

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