HILFE: Wie können Marshall und Line 6 Verstärker harmonieren? Benötige Tipps!!

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funken-tm
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Hallo,

ich benötige dringend Hilfe in Sachen Verstärkereinstellungen, habe Samstag mit meiner Band einen großen Auftritt, und ich will endlich mal einen ordentlichen Sound haben.

Folgendes:

Unser Musikstil ist rockiger Pop-Rock mit weiblichem Gesang und fetzigen Powerchords Riffs.

Unser Lead Gitarrist hat sich jetzt einen Line6 Spider III 150 Watt gekauft, und ich spiele auf einem Marshall MG 50 DFX. (Ich denke eine sehr ungewöhnliche Kombination)

Wie könnte ich die Verstärker jetzt einstellen, dass sie zusammen mal einen ordentlichen rockigen Klang ergeben?

Habe einmal die Band abgemischt als ein anderer Gitarrist für mich spielte, und ich finde den Gitarrensound schrecklich..., der Line 6 spuckt einen unsauberen Metalsound aus, und der Marshall einen vercrunchten (keine Ahnung wie ich es anders definieren soll..) Sound.

Würde mich über gute ordentliche Tipps sehr freuen!! Hoffe bis morgen Abend einige Antworten zu kriegen, denn dann ist Probe.

Liebe Grüße,

Funken
 
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Hi,

vielleicht wäre es hilfreich, wenn du erstmal erzählst wie denn deine Einstellungen waren, dann kann man besser erkennen worans liegen könnte.
Aber im Allgemeinen würde ich jetzt erstmal "weniger Gain - mehr Mitten" in den Raum werfen. Du sagtest ja, dass der Marshall "vercruncht" klingt, da solltest du auf jeden Fall den Gainregler runterdrehen, evtl. auch am Vol. Poti der Gitarre. Beim Line 6 das gleiche Spiel. Ich kenn mich jetzt nicht so mit den Ampmodellen des Line 6 aus, aber da halt nicht gerade auf "Insane" gehen, is klar. Dann halt n bissl mit dem Gain und dem EQ spielen.

mfg hombre
 
Hey,

danke für die schnelle Antwort, also soweit ich weiß ist generell gain immer ziemlich aufgedreht, die mitten ziemlich runter, die höhen rauf, und bässe sind auch sehr weit aufgedreht.

Hoffe ich kriege noch weitere Tipps bis morgen...

Danke.
 
Unser Lead Gitarrist hat sich jetzt einen Line6 Spider III 150 Watt gekauft, und ich spiele auf einem Marshall MG 50 DFX. (Ich denke eine sehr ungewöhnliche Kombination)

Hallo,

du darfst dich schonmal auf einige Posts gefasst machen, die dir mitteilen werden das ihr damit garkeinen brauchbaren Sound hinbekomt. Marshall MG und Line6 Spider gehören hier im Board mit Abstand zu den unbeliebtesten Amps. Auch ich würde sagen, nicht ganz zu Unrecht.

Generell gibt es mehrere Punkte zu beachten.

1. Vorsichtig mit Effekten umgehen


Hall, Delay, Chorus und ähnliche Effekte klingen im ersten Moment sehr ansprechend. Im Bandgefüge läuft man allerdings Gefahr alles damit zuzumatschen. Also solche Effekte eher sparsam und vor allem bewusst einsetzen.

2. Vernünftige Lautstärke

Wenn einer mit seinem Amp alles andere wegdrückt, kann der Bandsound nicht passen. Natürlich darf ein bischen Lautstärke schon sein, im Sinne eines differenzierten Bandsounds sollte man es aber nicht übertreiben. Dabei hilft auch

3. Die richtige Aufstellung

Man sollte den eigenen Amp so hinstellen, das er die eigenen Ohren beschallt. Und nicht etwa die Knie oder komplett den armen Bassisten

4. Frequenzen "aufteilen"


Wenn Die Gitarristen mit Badewannensound spielen, kommt nur noch Matsch raus. Für Bass ist eben der Bassist zuständig (mit freundlicher Unterstützung vom Drummer), und die Höhen werden schon durch die Crashs ziemlich dichtgemacht.
Ein Patentrezeppt für die EQ-.Einstellung gibt es nicht, aber generell hilft die Devise "Mehr Mitten, weniger Gain" bei vielen schon im Kampf gegen den SoundMatsch. denn

5. Mehr Gain bedeutet nicht "fetter"


Gerade Anfänger neigen dazu mit zu viel Gain zu spielen. Dadurch klingt es erst einmal mächtiger, Fehler werden kaschiert und es spielt sich fast von alleine. Aber es klingt auch schnell drucklos, undifferenziert und eben nach matsch.



Aber nicht allein die Soundeinstellungen sind entscheidend, sondern auch das was gespielt wird. Es gilt clever zu arrangieren und auf den Punkt zu spielen.

[edit]
Hey,

soweit ich weiß ist generell gain immer ziemlich aufgedreht, die mitten ziemlich runter, die höhen rauf, und bässe sind auch sehr weit aufgedreht.

Genau das was ich vermutet hatte. Diese Einstellung ist im Grunde Banduntauglich.
 
toll....danke wary....hättest nich ne minute warten können :p
 
Hey,

danke für die schnelle Antwort, also soweit ich weiß ist generell gain immer ziemlich aufgedreht, die mitten ziemlich runter, die höhen rauf, und bässe sind auch sehr weit aufgedreht.

Hoffe ich kriege noch weitere Tipps bis morgen...

Danke.

das fett markierte ist das problem. :p
 
Okay, danke, so stelle ich mir richtige Beratung vor!

Werde mich morgen mal anhand euren Tipps vor die Verstärker setzen und was rumspielen.Nur
das Prinzip der Mitten werde ich generell nie richtig verstehen... :D
 
Nur
das Prinzip der Mitten werde ich generell nie richtig verstehen... :D

Ist ganz einfach... AUFDREHEN ;)

Das ist nunmal vorrangig der Frequenzbereich, in dem die Gitarre sich im Bandsound tümmelt.

Nebenbei wirst Du dadurch spielerische Unsauberheiten direkter zu Gehör geführt bekommen, was am Anfang vielleicht unangenehm, auf lange Sicht dem eigenen Spiel aber zuträglich ist.
 
naja, die gitarre ist ein instrument dessen töne sich im mittleren frequenzbereich aufhalten. dadurch unterscheidet sie sich vom bass...
dreht man der gitarre die mitten weg, schneidet man ihm sprichwörtlich die eier ab.
dann wird der bassbereich vom bassisten überdeckt und die höhen von den crashs des drummers. und so laut man auch spielt, der bass hat mehr bass ;-) alles andere, das man versucht ist einfach zum matschen verdammt.

auch bei der mittensache müsst ihr sehen, dass ihr euch mit eurem gesang nicht in die quere kommt. aber wenn man die typische badewanne vermeidet ist man sehr viel weiter und der zerrregler darf ruhig auch ein wenig durchatmen.
vor allem bei den 2 verstärkern wichtig, das hier (besonders in laut) sehr sehr schnell matscht

EDIT: UND NOCHMAL LÖSCH ICH DAS NICHT!!!!
 
Ich würde an eurer Stelle folgendermaßen vorgehen: kümmert euch zunächst mal um den MG, dass der im Bandgefüge ordentlich klingt. D.h. stellt den EQ zu Beginn ruhig mal komplett auf 12 Uhr und testet mit dem Rest der Band (also Drums, Bass und Vox) wie es klingt. Ruhig wie die Kollegen schon geschrieben haben die Mitten etwas kräftiger reindrehen. Immer wieder EQ-Einstellungen etwas verändern und mit der ganzen Band den Sound checken (vermeidet Extremeinstellungen wie Badewanne oder umgekehrte Badewanne). Das Gain sollte maßvoll eingesetzt werden (ich würde sagen max. 1Uhr, probiert ruhig weniger), da gerade der MG auf "HiGain" getrimmt scheusslich klingt. Wenn er auf heavyCrunch eingestellt ist, iss er im Bandgefüge einigermaßen brauchbar. Habt ihr den MG hinbekommen geht zum Spider über. Nehmt da Modell, welches vom Grundsound am ehsten eurem MG-Sound entspricht (entweder Crunch mit ordentlich Gain oder Metal mit wenig Gain, probiert es aus welches besser passt). Versucht dann den Spider in etwa so klingen zu lassen wie den MG. Das wird euch nicht gelingen, macht aber nix. Sinn der Übung ist den Spider in eine ähnliche Richtung zu bekommen wie den MG. Ihr könnt beim Spider ruhig auch mit dem 12 Uhr-EQ beginnen und euch dann vortasten. Und immer wieder mit der kompletten Band zusammen die Einstellungen checken und variieren. Nach ner weile sollten die Gitarren zueinander passen und auch mit dem Rest der Band harmonieren. Das wird sicherlich ne Weile dauern, plant ruhig mal ne ´komplette Probe ein, aber es gibt eben keine Pauschallösungen wie "Bass 10 Uhr-Mitten 15 Uhr- Höhen 11 Uhr" oder was auch immer, da es von zu vielen Faktoren abhängig ist (2. Gitarrenamp, Einstellungen Bassamp, verwendete Gitarren, Pickups, Raumakustik etcetcetc). Wie bereits gesagt: ganz wichtig ist die Gitarren zusammen mit dem Rest der Band abzustimmen. Ein daheim im Kämmerlein eingestellter Amp wird im Bandgefüge ganz anders klingen und vermutlich alles andere als optimal.

Alternativ könnte man natürlich auch probieren die Gitarren so abzustimmen, dass man bestimmte Frequenzbereich aufteilt, zB Gitarre 1 deckt die Hochmitten ab während Gitarre2 die Tiefmieten abdeckt. Würde ich aber euch erst man nicht empfehlen, da es die Sache noch komplizierter macht. Viel Erfolg!
 
Wenn man zwei Gitarren in den selben Frequenzbereich dreht, dann klingt das meist nicht so toll, weil sich die Gitarren nicht mehr differenziert abbilden. Daher ist es evtl sinnvoll, dass beide verschiedene Sounds fahren, wie Coachinger es schon als Alternative angegeben hat, aber meiner Meinung nach ist das eben essentiell und nicht nur eine Alternative.

Der Spider ist ein Modeller, also sollte man da für einen Zerrsound (!) wohl was anderes als einen Marshallähnlichen (ok, der MG klingt nicht wie ein Marshall, aber ich meine halt einen Sound, der klingt wie der Marshall MG...) Sound nehmen, also beispielsweise mal "Rectified" oder sowas ins Auge fassen. Wenn die Obertonzusammensetzung der beiden Amps verschiedenen ist, dann sind sie akustisch gesehen meist differenzierter. Probiert das mal aus...

MfG OneStone
 
Wenn man zwei Gitarren in den selben Frequenzbereich dreht, dann klingt das meist nicht so toll, weil sich die Gitarren nicht mehr differenziert abbilden.

Die Gefahr besteht aber eigentlich nur bei gleichen Amps bzw Amps mit sehr ähnlichem Charakter. Wie ich schon schrieb wird es eh nicht gelingen den Spider genau wie den MG klingen zu lassen, von daher sollte das bei vernünftigen Einstellungen Frequenzüberlagerungen weniger das Problem sein. Selbst wenn beide Amps einen sehr mittigen Sound fahren sollten die unterschiedlichen Charaktere der Amps (hahaha, ausgerechnet bei DIESEN beiden Amps sprech ich von Chrakter:D) für Differenzierung sorgen.

Der Spider ist ein Modeller, also sollte man da für einen Zerrsound (!) wohl was anderes als einen Marshallähnlichen (ok, der MG klingt nicht wie ein Marshall, aber ich meine halt einen Sound, der klingt wie der Marshall MG...) Sound nehmen, also beispielsweise mal "Rectified" oder sowas ins Auge fassen.

Das wären dann wohl am ehsten der Insane-Kanal, der ja auf nem zusammengesetzten Dual/Triple Rectifier basieren soll. Allerdings sollte man beim Spider (wie auch bei jedem anderen Line6-Produkt) sehr vorsichtig sein mit irgendwelchen Presets die sich "Treadplate" oder irgendwas mit Rectifier nennen. Die sind eigentlich alle durch die Bank unbrauchbar aufgrund extremster Badewannensettings. Ich würde trotzdem vom Insane abstand nehmen, weil der Charakter des Sounds ZU unterschiedlich zum MG Sound ist (sofern dieser auf Rock eingestellt ist und alles andere macht m.E. beim MG wenig Sinn). Naja, letztlich kann nur der praktische Versuch Klärung bringen. Also ruhig auch den Insane mal testen (aber mit seeeeeeeehr wenig Gain).
 
Unser Musikstil ist rockiger Pop-Rock mit weiblichem Gesang und fetzigen Powerchords Riffs.
Ihr spielt Pop-Rock und die EQ-Einstellungen die du schilderst deuten auf Metal?

Welche Songs sind das eigentlich, kannst du ein paar Beispiele nennen?
 
Das wären dann wohl am ehsten der Insane-Kanal, der ja auf nem zusammengesetzten Dual/Triple Rectifier basieren soll. Allerdings sollte man beim Spider (wie auch bei jedem anderen Line6-Produkt) sehr vorsichtig sein mit irgendwelchen Presets die sich "Treadplate" oder irgendwas mit Rectifier nennen.
tipp: metal kanal grüne LED; mittenregler shiftet zwischen tubescreamer(ganz links) über rectifier(mitte) bis hin zu queen (ganz rechts). hab sehr gute erfahrungen mit mittenregler zwischen 9 und 10 uhr gemacht (mischmasch tubescreamer/rectifier). da gain auf ca. 12uhr und ein guter metalsound der immer noch rel. differenziert klingt sollte aus dem spider rauskommen! hoffe ich konnte helfen. was auch gut geht aber da extrem vorsichtig mit gainregler umgehen (so zw. 9 und 11 uhr): insane grün kanal, da der weniger basslastig ist als der rote kanal.

alle tipps bisher vom marshall kann ich nur zustimmen. gain da eigentlich nie über 13uhr drehen. klingt mMn nicht mehr.

greetings

stylemaztaz

PS: finger weg von effekten erst einmal! v.a. beim spider!
 
Hi Leute,

vielen Dank für die Tipps, habe versucht sie so sinnvoll wie möglich einzusetzen, und es hat sehr gut geklappt.

Vielen vielen Dank!!!

MfG

Funken
 

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