Hilfe für Anfängerin: Was kann ich bei der Aufnahme besser machen?

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Hannisanni
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Titel etwas aussagekräftiger gemacht - bitte künftig selbst darauf achten. Danke! MfG. Basselch

Hallo liebe Musiker-Kollegen.

Ich bin Hobby-Komponistin und gerade im Aufbau eines Youtube-Kanals, wo ich Meditations-, Einschlafmusik etc. herstelle.
Da ich leider Aufnahmetechnisch totaler Anfänger bin, würde ich gerne eine ehrliche Rückmeldung von euch hören, wie die Aufnahmen hier (https://www.youtube.com/channel/UCqmLMFELYmu_hUix8PMlWKg?view_as=subscriber) geworden sind, was ich ggf. besser machen könnte.
Ich nehme aktuell mit meinem Roland, dem Steinberg ur22 und mit der Software FL Studio auf.

Ich danke vielmals für Tipps, Anregungen, Software-Vorschläge - mit guten Hintergründen etc.
 
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Hallo,
also prinzipiell finde ich das schon mal gelungen. Ein paar Sachen würde ich aber doch anders angehen.
Zum Einen rumpelt das Piano. Wie machst Du das mit dem Roland genau?
Dieser Wellensound usw. ist für meine Begriffe zu aufdringlich bzw. müsste für meine Vorstellungen weiter entfernt erscheinen, mehr permissiv.
 
Oder anders ausgedrückt:
entspannungstechnisch funktioniert das nicht, weil die Aufmerksamkeit zwischen 2 Umgebungen hin - und hergeht. Das Piano im engen Zimmer, die Natur mit 'draussen' Ambiente.
 
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vielen herzlichen Dank - das hilft mir schon mal!
 
Ja, das ist der Punkt: Wo kommen Piano und Meer zusammen :D
Aber Ernst beiseite - das ist schon gar nicht so einfach, zwei so conträre "Räume" zu verbinden.
Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ein Klavier am Stand klingt :gruebel:
 
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Hi:hat:

Zu deiner Komposition und Performance: :cheer: Find ich beides Spitze. Sehr gefühlsvoll gespielt:) Hast du das selber gespielt?

Alles was zu sagen ist wurde bereits gesagt. Ansonsten hab ich nichts zu beanstanden:D

das ist schon gar nicht so einfach, zwei so conträre "Räume" zu verbinden.
Jup, eine echte Herausforderung. Nur, ich weiss nicht, obs die richtige Entscheidung ist, das Piano und das Meeresrauschen räumlich zu verbinden. Wenn ich mir ein Piano mal bildlich an einem Strand vorstelle, und mir überlege wie das wohl klingen mag, möchte ich lieber den Song so hören wie er jetzt ist, nämlich mit einem schönen Raumanteil, der am Strand nicht in dieser Art existent wäre^^ Bei reiner Musik wäre ich absolut einverstanden, beides räumlich in Einklang zu bringen, aber ich finde das Meeresrauschen sollte räumlich eher vom Piano getrennt werden, denn musikalisch trägt das ja nix zum Song bei, und sollte mMn auch nicht miteinander "verschmelzen" wie man das bei zwei Instrumenten gerne hat..

Bildlich stelle ich mir das so vor: Das Piano befindet sich in einem Raum, mit geöffnetem Fenster. Muss man ausprobieren, aber ich denk das Meeresrauschen komplett Mono schalten, und ins Panorama legen wäre gar nicht mal so verkehrt um das zu simmulieren. (Wenns dann auf der anderen Seite des Panoramas zu still wird, kannst das ja zB mit einem genüsslichen Katzengeschnurr, Kaminfeuer- oder Pendeluhrgeräuschen ausgleichen.. naja veilleicht etwas zuviel des Guten, ich könnte mir aber auch vorstellen dass ein Geräusch, was auf der anderen Seite des Panoramas sich im Raum befindet, gernau die richtige Verbindung vom Piano zum Meeresrauschen schafft.. ausprobieren )

Ich wüde das Meeresrauschen einfach mal ein gutes Stück leiser machen, die Höhen etwas beschneiden, und vielleicht die Stereobreite etwas verringern, damit es weiter weg klingt. Dann nochmal anhören. Ob das dann passt, weiss ich nicht, aber ich denk so würde ich mal anfangen, und dann weiter sehen..
 
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Ich kann @Zelo01 nur zustimmen. Ein Piano am Strand klingt - gar nicht.
Der Piano-Sound ist durchaus o.k. so (das bereits angesprochene Rumpeln, bzw. den tieffrequenten Bereich aber bitte nochmal kontrollieren).
Dass das Piano und die Atmos (Brandung, Möwen) zu einem Raum klanglich verschmelzen sollten, erschließt sich mir nicht. Das Ohr (bzw. das Gehirn dahinter) kann beides schon korrekt zuordnen. Die Brandung und die Möwen im Klangraum des Pianos bzw. das Piano im Freien würden eher irritieren, kämen einem Verfremdungseffekt nahe.

Die Atmos sind mir aber auch etwas zu aufdringlich, also zu laut und zu vordergündig. Ich finde aber, dass es genügen würde, die Atmos etwas leiser zu machen. Dabei würde ich aber diese Sounds insgesamt etwas komprimieren, vor allem die Brandung, damit ihr Lautstärkeverlauf etwas gleichmäßiger wird. Also leiser und etwas nivelliert. In der vorliegenden Aufnahme kommt die Brandung klanglich recht massiv angerauscht und ich fühlte mich bei jeder Welle quasi ´geduscht´. Das entspricht zwar klanglich dem Original, meiner Empfindung nach ist das aber für meditative Zwecke kontraproduktiv, weil es eher aufrüttelt und von der Musik ablenkt.
 
Es geht hier ja thematisch nicht um reale akustische Darstellung... aber niemand wird die unbewusst gelernte Erfahrung ausblenden, die hier 2 'Hörwelten' zusammenführt.
Deswegen werden solche Tracks gern in sehr weiten (auch irrealen) Räumen 'versenkt'.
Bei entsprechend langsamem Spieltempo kann die Wahrnehmung dem Ausklang folgen, was dann den gewünschten Effekt mit sich bringt.
 
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bez. der "Atmos" bin ich bei meinen Vorrednern.
Es gäbe mitunter noch einen andern Weg, wenn die "Atmos" vordergründig wirken soll.
Vorstellung: ich liege am Strand (Meeresrauschen) oder auf der Terrasse (Regen) und höre in der Ferne ein Klavier (ein paar Häuser weiter).
Ich liege auf einer Wiese und höre im weit entfernten Dorf die Kirchenglocken...
Ansonsten empfinde ich Klaviermusik eher entspannend ohne "Nebengeräusche".
in diesem Video stört mich der deutlich hörbare "Rauschpegel" und der etwas "matte" Klaviersound.
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Hier ist der Sound (für mich) besser
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Ist eigentlich mal eine interessante Spielwiese. Hab mich selbst noch nie am Verschmelzen von Meeresrauschen mit einem Piano versucht, hätte aber ein, zwei Ideen, wie man das machen kann. Die Vorstellung von realistischen Räumen würde ich komplett ausblenden, das steht einem nur im Weg.
Aber, den Tail von dem einen in den Hall des anderen überblenden, das wird funktionieren. Muss frequenzmäßig passen und natürlich reichlich gut klingender Hall sein.
Stell doch mal deine Spuren zur Verfügung, kann man mal exemplarisch ein wenig experimentieren.
 
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Wenn ich aus (nicht-musikalischer) fachlicher Sicht noch einen Gedanken einbringen darf?
Hintergrundgeräusche (das kann alles sein von Alltagsgeräuschen, Meeresrauschen, Bäume im Wind usw. usf.) sollten mMn in solchen Projekten immer um die Wahrnehmungsschwelle herum gelegt sein, wenn der Fokus auf ein Instrument oder Stimme erfolgen soll.
Sicher kennen einige das Prinzip, welches dann wirksam wird - Alltagstrance.
ZB: stellt euch vor, ihr liegt im Sommer im Garten, es ist ruhig, vielleicht geht ein sanfter Wind und von irgendwo her sind entfernt Kinderstimmen zu hören ... und vielleicht auch ein Rasenmäher ... ein Flugzeug, kaum noch zu hören, ist am Himmel zu sehen ... und über allem liegt diese sommerliche Stille ... Und dann spricht Dich Dein Nachbar an.
Es fällt vielen schwer, sich dann auf das Gesagte zu konzentrieren, man/frau muss sich regelrecht losreißen aus dieser "De-Fokussierung".
 
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