Hilft Kompressor bei zu leisem Gesang?

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Lasita
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Hallo!

Ich singe in einer Band und habe bei jedem Auftritt das Problem, daß ich nicht gegen den "Rest" der Band ankomme. Auch die Zuschauer sagen immer, ich sei zu leise.
Das Problem ist, daß wir meinen Kanal schon ganz aufgedreht haben (mehr geht net). Und wenn ich anfange lauter "reinzuschreien" hört sich der Gesang natürlich grausig an.

Nun die Frage. Man hat mir gesagt, ich solle einen Kompressor benutzem, weil man da "entspannter" singen kann. In dem Sinne, daß der Kompressor die zu leisen Stellen im Pegel anhebt. Das würde man z.B. bei Liedern hören, bei denen man die Sängerin einatmen hört (Christina Aguilera, Beautiful).

Aber alles was ich lese, bezieht sich darauf, die zu lauten Stellen zu komprimieren. Ich will es ja gerade anders rum.

Kann mir da vielleicht mal jemand dabei helfen??

Grüße,
Tanja:confused:
 
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Aber alles was ich lese, bezieht sich darauf, die zu lauten Stellen zu komprimieren. Ich will es ja gerade anders rum.
Das stimmt schon so, nur hast Du dann aufgrund der Kompression wieder mehr Headroom nach oben, d.h. dass Du das ganze Signal lauter einstellen kannst.

Aber vielleicht hilft hier ein anderes Mikrofon das besser zu deinem Typ passt. Dazu müsstest Du mal in einen gut sortierten Laden gehen und einige Typen ausprobieren, sowie weitere Tests über Eure Anlage durchführen.

Ev. noch eine Möglichkeit wäre ein extra Preamp für dein MIC, sodass Du mit Linepegel ins Pult kannst. Das Komprimieren für den Gesang ist ja nie falsch.
 
vielleicht auch mal das mikro wechseln ... oder es stimmt was nich mit dem kabel ...

was kompression betrifft hast du schon ganz recht, die senkt die lauten stellen herab. Und das bei einem bestimmten schwellwert, den man einstellen kann und meist auch eine attack und release zeit der daempfung ... durch die kompression wird die lautstaerke meist (bei guten einstellungen) ausgeglichener, dadurch kann man natuerlich das ganze etwas lauter fahren ... klar ist, dass man eben an dynamik verliert (die man eben nicht will).
 
Man sollte aber darauf achten dass man auf den Monitor ein unkomprimiertes Signal bekommt, ein Kompressor erhöht die Feedbackneigung.
D.H. entweder Gesang auf 2 Kanäle splitten (einer für die Front Komprimiert, einer unkomprimiert für Monitor) oder in einer Subgruppe Komprimieren.
Wenn du auch auf dem Monitor zu leise bist hilft entweder besseres (feedbackfesteres) Mikro, Bessere Boxen/ein Leistungsstärkerer Amp, diszilin der restlichen Band oder eben In-ear-Monitoring.
 
Ich glaube, es ging in erster Linie darum, dass er auf der PA zu leise ist.

Wenn alles schon voll aufgedreht ist, und die Zuschauer dich trotzdem noch nicht richtig hören, kann das Problem ja nur irgendwo zwischen Mikro und Boxen sein. Schließlich kann niemand von dir verlangen, dass du ständig wie ein Berserker ins Mikro brüllst, damit man dich hört.

Was habt ihr denn für Equipment? Mikro, Mischpult, Endstufe, Boxen. Irgendwo in dieser Reihe wird wohl der Schwachpunkt sein. Ich bezweifle, dass man mit nem Kompressor das Signal lauter hinbekommt, wenn es vorher schlecht bis gar nicht zu hören war...

Benni
 
|Benni| schrieb:
Ich glaube, es ging in erster Linie darum, dass er auf der PA zu leise ist.
Wer? Der Tanja? ;)

Im Prinzip wurde schon alles gesagt, was man ohne Kenntnis des benutzten Equipments sagen kann. Also, dann rück mal raus, was Ihr so habt, und mit welchem Mikro Ihr singt.

Ich gehe auch mal pauschal davon aus, dass Dir ein Kompressor nicht weiterhilft., sondern eher ein besseres Mikro oder eine leistungsfähigere PA oder diziplinierte Bandkollegen.

Viele Grüße

France.
 
FranceArno schrieb:

Oh.... :)

Ich meinte natürlich...ähm....der Ersteller dieses Threads....geschlechtsunabhängig.... ;)
 
Also, als Mixer haben wir den Mackie 1604 (der hat auch schon nen Mikrovorverstärker), ich hab ein Sennheiser EW 300 und dann haben wir noch den Lukas 1000. Meiner Meinung nach, eigentlich net so schlecht. Meist laufen aber nur ich, der Keyboarder und selten auch der Bass über den Lukas (ist aber wahrscheinlich normal).

Vielleicht ist es ja wirklich nur eine Einstellungssache. Wie gesagt, bei mir kann man halt nicht mehr aufdrehen. Wobei ich mal von mir behaupten will, daß ich kein dünnes Stimmchen habe. Wenn meine Jungs mitsingen, muß ich die auch immer voll aufdrehen (1 Sennheiser E945 und 1 Shure Beta58).
Aber ich glaub, die sind einfach noch schüchtern:great:
 
Lasita schrieb:
Also, als Mixer haben wir den Mackie 1604 (der hat auch schon nen Mikrovorverstärker), ich hab ein Sennheiser EW 300 und dann haben wir noch den Lukas 1000. Meiner Meinung nach, eigentlich net so schlecht. Meist laufen aber nur ich, der Keyboarder und selten auch der Bass über den Lukas (ist aber wahrscheinlich normal).

Vielleicht ist es ja wirklich nur eine Einstellungssache. Wie gesagt, bei mir kann man halt nicht mehr aufdrehen. Wobei ich mal von mir behaupten will, daß ich kein dünnes Stimmchen habe. Wenn meine Jungs mitsingen, muß ich die auch immer voll aufdrehen (1 Sennheiser E945 und 1 Shure Beta58).
Aber ich glaub, die sind einfach noch schüchtern:great:
Komisch, entweder singt Ihr alle extrem leise oder irgendetwas stimmt da nicht.
Habt Ihr für die Mikros auch symmetrische XLR-Kabel benutzt und diese in die XLR-Inputs gestöpselt?
Was zeigt denn die LED-Anzeige an, wenn Ihr die Mikrokanäle AFL abhört?
Ist das Keyboard auch so leise?
 
also unser mackie 1604 kann man sehr gut einpegeln!!!
und da ist noch massig headroom vorhanden. Und das sogar beim sonst nicht so outputstakem sm58

folgendes: mikro per xlr einstöpseln. dafür sorgen, dass der pfl schalter (solo mode) auf der rechten seite gedrückt ist. Den solo knopf am kanal drücken und beim reinsingen den gainknopf drehen, bis die led's ins gelbe übergehen.

dann sollte bei faderstellung Unity gain eigendlich alles alaut genug sein!
 
eventuell sind bass, gesang und keyboard ein wenig zuviel.
ich hatte bei einer jamseesion mit keyboarder das selbe problem.

immer wenn er seinen bass einsetzte, hab ich an volume verloren.

ein extra system für die keys und bass wäre sinnvoll
 
Ja, wir gehen über die XLR rein. Geht ja auch nicht anders wg. dem Anschluß. Ich prüf auch über den Solo Button, ob der Pegel ok ist. Da wäre ja auch noch der Trim-Regler, aber da neigt die ganze Geschichte etwas zum Übersteuern...

An der Sache mit dem Keyboard ist was dran. Solange das nicht einsetzt geht es, ansonsten muß ich da schon dagegen ankämpfen. Kann ich überhaupt einen weiteren Mikro-Verstärker anschließen (der Mackie hat ja einen)?

Grüße,
Tanja
 
Lasita schrieb:
Ja, wir gehen über die XLR rein. Geht ja auch nicht anders wg. dem Anschluß. Ich prüf auch über den Solo Button, ob der Pegel ok ist. Da wäre ja auch noch der Trim-Regler, aber da neigt die ganze Geschichte etwas zum Übersteuern...

An der Sache mit dem Keyboard ist was dran. Solange das nicht einsetzt geht es, ansonsten muß ich da schon dagegen ankämpfen. Kann ich überhaupt einen weiteren Mikro-Verstärker anschließen (der Mackie hat ja einen)?

Grüße,
Tanja
Wenn die Mikros richtig eingepegelt sind (dafür ist der Trimregler, 8ight hat ja beschrieben wie der zu benutzen ist) und ihr die Mikrokanalfader genug hochgezogen habt, liegt es nicht am Mischpult. Dann bringt auch ein zusätzlicher Mikrofonvorverstärker nichts, den Du natürlich vor einen Kanalzug hängen kannst (aber wozu?).
Ihr solltet einfach die Keyboards und die anderen Instrumente leiser machen. Offensichtlich ist die Kombination Endstufe und Boxen nicht ausreichend für Eure Vorstellungen der Gesamtlautstärke.
Oder habt Ihr einen Summenkompressor in Benutzung. Das könnte erklären, weshalb der Gesang leiser wird, wenn andere Instrumente spielen (der hohe Pegel z. B. im Bassbereich der Keyboards führt dann bei einem Nicht-Multiband-Kompressor dazu, dass die anderen Frequenzbereiche - die Gesangsstimmen - im Verhältnis viel leiser werden).
 

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