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Hallo,
wir suchen für unsere Band ein neues digitales Livemischpult bis max. 6000,- €. Folgende Anforderungen haben wir:

Besetzung:
Schlagzeug (8 Kanäle)
3 x Keyboard
2 x Gitarre
1 x Bass
5 x Gesang
Monitoring: 5 x IEM

Insgesamt: Mind. 24 IN und 6 Out
Stilrichtung: Rock Cover

Aktuell nutzen wir ein 02/r Version 2, was aber im Zuge der Modernisierung als Monitormischer im Proberaum fest verbaut werden soll. Wir haben natürlich die einschlägigen Kandidaten schon ins Auge gefasst, sind aber nicht sicher, welches die beste Wahl für uns ist:

Yamaha LS9-16
Yamaha 01V96 VCM (dann mit ADAT-Erweiterung)
Presonus Studiolive 24.4.2
Soundcraft SI Compact

Welches dieser Pulte ist denn vom Sound her besser, welches von der Bedienung? Jedes Pult hat meiner Meinung nach seine Vorzüge, aber auch gravierende Nachteile (fehlende Kanalanzahl in der Grundausstattung, fehlende Motorfader etc.). Irgendwie beschleicht mich auch das Gefühl, dass wir nicht das beste Pult, sondern das Pult mit den kleinsten Kompromissen aussuchen.

Hat jemand eine Empfehlung?

Gruß
Stephan
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Eigenschaft
 
Hm, von Soundcraft kenne ich digital nur die Vi1 - vom Klang her ein Leckerbissen, weiß aber nicht, inwiefern das mit der Si-Serie vergleichbar ist. Jedenfalls scheint Studer da nen guten Einfluss zu haben.

Das 01v96 klingt imho für heutige Standards der digitalen Signalverarbeitung etwas zu "blechern" - wobei, wenn euch das 02r passt, dürfte das 01v auch okay sein. Ist halt - vor allem dann mit Erweiterung - von der Bedienung her ein Gefummel. Zu beachten ist hier, dass das Pult selbst nur 12 XLR-Inputs hat; wenn mehr als 20 XLR Inputs gefordert sind, muss noch zusätzlich ne MY-AT 8 oder 16 rein; die sind nicht grade billig.

Die LS kenne ich selbst nicht so intensiv, als dass ich so wirklich mitreden könnte. Vor ~2 Jahren hörte man da noch einiges von Ausfällen, Hängern und sonstigen Instabilitäten. Wie das aktuell aussieht, weiß ich nicht.

Das Studiolive hat eben grade so die Unterkante an Eingängen; Stereo-Eingänge etc. gibt es nicht. Die Motorfader gehören nicht zum Bedienkonzept; damit muss man klarkommen oder das Pult stehen lassen.

Das angekündigte Behringer x32 dürfte im Preisbereich liegen und die benötigten Features bieten - allerdings, wann das nun wirklich rauskommt ist erst mal noch offen, auch würde ich da etwas Wartezeit bis zur Ausmerzung der Kinderkrankheiten einplanen.

das Pult mit den kleinsten Kompromissen aussuchen

Jepp... deshalb die Frage: Welche Punkte sind wichtig, welche Nachteile wären eher zu verkraften? Die 24 Kanäle sind schon recht knapp berechnet (wenn alle Keyboards stereo ins Pult gehen); da dürfte wenig dran zu wackeln sein. Habt ihr einen Tontechniker der euch mischt oder soll das Pult von der Bühne herunter bedient werden? Wie ist das qualitative Umfeld (Mikros, Lautsprecher)?

MfG, livebox
 
Hallo,

ich würde da noch die Tascam DM4800 ins Spiel bringen wollen, bei der Kanalzahl müßte aber wohl noch eine Erweiterungskarte dazu, ich kann's nur grad auf die Schnelle nicht nachschauen. Ich habe den kleineren Bruder DM3200 und bin klanglich äußerst zufrieden. Problematisch könnte hier allenfalls sein, daß das Ding nicht riderfest ist...

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,

ich kenne LS9-32, 01V96, Behringer DCX, ILive, M7CL und 02R.
Das beste Digitalpult wäre die ILive. Die ist allerdings zu teuer.
Danach das M7CL, was allerdings auch zu teuer ist.
Danach teilen sich LS9 und DCX den Platz. Das LS9, weil es einfach gut geht; kaum Ausfälle, nach Eingewöhnung leichte Bedienung und annehmbarer Klang. Preislich ist es denke ich auch vertretbar. Außerdem ist es Ridertauglich. Das DCX steht an dieser stelle, weil es einfach für den Preis sehr gut geht. Bedienung, wie o1V. Klang auch i.O. (naja...bissel schlechter wie das 01V halt). Ausfälle habe ich bis jetzt nur einen Hänger erlebt...
01V geht auch. Ist halt ein günstiges Yamaha...
Das 02R kann ich irgendwie gar nicht leiden...Es ist für mich ein Recordingpult.

Meine Empfehlung geht zum LS9.
 
Also von den von Dir vorgeschlagenen Pulten paßt ja nur das Presonus in's Budget ... beim LS9-16 mußt auch via MY-Karten und Preamps erweitern, das 01V hat nur 4 Omni-Out werksseitig, SI Compact 24 liegt schon ohne Case einen Tausender drüber.
Das StudioLive 24.4.2 ist nebenbei gesagt eigentlich ein 24+4.4.2, da die beiden Aux Returns bis auf Phase und HighPass vollwertige Lineinputs sind ;)
Die Inserts am Presonus möcht ich ebensowenig missen, besonders wenn einem regelmäßig bescheidenste Drumsets über den Weg laufen, wo nur noch der Notfallretter SPL TransientDesigner hilft ... und da reichen die 4 Inserts am Compact leider nicht :D
Mit sinnvollem Case (paar HE für OutBoard, Schublade für Tools, Backpack, Rollen) und eventueller Umrüstung Eueres Multicores auf Harting solltet Ihr je nach Verhandlungsgeschick zwischen 3,5 und 5k glücklich werden :)
 
Hallo,
erst mal Danke für die Antworten.

Ja, wenn das liebe Geld keine Rolle spielen würde, hätte ich sicher gute Ideen, unser "Mischpultproblem" aus der Welt zu schaffen, aber wir sind halt nur Hobbyband (wenn auch mit einem gewissen Anspruch), und da ist das Budget leider begrenzt. Das neue Pult bleibt in der Band und geht nicht in den Verleih o.ä. Ein Case und der Hartingumbau des Multicores sind auf alle Fälle vorgesehen (muss aber nicht auch noch ins Mischpult-Budget mit rein). Auf Bastel- und Anstecklösungen (ADAT) würde ich schon irgendwie gerne verzichten, aber aufgrund des Budgets werden wir vielleicht nicht drum herum kommen.

Das Soundcraft gibt es doch auch als 16-Kanal mit 4 zusätzlichen Stereo-Inputs (würde uns von der Kanalzahl erst mal reichen). Das wäre vielleicht auch ne Option und liegt in etwa im Budget...
Das DDX hatten wir vor einigen Jahren schon mal im Bestand, ich kann nichts negatives davon berichten (aber auch nichts richtig positives).

Das Behringer X32 ist von der Beschreibung her sehr interessant, wir hätten genügend Kanäle zur Verfügung, der Funktionsumfang entspricht einer großen Digitalkonsole (und das für einen Bruchteil vom Geld). Auch die Möglichkeit, recht kostengünstig eine Digitalsnake zu realisieren, finde ich genial. ABER: Wieviel Midas/Clarkteknik steckt denn nun wirklich in dem Pult (außer dem Netzwerkprotokoll)? Wie stabil läuft es? Wie gut klingt es? Wann wird es verfügbar?

Wenn wir so viel Kohle allein für ein Mischpult ausgeben, möchte ich das auch wirklich gut investiert wissen. Wir hatten in der Vergangenheit einiges von Behringer am Start, hatten nie wirklich Probleme, aber diese Investitionen beliefen sich alle nur im "wenige Hundert Eurobereich". Den Wert eines guten Gebrauchtwagens ins große B zu investieren, hat da schon eine andere Qualität.

Gruß
Stephan
 
Ich arbeite regelmäßig mit dem StudioLive, und das hat schon ein sehr sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Die fehlenden Motorfader sind im Bandeinsatz kein Problem - was recalled man denn da schon? Im "schlimmsten" Fall leiht sich doch ne befreundete Band mal das Pult aus, dann muss man halt beim nächsten Gig die Kanäle kurz neu einpegeln (oder hat sichs vorher schlauerweise notiert) und die Fader wieder richtig hinschieben, letzteres ist ja dank "Locate"-Modus kein Thema. Monitormix läuft halt über Encoder statt Fader, da lassen sich halt schlecht vier auf einmal bewegen ;), aber das wars dann auch schon mit den Nachteilen.

Ausgänge gibts sowieso en masse, die Returns lassen sich wie schon gesagt wurde als vollwertige Line-Inputs inkl. 4-Band-EQ und allen Schikanen nutzen (gehen allerdings interessanterweise immer post Fade auf die Auxe, egal, wie diese geschaltet sind - wollte ich mal sicherheitshalber erwähnt haben).

Schick ist natürlich auch die Tatsache, dass man ein Mehrspurinterface quasi "für lau" oben drauf bekommt.

Und klanglich ist das Pult eh über jeden Zweifel erhaben.
 
gehen allerdings interessanterweise immer post Fade auf die Auxe, egal, wie diese geschaltet sind - wollte ich mal sicherheitshalber erwähnt haben
oh das ist mir bis dato noch nicht aufgefallen :eek:
Bei dem 2Track ist es ja dokumentiert, aber vllt. läßt sich Presonus ja dazu bewegen, dies in einem neuen Firmwareupdate für die Auxreturns schaltbar zu machen.
 
Die LS kenne ich selbst nicht so intensiv, als dass ich so wirklich mitreden könnte. Vor ~2 Jahren hörte man da noch einiges von Ausfällen, Hängern und sonstigen Instabilitäten. Wie das aktuell aussieht, weiß ich nicht.
Fummlig und mMn nen völlig unausgereiftes Konzept... Um das Pult voll ausnutzen zu können müsste man Digital- und Analogcore legen, und wer will das schon? Die 16er Version is zu klein, maximal was für Konferenzen und dafür schon wieder zu teuer.
Die Bedienung ist dem M7 entliehen, aber der Touchscreen wurde weggelassen...

+1 for Studiolive ;)
 
Ja, ich hab da auch letztens schon an mir gezweifelt, als ich die Monitore mal alle auf die gleiche Lautstärke bringen wollte. Aux-Send aufgedreht und nix passiert. :gruebel: Dann mal probehalber den Regler für den Return aufgedreht und dann gings. Musste ihn dann halt derweil vom Main runternehmen, war ja soweit kein Problem. Aber natürlich ist die Sache ärgerlich, falls man den Return tatsächlich mal als richtigen Eingangskanal nutzen muss.

Ob sich das softwaretechnisch lösen lässt, ist halt die Frage. Wenn der Aux-Abgriff fest hinter dem Regler sitzt, sitzt er halt da. Vielleicht ist es aber wirklich nur ein Bug, müsste man fast mal nachfragen.

Dass man den Main-Mix nirgends "clean" abgreifen kann ohne den PEQ oder aber wenigstens ohne den GEQ ärgert mich da schon mehr. Da hat man live immer die Wahl zwischen Pest und Cholera...entweder komplett auf Subgruppen verzichten und eine fürs Recording benutzen, oder den "verbogenen" Mix aufnehmen. Und jede VA multitracken und hinterher nochmal mixen...nee :rolleyes:
 
Hallo!

Also ich arbeite seit einem guten halben Jahr mit dem 24.4.2 und es läuft 1A. Die Nachteile hat ja SB schon beschrieben (da gibt´s wirklich nicht mehr!) Der Sound ist erstklassig,
das Bedienkonzept sehr durchdacht und selbsterklärend. In diesem Preissegment ungeschlagen.


@ SB: Du hast die Möglichkeit via Capture den Mainmix (Ch 25 & 26) aufzunehmen.... pre EQ. Du brauchst halt einen Rechner dazu . Mit H4 is da nicht viel. Ist beim Tape Out der EQ dazwischen?

---------- Post hinzugefügt um 22:38:51 ---------- Letzter Beitrag war um 22:25:05 ----------

Hab gerade nachgesehen:

Tape out ist parallel zum Main Out (Post GEQ)
AUX in (A/B): Das Poti sitzt VOR den Aux Reglern.... das heißt AUX Input sind leider Hardware-seitig Post Fade .... nix mit Firmware oder Bug
 
@ SB: Du hast die Möglichkeit via Capture den Mainmix (Ch 25 & 26) aufzunehmen.... pre EQ. Du brauchst halt einen Rechner dazu .

Geht das? Ich weiß nur aus dem Stegreif, dass ja der "Post EQ & Dyn"-Button auf dem Main von Haus aus aktiv ist. Kann ich das denn abschalten? Ich bin automatisch davon ausgegangen, dass das fix ist.

Werde ich am Samstag probieren. Hoffentlich spielts mit der Firewire-Schnittstelle von meinem Dell D830 zusammen, konnte nichts über den Chipsatz finden und laut einiger Meinungen ist wohl alles außer TI für die Tonne :rolleyes: Mal sehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
AUX in (A/B): Das Poti sitzt VOR den Aux Reglern.... das heißt AUX Input sind leider Hardware-seitig Post Fade .... nix mit Firmware oder Bug
Hääääääää ... was, wie, wo :confused:
- da gibt's 4 analoge Klinkenbuchsen als Eingänge für Aux Return A/B
- dahinter sitzen 4 AD-Wandler
alles was danach kommt in Sachen Routing/Verhalten und Co. ist durch die Firmware gesteuert.
Es hat niemand behauptet, daß das jetzige Verhalten ein Bug wäre, sondern nur, daß es schön wäre mittels eines neuen Firmwarereleases diese Eingänge auch die Pre-/Posteinstellungen der Auxe übernehmen zu lassen. So ähnlich wie es jetzt schon die Möglichkeit gibt, die einzelnen Auxe Pre1 (post Gate, pre Comp/EQ/Lim/Fader, pre Fader) / Pre2 (post Dynamics, pre Fader) / Post (post allem) zu schalten ;)

Nachtrag:
In Sachen Firewire-Chipsätzen scheint die Kiste wirklich sehr wählerisch zu sein. Mit meinen Fujitsu Kisten hatte ich mal Kontakt und dann wieder keinen. TI scheint wirklich die einzig stabile Wahl zu sein, aber so eine Karte kostet ja "nur" ~40€ und im Vergleich zu den Anschaffungskosten des Pultes ist dies zu verschmerzen.
Die Kopmatibilitätsliste findest hier ;)
 
TI scheint wirklich die einzig stabile Wahl zu sein, aber so eine Karte kostet ja "nur" ~40€ und im Vergleich zu den Anschaffungskosten des Pultes ist dies zu verschmerzen.

Solangs dann funktioniert...wenn ich da wieder was lese von wegen Signal läuft trotzdem über den internen FW-Controller usw...hach ja, durchs Lesen von Problemthreads könnte man sich im Voraus stundenlang Angst einjagen lassen :D

Wenns nicht funktioniert soll unser Klampfer halt einfach schauen, dass er sein Apfeldings da schleunigst wieder repariert bekommt, damit liefs zumindest immer über Stunden einwandfrei :rofl:
 
Ob sich das softwaretechnisch lösen lässt, ist halt die Frage. Wenn der Aux-Abgriff fest hinter dem Regler sitzt, sitzt er halt da. Vielleicht ist es aber wirklich nur ein Bug, müsste man fast mal nachfragen.

Von da hab ich die Sache mit dem Bug.... Ich hab mir das Contractor Seht des 24.4.2 angesehen und hier ist es eben so eingezeichnet. In wie weit dies softwareseitig verändert werden kann, weiß ich nicht. (kann aber gern nachfragen)

@SB: Ich meinte Pre- GEQ bei Firewire Out. Der PEQ und die Dyn sind fix drinnen. Bei Recording entzerre ich die PA mit GEQ... der MainMix Firewire Out bleibt dadurch flat...
 
Hi, wir haben seit ca. vier Jahren ein 01V96/2. Das Pult ist äußerst robust und sehr flexibel. Wir haben eine Karte mit 8 analogen Klinkeneingängen eingebaut sowie einen ADA 8000 am Lichtleiter. Das sind damit 32 Eingänge und 14 Ausgänge, zusätzlich hängt noch ein DVD-Spieler am SP/DIF. Die vier Effektgeräte sind für Instrumente ausreichend, für den Gesang werden wir uns noch etwas anderes leisten. Kann gut sein das die neueren VCM-Pulte in dieser Hinsicht besser sind. Auf jeden Fall ist das für ca. 4k (inclusive super Case) eine tolle Lösung, ich würde das jederzeit wieder machen.:great:
 
Hallo,
vielen Dank erst mal für die Tipps. Wir haben uns nun für ein Yamaha 01V96 VCM mit einer M-Audio Profire 2626 entschieden :D. Nun soll beide Geräte incl. einer Hartingauflösung in ein Case. Hat jemand einen Tipp, woher wir so etwas zu einem akzeptablen Preis herbekommen? Die Standard-Cases haben nur Platz für den Mixer, und ein L-Rack geht wohl auch nicht, da alles fest verkabelt bleiben soll...

Gruß
Stephan
 
Hallo Stephan, wir benutzen ein Rack mit drei Deckeln. Unter dem 01V96 kommt der ADA 8000, vier Expander, ein DVD, zwei InEar-Sender und drei Funkempfänger. Alles bleibt fest mit dem Pult verkabelt, da wir auf ein Muticore verzichten und dafür den Studiomanager auf einem Notebook zusammen mit einem Silex-WLAN-Server verwenden. Zum Notebook kommt nächste Woche noch eine Behringer BFC2000. Dann hat unser Mischer auch wieder was zum anfassen. LG Johannes
 

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