Hilfe/Kaufberatung für Helix-Noob bzw. Helix-Bandkollegen, bei dem nie was funktioniert.

bernsh09
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Guten Tag liebe Digital-Freunde!

Bitte helft mir bei der folgenden Situation:

Ich bin ein Analog-guy, und werde es auch bleiben.
Mein Bandkollegen hingegen ist ein Digitaler, was mich auch nicht stört, wenn er sein digitales Zeug unter Kontrolle hat. Hat er aber nie.
Zuerst hatte er ein Helix LT. Soweit so gut. Damals wollte ich ihm einen Monitor einreden, Headrush, oder alternativen...
Das braucht er natürlich nicht und ist ihm zu teuer. Unser Problem in der Band: man hört ihn quasi nie, entweder er ist zu leise, oder zu dumpf, oder er nimmt zu viel delay, was ihn in den Hintergrund rücken lässt...
Nun hat er auch das Board verkauft. Wegen Geldersparnis. Und nun spielt er mit Audio Interface, Switcher, Expression Pedal und Laptop. Seitdem haben wir brummen auf der PA, sobald der Laptop am Netzteil hängt. Dann kämpft er wider Mal mit abstürzen des Laptops oder bluescreens, was er dann auf die fehlende Stromversorgung des Laptops schiebt.

Ich bin am verzweifeln. Ich möchte eine Probe, geschweige denn bei einem Auftritt dass der Kack einfach funktioniert, ob ich ihn höre ist mir eigentlich egal, aber einen guten Sound als Band abliefern wäre schon toll.

Weiter muss ich ihn immer darauf aufmerksam machen, wenn er Nuancen am Sound verändern soll, damit wir beide Gitarren gut hören... Und dass frisst viel Zeit in der Probe, weil er eben nicht einfach am Amp oder Pedal einen Knopf drehen kann, sondern es gefühlt 5 Minuten dauert, bis er sein Preset im Computer verändert hat...

Und: wenn sein Ding wieder Mal auffällt, und ich ihm meinen Backup Amp leihe, dann kann er 50% der Songs nicht spielen, weil er normalerweise keinen Capo verwendet sondern pitchshiftet, und er sich auf dem Griffbrett plötzlich nicht mehr zurecht findet...

Jetzt Mal meine Frage. Welches Ding muss ich ihm kaufen, damit:
1. Er während eines Songs nicht wegen technischer Probleme ausfällt?
2. Es nicht Stunden meiner Lebenszeit verschlingt, bis er den Trebleknopf von seiner Ampsim findet!?

Danke fürs rant lesen...

Edit: Titel
 
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Ich bin am verzweifeln

ob ich ihn höre ist mir eigentlich egal

kann er 50% der Songs nicht spielen

Für mich klingt das alles, als wärt ihr keine gute Kombination und würdet besser nicht zusammen in einer Band spielen. Habt ihr da mal offen und in Ruhe drüber geredet und es ändert sich nix ? Dann den Vorschlag von @HD600 aufgreifen. Sonst eben einfach nochmal in Ruhe zusammen setzen und das offen ansprechen, vielleicht findet ihr ja noch zusammen
 
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Das scheint mir weniger ein technisches Problem zu sein. ;-)
 
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Dann wartet, bis der Amp X von BluGuitar da ist. Das ist ein All-In-Verstärker im etwas größerem Pedalformat. Direkt in die Mixe oder an eine klassische Box.

Ansonsten ist es leider auch ein Kommunikationsproblem.
 
Jetzt Mal meine Frage. Welches Ding muss ich ihm kaufen, damit:
1. Er während eines Songs nicht wegen technischer Probleme ausfällt?
2. Es nicht Stunden meiner Lebenszeit verschlingt, bis er den Trebleknopf von seiner Ampsim findet!?
Jetzt mal im Ernst: Reden wir hier von deinem 12-jährigen Sohn?

Wenn nicht, lass es! Du kannst einen Schloofer (badisch) nie zum laufen bringen, das kann er nur selbst tun. Egal was du positives beiträgst, er wird einen anderen Weg finden damit es nicht klappt. Am Ende wird es immer deine Lebenszeit kosten!

Sag ihm das (nicht uns) und mache ihm klar, dass es so nicht mehr akzeptabel ist und wenn er das nicht in Ordnung bringt es auch keinen Sinn macht, ist im Endeffekt seine Entscheidung. Was hast du schon zu verlieren? Willst du im Ernst mit so einem Typ auf die Bühne?
 
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Nun, da das ja eine „Kaufberatung” werden soll, würde ich als Bassist und Tontechniker zunächst folgendes Gerät zwischen Computer und PA schalten:


Das wird das Problem mit dem Brummen lösen.

Die anderen Probleme sind technisch allerdings nicht lösbar. Entweder der Kollege sieht ein, dass er die Bedienung seines Setups möglichst zuhause so üben muss, dass sie in der Probe ausreichend schnell vonstatten geht, oder… naja ich hätt dann halt keinen Nerv mehr auf die Zusammenarbeit, wenn sich das nicht dauerhaft ändert.

Ich habe einen Gitarristen mit Helix in der Kapelle, der blickt da gut durch, und nur manchmal gebe ich ein paar Impulse aus tontechnischer Sicht in Richtung seines Helix – da geht's aber nicht um die Bedienung, sondern z.B. wie EQ-Einstellungen im Bandkontext wirken. Es gibt also auch Gitarreros, die mit so Zeug klarkommen und das in endlicher Bedienzeit.
 
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Bitte helft mir bei der folgenden Situation:

1. Thema Helix LT
Erst mal zum Thema Helix LT - Den habe ich schnell wieder verkauft aus den oben von Dir genannten Problemen! Exakt das gleiche durchgemacht - Habe einfach keinen Sound gefunden der richtig gut im Proberraum bzw. live ist, trotz Zukauf von IR. Zu Hause war alles gut, Proberaum irgendwie nicht. Was top war, die Cleansounds! Tweaker bekommen mit dem Helix durchaus tolle Sounds hin.

2. Know-how
Es gibt Leute, die bekommen auch mit einem Amp, amtlicher Box und einem Pedal keinen guten Sound hin. Diese Leute beschäftigen sich einfach viel zu wenig mit ihrem Krams.

3. Laptop
Ja, auch das geht, aber wenn halt das Windows Zeichen live erklingt (gerade dieses Jahr liveerlebt), dann ist das auch nicht das optimale ;)


So, wie hilft Dir das weiter?
Frag den Gitarristen ob er sich nicht eine andere Band suchen möchte :evil:
 
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entweder er ist zu leise, oder zu dumpf, oder er nimmt zu viel delay,
  • lauter drehen
  • weniger Zerre, weniger Bass, mehr Höhen einstellen
  • weniger Delay benutzen
(...zu den Problemen sind die Lösungen aber wirklich trivial !)

wollte ich ihm einen Monitor einreden, Headrush, oder alternativen...
Das braucht er natürlich nicht
Wenn er keinen Monitor braucht, dann braucht er eben keinen. Warum willst du ihm einen einreden? Das einzige Szenario was mir einfällt ist dass "ihr hört ihn, aber er sich selbst nicht". Anderenfalls ist das kein Problem eines fehlenden Monitors (z.B. wenn er sich selbst hört, oder keiner hört ihn).

Unser Problem in der Band: man hört ihn quasi nie
Hört er sich auch nicht, oder hören ihn nur die anderen nicht?
  • Wenn er sich selbst hört, dann packt ihn einfach lauter auf die PA, damit die anderen ihn auch hören
  • Wenn keiner ihn hört (er sich selbst auch nicht), ist das ein Problem von Frequenzen. Dafür gibt es Lösungen... (siehe unten)

haben wir brummen auf der PA, sobald der Laptop am Netzteil hängt
Hum Eliminator benutzen.

muss ich ihn immer darauf aufmerksam machen, wenn er Nuancen am Sound verändern soll, damit wir beide Gitarren gut hören
Noch Mal die Frage: "wer hört wen nicht?" Warum sagst du ihm, wie er seinen Sound einstellen muss? Vielleicht kannst/solltest du ihm, mit deinem Sound, entgegenkommen?

er normalerweise keinen Capo verwendet sondern pitchshiftet
Welche Songs spielt ihr mit dem Capo? Ist das Original auch mit Capo geschrieben worden, oder ist jemand von euch (Gesang?) auf die Idee gekommen?
  • Wenn das Original mit dem Capo gespielt wird, kann man diskutieren.
  • Wenn ihr den Song (der normalerweise ohne Capo ist) transponiert habt... Sorry, ich würde mich auch weigern z.B. ACDC mit Capo zu spielen.

Welches Ding muss ich ihm kaufen
Ihr sollt miteinander reden, aber nicht von oben herab von einer Seite, sondern Fakten/Probleme auflisten und nach konstruktiven Lösungen suchen. Stell (auch dir selbst) folgende Fragen:
  • Wie viel Frequenzband nimmst du (oder die anderen Instrumente) ein? Manchmal reicht es schon dass eine Gitarre (du?) weniger Noten spielt, oder du ein paar Frequenzen bei dir raus drehst? Ich weiß ja nicht was für einen Amp du spielst, aber wenn du z.B. einen dicken 100W Marshall zockst, die Mitten und Höhen komplett ausfüllst und 80% der Zeit 6-Saiten-Akkorde ballerst... Dann viel Glück, dass man die zweite Gitarre über einen Modeller hört. (Wobei ich bin selbst auch schon mit einem Valvetronix gegen einen Marshall JCM 800 problemlos durchgekommen: wie oben geschrieben, ist einfach eine Frage der Einstellung und der Frequenzen.)
  • Wie steht ihr im Proberaum? Sind die Amps so positioniert, dass jeder sich selbst anstrahlt? (Oder jeder hat seine Amp klassisch direkt in den Rücken, oder schlimmer in den Kniekehlen, und foltert jeweils den Mitstreiter?)
  • Spielt ihr "zusammen", oder (zumindest habe ich das Gefühl, sorry kann mich natürlich irren) sagst du ihm, wo es lang geht?

Sorry für den
aber ich habe auch das Gefühl, dass ihr
weniger ein technisches Problem
habt und dieser kann nicht einseitig gelöst werden. Ihr sollt miteinander reden und "miteinander" spielen (alle, die ganze Band), nicht gegeneinander.

Gut, im Endeffekt, wenn's nach der ganzen Selbstreflexion immer noch nicht passt, dann geht man halt getrennte Wege. Ist ja ein Hobby und "jeder" soll dabei noch Spaß haben... oder macht ihr das professionell?
 
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Es gibt Musiker, die sich nicht mit Ihren Gerätschaften auskennen (wollen) und sich auch weigern sich darin einzuarbeiten, mit der Begründung "hab keine Zeit", "begreife ich nicht", "will kein Geld dafür ausgeben". Und das hemmt den Rest der Band.

Da gibt es nur zwei Möglichkeiten ...

Entweder arbeitet man sich selbst in den Krempel dessen ein, der nicht will oder der nicht kann und greift dann ein, wenn es fehlt. Und man regt sich jedes mal darüber auf, wie blöd der ist.

Oder man trennt sich. Tut kurz weh, ist aber auf Dauer wahrscheinlich besser so.
 
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"L'enfer c'est les autres" (J.-P. Sartre)

(Deutsch: "Die Hölle sind die anderen")
 
wenn er sein digitales Zeug unter Kontrolle hat. Hat er aber nie
weil er normalerweise keinen Capo verwendet sondern pitchshiftet, und er sich auf dem Griffbrett plötzlich nicht mehr zurecht findet...
bringt mich zu der Frage: Hat der Kollege überhaupt etwas unter Kontrolle?
Ich versteh Deine Beschreibung (leider) so, dass Dich der Kollege mit seinem Digitalklimbim regelmäßig zur Verzweiflung bringt und aus Deiner Sicht ein gedeihliches Spielen in der Band (mit oder wegen ihm?) irgendwie nicht möglich ist.
Glaubst Du, dass es nur am Equipment des Kollegen liegt? Wie verhält es / er sich z.B. mit einem ganz normalen Amp und einem Multieffektgerät (einen Pitchshifter kann man ja als Trampelkiste dazustellen)?
Welches Ding muss ich ihm kaufen, damit:
1. Er während eines Songs nicht wegen technischer Probleme ausfällt?
2. Es nicht Stunden meiner Lebenszeit verschlingt, bis er den Trebleknopf von seiner Ampsim findet!?
Mein Vorschlag: keines!
Stell ihm Deinen Backup-Amp hin - einstöpseln, Sound einstellen und los geht's. Da wird es wahrscheinlich besser klingen (und hörbar sein) und er kann dann ja -Deiner Beschreibung nach- schon mal
spielen. Umd wenn Du ihm ggf. noch einen Pitchshifter (nur als Beispiel: Digitech Pitch Shifter Whammy Ricochet) hinstellst, sollte die zweite Hälfte des Programms auch klappen.

Nur am Rande: Wenn Du der einzige "Verzweifelte" in der Band bist, wäre vielleicht ein wenig Selbstreflexion zu empfehlen. Ich bin in unserer Band auch "der Pedant", der verbessern möchte, was die Kollegen als "passt doch" sehen...
 
Grund: Tippfehler ausbessern
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Hi,

klar, es kommt einem eine Menge weniger Nettes in den Sinn, wenn man das so liest... Aber was solls, vielleicht ist er als Typ doch ganz in Ordnung und spielt grundsätzlich auch nicht schlecht. Den Ansatz mit normalem Amp und Pitch Shifter finde ich schon mal nicht verkehrt, aber offensichtlich ist er halt schon sehr fixiert auf Modelling. Vielleicht wäre ja ein Modelling Amp die Lösung, der dann zB über eine App auch tiefere Eingriffe und viele Effekte ermöglicht, wie der Mustang GTX100 oder ein Katana. Zumindest die größeren haben ja zB viel mehr an Bord als man denkt, wenn man die Oberfläche sieht, einschließlich Pitch Shifter etc.. Durchsetzungsfähig sind sie auch, und sie haben richtige Knöpfe, an denen man auch schnell mal die Mitten reindrehen kann oder die Bässe kappen.

Soll es für ihn unbedingt eine tragbare Lösung sein, gibts auch besser editierbares als das Helix LT. Ich würde das Teil hier mal antesten:

Boss ME-90


Netterweise hat es gegenüber dem Vorgänger ME-80 nun auch einen extra ausgewiesenen Tune down Effekt, der dann auch an der richtigen Stelle sitzt, nämlich vor den Amp Models. Und die dürften dank Umstieg von COSM auf AIRD-Modelling und IRs (wie beim teuren GT-1000) doch nochmal ein ganzes Stück besser klingen. Durch die vielen Drehknöpfe ist alles halt viel besser zugänglich, um eben mal schnelle Änderungen vorzunehmen.

Von der Robustheit her bin ich mit Roland/Boss jahrzehntelang sehr gut gefahren, und irgendwelche Abstürze (die es nicht nur bei Laptops, sondern schon auch bei manchen Modellern gibt) sind mir nie vorgekommen.

Und bei dem Preis sollte dann auch ein eigener FRFR-Monitor drin sein...

Gruß, bagotrix
 
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@benrsh09

Wieso musst Du ihm etwas kaufen? Und wenn Du dann etwas kaufen würdest, würde sich da Dein Band-Kollege dann einarbeiten?
 
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Ich finde es sinnlos hier einen Rat zu geben- Löst eure persönliche Probleme oder löst euch auf.
 
Ich spiele auch mit einem Helix LT und es vergeht keinen Tag, am dem ich nicht damit experimentiere, aber dafür kenne ich das Teil jetzt auch in und auswendig und bekomme jeden sound raus den ich will. Natürlich spielt auch die Gitarre eine gewisse Rolle, passt die denn wenigstens? Ansonsten sollte man sich auch mit High und low cut beschäftigen um sich mit den Frequenzen im Bandgefüge nicht in die quere zu kommen. Jetzt hat er den LT ja leider schon verkauft. Ich würde für den erneuten digitalen Einstieg an seiner Stelle erstmal ein Pod Go kaufen und direkt in die PA damit und damit erstmal beschäftigen, mit ihm zusammen Tutorials anschauen etc dir scheint ja was daran zu liegen ihm zu helfen.
Und wie gesagt, durchleuchtet auch Mal seine Gitarre, die kann mit falschen Pickups auch dazu beitragen
 
Ich bin ein Fan vom Hotone Ampero II.
Gute Sounds, leichter zu bedienen als der Helix.
Ist allerdings natürlich subjektiv.
Aber vielleicht einen Versuch wert, so teuer ist das Ding nicht.
 
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