Hilfe bei Skalenauswahl

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Hai Leuts
Ich bastel mit einem Freund ein paar Songs zusammen.(Cubase). Instrumente spielen wir selber ein. In einem Fall habe ich eine Wave Datei geladen, welche Immer im wechsel Bb und E spielt, und als Klangteppich fungiert. ( Beide haben aber keine gemeinsamen Töne):gruebel:
Kann mir bitte jemand helfen oder nen Tip geben, welche Tonleiter oder Pentatonik ect. darüber gespielt werden können. Oder besser welche Töne ich als leit oder verbindungstöne verwenden kann.
Im Grunde breche ich die Akkorde, so das was Sinnvolles bei rauskommt. Habe auch eine ungefähre Vorstellung von der Leadstimme. Aber komme da net wirklich weiter. Also da ich Musiktheoretisch noch nicht so weit bin, würde ich mich über einen Tip sehr freuen.
Also eine kleine Orientierung zum Inprovisieren über E und Bb.
Vielen dank :)
 
Eigenschaft
 
In einem Fall habe ich eine Wave Datei geladen, welche Immer im wechsel Bb und E spielt, und als Klangteppich fungiert.

Bb und E "WAS" ? Eine genauere Bezeichnun der Akkorde wäre hilfreich bzw. vonnöten ...

LG, Thomas
 
Wenn deine Klangteppich-Wave-Datei die Töne Bb und E spielt, kannst du z.B. lydisch auf Bb darüber spielen.

Harald
(habe einen neuen Thread aus deinem Beitrag erstellt, da er im Thread "Skalen und Tonleitern aus aller Welt" gelandet war, aber dort kaum on topic ist)
 
Interessant wäre auch, in welcher Tonlage die Töne (Akkorde???) und in welchem zeitlichen Abständen (4tel? Taktweise? alle 8 Takte?) die Wechsel kommen - sonst hat man keine gute Vorstellung davon.

Ein Konstrukt aus den Dreiklängen Bb, Bbm, E und Em wäre z.B. die Halbton-Ganzton-Skala auf E oder Bb (bzw. G oder Db)
 
Danke Harald das du meine Frage an die richtige Stelle im Forum gepostet hast. Lydisch über Bb ist nen guter Tip, und erzeugt auch die richtige Stimmung. hab so einen guten Leitfaden für die Töne welche ich hierbei verwenden kann. :)
Könntest du mir nauch was für E nennen, weil da passen einige Töne gar net mehr. Klingen zu disonant.

Funkybrother...also Bb Dur und E Dur spielen hier im 4/4 Takt bei 100 Bpm. Das ganze ist wohl mit Delay und Reverb Effekten versehen worden. Und jeder Accord nimmt 4 Takte ein. Klingt zum Ende jeweils aus. Also sehr ruhig und tragend (noch:D). Ich habe mir auch schon ein paar dazupassende Accorde überlegt, müsste diese dann aber mit den dazupassenden Effekten versehen, was eventuell nicht zum erwünschten Ergebniss führen würde, wenn auf einmal eine andere Klangfarbe vorhanden ist. Ich denke ich belasse den Song bei diesen 2 Accorden, und baue geile Spannungsbögen ein. Eventuell vielleicht noch ein Interlud zwischen. Mal schaun was es wird :rolleyes:
Die verminderte Scala, scheint mir nicht so recht zu passen. b.z.w. muss ich mal schaun, was ich mit der anfangen kann. Ist sie doch eh nur bedingt einsetzbar. Habe da noch nachholbedarf. Bin aber dran.
Wenn´s fertig ist, stelle ich den song mal vor.
Danke erst mal für die bisherigen Antworten
Gruss
 
Eine gängige Skala ist noch Mixolydisch#11 - unterscheidet sich von Lydisch nur durch die kleine Septime. E-Mixolydisch#11 würde somit auch gleich die Dur-Terz von Bb-Dur enthalten (sowie umgekehrt Bb-Mixolydisch#11 die Terz von E-Dur).
 
Wechsel zwischen E und Bb ist Tritonus, also sehr spannungssark. Wenn man diese Konstruktion schon wählt, sollte man nicht händeringend danach suchen, das anschließend wieder zu entschärfen ("wie baue ich meinen PKW zu einem Truck um?") , sondern das konsequent annehmen und ausspielen. Heißt: Den Wechsel voll mitziehen und darstellen, z.B. mit Bluesscale/mixolydisch jeweils in E und Bb.
 
H
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: Doppelpost
Das ist ja voll abgefahren mit dem Tritonus.:D Habe mich erst mal damit beschäftigt. Ist genau das was ich hierfür suchte . Danke. `S ist ja auch gerade diese reibung zwischen den Accorden welche ich so interessant finde. Nice Nice.
Ich wusste das dies eine herausvorderung für mich bedeutet, und habe wieder was dazugelernt. :)
Gruss fusi
 
In dem Zusammenhang könnte evtl. das Dilbert-Intro inspirierend sein, da tauchen vermehrt die Töne Ab (G#) und D im Bass auf (-> Tritonus).

(wobei ansonsten allerdings auch nicht wirklich viel passiert)
 
ist ja auch gerade diese reibung zwischen den Accorden welche ich so interessant finde. Nice Nice.

Es gibt ja gerade im "fusionjazz";) viele solcher Vorkommnisse, wo längere Solopassagen sich über Wechsel der Tonarten ausbreiten, ohne dass diese unbedingt einen gemeinsamen tonalen Nenner haben müssen. Nettes Beispiel:

# 4 Takte dorisch Em
# ---> Quart höher: 4 Takte dorisch G#m
# ---> Quart höher: 4 Takte dorisch Cm
# ---> Quart höher: wieder bei 4 Takte dorisch Em anglangt

Selbst diese spannenden Abstände erscheinen nur auf den ersten Blick wahllos. Abgesehen davon, dass man sie einfach erfinden kann, klingen sie nicht wahllos, weil was Erklärbares dahintersitzt:


# 4 Takte dorisch Em ---> Quart höher: 4 Takte dorisch G#m. Keine Verwandtschaft? Doch!

Denn Em wechselt verwandtschaftlich zu seiner Dominante (H), nimmt aber deren Mollparallele (=G#m). Wir haben es also mit einer Folge "verschleierter" bzw. "parallelvermollter" Quintsprünge zu tun. Diese Verwandtschaft führt letztlich dazu, dass selbst eine Folge von Mollakorden im Quartabstand inklusive vollzogenem Tonartwechsel in der Impro/Melodie immer noch organisch, trotzdem spannend und nicht nach Zufall klingt.
 

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