Hilfe, Schwierigkeiten auf neuem Akkordeon zu spielen!!

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Rickala
Rickala
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Hallo,
ich habe seit gestern mein neues Akkordeon. Sie ist 4 chörig im Diskant und hat 72 Bässe.
Super Klang und die Tasten sind sehr leichtgängig.
Nun mein Problem, an dem ich heute und gestern am Verzweifeln bin:
Ich habe Probleme mit dem Balg. Da das Akkordeon 9 kg hat und meine alte Arietta gerade mal 7 kg tu ich mir wahnsinnig schwer, den Bald wieder zu drücken.
Wenn ich den Balg ziehe, dann kann es passieren, dass ich nicht mal mehr an den F Bass komme. Danach ist es fast wie ein Kraftaufwand den Balg wieder zu drücken, ohne dass die Töne, also das Lied was ich gerade Spiele, drunter leiden.
Ich muss dazusagen, das meine Arietta nur 2 chörig war und gegen das Neue ein richtiges Leichtgewicht ist.
Nun meine Frage:
Legen sich diese Schwierigkeiten wieder durch permanetnes Üben? Oder muss ich zum Buddy-Builder werden :redface: um das Akkordeon in den Griff zu bekommen?
Ich weiß bei meinem Neuen auch gar nicht, wie ich die Riemen stellen soll. Weiter oder Änger? Hab schon alle Farianten ausprobiert, aber.......:eek: , bitte schreibt mir, wie man so ein schweres Akkordeon "anzieht".
Ümgewöhnen muss ich mich auch mit leichtgängigen Tasten und Knöpfe. Aber das ist recht angenehm. Bei meiner "Alten" war die Bassseite eher stränger zu drücken.
So, nun hoff ich auf Eure Hilfe.
Grüße
 
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Hallo Rickala!

Hmm, auf die Schnelle weiß ich da auch nicht sooo viel.

Grundsätzlich meine ich: Linken Schulterriemen kürzer als den rechten, damit die Tastatur (idealerweise) fast unter dem Kinn sitzt. Das Instrument relativ straff "anschnallen", damit es nicht wegrutscht (eventuell Querriemen am Rücken). Den Balg fächerförmig öffnen und schließen (oben weiter auf als unten) und nicht zu lange Balgwege (nicht zu weit aufziehen), damit man Kraft hat, die Bass-Seite wieder zurück zu holen...
Ich habe mal auf einem Ostblock-Instrument gespielt (alte Weltmeister oder tschechisches Modell), bei dem der Balg sich wie ein Expander (Sportgerät mit Gummiseilen oder Metallfedern und zwei Griffen zum Muskeltraining) angefühlt hat. Hoffentlich ist das nicht das Problem bei dir... was hast du denn für ein Modell?

Gruß druckluft
 
Das gibt sich. Als ich von meiner Atlantik auf den 15 kg schweren Konverter umgestiegen bin, hatte ich anfänglich genau das gleiche Problem. Ich habe gedacht, mir fällt nach einer halben Stunde der Arm ab. Nach einigen Wochen hat sich das aber gegeben und wenn ich heute die Atlantik spiele, dann habe ich das Gefühl, ich hätte überhaupt nichts in der Hand.

Gruss, Senseo
 
an Rickala, trotzdem wärs besser zum Body- Builder zu werden, stärkt das Selbstbewusstsein und das Wohlbefinden, und du wirst gleich viel leichter spielen ^^
 
Na ja, etwas seltsam kommt mir das aber schon vor. Mit meinem 11-kg-Instrument brauche ich fast keine Kraft, um Töne zu erzeugen. Klar, fürs fortissimo muss man schon a bisserl drücken, aber so ein gemütliches Dahinspielen geht fast wie von selbst... Ich bin jedenfalls so ziemlich das Gegenteil eines Muskelprotzes, leider ersetzt das Akkordeon nicht das Fitnessstudio!

Meine Ferndiagnose ist dieselbe wie von "druckluft": Entweder falsche/verkrampfte Haltung oder tatsächlich eine miserable Ansprache des Akkordeons (ich hatte mal eins in der Hand, da dachte ich erst, das sei kaputt, bis ich bei massig Druck dann doch Töne rausgebracht habe...)
 
Hallo Rickala!

Erst einmal meinen Glückwunsch zu deinem neuen Akkordeon! :)

Deine beschriebenen Probleme kenne ich noch zu gut und ich kann dich trösten, denn bald verschwindenen diese wie im Fluge!
Du musst dich natürlich erst an dein neues Instrument gewöhnen und da können auch geringe Gewichtsunterschiede schon einiges ausmachen. Übertreibe es also nicht mit dem Spielen, denn sonst holt dich der Muskelkater ein. ;)

Beim Zudrücken des Balges merkt man natürlich am stärksten jedes Gramm, was dein jetziges Akkordeon mehr hat. Doch dein linker Arm wird sich daran gewöhnen und nach einigen Tagen dürfte der Mehraufwand an Kraft dir kaum noch auffallen. Und falls du doch mehr Problemchen haben solltest, dann kannst du für den Anfang den Balg unten noch verschlossen lassen...manchmal wirkt das Wunder.

Zu den Riemen hat dir druckluft schon alles Wichtige gesagt. Ich würde dir höchstens noch gut gepolsterte, breite Riemen empfehlen, falls dein Akkordeon vom Werk aus nur so schmale Riemen ohne Polsterung besitzt.
Ich hatte mir vor einigen Jahren so bequeme Riemen mit Querverschluß gekauft und diese gebe ich auch nie mehr her! Das Akkordeonspielen wurde dadurch einfach noch angenehmer.

Mache dir beim Spielen nicht so viele Gedanken und versuche einfach dein neues Akkordeon zu genießen! Wenn du merkst, daß du (oder dein linker Arm) erschöpft sind, dann mache eine Pause. Du solltest vor allem darauf achten, daß z. B. eine Stelle in forte beim Öffnen und Schließen des Balges gleich laut ertönt. Viele reduzieren beim Schließen des Balges den Druck und das sollte ja nicht sein...wenn du diese Phase überstanden hast, dann hast du dich an das Gewicht deines neuen Akkordeons vollends gewöhnt.

Viel Spaß beim Quetschen! :great:

LG Reija
 
Hallo an alle,
puh, jetzt bin ich beruhigt :D. Ich werde mir alle Ratschäge zu Herzen nehmen. Mein Hauptproblem ist, dass ich den Balg zu weit aufziehe und ihn dann nicht mehr mit der gleichen Kraft zudrücken kann. Das hört man eben und ein flüssiges Spielen kommt nicht zustande.
Ach so, mein Akkordeon: Eine Polverini. Ein sehr schön klingendes Teil, aber halt schwerer.
Aber: Ich werde in Maßen üben und mich dann steigern :great:.
Vielen Dank.
Jetzt geh ich nach Oben und spiele mein "La Danza".
Rickala
 

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