Hilfestellung zu Diffusoren/Basstraps

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Ich bin so frei und kopiere hier erst mal die "Checkliste", alles weitere steht dann darunter.

Frage 1: Wie viel Erfahrung hast du schon mit Raumakustik? (Mehrfachstimmen erlaubt!)
[ ] Keine Ahnung!
[ ] Hab ein paar Videos geschaut
[x] War schon mal in einem professionellen Tonstudio
[x] Habe mich ein bisschen in die Materie eingelesen
[ ] Habe mich schon sehr viel damit beschäftigt
[ ] Sonstiges:

Frage 2: Was willst du in dem Raum machen?
[ ] Gesangsaufnahmen machen
[x] Akustische Instrumente aufnehmen
[x] Musikproduktion am Computer
[x] Musik mischen
[ ] Final mastern
[ ] Sonstiges:

Frage 3: Hast du Probleme mit Nachbarn?
[x] Meine Nachbarn hören mich, wenn ich Musik mache.
[x] Ich höre meine Nachbarn/Zug/Straße etc. beim Musikmachen.
[ ] Sonstiges: -> Das ist nicht weiter schlimm, Dämmung ist nicht das Ziel des Ganzen, da wir Glücklicher Weise ein sehr musikalisches MFH sind.

Frage 4: Ich weiß, was das Problem in meinem Raum ist, nämlich...
[x] Aufnahmen aus meinem Raum klingen dumpf/muffig
[x] Aufnahmen aus meinem Raum klingen dünn
[x] Aufnahmen aus meinem Raum klingen spitz
[ ] Auf meinen Aufnahmen sind zu viele Störgeräusche
[] Mein Raum hallt zuviel nach
[ ] Sonstiges:

Frage 5: Welche Qualität erwartest Du Dir?
[ ] Probemitschnitt
[ ] Für die Familie und Freunde
[ ] Indie-Produktion
[x] Semi-professionell
[ ] Professionell

Frage 6: Wie hoch ist Dein Budget? Möglichst günstig sofern möglich. Gewünscht ist Eigenbau Mittels Stein- oder Mineralwolle, je nach dem was sich am besten Anbietet.

Frage 7: Wie weit bist Du bereit, deinen Raum vom aktuellen Zustand ausgehend zu verändern?
[] Ich würde die Möbel in meinem Raum umstellen
[ ] Ich würde einen Akustikvorhang installieren
[x] Ich würde Absorber/Diffusoren aufhängen und Basstraps in die Raumecken stellen
[ ] Bin bereit Wände zu verschieben und Decken einzuziehen!

Frage 8: Ist Selbstbau von Absorbern etc. geplant/möglich?
[ ] Zwei linke Hände und alle Finger Daumen
[ ] Hatte Basteln in der Schule
[ ] Muss nicht schön sein
[x] Heimwerker
[x] Vollprofi

Frage 9: Welches Equipment ist vorhanden (Interface, Monitore, Messmikro)? Kannst du damit umgehen? Abhörmonitore (Swisssonic ASM 7 in Steinberg Interface) Messmirko leider nicht vorh.

Frage 10: Lade bitte einen Raumplan mit allen Maßen (Länge x Breite x Höhe), Fenstern, Türen, Dachschrägen und Kaminen etc. hoch! Fotos sagen oft mehr als 1000 Worte, sind hier also gerne gesehen!

Hier mal ein Modell, der Raum muss leider, leider, leider auch mal für den ein oder anderen Gast her halten, daher die Schlafcouch.

Unbenannt.JPG


Mein Hauptproblem besteht in extrem wummernden Bässen. AM meisten stört es mich tatsächlich wenn ich Gitarren einspiele und man teilweise krasse Frequenzüberlagerungen hören kann, bspw. bei Barrè-Akkorden wie G-Dur in der ersten Lage. Das stört schon gewaltig.

Nun weiß ich natürlich nicht, ob es hier mit Basstraps in den Ecken getan ist. Sicher, die Monitore sind wahrscheinlich auch etwas zu nahe an der Wand. Diese befinden sich übrigens auf Ohrenhöhe jeweils an den Außenseiten des Tisches.

Ein Foto davon kann ich natürlich gerne noch nach reichen, ich hoffe, das folgende Foto gibt schon mal einen guten Aufschluss darüber.

Aktuell steht die Überlegung an, den Tisch mit dem Sofa zu switchen...ich könnte mir aber vorstellen, dass Dies die Situation jedoch verschlimmbessert.

Wie schätzt ihr das ein? Und mit welchem Material sollen die Diffusoren/Traps in welcher Größe am ehesten gebaut werden? Leider finde ich mit Tante Google weder einen Art Rechner, noch wirklich Aussagekräftiges. Viele Beiträge sind schon Jahre alt und führen zu noch mehr Fragen anstatt konkrete Antworten zu liefern.

Danke euch schon mal im Vorfeld!
 
Eigenschaft
 
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Ich bin zwar kein "Oberguru", weiß aber, dass die Abhörboxen NICHT an die Wand gehören. Das sieht bei Dir aber so aus, als ob jene rechts und links neben dem Fenster dicht an der Wand stehen (könnten). Natürlich ist das Schrott. Du solltest im Idealfall 1m Platz hinter den Boxen haben, bevor die Wand beginnt und den Wandbereich hinter den Boxen mit Breitbandabsorber (je 0,5 qm Basotect 14cm Stärke) versehen. Das ist nicht sooo teuer. Es bedeutet aber, dass Du den Schreibtisch/Arbeitstisch weiter in den Raum hinein verlegen musst. Selbst wenn Du das Möbelrücken nicht favorisierst. Probiere es doch erst mal aus, dann kannst Du immer noch entscheiden. Den Platz hinter dem Schreibtisch kannst Du ja für seitlich zugängige Regale oder Gitarrenständer oder oder nutzen. So geht Dir im Raum nicht wirklich viel Platz verloren. Wand A würde ich mit diversen Diffusoren versehen. Und zumindest im Winkel an der Zimmerdecke oberhalb der Tür und symmetrisch auch auf der anderen Seite Bass-Traps (gegen stehende Wellen) montieren. Sofern Du tatsächlich den Schreibtisch etwas weiter ins Zimmer hinein verlegt hast, ist ja in Deinem Rücken immer noch 3m Platz bis zur Wand A. Das funktioniert für Diffusoren schon ganz gut. - Und wenn Du Boden und Decke gleichfalls akustisch aufpeppen willst, dann bau Dir zumindest über Deiner Abhörposition eine etwas schräg hängende "Cloud" (2x2m) Marke Selbstbau. Ich denke, hier sind mir schon etliche Anleitungen dafür begegnet. Für professionellere Deckenkonstruktionen solltest Du Dir hier auf den Fotos ein paar Anregungen holen. Ich profitiere übrigens nicht von der besagten Firma, sondern kenne die Akteure schon seit Jahrzehnten und weiß deren Professionalität einzuschätzen.
 
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Danke dir für die Rückmeldung! Es ist ja nicht so dass ich eine generelle Abneigung gegen das Möbelrücken habe, der Raum ist durch die Couch und den Schrank an der Wand neben der Türe quasi schon komprimiert und wirkt dann einfach noch viel kleiner. Daher auch die Überlegung, die Couch unter das Fenster zu stellen und den Schreibtisch an die lange Wand. Da muss er ja aber dann auch wieder ein Stück von der Wand weg stehen....

Als Material also Basotect? Oder das nur für die Basstraps?
 
Für die Absorber ja. Du kannst jene aber natürlich auch selbst bauen. Mit der passenden Mineralwolle z.B. Ich nutze der Einfachheit halber bei mir zuhause aber Basotect, welches Du Dir sogar färben und mit Strukturen versehen lassen kannst. Für Basotect baust Du Dir einen Holzrahmen und befestigst ihn an der Wand oder gar hängend an der Decke mit etwas Abstand zur Wand, so dass der Schall sogar 2x hindurch gehen kann, dh. der Rahmen geht nicht über die großflächigen Seiten. Hängende Basotects haben die Standardmaße von 50x100cm und Stärken bis 10cm. Das ist zwar schon recht gut, aber ich nutze bei mir zwei Lagen Basotect für zusammen 14cm Schichtdicke, weil dies mehr Bässe rausnimmt. Allerdings gilt das nicht für Subbässe (siehe Deine Frage Bass-Trap). Da musst Du mit mehr Masse rangehen; Basotect ist dafür nicht optimal. Dafür bräuchtest Du Schichtdicken bis +50cm. Dann baut man doch lieber etwas selbst (Mineralwolle). Ich habe bei mir in den Zimmerwinkeln gekauften Akustikschaumstoff (50x60cm Würfel). Das sieht zwar gut aus und wirkt optisch eindrucksvoll, aber akustisch ist der Raum (eigentlich das Räumchen) dennoch nicht ganz perfekt. Da ich das aber als Hobby mache, muss ich keine professionellen und teuren Lösungen anwenden. Hier noch eine Bezugsquelle (unter anderen möglichen) für Basotect in verschiedenen Farben, Formen, Stärken. Musst mal ein bißchen stöbern und lesen. Du findest bestimmt etwas Ansprechendes. Auch mit diesem "Laden" habe ich persönlich nichts weiter zu tun, aber ich habe dort schon mehrfach bestellt. Von den oft gesehenen (billigen) Noppenschaumstoffen lass aber bitte die Finger. ;) Das versaut Dir eher die Akustik.
 
Ein Meter Abstand zur Wand hinter den Monitoren ist m.E. nicht nötig. Da deine Monitore die Bassreflexöffnung nach vorn haben, kannst du mit denen durchaus näher an die Wand, was dich aber nicht davon befreit, hinter den Boxen die Wand zu bearbeiten.
 
Für die Absorber ja. Du kannst jene aber natürlich auch selbst bauen. Mit der passenden Mineralwolle z.B. Ich nutze der Einfachheit halber bei mir zuhause aber Basotect, welches Du Dir sogar färben und mit Strukturen versehen lassen kannst. Für Basotect baust Du Dir einen Holzrahmen und befestigst ihn an der Wand oder gar hängend an der Decke mit etwas Abstand zur Wand, so dass der Schall sogar 2x hindurch gehen kann, dh. der Rahmen geht nicht über die großflächigen Seiten. Hängende Basotects haben die Standardmaße von 50x100cm und Stärken bis 10cm. Das ist zwar schon recht gut, aber ich nutze bei mir zwei Lagen Basotect für zusammen 14cm Schichtdicke, weil dies mehr Bässe rausnimmt. Allerdings gilt das nicht für Subbässe (siehe Deine Frage Bass-Trap). Da musst Du mit mehr Masse rangehen; Basotect ist dafür nicht optimal. Dafür bräuchtest Du Schichtdicken bis +50cm. Dann baut man doch lieber etwas selbst (Mineralwolle). Ich habe bei mir in den Zimmerwinkeln gekauften Akustikschaumstoff (50x60cm Würfel). Das sieht zwar gut aus und wirkt optisch eindrucksvoll, aber akustisch ist der Raum (eigentlich das Räumchen) dennoch nicht ganz perfekt. Da ich das aber als Hobby mache, muss ich keine professionellen und teuren Lösungen anwenden. Hier noch eine Bezugsquelle (unter anderen möglichen) für Basotect in verschiedenen Farben, Formen, Stärken. Musst mal ein bißchen stöbern und lesen. Du findest bestimmt etwas Ansprechendes. Auch mit diesem "Laden" habe ich persönlich nichts weiter zu tun, aber ich habe dort schon mehrfach bestellt. Von den oft gesehenen (billigen) Noppenschaumstoffen lass aber bitte die Finger. ;) Das versaut Dir eher die Akustik.

Mein Plan war es ja, 1 - 2 Packungen Mineralwolle o.ä. zu kaufen und dann ganz klassisch und simpel Absorer zu bauen. Maße wären auch so 50x100cm angedacht. Ich bin/war mir nur nicht sicher, ob ich bestimmte Maße nutzen soll/muss oder ob das letzten Endes Pimpanelle ist. Bezüglich des Sub-Basses hab ich den Tisch mal 20 Zentimeter weg gezogen und spüre schon eine leichte Verbesserung, das "wummern" ist jedoch noch hörbar. Wundert aber nicht, da die Wände dahinter kahl sind, im Anhang auch mal ein Foto, wie meiner perspektive. Die schlampig gestrichene Wand ignorieren wir mal, die wird nämlich noch geweiselt ;-).

Danke btw für die Links, solche persönlichen Tipps sind jedes Mal Gold wert!

Ein Meter Abstand zur Wand hinter den Monitoren ist m.E. nicht nötig. Da deine Monitore die Bassreflexöffnung nach vorn haben, kannst du mit denen durchaus näher an die Wand, was dich aber nicht davon befreit, hinter den Boxen die Wand zu bearbeiten.

Damit habe ich ohnehin absolut kein Problem. Ich stelle ohnehin fest, dass die größe meiner Tischplatte zu gut gemeint war und ich diese nochmal über die Tischkreissäge schieben muss. Dadurch verringert sich die Tiefe von 800mm auf 600mm bzw. die Breit von 1800mm auf 1400mm oder 1500mm, was immer noch mehr als genug Platz sein dürfte.

Ausgehend von einer Diffusor-Dick von 14cm, wie weit sollte die Box dann von diesem entfernt sein? Gibt es da Anhaltspunkte oder Formeln, welche sich anwenden lassen?

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IMG_20200222_171004.jpg
 
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Das siehste recht gut bei REW Messungen.
Bevor die die Platte zersemmelst, überleg mal, ob du nicht einfach nur so einen Bauchausschnitt wie an ganz alten Schreibtischen machst. Schließlich ist Arbeitsplatzfläche sowas wie Arbeitsspeicher - kann man nie genug von haben.
 
Naja aber so eine REW Messung wird ohne Messmikro usw wohl nichts nehm ich an, oder?

Naja, ich habe festgestellt dass es zwar schön ist, so eine große Platte zu haben, ich den Platz aber eigentlich garnicht brauche, so doof das auch klingen mag. Und es nimmt einfach einen nicht unerheblichen Teil an Fläche ein. Geplant ist ohnehin, aus dem Restverschnitt der Platte, welcher damals übrig blieb, ein Topteil zu machen, unter welches ich dann ganz easy 19" Rack-Geräte packen kann. Jeweils 2x auf jeder Seite. Darauf dann der Monitor bzw. "klassisch quasi".
 
(...) Bezüglich des Sub-Basses hab ich den Tisch mal 20 Zentimeter weg gezogen und spüre schon eine leichte Verbesserung, das "wummern" ist jedoch noch hörbar.
Prima. Du siehst, das hilft und geht in die richtige Richtung. Ich habe von 1m Abstand zur Wand gesprochen, weil das im Idealfall so gemacht werden sollte. Du hast aber Probleme mit einem solchen "Idealfall." :D Das hängt zum einen mit dem "Luxus" einer solch schön großen Arbeitsfläche zusammen - mag ich auch :) - die Dich weiter rückwärts in den Raum zwingt und zum anderen mit der Raumgröße, die eben doch etwas beschränkt ist. Wie bei mir. Mein Aufnahmeraum ist sogar noch kleiner als Deiner, vielleicht 10-12qm und zudem ein Durchgangszimmer. Ich habe die Abhöre inkl SubWoofer unter die Zimmerdecke verlegt. Das gleichschenklige Dreieck konnte ich so erhalten. Meine Boxen haben perfekten rückwärtigen Abstand und klingen klasse. Dahinter habe ich sogar noch die fetten Akustikwürfel an der Decke (in den Nischen). Leider kann ich kein Foto beifügen, weil mein Notebook mit den Fotos letzte Woche abgekackt ist. BackUps habe ich zwar auf externer FP, aber das jetzt mal eben schnell wegen der Fotos hinzubiegen, ist echt etwas viel Gerödel.

Mein Raum sieht natürlich etwas anders aus als Deiner. So geht meine Sichtrichtung nicht zum Fenster raus, sondern umgekehrt. Das Fenster habe ich in meinem Rücken. Dazu gleichfalls schräg hinter mir zwei Diffusoren auf Ohrhöhe rechts und links vom Fenster. Abstand zu den Ohren knapp unter 1m. Das ist verdammt wenig, aber besser als ohne. UND! da das Fenster eine schallharte Oberfläche ist und stark reflektiert, habe ich davor ein hölzernes Lamellenrollo montiert, um die Schallwellen abzulenken. Das funktioniert wunderbar. Und etwas Ähnliches würde ich Dir gleichfalls empfehlen. Ich sehe zwar, dass Du ein Rollo vor Deinem Fenster hast, aber das hilft akustisch wohl kaum. Eher ist das ein Blendschutz, nicht wahr? Also meine Idee wäre, vor Dein Fenster gleichfalls ein Lamellenrollo aus Bambus zu hängen. Ich bilde mir ein, dass Holz bessere akustische Eigenschaften entfaltet als ein Rollo mit Alulamellen. Ich kann mich aber irren. Alulamellen tendieren bei hohen Lautstärken eher zum Schwingen/Scheppern als Bambushölzer. Die haben einfach eine größere Masse. Sind aber auch wesentlich teurer, sehen aber im Gegensatz zu Alu nicht "billig", sondern wirklich edel aus. Außerdem habe ich in meinem Raum eine Reihe von selbsterdachten (schallharten) Deflektoren montiert, die den Schall gleichfalls ablenken. Leider habe ich auch hiervon keine Bilder im Moment parat. Ah doch, sogar in meiner Mediensammlung... :engel: (Die Bilder sind nicht mehr ganz aktuell).

Du siehst, es gibt Leute, die mit noch komplizierteren akustischen Verhältnissen wie bei Dir klarkommen müssen. :D Ich muss allerdings dazu sagen, dass dies nicht mein einziger Aufnahmeraum ist, sondern ich noch zwei weitere Räume belege, den Gitarrenraum und den Flur meiner Wohnung, den ich "zentralen Aufnahmeraum" nenne, meistens für Vokalaufnahmen genutzt.
 
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Ausgehend von einer Diffusor-Dick von 14cm, wie weit sollte die Box dann von diesem entfernt sein? Gibt es da Anhaltspunkte oder Formeln, welche sich anwenden lassen?
Nanana, Diffusor-Dick von 14cm? :evil: Ich sag mal lieber nichts weiter dazu. :D Du meinst sicher den Basotect-Absorber? Der soll ja möglichst alle Reflexionen vermeiden, bzw. schlucken. Ich denke nicht, dass es da eine Formel gibt, außer der, die Dir Deine Ohren vorschreiben. Lass es mal 30-50cm sein. Je näher Du an 80-100cm kommst, umso besser, aber ich denke, 50cm sollten es schon sein.

Schau, der Abstand meiner Satelliten zum Absorberblock ist 1x 40cm und 1x 60cm (leider unsymmetrisch; ging nicht anders). Dann dringt der Schall in den Absorber einer Dicke von ca. 50cm ein, bevor er auf die Wand trifft - und wieder zurück durch den Würfel. Also sind das insgesamt nahezu 100 cm Absorptionsweglänge. Du arbeitest aus Platzgründen vermutlich mit Basotect einer Schichtdicke von 14 cm (Absorptionsweglänge 28cm). Das ist für Basotect sehr gut. Ich bin zwar mit einer Absorptionsweglänge von 100cm absolut nicht zimperlich gewesen, aber meine Würfel sind nicht aus Basotect, sondern aus einem Alternativmaterial. Basotect ist vermutlich akustisch wirksamer.
 
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PUh, danke erst mal für deinen ganze Input! Das ist schon echt was wert. Naja grundsätzlich mag ich große Tischplatten auch, stelle aber immer mehr fest, dass ich diese eigentlich mehr als "Müllablage" her nehme und somit nur unnötige Platz verschenke.
Also bissl Holz besorgen, Basotect oder Mineralwolle besorgen, wobei Basotect die performantere Lösung ist. Sollten die Basstraps rund oder dreieckig sein? Ich würde diese nämlich direkt in die Ecke bauen wollen, hätte da eine Schreinerei uneingeschränkt zur Verfügung.

Die Wand-Absorber auf Ohrenhöhe wären ja das kleinste Problem, 100x60 sollte da doch eigentlich passen, oder? Die Überlegung war, 2x Bassfallen, 4x Absorber (2x Wand) und hinter mir, wo aktuell noch der Schrank steht, welcher aber einer Kommode weichen wird, ein Wanddiffusor aus Holzblöcken....so die Überlegung. Einen über mir wird wohl auch kommen, aktuell ist das denke ich das kleinste Übel.

Der Tipp mit dem Bambus Rollo ist klasse, da werde ich mal schauen was sich so finden lässt.

+1 für Diffusor-Dick... jeder kennt Ihn - Frauen lieben Ihn :D
 
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Jaja, die Diffusoren und die Frauen... Du hast da schon ganz recht. :great::D - Was ich noch nicht so recht verstanden habe: Du redest jetzt von Bass-Traps. Die beabsichtigst Du wohin zu stellen? 2x an Wand A? Welches Format sollen die denn dann haben? Da ist doch die Tür? :gruebel: Also nur in die Ecken oberhalb der Tür? Und für den Rest der Wand A ein großer Wanddiffusor? (Vorsicht, die sind sehr schwer, sofern Du einen Skyline Diffusor meinst).

Wenn ich das richtig verstehe, willst Du 4 Absorber einsetzen. Wo? Zwei an Wand C? Also die hinter den Lautsprechern? Ja, die brauchst Du, aber die beiden anderen? Sollen die an die Wände B und D?... Ich würde statt dieser letzten zwei lieber auf eine Decken-Cloud setzen. Schnell hat man einen so kleinen Raum auch totgedämmt. Da muss ja noch was "natürlich" klingen. Und einfache Wandabsorber (100x50cm) sind ja bei Bedarf schnell ergänzt. Die meiste Arbeit wirst Du ohnehin mit dem Wanddiffusor an Wand A haben. Du kannst ihn ja aus kleineren Modulen fertigen und diese später an der Wand zusammensetzen.

Und wie die Bass-Traps aussehen, ob rund oder dreieckig oder sternförmig, das muss optisch auch mit dem Raum harmonieren. Es gibt ja ganz unterschiedliche Konzepte. So könntest Du auch stapelbare Säulen oder Tonnen verwenden, die auch im Raum umgestellt werden können. Sowas habe ich auch, aber das frisst furchtbar viel Fläche; dann lieber die Bass-Traps fest installiert in den Nischen unter der Decke.
 
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Mir ist noch etwas eingefallen, um gegen stehende Wellen (Bass Traps) anzugehen, ohne dass es nennenswerte Auswirkung auf Deinen Platzverbrauch hat. Das entspricht in etwa der Vorgehensweise, wie ich es in meinem "Ministudio" angewendet habe, indem ich nämlich funktionale Elemente an die Zimmerdecke verlegt habe. Bei mir ist das die Abhöre und zwei "behelfsmäßige" Bass-Traps in Form von Absorberwürfeln in den Zimmerecken (an der Decke).

Was wir für Deinen Raum noch nicht in Betracht gezogen haben, ist der Winkel zwischen der Zimmerdecke und den Wänden B und D. Ha! :great: Da kannst Du Deine angesprochenen Kantenabsorber (dreiseitige Säulen) anbringen. Ich schätze, wenn Du das machst, ist jegliches Wummern eliminiert. Die Dinger kannst Du selber bauen (mit Mineralwolle und mit Unterstützung Deiner Schreinerei) oder Du installierst gleichfalls solche aus Basotect (nicht so viel Arbeit) in der Farbe Deiner Wahl. Bezugsquelle siehe auch oben. Du solltest hinsichtlich des Preises und der möglichen Abmessungen aber besser mal telefonieren. Doch Du weißt ja, je "mächtiger (voluminöser) die sind, ums so tiefer gehen die von ihrer Wirkung in die Bässe rein (vgl. Grafik). Deshalb sind Bass-Traps ja auch so enorme "Platzfresser". Sowas an die Zimmerdecke zu verlegen, wäre also keine so schlechte Idee, denke ich.

Ich habe soeben mal mein "Studiochen" (Keyboardzimmer) hinsichtlich des Einsatzes kleinerer Kantenabsorber gecheckt - und tatsächlich, da liegt auch bei mir noch Potenzial brach. Also, let`s do it. :love:
 
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Naja also gesessen werden soll ja an Wand C. Da steht der Tisch etc pp.

Wand D ist aktuell eine lange Wand an welcher außer 2 Bildern nichts hängt bzw. an welcher nichts steht. Hier soll jedoch eine art Kommoden-Regal drunter kommen. Maximal auf Hüfthöhe.

Wand B Und D sollen klassische Wandpanele als Absorber bekommen. Jeweils einen auf Ohrhöhe und einen nach hinten versetzt.

Vor Wand A steht aktuell noch ein großer Schrank, welcher einer Kommode weichen wird. Das heißt, an diese Wand kommt später noch ein Mulitfusor aus Holz. Irgendwo gab es ja mal eine Website welche berechnet hat, welche Längen die einzelnen Holzklötze haben sollte für Raum XYZ.

In die Ecken sollen jeweils Bassfallen kommen. Optisch finde ich ja die Vicoustic-Teile klasse, kosten allerdings auch entsprechend. Ich gehe davon aus, dass die Schlitze in ihrer Länge berechnet wurden, daher weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist, diese so nach zu bilden. Rein vom Aufwand ist es jetzt nicht die Welt, mit einer Oberfräse/Tischkreissäge die Schlitze zu machen. Ob es halt das Ergebnis merklich verbessert?

Ansonsten war es genau die Überlegung, die Bassfallen in den Ecken aus 3 oder 4 Elementen zu bauen und diese dann zu stapeln. Wichtig ist mir, dass ich es im Falle eines Umzuges auch weiter nutzen kann.
 
So, melde mich zurück, habe gerade mal mit REW eine erste Messung gemacht... bräuchte mal eure Meinung zum Ergebnis. An und für sich ist es ja schon recht linear...bis auf den krassen Ausschlag ab ca 100hz bzw. wenn man sich mal die Abhallzeit ansieht, bei 130,9hz. Das dürfte wohl auch das Wummern erklären, oder ist der Grund hierfür in tieferen Frequenzen zu finden?

Was haltet ihr davon und wo bzw. inwiefern seht ihr das meiste Verbesserungspotential?
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