Hilfe beim Anschluss von Sound Processor

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Moin Jungs,

weil bei unserer Theatergruppe das Geld immer knapp ist, müssen wir uns oft nach gebrauchtem Equipment umsehen.
Nun haben wir für ganz Schmales ein paar alte Magnum 15/3er von Musik Produktiv bekommen.
Bitte jetzt keine Diskussionen a lá oh Gott, was'n Schrott oder es gibt Besseres oder die typischen Marketingsprüche. ;)

Die Boxen haben 400 Watt. Bestückt mit EV 15 L Pro Line, EVI 10 und Beyma CP22.
Dazu gabs noch einen Processor. Nennt sich Hitec Audio Sound Processor Mark 3 Serie 2.
Leider hatte der Verkäufer keine Unterlagen dazu.

Und da liegt mein Problem. Wie zum Teufel wird dat Dingen angeschlossen. Die Anlage stammt aus Mitte der 90er und leider sind alle Anschlüsse als XLR ausgelegt. (Vielleicht baut uns ein netter Mensch das später mal auf Speakon um.)

Der Processor hat frontseitig 5 und rückseitig 6 XLR Buchsen. Allerdings sind die Beschriftungen arg verwirrend.
Ich bin zwar blond, aber eigentlich dachte ich bisher, dass ich Amps, Mixer und Boxen verkabeln kann.
(Hab mich scheinbar getäuscht.) :(

Zur besseren Anschaulichkeit hab ich mal Bilder eingefügt. Was wird wo angestöpselt?


Frontansicht



Rückansicht



Vielen Dank und liebe Grüße
Britta81
 
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Natur oder gefärbt...? ;)

Offensichtlich wird der Verstärker (respektive die Verstärker) in den Processor eingeschleift. Ob das nur den Sinn hat, die ganzen Anschlüsse an einer Stelle an die Rackvorderseite zu bekommen, um die Anschließerei im Verleih idiotensicher zu gestalten, oder der Prozessor mit dem Leistungssignal noch was anstellt (Limiting), weiß wohl nur der mittlerweile pensionierte Konstrukteur. Man könnte wohl genaueres erschließen, wenn man wüsste, was unter den Schaltern steht bzw. bei den LEDs.

Verkabelung also so:

Vorderseite links kommt der Ausgang vom Pult dran (in Eurem Falle wohl nur l-r), rechts kommen die Lautsprecher dran. Rückseitig rechts geht's zu den Eingängen vom Amp; dessen Ausgänge kommen hinten links wieder in den Prozessor.


domg
 
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Das ist eine Frequenzweiche inkl. Anschlussfeld. Ihr solltet am besten "Return from amp out" und "Speaker out" auf Speakon umbauen, sonst kann das noch böse enden. Die Verkabelung habe ich mal schnell skiziert. Allerdings gibt es nur einen Bass-Weg (Summen-Monosignal). Auch wenn der Bass nur in Mono vorliegt, sollte man doch 2 Ausgänge basteln, sonst kann man a) nur einen verstärkerkanal nutzen und b) ist die Verkabelung bei 2 Subs in den meisten Fällen komplizierter/ungünstiger.

Wenn Ihr keine Subs habt, macht diese Weiche wenig Sinn, außer sie hat noch andere Funktionen, die ich leider nicht im Netz finden konnte.

Skizze kommt gleich ;)

Edit: Noch so höfliche Hinweise, wonach die Skizze einfacher und übersichtlicher gemacht werden hätte können, werden nicht geduldet :ugly:
 

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Wow, das ging aber flott. Danke

1. Welche Blondine ist denn heute noch echt? ;)

2. Unter dem 1. Schalter steht:

2 Way/Fullrange

Unter dem 2. (Drei Stellungen)

Loudness
On/50%/Off

Unter dem 3.

Bypass
On/Off


Ansonsten finden sich nur noch 2 LEDs für Speaker Protektion.

Viele Grüße
Britta81
 
Allerdings gibt es nur einen Bass-Weg (Summen-Monosignal). Auch wenn der Bass nur in Mono vorliegt, sollte man doch 2 Ausgänge basteln, sonst kann man a) nur einen verstärkerkanal nutzen und b) ist die Verkabelung bei 2 Subs in den meisten Fällen komplizierter/ungünstiger.
Muss nicht.
1.haben viele Endstufen einen parallel Modus sollte dieser nicht vorhanden sein bieten viele Verstärker ein in/out da steckt man einfach ein Kabel rein und schon hat man das Signal auf der anderen Seite auch.
Mono ist garnicht mal so verkehrt macht die wenigsten Probleme.
 
Sry. Ich hatte einen Denkfehler. In dem Fall ist durchscliefen natürlich klüger. Außer wenn der Amp z.B. "zwischen" den Subs steht. Aber hier geht's ja in Richtung Festinstallation. Sry :redface:

Aber evtl. haben sie ja mal Subs + Amps. Da würde ich zwar das Signal mono fahren (nicht anders möglich mit der Weiche), aber dennoch beide Kanäle nutzen (also nicht brücken) und folglich dann auch 2 ausgänge verwenden, oder gleich auf Systemverkabelung (4-Pol) umsteigen.

Edit: Oben wäre noch eine schlechte Skizze für die 2-Wege-Verwendung. Ansonsten einfach die Subs weglassen und von 2 Way auf Fullrange schalten.
 
Hallo Nail,

Danke für die Mühe, aber ich glaube, du unterliegst einem kompletten Denkfehler. Das ist keine Weiche, die Sub und Topteile voneinander trennt. Also kein Crossover.
Der Processor ist ausschließlich für die 15/3er gedacht. Ich nehme an, das mit dem Ausgang für den Bass ist nur 'ne Art "Beigabe". (Vielleicht damit man einfacher verkabeln kann?)
Oder bin ich jetzt auf dem Holzweg? :gruebel:

Viele Grüße
Britta
 
Der Processor ist ausschließlich für die 15/3er gedacht. Ich nehme an, das mit dem Ausgang für den Bass ist nur 'ne Art "Beigabe".
Oder bin ich jetzt auf dem Holzweg? :gruebel:

In dem Moment _ist_ es eine Weiche. Schließlich steht da ja "2Way". Es handelt sich also ganz klar um eine Weiche. Und ich glaube auch nicht, dass dieser Prozessor wirklich eigens für die Topteile gemacht wurde. Das ist eine einfache 2-Wege-Weiche, die Du ohne Weichenfuntkion evtl. als eine Art Limiter (Speaker Protection?) verwenden kannst... :confused:
 
Zumindest ist der Platineneinschub auf der Rückseite ist mit "M 15/3 Prof." beschriftet.
Also konnte man damals den Processor auch für andere Modelle umrüsten, sofern man die passenden Einschübe hatte.
 
Nun... wie sehen denn die Anschlußpanels der 15/3er aus? Vielleicht kann man die Boxen ja auch zwischen Fullrange und Aktivtrennung umschalten. Der 15er hängt dann solo am Mono-Sub-Amp.

domg
 
"Stört" es eigentlich nur mich, dass die Speaker-Outs als XLR female vorliegen?

Habt ihr überhaupt ne Endstufe dazubekommen?

Ich kenne nur die Dynacord FE15.3, die kann man in der Tat im 2-Wege-Modus betreiben. Vielleicht kommt ja wirklich Licht in die Sache, wenn man deren Anschlussfeld sieht.

Allerdings glaube ich fast nicht, dass das damit was zu tun hat.

Für micht sieht das so aus, als geht da normal Stereo L/R rein und mit nem Hochpass versehen weiter zum Amp. Alles was "drunter" liegt, geht auf den MONOBASS-Ausgang für nen separaten Sub. Ich vermute also, das Teil ist ne stinknormale Aktivweiche. Der FULLRANGE-Modus ist dann für Betrieb ohne Sub-Unterstützung vorgesehen.

Der andere Teil davon wird schlicht ein Patchfeld sein, damit man halt die Ausgänge auch wieder schön vorne hat, eine Bearbeitung des verstärkten Signals wäre eher ungewöhnlich. Nur die XLR female-Anschlüsse verwirren halt.

Das Mysterium lässt sich also wohl nur durch Öffnen dieses "Processors" lüften... :nix:
 
"Stört" es eigentlich nur mich, dass die Speaker-Outs als XLR female vorliegen?

Würde es Dich weniger stören, wenn sie male wären und man so bei voll ausgesteuertem Amp auch mal an die Kontakte griffeln könnte...? ;-)
Weibliche Ausgänge waren damals vor'm Kriech - in der schlimmen Zeit der XLR-Lautsprecherleitungen - sozusagen der Gipfel des Personenschutzes. lol


domg
 
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Nein, eine Endstufe haben wir nicht dazu bekommen. An den Anschlußfeldern der 15/3 kann man nix umschalten.
Da gibts nur XLR In und XLR Out.
Aber ich habe eben mal den Processor aufgeschraubt. Das ist wirklich keine Weiche, denn der Anschluß Monobass wird einfach nur mit zwei fetten Kabeln von hinten nach vorn durchgeschleift. Es besteht keinerlei Anschluß von dort an die Platine.
Vielleicht hilft das ja ein wenig weiter.
 
Und die anderen beiden Speaker-Outputs? Bzw. von welchem MONOBASS reden wir überhaupt? Es gibt da ja offensichtlich zwei Signalwege - einen zum Verstärker und einen vom Verstärker kommend. Kannst du mal ein Foto machen?

@onk: War mir einfach neu, dass das auch mal "andersrum" gemacht wurde, deshalb dachte ich, ich hätte vielleicht doch noch irgendwas entscheidendes übersehen hinsichtlich dessen, was da Ein- und Ausgang ist.
 
??? :eek:

Nochmal kucken! Zwei fette Leiter vom Amp-Return an Speaker-Out sind ja logisch, aber der Anschluß Monobass to Amp muß doch auf der Platine sitzen...
 
Ist stell gleich ein Foto ein. Vielleicht erkennt man ja, das es wirklich keine Verbindung gibt.
Kleinen Moment noch. Schraube nochmal auf...

Gesamtansicht

Detail links

Detail rechts


Ich hoffe, man kann in voller Auflösung verfolgen, dass da keine Verbindung zur Platine besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@onk: War mir einfach neu, dass das auch mal "andersrum" gemacht wurde, deshalb dachte ich, ich hätte vielleicht doch noch irgendwas entscheidendes übersehen hinsichtlich dessen, was da Ein- und Ausgang ist.

Du bist zu jung, mein Freund.

Und dabei dachte ich, XLR als Lautsprecherverbindung wäre im Altöttinger Raum erst kürzlich als brandneue Revolution auf dem Beschallungssektor eingeführt worden... duckundweg... :D
 
Hi,

wenns nur ne Weiche ist, mit n bischen Loudness, und ihr nur 2 Fullrangeboxen ohne
subs habt, dann kann man sich das Teil doch auch sparen und in der Bucht verhökern,
oder seh ich das falsch?

Das wäre zumindest mal n kleines Startgeld für die noch nicht vorhandene Endstufe,
ohne die sowieso nix geht.
Den sound könnt ihr doch auch am mischer hindrehen. (oder nen günstigen EQ schießen)


cheers, fiddle
 
Hi fiddle,

ich bin zwar ne Frau, aber mich interessiert trotzdem der technische Zusammenhang.
Sofern ich ihn verstehe. :rofl:

Weibliche Neugier halt.

Eine kräftige (KME) Endstufe haben wir übrigens schon dafür.
Ich hatte nur geschrieben dass wir von dem Verkäufer der Lautsprecher keine dazu bekommen haben.
Vielleicht hatte ich mich da zu verquer ausdrückt. Sorry.

LG
Britta
 
Eieiei, jetzt haben wir glaube ich wieder klassisch alle aneinader vorbeigeredet. :rofl:

Dass der verstärkte MONOBASS-Ausgang nicht zur Platine geht, ist nicht verwunderlich. Der wird halt durchgepatcht, damit alle Ausgänge vorne sind.

Dem Onk ging es aber wohl um den anderen Monobass-Ausgang, den zum Amp - der muss ja schließlich irgendwo "herkommen". Vorne gibts ja nur Inputs für L und R. Und der Abschnitt ist jetzt leider nicht auf den Fotos zu sehen.

Bezüglich dessen, warum überhaupt alle Speaker-Outs nochmal da durchlaufen (außer zum besseren Drankommen) jetzt noch etwas Spekulation: Man sieht ja, dass da noch dünne Käbelchen zur Platine gehen. Ich hielte es für denkbar, dass der Controller dadurch den Ausgangspegel vom Amp zu den Boxen überwacht und bei Bedarf den Eingang limitiert - deshalb auch der Einschub, damit der Controller weiß, welche Boxen dranhängen und wie viel die vertragen. Eigentlich gar nicht mal so dumm - das spart Gefrickel am Limiter je nach Eingangsempfindlichkeit der Endstufe, weil in diesem Fall das fertig verstärkte Signal überwacht wird.
 
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