Hilfe! Bekomme Gitarre nicht gestimmt

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Eine schönen Sonntag,

gestern kam endlich mein Stimmgerät mit der Post. Da ich meine Gitarre schon eine Woche habe, ist sie jetzt total verstellt.

Mein Stimmgerät ist das Boss TU-80. die Modi "chromatic" und "guitar" stehen mir zur Verfügung. Mir ist klar, wie sie funktionieren.

Jetzt zu meinen Problemen:
Ich wollte jetzt mit dem Stimmen der hohen e-Seite anfangen (die dünne ganz unten). Hier gehen schon die Probleme los: Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich hier um die Saite 6E im Gitarren-Modus handelt? Denn für den einen ist sie die erste Saite, für den anderen die sechste. Im chromatischen Modus bekomme ich hier je nach Lage des Stimmgeräts E2 oder E3. Meiner Meinung nach müsste es aber E0 (normal) sein, die tiefe E-Saite müsste E1 (eine oktave tiefer als normal) sein.

Wie soll ich vorgehen? Sind meine Annahmen richtig?

Gruß, Marcus
 
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Hallo Marcus

stimme die gitarre wenn mgl. nach gehör vor, wenn Du unsicher bist saiten lösen und dann a d g h stimmen und als letztes die eś ...

wichtig tuner auf guitar mode stellen!

am besten natürlich nach gehör und in sich nach bund ... aber das kannst du verm. noch nicht...

gruss frank
 
Marcus82,
trotz aller Stimmgeräte ist es nicht verkehrt, auch eine Stimmpfeife oder vielleicht eine Stimmgabel mit Referenzton A zu haben. Vielleicht fällt mal die Stromversorgung aus und man hat sich sklavisch an die Benutzung von elektronischen Geräten gewöhnt oder die Batterie im Tuner geht zur Neige...

Wenn Du das Stimmen mal "erlernt" hast - ist nicht schwer, höchstens am Anfang, kannst Du auch Musik auflegen, die Dir ein Stimmen erleichtert. Viele Rocksongs (erst recht Metal) sind in E(-Moll) oder A(-Moll) gehalten, was ein grobes Stimmen auch erleichtert.

Beim Stimmen sollte man vielleicht eher bei den tiefen/dicken Saiten beginnen, also von E6 über A5, D4, G3, h2 bis e1. Mehrfaches Nachstimmen ist aber völlig normal, da sich beim Stimmen die Zugverhältnisse bzw. die Belastung für den Hals minimal ändert und auch die Saiten, wenn sie z.B. neu sind, noch relativ viel Schlupf aufweisen können und beim Aufziehen in der Regel noch etwas eingedehnt werden, damit sie danach die Stimmung besser halten. Sinnvoll sind auch Stimmgeräte, die ein Referenz-A wiedergeben können. Somit schult man auch das Gehör, was beim Umgang von Instrumenten eigentlich selbstverständlich sein/werden sollte.
 
Jetzt habe ich mich einmal mit der A-Saite beschäftigt. Im Gitarren-Modus auf 5A. Das hat funktioniert. Die Saite ist aber recht stark gespannt. Als die Gitarre hier ankam, war sie bei weitem nicht so sehr gespannt. Im chromatischen Modus bekomme ich die "A1". Dann müsste es passen.

Jetzt versuche ich es mit den nächsten Saiten (D,g,b).

Danke für Deine Hilfe. Mit der A-Saite war es einfacher.

Gruß, Marcus
 
Ich wollte jetzt mit dem Stimmen der hohen e-Seite anfangen (die dünne ganz unten). Hier gehen schon die Probleme los: Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich hier um die Saite 6E im Gitarren-Modus handelt?

Ohne das Boss-Gerät zu kennen: Normalerweise werden die Gitarrensaiten von der höchsten zur tiefsten durchnummeriert, so dass 6E die tiefe E-Saite sein sollte.

Im chromatischen Modus bekomme ich hier je nach Lage des Stimmgeräts E2 oder E3. Meiner Meinung nach müsste es aber E0 (normal) sein, die tiefe E-Saite müsste E1 (eine oktave tiefer als normal) sein.

Viele Stimmgeräte zeigen überhaupt nicht an, um welche Oktave es sich handelt. Ist eigentlich auch schnurz, denn eine ganze Oktave falsch zu stimmen, passiert eigentlich nicht, denn entweder schlabbert die Saite rum (zu tief), oder sie fliegt dir mit ziemlicher Sicherheit um die Ohren. Wenn also das Stimmgerät dir ein E anzeigt, dann passt das schon.
"Normal" gibt es bei Tönen übrigens nicht, und die tiefe E-Saite ist zwei Oktaven tiefer als die hohe, aber wie gesagt, darüber brauchst du dir beim Stimmen keine Gedanken zu machen.

Gruß,
Toni

EDIT: Leider ein bisschen zu langsam...
 
Hallo Leute,

mittlerweile bin ich um einiges weitergekommen. "frankmusik" hat mir mit seinem Tipp sehr weitergeholfen. Denn mit der A-Saite hat es recht gut angefangen. Weil alle Saiten viel zu lasch angezogen waren, war es pratisch unmöglich das hohe e zu stimmen.

Dass die E-Saite im 5. Bund wie die A-Saite klingt usw. habe ich gelesen. Das muss ich jetzt direkt mal üben. Dann muss ich nur noch in der Lage sein, nach Gehör (also mit der Stimmgabel) das A zu stimmen. Von solchen Fähigkeiten bin ich aber noch meilenweit entfernt.

Arky schrieb:
Wenn Du das Stimmen mal "erlernt" hast - ist nicht schwer, höchstens am Anfang, kannst Du auch Musik auflegen, die Dir ein Stimmen erleichtert. Viele Rocksongs (erst recht Metal) sind in E(-Moll) oder A(-Moll) gehalten, was ein grobes Stimmen auch erleichtert.

Da überschätzt du mich etwas. Meinen letzten Musikunterricht hatte ich in Klasse 9. In der 10. und der Oberstufe (Technisches Gymnasium) gab es keinen. Mir ist bekannt, was der Unterschied zwischen Dur und Moll ist. Welche Zusammenhänge es zwischen den einzelnen Tonleitern gibt, habe ich aber nie gelernt. Das war nur stupides Auswendiglernen.

Eine Stimmpfeife oder eine Stimmgabel werde ich mir auf jeden Fall noch zulegen. Denn mit den Batterien ist das immer so eine Sache.

Vielen Dank an alle, Ihr habt mir wahnsinnig weitergeholfen. Meine Gitarre klingt jetzt um Welten besser.
 

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