Hilfe: ES-175 einstellen (tune-o-matic)??

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Hallo zusammen!
Ich habe mir eine ES-175 von Epi gegönnt. Mit einigem Entsetzen musste ich feststellen, dass die Tune-o-matic-Bridge da "frei" beweglich ist, also nicht wie bei einer Paula einen fixen Befestigungspunkt am Korpus. EPIs Benutzerhandbuch kann man getrost vergessen, da wird das nicht mal erwähnt. Eine deutschen Vertrieb hat Gibson ja scheinbar auch nicht mehr, an den man sich wenden könnte. Den Händler möchte ich erstmal nicht für Gibsons/Epi's Fehler "bestrafen" und dorten eine ordentliche Anleitung einfordern...woher soll er die auch zaubern...

Kann mir hier jemand sagen, wie diese Brigde ordentlich einstelle?:gruebel:
Ich habe sie erstmal in der "defaulten" Position belassen, da schnarrten die Saiten aber wie nichts gutes:eek: Ich habe die Brigde dann bassseitig ganz ordentlich nach oben geschraubt, und bin jetzt bei *moderater* Spielweise schnarrfrei - ordentlich strummen schnarrt aber immer noch, und so langsam verliere ich mich in den Möglichkeiten: Bridge rauf/runter, nach vorne/hinten:confused:
Von Oktav- und Bundreinheit mag ich gar nicht erst anfangen....

Kann mir jemand aus der Blues/Rock'n Roll/Jazz-Fraktion da helfen.

PS: Davon ab ist das ein saugeiles Instrument. Toller Sound, in jeder Hinsicht, trotz miesem Setup - und eine Beispielbarkeit!! Ein Traum!! Ein derart "leichtgängiges" Instrument hatte ich in 20 Jahren noch nicht in der Hand...vom Setup abgesehen;)
 
Eigenschaft
 
In der Saitenmitte läßt sich ein Oberton (Flagolett) anschlagen. Der muß genau über dem 12. Bund sitzen und in der Höhe dem dort gegriffenen Ton entsprechen.

Liegt er bei den höheren Bünden, so ist die Mensur zu groß, der Steg muß weiter in Richtung Griffbrett. Liegt er bei den niedrigeren Bünden... ach was schreibe ich denn! ;)

Man fängt am besten mit der tiefen E-Saite an, dann hat man den ersten Punkt. Den markiert man jetzt mit einem Edding auf den Griff...

Halt! Da ist ein falscher oder besoffener Onkel unterwegs! Nix mit Edding!! Einfach nur diese Position beim Einstellen der hohen E-Saite festhalten.

Ist nicht so schwer und geht sogar ohne Stimmgerät.

Ulf
 
Hallo zusammen!
Ich habe mir eine ES-175 von Epi gegönnt. Mit einigem Entsetzen musste ich feststellen, dass die Tune-o-matic-Bridge da "frei" beweglich ist, also nicht wie bei einer Paula einen fixen Befestigungspunkt am Korpus.

das is ja 'n Ding. Ich wußte bis jetzt gar nicht das es so etwas gibt. Anfangs dachte ich noch, was erzählt der da von "frei beweglich", aber als ich dann mal gegoogelt hab, mußte ich doch ziemlich blöde aus der Wäsche gucken.

@Ulf

klebt man die Brücke nach erfolgreicher Positionierung einfach fest, oder wie muss man sich das vorstellen?
 
klebt man die Brücke nach erfolgreicher Positionierung einfach fest, oder wie muss man sich das vorstellen?
Die wird genagelt! ;)






Nein, natürlich nicht! Der Druck der Saiten hält sie in Position.

Ulf
 
Ahoi!
Danke fürs Posten!!

Jetzt aber nochmal langsam: "In der Saitenmitte läßt sich ein Oberton (Flagolett) anschlagen. Der muß genau über dem 12. Bund sitzen und in der Höhe dem dort gegriffenen Ton entsprechen."

Ahm, was meint dabei "In der Saitenmitte"?

Den "Zirkus" darf dann hernächstens bei jedem Saitenwechsel machen, was?:eek:
Na, das übt :redface:
 
Hm... und ich dachte, dass wäre allgemein bekannt, dass dies bei vielen Archtops so ist... ;)

Und ja... man wird wohl in der Regel vermeiden, alle Saiten gleichzeitig abzunehmen, beim wechseln... Viele markieren sicher auch auf unauffällige weise (reversibel) die Position der Bridge, wenn es denn doch mal nötig sein sollte...

Mehr "geballtes Wissen" und Tipps gibt es hier vermutlich im Bereich der akustischen Gitarren (und Archtops) oder gleich dort:
http://www.archtop-germany.de/

Viel Erfolg...
 
Oder es bleibt die Möglichkeit die Position der Brücke mit Kleber (Tesa) zu markieren.

Übrigens: http://www.youtube.com/watch?v=H5Mx9Jq8ZFA

Grüßung

Cooler Link: THX!!:great:

---------- Post hinzugefügt um 11:57:50 ---------- Letzter Beitrag war um 11:17:44 ----------

Hm... und ich dachte, dass wäre allgemein bekannt, dass dies bei vielen Archtops so ist... ;)

Tja, genau wie ich dachte, nach 20 Jahren was von Gitarren zu kennen;) Aber Pustekuchen! Hätte ich nie im Traum gedacht, dass da die Bridges frei schwebend sind. Liest man ja auch kaum was von. Wie alten Bigsbys funktionieren usw, darüber wurde und wird tausendfach berichtet. Aber die simple Tatsache der 'losen' Brücke wurde mir 20 Jahre lang verschwiegen ;)


Mehr "geballtes Wissen" und Tipps gibt es hier vermutlich im Bereich der akustischen Gitarren (und Archtops) oder gleich dort:
http://www.archtop-germany.de/

Viel Erfolg...

Danke, die Seiten sind direkt gebuchmarkiert:great:
 
Danke für den Tipp, aber: AUA!:eek: Ich mag dann doch lieber keine Löcher in meine Decke bohren:rolleyes:
 
Hm... und ich dachte, dass wäre allgemein bekannt, dass dies bei vielen Archtops so ist...

warum wird das bei archtops so gemacht ? auf den ersten blick, spontan denke ich mir da "pfusch", "schlamperei", "geht gar nicht" o.ä.. was steckt hinter dem konzept einer losen, frei beweglichen brücke bei dieser art gitarren (welche ich selber noch nie hatte) ?

würde mich echt interessieren :).

gruß
 
Wie möchtest Du Denn auf der Decke eine Brücke mit Einschlaghülsen befestigen?

Ulf
 
In dem an der Stelle unter der Decke einfach ein Stück Holz ist, in dem dann die Hülsen versenkt sind ... so hatte ich mir das zumindest vorgestellt, bis ich meine ES in Händen hielt ;)
 
Wie möchtest Du Denn auf der Decke eine Brücke mit Einschlaghülsen befestigen?

Ulf

JottJott hat die antwort schon gegeben :).

hab eigentlich eher gemeint, ob das evtl. soundtechnische gründe hat. habe mich mit archtops noch nie wirklich beschäftig, außer daß ich irgendwann mal gerne eine hätte (ja auch als metaller guckt man ab und an über den tellerrand... ;)).

gruß
 
"Historisch" gesehen sind es ja akustische Instrumente, die erst später mit Tonabnehmern ausgestattet wurden. Es gibt heute "elektrische" Archtops mit in die Decke eingesetzten Tonabnehmern und "akustische" Archtops mit schwebend montierten Tonabnehmern.

Bei Letzteren geht der akustische Klang nicht verloren...

Edit: So... noch etwas mehr Zeit...

Wie der Onkel "etwas flapsig" schrieb, handelt es sich um akustische Instrumente bei denen die Decke ein gutes Schwingungsverhalten aufweisen soll. Alles was die Decke zu dick macht oder "unterbricht" (abgesehen von den Schalllöchern natürlich) hemmt/verschlechtert das natürliche Schwingungsverhalten und damit den akustischen Klang der Gitarre. Die Decke ist also zu dünn, um den (vergleichsweise hohen) Saitenzug (der Stahlsaiten) halten zu können. Daher werden (z. B. auch bei semi-hollows ohne Sustainblock) die Saitenhalter verwendet, die unten an der Zarge befestigt werden.

Ich bin spontan überfragt, ob der Steg nicht auch passend aufgeleimt werden könnte (wie bei vielen Konzert-Gitarren), bzw. ob das auch bei einigen Modellen vielleicht so gehandhabt wird. Aber bei Streichinstrumenten wird der Steg nur auf die Decke gestellt...
 
Zuletzt bearbeitet:
nix kleben und nich nagelsn/schrauben. Wir der Kollege schon schrieb: der Saitendruck hält den Steg in Position. BTW besorg dir Thomastik 012er und wenn das Griffbrett gut abgerichtet ist, dann spielt die sich von alleine.
 

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