Hilfe beim Stagepiano von Roland

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zwoeLfToene
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Hallo an alle,

ich könnte mal die Hilfe der Stagepiano-Experten unter euch gebrauchen. Denn ich bin gerade ziemlich verunsichert. Ich habe mir ein Stagepiano (leider schon) gekauft und merke nun, dass mich das Ganze doch ziemlich überfordert und weiß nicht, ob ich das für mich passende gekauft habe. Noch bin ich in der Rückgabefrist und könnte das Gerät (RD 300gx) also zurückgeben oder umtauschen.
Hier hoffe ich auf eure Hilfe. Mein Grundproblem ist nämlich, dass ich einfach nicht weiß, ob das Piano einfach nicht die Sachen kann, die ich will, oder ob ich einfach noch nicht verstanden habe, wie es geht.
Erstmal zu meinem Ausgangspunkt, bzw. was ich möchte (vllt ist das auch einfach zuviel für diese Preisklasse?):
1. Klavierspielen, ich hatte 8 Jahre Unterricht und habe immer auf einem Schimmel gespielt (bin dementsprechend verwöhnt von Klang und Tastatur). Und ja, ich mag klassische Musik...
2. ...aber eben auch andere. Deswegen bin ich in einer Band und würde auch gerne selbst eigene Songs aufnehmen und zusammenbauen. Habe hier allerdings noch so gut wie keine Erfahrung.

Nun aber mal zu meinen eigentlichen Fragen, ich werde aus der Bedienungsanleitung nämlich nicht ganz schlau. Vielleicht hat ja jemand von euch das 300gx und kann mir da weiterhelfen.
- ich habe geschafft meinen Laptop anzuschließen, aber das Programm (Garageband) ersetzt die eingestellten Sounds, wenn nicht vorhanden, mit anderen. Gibt es die Möglichkeit Soundinformationen zu integrieren (wie Schriften bei einem PDF-Dokument), bzw. wie kriege ich die eingestellten Sounds auf den Computer? (die mitgelieferte Software Sonar Le ist nur für PC...die Info hat mir der Verkäufer leider nicht gegeben)
- wie ist der typische Aufnahme-Abspiel-Weg? Aufnahme am Computer -> Speichern als Midi-Datei -> USB-Stick -> Abspielen auf Piano? Hatte ich mir irgendwie einfacher vorgestellt...
- kann ich direkt am Piano aufnehmen? Ich hatte naiverweise auf einen einfache Rec-Taste gehofft, die es bei manchen Homepianos ja tatsächlich gibt
- kann ich eine Spur aufnehmen, die dann wieder abspielen und darüber eine andere einspielen?
- Kann ich beim Live-Spielen, einen Song zusammenbauen (hm, hier bräuchte ich wohl eher eine Loop-Station, das ist wohl wirklich zu viel verlangt)
- Was für Equipment brauche ich zwingend zusätzlich, um halbwegs ordentlich mit dem Instrument arbeiten zu können? (Mein Budget ist allerdings ziemlich aufgebraucht...)

Ja, ich weiß, die meisten Sachen hätte ich mal vor den Kauf klären sollen. Nur leider waren die mir da noch gar nicht bewusst (und das Forum hier, habe ich gerade erst entdeckt). In Sachen Studiotechnik und Songarrangement bin ich ziemliche Anfängerin. Jetzt habe ich tausend Ideen, aber keine Ahnung wie ich die verwirklichen kann und einfach Sorge zu viel Geld für das falsche ausgegeben zu haben...
Wer sich bis hierhin durch meinen ellenlangen Beitrag gearbeitet hat, hat vllt noch die Geduld mir weiterzuhelfen oder einen Rat zu geben. Würd mich sehr freuen...
 
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Hallo,

ich kenne das RD300GX nicht, habe mir aber mal die Produktinformationen auf der Roland Seite angeschaut. Ich denke, dass es für Deine Anforderungen völlig ok ist. Akzeptabler Klang, gute Tastatur, mobil und damit live einsetzbar.
So wie ich das sehe, hat es einen USB-HOST, d.h. Du kannst es direkt an den PC/Laptop anschließen, ohne zusätzliche Hardware wie MIDI- oder Audio-Interface.
Was das Aufnehmen dessen,w as Du spielst, angeht gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Du kannst das gespielte als MIDI-Datei aufzeichnen und per MIDI dann wieder abspielen, entweder direkt am PC mit anderen oder im PC-eigenen Sounds, oder direkt über MIDI das RD300 ansteuern, und dort die Sounds des StagePianos nutzen. Üblicherweise werden diese Informationen in der MIDI-Datei gespeichert und beim Abspielen auch wieder verwendet. d.h. Du wählst am Piano Sound 5, spielst ein paar Takte, die Du mit dem Sequenzer aufzeichnest, und wenn Du sie abspielst, sollte am Piano auch Sound 5 automatisch ausgewählt werden.
Die zweite Option ist, Du zeichnest Audio-Informationen im Sequenzer auf, also keine MIDI-Spur. Dann brauchst Du für die Wiedergabe auch kein Piano anzuschließen.
Diese Audio-Spuren kannst Du auch als MP3 ablegen und wieder per USB Stick live in Dein Spielen einbinden, ohne den Computer angeschlossen zu haben.

Das ganze sollte übrigens auch über Garage-Band gehen, ohne dass Du zusätzliche Software kaufen musst. Ist manchmal schade, dass nicht alles auch für MAC OS mit geliefert wird...
 
Hi nochmal,

danke dr_rollo für die Antwort, dass hört sich ja schon mal gut an. Ich habe bisher aber noch nicht hingekriegt, das Piano vom Computer aus anzusteuern... Soweit ich rausfinden konnte, unterstützt GarageBand wohl kein MIDI-Out. Ich habe da aber schon eine Freeware (Internet sei Dank) gefunden, die das Programm entsprechend erweitert. Funktionieren tut's immer noch nicht... Liegt vielleicht daran, dass ich das Piano erst nach Öffnen des Programms angeschaltet habe und die Verbindung nicht hergestellt werden konnte? Ich muss da noch mal ein bisschen rumprobieren.
Hm, ich kenne mich mit MIDI kaum aus. Habe ich richtig verstanden, dass die Wiedergabe umgebungsabhängig ist, also immer die Sounds gewählt werden, die am Sequenzer oder dem Piano vorhanden sind? Wie kann ich denn dann bei einer Aufnahme sicher gehen, dass es am Ende klingt, wie ich wollte?
Sry, sind wahrscheinlich ziemliche Amateur-Fragen...
 
Garageband kann ziemlich sicher auch MIDI. Dein Problem ist es wahrscheinlich,daß Du gar nicht genau weißt was Du eigentlich willst. Grundsätzlich hast Du folgende Möglichkeiten:

DP (Roland 300GX) -> Computer
Möglichkeit 1: Spielen am DP und Ausgabe am Line out. Verbindung zum Line In am Computer oder der Soundkarte. Aufnahme im Computer als Audiofile genau der Klänge, die das DP produziert.
Möglichkeit 2: Spielen am DP und Ausgabe über USB. Dabei werden MIDI-Daten übertragen. Diese MIDI-Daten können dann einen Software-Instrument ansteuern, daß Du in Garageband in einen Slot laden mußt. Du kannst jetzt das gleiche MIDI-Stück mit ganz verschiedenen Instrumenten anhören.
Du kannst den Klang über den Computerlautsprecher hören, oder aber, wenn Du den Computer an einen Lautsprecher anschließt auch über den Lautsprecher.

Computer -> DP
Möglichkeit 1: Abspielen von MIDI-Files im Computer über die MIDI-Sounds im Roland DP. Dazu Verbindung per USB. Jetzt muß der Roland DP als GM-Instrument laden. Dann MIDI File abspielen. Um den Sound zu hören, muß jetzt der Lautsprecher an das DP angeschlossen werden.

In jedem Fall mußt Du die Audio- und MIDI- Einstellungen im Computer korrekt haben. Bevor Du irgendetwas machst, mußt Du diese Menüs konztrollieren. Ich hoffe, das hilft etwas.

Gruß Trolls
 
Jetzt habe ich es geschafft, das Piano vom Mac aus anzusteuern. Lag tatsächlich vorher an der nicht erkannten Verbindung, es wurde im Dropdown-Menu nicht angezeigt...
So, ab hier versuch ich mal selbst zurecht zu kommen.
Vielen Dank für die Hilfe!! =)
 
Hallo ZwoeLfToene,
du hast sicherlich gut eingekauft. Ich benutzte Roland Stage Pianos seit über 20 Jahre; vorher der alte RD-300s - SEHR schwer wegen gewichtete Tastatur mit superben 'Touch'. Es hat den Einsatz auf, hinter und vor der Bühne zuverlässig überlebt und als Masterkeyboard im Orchestergraben hervorragend gearbeitet. Es war seinerzeit oft in Musikvideos zu sehen und der Wahl viele Profi-Keyboarders on the road.

Nun benutze ich den erheblich leichtere Nachfolger - Vorgänger zu deiner - den RD-300sx. Dies hat Vorteile in der Bedienung und Vielseitigkeit jedoch - rein subjektiv - Nachteile im Touch. Für Klassik sehe ich ihn nicht so gut geeignet. Die Tastatur bei deins kenne ich noch nicht, liest sich aber im Prospekt gut ;)

Nimm dir die Zeit dein neuen Begleiter kennenzulernen. Vertraue ihn und entdecke sein Charakter, Fähigkeiten und Grenzen. Je besser du ihn kennst umso mehr Vertrauen wirst du beim spielen haben ... und dadurch auch besser spielen!
Viel Spaß! :great:
 

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