the flix
HCA PA-Technik
Hallo ihr bastelfreudigen Basser!
Seit kurzem gehöre ich ja auch zu den Tieftönern, leider bis jetzt nur mit einem kleinen Übungscombo. Fürs gemäßigte Proben reicht das zwar halbwegs aus, ist aber kein Zustand, den ich auf Dauer beibehalten möchte.
Etwas lauteres muss also mittelfristig her.
Wie es der Zufall will, habe ich von einem Praktikum noch 2 schöne 12 Chassis im Zimmer rumliegen. Bisher stauben die hauptsächlich vor sich hin und dafür sind sie mir wirklich zu schade.
Es handelt sich dabei (wie aus dem Titel erkennbar) um Chassis aus dem Hause B&C, also durchaus wertige Ware.
Zum einen habe ich einen B&C 12PZ32:
B&C 12PZ32
Der andere hat keine Typenbezeichnung, weil er nicht für den Privatmann zu kaufen ist.
Hier die TSP:
fs: 58,2Hz
Qms: 5,62
Qes: 0,2
Qts: 0,193
Vas: 54,4l
BL: 22,0 N/A
Re: 5,1
Cms: 143
L: 1mH bei 1kHz
md: 45g
Sd: 522cm²
Rms 3,4
xmax: 5mm pro Richtung
P: 400W
Mein Idee war, damit 2 Boxen zu bauen. Denn diese Chassis wiegen je um die 8kg, eine 2x12er Box hätte damit ein Gewicht in Richtung von 30kg und das ist mir viel zu viel.
Also flix den Simulator (WinISD alpha) angeschmissen und da kam erst mal die Ernüchterung. Das Programm schlägt sehr kleine Volumina mit sehr eingeschränkter Basswiedergabe vor. Ich denke, das kommt von der sehr niedrigen Güte der Chassis. Ein bisschen rumprobieren führte mich dann auf ein Volumen von 63 Litern, abgestimmt auf 47Hz, für beide Chassis.
Was sagt ihr dazu?
Da die Chassis auch im Bass ziemlich belastbar sind, kam mit die Idee, dort noch ein bisschen per EQ nachzuhelfen. Und damit bekomme ich wirklich schöne Kurven, -6dB bei 40Hz sind problemlos möglich. Ich gehe auch davon aus, dass das bei der Box, in die das 2. Chassi normalerweise eingebaut wird, gemacht wird, denn die ist mit 50Hz bei -5dB angegeben.
Allerdings bräuchte ich dafür pro Box einen parametrischen EQ, also auch 2 Endstufen.
Oder ich nehme den PZ quasi als Subwoofer bis 200Hz und kopple den anderen erst darüber an. So habe ich allerdings weniger Schalldruck.
Neben dem Tieftonverhalten ist auch das obere Ende des Frequenzspektrums kritisch. Ich favorisiere einen recht klaren, neutralen Sound, denn wegnehmen kann man später immer noch per EQ etc. Der 12PZ32 spielt von sich aus ja nicht sehr hoch. Wie das mit dem anderen aussieht, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass in der Box, in der er eigentlich eingesetzt wird, dieser Horntrieber oben rum eingesetzt wird:
B&C DE900
Aber der liegt etwas außerhalb meines Budgets ;-).
Grundsätzliche Frage: Haltet ihr einen weiteren Weg für die Hochtonwiedergabe für sinnvoll?
Wenn ja, stellen sich mir 2 Fragen:
- Horn oder kleines (6, 8) Chassi?
- Wie entwickle ich die Weiche?
Mir ist bewusst, dass Frequenzweichen nicht einfach berechnet werden können, sondern dass dazu Messungen des Frequenzgangs und der Impedanz notwendig sind. Messen ist mir nicht möglich. Allerdings hat ja hier schon der ein oder andere eine ähnliche Box gebaut. Wie würdet ihr an dieses Problem herangehen?
Ich bin insgesamt in einer Zwickmühle.
Zum einen habe ich nun mal diese Chassis und will sie verwenden. Da ich kein Messequipment habe, kommt eine Verwendung in PA-Boxen nicht in Frage.
In meinem Gitarrenamp hatte ich die 2 schon mal drin. Damit war ich auch recht zufrieden, es klang mir aber etwas zu clean. Für den Bass könnte ich mir das aber sehr gut vorstellen. Nur konnte ich da im offenen Gehäuse die Bassqualität nicht beurteilen.
Zum anderen scheinen mir die Chassis nicht hundertprozentig geeignet. Ob mir der Sound dann zusagt, ist (wie natürlich immer im Selbstbau) schwer zu sagen. Im blödesten Fall gebe ich viel Geld für nichts aus.
Meine Strategie wäre zur Zeit die folgende:
Ich baue eine Box mit der oben genannten Abstimmung und teste sie mit beiden Chassis.
Wenn ich merke, dass beide passen und der Sound passt, wunderbar, dann baue ich die 2.
Wenn mir Höhen fehlen, denke ich darüber nach, eine 2. Box mit 2. Weg zu bauen.
Wenn für den Bass auch mit EQ nichts gutes herauskommt, teste ich die Box mit der Gitarre.
Wenn das auch nicht klingt, bin ich ein paar Euronen und Illusionen ärmer und wieder am Anfang.
Das ganze Projekt ist zur Zeit noch in der Planungsphase. Bauen werde ich frühestens im Sommer in der vorlesungsfreien Zeit können, also in rund 2 Monaten. Außerdem steht die Finanzierung vor allem des Amps noch etwas in den Sternen. Aber da ich im Moment oft diese Probleme wälze, wollte ich mich jetzt mal mit euch austauschen.
Vielleicht hat einer ja eine gute Idee, die mich weiterbringt oder ein Argument, dass mich ganz davon abhält. Dann könnte ich mir das Kopfzerbrechen auch sparen, wobei das nicht das Ziel sein soll.
Ich freue mich auf eure Kommentare!
Gruß
Felix
Seit kurzem gehöre ich ja auch zu den Tieftönern, leider bis jetzt nur mit einem kleinen Übungscombo. Fürs gemäßigte Proben reicht das zwar halbwegs aus, ist aber kein Zustand, den ich auf Dauer beibehalten möchte.
Etwas lauteres muss also mittelfristig her.
Wie es der Zufall will, habe ich von einem Praktikum noch 2 schöne 12 Chassis im Zimmer rumliegen. Bisher stauben die hauptsächlich vor sich hin und dafür sind sie mir wirklich zu schade.
Es handelt sich dabei (wie aus dem Titel erkennbar) um Chassis aus dem Hause B&C, also durchaus wertige Ware.
Zum einen habe ich einen B&C 12PZ32:
B&C 12PZ32
Der andere hat keine Typenbezeichnung, weil er nicht für den Privatmann zu kaufen ist.
Hier die TSP:
fs: 58,2Hz
Qms: 5,62
Qes: 0,2
Qts: 0,193
Vas: 54,4l
BL: 22,0 N/A
Re: 5,1
Cms: 143
L: 1mH bei 1kHz
md: 45g
Sd: 522cm²
Rms 3,4
xmax: 5mm pro Richtung
P: 400W
Mein Idee war, damit 2 Boxen zu bauen. Denn diese Chassis wiegen je um die 8kg, eine 2x12er Box hätte damit ein Gewicht in Richtung von 30kg und das ist mir viel zu viel.
Also flix den Simulator (WinISD alpha) angeschmissen und da kam erst mal die Ernüchterung. Das Programm schlägt sehr kleine Volumina mit sehr eingeschränkter Basswiedergabe vor. Ich denke, das kommt von der sehr niedrigen Güte der Chassis. Ein bisschen rumprobieren führte mich dann auf ein Volumen von 63 Litern, abgestimmt auf 47Hz, für beide Chassis.
Was sagt ihr dazu?
Da die Chassis auch im Bass ziemlich belastbar sind, kam mit die Idee, dort noch ein bisschen per EQ nachzuhelfen. Und damit bekomme ich wirklich schöne Kurven, -6dB bei 40Hz sind problemlos möglich. Ich gehe auch davon aus, dass das bei der Box, in die das 2. Chassi normalerweise eingebaut wird, gemacht wird, denn die ist mit 50Hz bei -5dB angegeben.
Allerdings bräuchte ich dafür pro Box einen parametrischen EQ, also auch 2 Endstufen.
Oder ich nehme den PZ quasi als Subwoofer bis 200Hz und kopple den anderen erst darüber an. So habe ich allerdings weniger Schalldruck.
Neben dem Tieftonverhalten ist auch das obere Ende des Frequenzspektrums kritisch. Ich favorisiere einen recht klaren, neutralen Sound, denn wegnehmen kann man später immer noch per EQ etc. Der 12PZ32 spielt von sich aus ja nicht sehr hoch. Wie das mit dem anderen aussieht, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass in der Box, in der er eigentlich eingesetzt wird, dieser Horntrieber oben rum eingesetzt wird:
B&C DE900
Aber der liegt etwas außerhalb meines Budgets ;-).
Grundsätzliche Frage: Haltet ihr einen weiteren Weg für die Hochtonwiedergabe für sinnvoll?
Wenn ja, stellen sich mir 2 Fragen:
- Horn oder kleines (6, 8) Chassi?
- Wie entwickle ich die Weiche?
Mir ist bewusst, dass Frequenzweichen nicht einfach berechnet werden können, sondern dass dazu Messungen des Frequenzgangs und der Impedanz notwendig sind. Messen ist mir nicht möglich. Allerdings hat ja hier schon der ein oder andere eine ähnliche Box gebaut. Wie würdet ihr an dieses Problem herangehen?
Ich bin insgesamt in einer Zwickmühle.
Zum einen habe ich nun mal diese Chassis und will sie verwenden. Da ich kein Messequipment habe, kommt eine Verwendung in PA-Boxen nicht in Frage.
In meinem Gitarrenamp hatte ich die 2 schon mal drin. Damit war ich auch recht zufrieden, es klang mir aber etwas zu clean. Für den Bass könnte ich mir das aber sehr gut vorstellen. Nur konnte ich da im offenen Gehäuse die Bassqualität nicht beurteilen.
Zum anderen scheinen mir die Chassis nicht hundertprozentig geeignet. Ob mir der Sound dann zusagt, ist (wie natürlich immer im Selbstbau) schwer zu sagen. Im blödesten Fall gebe ich viel Geld für nichts aus.
Meine Strategie wäre zur Zeit die folgende:
Ich baue eine Box mit der oben genannten Abstimmung und teste sie mit beiden Chassis.
Wenn ich merke, dass beide passen und der Sound passt, wunderbar, dann baue ich die 2.
Wenn mir Höhen fehlen, denke ich darüber nach, eine 2. Box mit 2. Weg zu bauen.
Wenn für den Bass auch mit EQ nichts gutes herauskommt, teste ich die Box mit der Gitarre.
Wenn das auch nicht klingt, bin ich ein paar Euronen und Illusionen ärmer und wieder am Anfang.
Das ganze Projekt ist zur Zeit noch in der Planungsphase. Bauen werde ich frühestens im Sommer in der vorlesungsfreien Zeit können, also in rund 2 Monaten. Außerdem steht die Finanzierung vor allem des Amps noch etwas in den Sternen. Aber da ich im Moment oft diese Probleme wälze, wollte ich mich jetzt mal mit euch austauschen.
Vielleicht hat einer ja eine gute Idee, die mich weiterbringt oder ein Argument, dass mich ganz davon abhält. Dann könnte ich mir das Kopfzerbrechen auch sparen, wobei das nicht das Ziel sein soll.
Ich freue mich auf eure Kommentare!
Gruß
Felix
- Eigenschaft