Hilfestellung zum Thema Aux Sends beim Behringer Xenyx X2442 USB

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Guten Morgen,
ich habe ein Behringer Xenyx X2442 USB um meine Synthesizer mit meiner kleinen "PA" zu verbinden. Das funktioniert seit langem sehr gut und ich bin mit dem Sound zufrieden.
Jetzt wollte ich meine 3 externen Effektgeräte (Delay, Reverb) über Aux Send und Aux einbinden, was mich jetzt zur Verzweiflung treibt. Ich bin kein Soundtechniker, sondern im Bezug auf Mischpulte Amateur :)

Ich habe folgendes Problem: die Effektgeräte sind über Aux Send und Aux Return mit dem Xenyx verbunden. Es funktioniert alles auch mehr oder weniger, aber (bitte nicht lachen), kann mir jemand mal kurz erklären, wie welcher Aux Regler einzustellen ist (ich habe schon im Netz gesucht, aber meine Frage scheint so einfach zu sein, dass man nichts dazu findet) :) :

Meine Fragen; nochmals: bitte nicht lachen; ich suche nur jemanden, der mir in kurzen Stichworten hilft:

Ich habe im Kanalzug den Aux-Regler mit dem ich den Effekt weniger oder mehr aktiviere. Auf 12 Uhr ist eine Art 0 Stellung, also ein leichtes Einrasten -> ist der Regler jetzt beim linken Anschlag auf 0 oder in der Mitte (12 Uhr Stellung)?
Rechts am Mischpult sind noch Aux Send Regler: wie muss ich die einstellen, damit die Effekte im Zusammenhang mit dem Aux Regler des Kanalzugs auch funktionieren? Momentan ist das bei mir eher ein Gemisch zwischen kaum Effekt und Übersteuern, deshalb brauche ich Euren Rat!

Gruss
Norbert
 
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Normalerweise werden Effektgeräte in den Kanalzug eingespeist. Dazu hat dein Mischpult den Klinkeneingang Inseret I/O in den Kanalzügen 1-8 über dem Gainregler. Dazu musst du ein 3-poliges Klinkenkabel benutzen.
 
... damit habe ich eine 1:1 Beziehung, also ein Effektgerät für nur einen Kanal -> das kann doch nicht sein...... brauche ich etwas Reverb auf 16 Kanälen würde ich 16 externe Effektgeräte benötigen.........

Gruss
Norbert
 
... damit habe ich eine 1:1 Beziehung, also ein Effektgerät für nur einen Kanal -> das kann doch nicht sein...... brauche ich etwas Reverb auf 16 Kanälen würde ich 16 externe Effektgeräte benötigen.........
Ich als Hobbyist mit gefährlichem Halb- bis Viertelwissen, habe das auch mal so wie du versucht. Das endete ebenfalls sehr schnell in einer starken Übersteuerung des Signals.
Ich bin dann auf digital umgestiegen und habe mir ein XR12 zugelegt (für den Bruchteil des Geldes, für welches ich meine Effektpedale erlöst habe :)) - da hat man 4 interne Effektbusse zur Verfügung für Effekte mit ausreichender Qualität für den Livebetrieb.
Was da natürlich nicht mehr geht, ist spontanes und schnelles Ändern der Effekteinstellungen - falls das für dich wichtig ist. Du kannst bei den digitalen Mischpulten natürlich Presets mit verschiedenen FX-Einstellungen durchschalten, aber das ist nicht für jede Arbeitsweise ausreichend flexibel.
 
Also ich bin da gänzlich anderer Meinung wie meine Vorredner.
Effektgeräte werden nur dann in einen Kanalzug eingeschliffen wenn es sich um Insert Effekte handeln soll. Dann durchläuft nur das Signal dieses Kanalzuges das Effektgerät und das Effektgerät kann dann auch nur diesen Kanal bedienen.
Die andere Möglichkeit ist die, die du wohl schon verwendest. Da kannst du aus jedem Kanal über dessen AUX Regler das Signal auf den AUX Kanal schicken, von dort ins Effektgerät und bearbeitet wieder zurück und dem Main Bus beimischen. Bedeutet, jeder Kanal der über diesen Weg geregelt wird hat dann den gleichen Effekt, über den Kanal Aux Regler halt nur mehr oder weniger Anteil.
Welche Art du bevorzugst kannst nur du entscheiden.
 
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Mein Senf dazu:

Die AUX Send und Return Regler haben bei 12Uhr eine Null-Stellung, bedeutet das zu sendende oder zu empfangende Signal wird weder abgeschwächt noch verstärkt (Aufdruck +15 bei 5 Uhr ist eine Anhebung des Signals um ca. 15dB).
Also erst mal alle Regler auf 12 Uhr.
Haben dein FX Geräte eine Anzeige für Eingangspegel (z.B. Peak)?, dann mit dem Master Aux Sends (Kanal 12Uhr) einpegeln (mehr oder weniger 12Uhr)
Wenn keine optische Anzeige, dann den Output des FX temporär in einen Kanal Input (Line) ohne Gainregler (also 13/14 oder 15/16) und hier nach dessen Clip-LED (gerade nicht leuchtend) einpegeln und über die SOLO Taste des Kanal akustisch kontrollieren, dann stimmt auch in etwa der Maximalpegel in den AUX Returns bei 12Uhr Stellung.
 
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Effektgeräte werden nur dann in einen Kanalzug eingeschliffen wenn es sich um Insert Effekte handeln soll. Dann durchläuft nur das Signal dieses Kanalzuges das Effektgerät und das Effektgerät kann dann auch nur diesen Kanal bedienen.
Die andere Möglichkeit ist die, die du wohl schon verwendest. Da kannst du aus jedem Kanal über dessen AUX Regler das Signal auf den AUX Kanal schicken, von dort ins Effektgerät und bearbeitet wieder zurück und dem Main Bus beimischen.
Betreibst DU deine Effektgeräte denn so?
Ich bin ja auch davon ausgegangen, dass das funktionieren würde - aber in der Praxis hatte ich genau dieselben Probleme, die auch der TE beschreibt (wobei ich nicht völlig ausschließen kann, dass das Problem vor dem Mischpult stand :D)...
 
Vergesst das mit dem Einschleifen per Insert - das gilt nur für sogenannte serielle Effekte wie Kompressor, Gate, EQ (der ist ja schon drin und NUR für den jeweiligen Kanal zuständig). Also überall wo ein Effekt für nur ein Signal zuständig ist.

Hier dagegen geht es um parallele Effekte wie Hall und Reverb. Diese werden über die AUX-Wege eingeschleift, und über die AUX-Potis im Kanal kann das Kanalsignal dem jeweiligen Effekt zugeordnet werden.

... Ich habe im Kanalzug den Aux-Regler mit dem ich den Effekt weniger oder mehr aktiviere. Auf 12 Uhr ist eine Art 0 Stellung, also ein leichtes Einrasten -> ist der Regler jetzt beim linken Anschlag auf 0 oder in der Mitte (12 Uhr Stellung)?
Rechts am Mischpult sind noch Aux Send Regler: wie muss ich die einstellen, damit die Effekte im Zusammenhang mit dem Aux Regler des Kanalzugs auch funktionieren? Momentan ist das bei mir eher ein Gemisch zwischen kaum Effekt und Übersteuern, deshalb brauche ich Euren Rat! ...

Es ist wie Ralphgue sagt - die 12Uhr-Stellung ist nicht die 0-Stellung, sondern die 0dB-Stellung. Und 0dB bedeutet keine Pegelbeeinflussung, d.h. das Signal geht genauso laut ins Effektgerät wie es in Richtung Master vom Pult geht.

Die Pre-Knöpfe für AUX1 und 2 im Kanal sollten hierfür übrigens NICHT aktiviert sein. Nicht gedrückt heisst, das Signal für die Effekte werden POST-Fader abgegriffen, der Lautstärkefader unten im Kanal beeinflusst also, wieviel Signal von dem Kanal in das Effektgerät geht. Bei den Reglern 3 und 4 ist das automatisch so eingestellt, dass der (hier nicht existierende) Knopf nicht gedrückt ist.

Dann gibt es noch die vier AUX-Sends im Master-Bereich. Naja, und die sind halt die Master-Regler. Egal, was Du in den Kanälen einstellst, auf Linksanschlag (minus unendlich dB, also kein Pegel mehr) geht nichts mehr durch. Auf 12 Uhr (wieder 0dB-Stellung) geht das Signal so durch wie es über die Kanal-AUX-Regler und die Kanalfader bestimmt wurde.

Wenn Du Dein Routing genauer erkunden willst, verkable mal nur einen Kanal mit einem Input-Signal. Z.B. mit einem Mikro.
- stelle zuerst den Gain ein
- stelle den Kanalfader in Richtung 0dB ein (ah, hier haben wir das auch)
- der Button MAIN sollte gedrückt sein
- und jetzt stelle über den Master-Fader die gewünschte Lautstärke auf Deiner PA ein
- im Kanal zuerst alle AUX-Potis auf Linksanschlag, also stumm, und die PRE-Buttons nicht gedrückt
- dann dreh die vier AUX-Sends im Master auf 0dB
- Effektgeräte sollten verkabelt sein oder spätestens jetzt verkabelt werden
- sprich in das Mikro (oder gib hat irgendwie Signal auf den Kanal)
- dreh jetzt einen der AUX-Regler im Kanal soweit auf, dass ein Signal bei einem der Effektgeräte ankommt
- Anmerkung: wenn Du hier ein lautes Signal erzeugst, sollte die Pegelanzeige am Effektgerät kurz vor Overload sein, vielleicht kurz eine Overload-LED leuchten (aber nicht permanent)
- evtl. musst Du hier am Inputregler des Effektgerätes nachjustieren (falls es diesen gibt)
- Outputlevel kam Effektgerät (falls es diesen Regler da gibt) auf 12 Uhr oder 0 dB oder (falls es keine Pegelangeben am Poti gibt) zu ca. drei Vierteln aufdrehen
- und nun zurück ans Pult: stelle nun am zugehörigen Stereo-AUX-Return den gewünschten Effektpegel ein, den Du hören willst - dafür langsam aufdrehen

Wenn Du zu irgendeinem dieser Schritte Fragen hast, frage!
 
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Mein Senf dazu:

Die AUX Send und Return Regler haben bei 12Uhr eine Null-Stellung, bedeutet das zu sendende oder zu empfangende Signal wird weder abgeschwächt noch verstärkt (Aufdruck +15 bei 5 Uhr ist eine Anhebung des Signals um ca. 15dB).
Also erst mal alle Regler auf 12 Uhr.
Haben dein FX Geräte eine Anzeige für Eingangspegel (z.B. Peak)?, dann mit dem Master Aux Sends (Kanal 12Uhr) einpegeln (mehr oder weniger 12Uhr)
Wenn keine optische Anzeige, dann den Output des FX temporär in einen Kanal Input (Line) ohne Gainregler (also 13/14 oder 15/16) und hier nach dessen Clip-LED (gerade nicht leuchtend) einpegeln und über die SOLO Taste des Kanal akustisch kontrollieren, dann stimmt auch in etwa der Maximalpegel in den AUX Returns bei 12Uhr Stellung.

..... ahh, das war genau die Hilfe, die ich gesucht hatte! Probiere ich heute Abend aus!
Danke Euch allen!
Norbert
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
- Anmerkung: wenn Du hier ein lautes Signal erzeugst, sollte die Pegelanzeige am Effektgerät kurz vor Overload sein, vielleicht kurz eine Overload-LED leuchten (aber nicht permanent)
- evtl. musst Du hier am Inputregler des Effektgerätes nachjustieren (falls es diesen gibt)
- Outputlevel kam Effektgerät (falls es diesen Regler da gibt) auf 12 Uhr oder 0 dB oder (falls es keine Pegelangeben am Poti gibt) zu ca. drei Vierteln aufdrehen
- und nun zurück ans Pult: stelle nun am zugehörigen Stereo-AUX-Return den gewünschten Effektpegel ein, den Du hören willst - dafür langsam aufdrehen

Wenn Du zu irgendeinem dieser Schritte Fragen hast, frage!

Super! Vielen Dank!!!!
Norbert
 

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