HILFE, gig mit in-ear monitoren?

bobs
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servus zusammen,
folgendes problem: wir spielen demnächst als vorgruppe open air auf ner grösseren bühne. die hauptband hat sich jetzt aus zeitgründen dazu entschlossen keinerlei monitore aufzubauen, sondern alles per in-ear monitoring zu machen.
wir sind keine anfänger oder so, wir können unser zeug, aber wir haben noch nie mit IEM gespielt. jetzt frag ich mich wie das ist, auf was man achten muss usw. wäre dankbar für paar erfahrungsberichte. kann mir das nur schwer vorstellen, wenns auf der bühne leise ist und alles nur übern kopfhörer kommt. "fehlt" da nicht was dann? gebt mir bitte mal tipps wie wir da heil durchkommen ;)

danke
bobs
 
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hauptproblem dürfte werden, dass man inear-systeme meist nicht einfach so verleiht (hygiene etc), also checkt ab, ob ihr deren systeme benutzen dürft.
wenn ja, ist inear eigentlich eine gute sache.

regel nummer eins: MACHTS EUCH NICHT ZU LAUT. das ist der häufigste anfängerfehler bei inear, weil man ja sonst immer eine relativ hohe lautstärke auf der bühne gewohnt ist.

ansonsten muss man eben drauf achten, sich von jedem instrument ein wenig auf die kopfhörer geben zu lassen. die overheads der drums sind recht wichtig. aber eben vorsicht mit der lautstärke.

beim monitorcheck sollte man systematisch jedes instrument bei jedem inear durchgehen, also
instrument 1 --> für jeden musiker checken
instrument 2 ---> für jeden musiker checken, usw.

folgende reihenfolge hat sich bei uns bewährt:
1. bassdrum
2. snare
3. overhead
4. toms
5. bass
6. gitarre (1, 2, ...)
7. keyboard (falls vorhanden)

dann einen gesamtcheck mit einem halben lied oder so, und dann sagt nochmal jeder, was ihm zu laut oder zu leise war.

versucht auf jeden fall einen ausgewogenen monitormix auf dem kopfhörer zu bekommen, nehmt euch dafür ruhig etwas mehr zeit beim soundcheck. aber trotzdem nicht verpfriemeln, das nervt dann die anderen bands. :D

also ich möchte inear nicht mehr missen. vor allem für vocals ist es eine echte qualitätssteigerung.
viel spaß beim gig.
 
Da ihr vermutlich eh umbauen müsst (Instrumente, Amps, Drums), würde ich in diesem Fall dringend vorschlagen: Nehmt Euch euer klassisches Monitoring selbst mit bzw. bestellt das beim Veranstalter / der ausführenden PA-Company.

An InEar muss man sich gewöhnen. Ein Gig auf großer Bühne ohne jegliche InEar-Erfahrung wird wahrscheinlich zum Desaster. So wird der Soundcheck viel zu lange dauern beim allerersten Mal, und das gewohnte Spielgefühl ist weg.

Und wie gesagt: Die andere Band wird euch die IEMs so ohne weiteres nicht zur Verfügung stellen. Einmal der Hygiene wegen und andererseits, weils bei angepassten Stöpseln gar nicht geht.
Ihr müsstet also eh separat IEM bestellen beim Verleiher. Und das ist teurer als klassisches Monitoring.
Drei, vier aktive Wedges sind ja nun auch in wenigen Minuten aufgestellt und einsatzbereit.

Jens
 
danke für die antworten und tipps.
die kopfhörer der anderen band können wir nicht benutzen (besagte hygienegründe), aber ein normales monitorsystem kommt leider auch nicht in frage, wir haben als vorband da keinen einfluss darauf.
deshalb werden wir uns kopfhörer selbst kaufen, und über das system der anderen band spielen. eine alternative dazu gibt es nicht. jetzt geht es nur darum damit möglichst gut klarzukommen.
für gesang stell ichs mir ja gar nicht so schlecht vor, aber für gitarre usw wirds wohl wirklich sehr ungewohnt.
samstag isses so weit, wer in der nähe von puschendorf wohnt kann sich ja anschaun wie wir verzweifeln ;)
wenn noch wer tipps hat, bin für alles offen.
danke
bobs
 
bobs schrieb:
danke für die antworten und tipps.
die kopfhörer der anderen band können wir nicht benutzen (besagte hygienegründe), aber ein normales monitorsystem kommt leider auch nicht in frage, wir haben als vorband da keinen einfluss darauf.
deshalb werden wir uns kopfhörer selbst kaufen, und über das system der anderen band spielen. eine alternative dazu gibt es nicht. jetzt geht es nur darum damit möglichst gut klarzukommen.
für gesang stell ichs mir ja gar nicht so schlecht vor, aber für gitarre usw wirds wohl wirklich sehr ungewohnt.
samstag isses so weit, wer in der nähe von puschendorf wohnt kann sich ja anschaun wie wir verzweifeln ;)
wenn noch wer tipps hat, bin für alles offen.
danke
bobs


Naja Vorband hin oder her. Die koennen doch nicht einfach sagen das sie In-Ear spielen und ihr koennt schauen wo ihr bleibt. Sorry aber denen wuerde ich ans Bein pissen solchen Deppen. Das ist das Letzte wenn man sich gegenueber seinen Mitbands so verhaelt. Der P.A.-Bursche soll noch 3 Monitore mitbringen und gut ist. Das kostet den doch nix.
Als wir vor J.B.O. gespielt haben bekammen wir auch noch normale Monitore auf die Buehne. Die Burschen haben auch alles ueber In-Ear. Ich weiss nicht aber den Gig wuerde ich sein lassen. Wenn ihr euch nicht hoert spielt ihr besser gar nicht. Da heissts dann nacher das ihr Mist seit und nicht das ihr halt keine Monitore hattet.

Was ist den das fuer ne Band die ihre Opener so behandelt ? Wuerd mich echt mal interessieren.

Lasst euch nicht unterbuttern auch wenn ihr Vorband seit. Wie Dreck braucht sich keiner behandeln zu lassen.
 
ruhig bleiben :)
wir kennen die jungs von der vorband, das sind verdammt coole jungs. die haben damit aber auch nix zu tun, is denen ihr management zusammen mit paar probs mit dem bühnenbauer. egal, ist jetzt zu kompliziert das zu erklären, fakt ist wir werden definitiv spielen, und fakt ist auch wir werden ohne monitore spielen. mir gings nicht darum ob wir spielen oder nicht.
nur WIE wir es am besten anstellen.
 
Haltet euch an das, was "Corgan" oben geschrieben hat, dann seit ihr schon ein ganzes Stück weiter.

Sollte dein eigenes Instrument/Gesang untergehen, nicht deines lauter und lauter machen lassen am Pult, sondern eher vom Rest etwas anderes oder alles andere leiser. Das verhindert erst mal das Vermatschen und Verzerren.

Vom Pult auf die Sender das Signal eher etwas leiser halten, damit dort nirgends was übersteuert. Wenn das ganze Signal am Ohr dann zu leise ist, erst mal am Bodypack lauter machen. Wenn ihr am Mischpult den Auxkanal aufreißt, übersteuert schnell was.

Überflüssiges erst gar nicht auf den Monitormix nehmen.
Ich hab z.B. als Basser nur die Leadstimme drauf und keine Chöre.
Meine Gesangsstimme kann ich an der Leadstimme orientieren.
Und ich hab nicht das komplette Schlagzeug drauf. Die Toms z.B. nicht. Snare nur sehr dezent, die hat meist genug Lautstärke ect.
Gitarren und Keyboard nur grad so laut, das ich es als "Fläche" höre. So hab ich zumindest die Bestätigung, das ich richtig bin.
Aber das ist alles meine persönliche Einstellung.

So das waren wenigstens ein paar Tipps, was mir so auf die schnelle eingefallen ist.

Gruß
Marco
 
WIeviel kostet eigentlich der Spass wenns gebrauchbar und dezent sein soll?
 
Bis vor kurzem gab es von Sennheiser ein Angebot mit 2 Empfängern (also für zwei Musiker nutzbar):

http://www.musik-service.de/ProduX/PA/InEar_Monitor/Sennheiser_ew300_IEM_In_Ear_Bundle_.htm

Kostete 860 Euro, macht pro Musiker 430 Euro.
Der Nachfolger ist teuerer und da gibts auch dieses Angebot mit zweitem Empfänger so viel ich weiß noch nicht.

Ich denke realistisch mußt du auf jeden Fall mit 400-500 Euro pro Musiker rechnen, wenn Ihr euch mit In-Ear ausstatten wollt.
Dazu kommt noch, das die Dinger natürlich viel Saft aus 9V Blöcken brauchen. Solltet ihr also alle mit In Ear spielen wollen wäre die Anschaffung von 9V Akkus und entsprechender Ladestation sinnvoll.
z.B.:
http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-132400.html

Dazu noch ein Rack damit alles gut aufbewahrt ist.
So viel fürs erste ;)
 
O.K. sieht schwehr nach Profizeug aus. Obwohl wenn man sich als Band sonst Monitore Kaufen müsste... trotzdem zu teuer
 
naja welche band kauft sich schon eigene monitore, die sind ja i.d.R. schon da.
 
so, der gig ist überstanden und war ein voller erfolg, und ich wollte noch ein kleines resumee posten. erstmal nochmal danke für die tipps in sachen IEM, hat geholfen. ich muss sagen wir haben uns sehr schnell daran gewöhnt, und es war gar nicht so schwierig damit zu spielen. wir haben vor ein paar hundert leuten gespielt, und wir kamen sehr gut an. normale monitore sind mir zwar immer noch lieber, weil der druck auf der bühne fehlt wenn man nur so stöpsel im ohr hat, aber es ist auch so machbar. nur kacke wenn die dinger immer aus den ohren rutschen, aber naja, wenn man sein zeug kann, kann man auch mal "blind" spielen.
also, nochmal danke für alle tipps!

bobs | MNG
 

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