Und du, Hans_3, hast ganz ohne ein Wenn meinen höchsten Respekt dafür, dass du offenbar aus dem Stand heraus viele viele Theorien entwickelt hast, was der OP sonst noch so gemeint haben könnte. Diese Fähigkeit hat mich so neidisch gemacht, dass ich mich gleich selber an der Theoriebildung versucht habe.
Die Literatur-Variante:
Der OP ist ganz hingerissen vom In-die-Hand-Schmiegeverhalten des SM57-Griffs, möchte das Mikrofon jetzt gar nicht mehr aus der Hand legen und es nun sogar nutzen, um die hochfeinste Lyrik aus ihm fließen zu lassen. Jetzt will er wissen, welche Tinte am besten beeignet ist.
Die Verfremdungs-Variante:
Der OP ist eigentlich Schlagzeuger und plant, zur Abwechslung mal mit einem Mikrofon das Fell zu beklöppeln. Jetzt will er wissen, ob das so eine gute Idee ist und wenn ja, warum.
Die Nicht-Vegetarier-Variante:
Der OP ist ein Metzgermeister, dem der Mit-Bolzen-Totmach-Apparat kaputt gegangen ist und der sich so denkt: Warum nicht einfach das Mikrofon mit Schmackes auf die Rindesstirn gedonnert und gut ist. Jetzt fragt er sich und uns, ob das viele Blut auf die Dauer den Frequenzgang negativ beeinflusst.
Die Semantik-Variante:
Der OP hat gehört, dass das Mikrofon eine Nierencharakteristik besitzt. Jetzt möchte er wissen, ob wir irgendwelche lustigen Wortspiele zu diesem Begriff kennen, die er bei seinem Witzabend zuhause zum Allerbesten geben könnte,
Die Medizin-Variante:
Der OP hat eine Idee für die Therapie von Magengeschwüren durch schonendes Veröden direkt vor Ort. Jetzt möchte er wissen, ob er besser mal einen Poppschutz auf das Mikrofon setzen soll oder ob das Gitter unserer Erfahrung nach ausreichend zart und doch fordernd genug ist.
Die Beuys-Variante:
Der OP plant eine völlig abgefahrene Schwimm-Klang-Installation, bei der ein Mikrofon, Wasser und eine Badewanne eine Rolle spielen. Jetzt möchte er wissen, ob das Shure wasserdicht ist.
Die Suizid-Variante:
Der OP möchte mit (Musik-)Stil aus der Welt scheiden und sich am Mikrofon erhängen. Nun will er wissen, was für zusätzliches Material nötig ist und ob das Kabel hält.
Mehr ist mir beim besten Willen in der kurzen Zeit nicht eingefallen. Aber so sehr ich auch darüber nachdenke, ich glaube, er will sich tatsächlich aufnehmen und seine Frage ist völlig korrekt von Cornholio beantwortet worden.
Zusammenfassend, ergänzend und on topic:
Du brauchst ein Audio-Interface, auch bekannt als USB-Soundkarte. Damit bekommst du das Signal vom Mikrofon über den Stecker mit den drei Nippeln in den Computer. Ich kann das Alesis IO-2 empfehlen.
Mehr Auswahl an Geräten findest du hier:
USB-Soundkarten mit PreAmps
Bei den Geräten liegt so weit ich sehen kann eine Software bei, mit der du sofort loslegen kannst. Meistens ist es eine abgespeckte Variante irgendeiner bekannten Audio-Software. Beim Alesis war es eine olle und eingeschränkte Cubase-Version, die aber für den Zweck völlig ausreichend ist.
Bester Gruß,
Ahjetztja