Hilfe bei P Bass Pickups Auswahl erbeten

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Moin,
vor weg: Ich bin Anhänger der Dünnsaiten-Fraktion, von daher bin ich echt auf eure Hilfe hier angewiesen. Ich möchte unserem Bassisten zu einem besonderen Anlass einen Bass schenken, der sein bisheriges Arsenal sinnvoll ergänzt. Er hat z.Z. zwei Jazz-Bässe (1x mit DiMarzio Modell J, 1x mit Fender CS 69) und einen 5er Musicman mit zwei HB. Ergo fehlt noch ein Preci.

Da ich bei zwei meiner Gitarren sehr sehr gute Ergebnisse damit gemacht habe, Einzelteile (also nicht die 150,-Euro Kits, schon vernünftig) im Net zu kaufen und diese dann selber zusammenzubauen, möchte ich selbiges auch mal mit dem Bass versuchen. Dieser wird bestehen aus:

2-teiliger Sumpfesche P-Bass Body
1-teiligem Tiger-Ahornhals JB
Knochensattel
Sandberg Bridge

Gut, die Teile/Hölzer kenne ich vom Gitarrenbau her. Wo ich aber nicht so bewandert bin, sind die Pickups die rein sollen. Der Markt gibt ja zahlreiche Modelle vor und alle sind laut Hersteller "mega".

Ich tendiere z.Z. zu folgendem Modell: http://www.bass-parts.com/epages/61038859.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61038859/Products/"PC 4 HE/M2"

Delano hat mir bei den Sandberg-Bässen sehr gut gefallen.

Alternativ gibbet wie immer DiMarzio und/oder Duncan. Was ist mit den komplett aktiven EMG Varianten? Finde ich interessant, da die ja absolut brummunempfindlich sind. Allerdings habe ich läuten hören, dass die dafür im Vergleich zu nem pasiven PU eher mumpfig klingen.

Klassische Fender wollt ich nicht verwenden, der Bass soll schon nen modernen Sound haben. Einsatzgebiet wird Top-40/Rockcover, das Ganze in einen Eden WTB 400 nebst passender 4x10er.

Freu mich auf Tipps!
 
Eigenschaft
 
P Pickups sind eigntlich so oder so nicht brummempfindlich (da Split-Coil-Humbucker) ...

Bei Sumpfesche plus OPMN hätte ich eher Bedenken, dass der Sound zu hart wird ...
Mumpfig kann ich da nicht nachempfinden ...

Ein P Bass sollte ja eigentlich auch einen schönen Punch (Tiefmitten, die in den Magen gehen) haben ...
Wenn es "moderner" sein soll, könnten die Delanos eine sehr gute Wahl sein. Ich habe einen Maruzczyk Elwood (J Bass) mit zwei Delano Humbuckern und bin sehr zufrieden.

Da ich keine aktiven PUs mag (und sie meiner subjektiven Meinung nach auch nicht zum Precision passen) würde ich zu den Delanos greifen.

Gruß
Andreas
 
Wenn der Sound "Preci in HiFi" sein soll, sprich das typische eines Preci, aber im Spektrum nach oben und unten erweitert, sind die Delanos sehr gute PUs.
Allerdings gehen die röhrigen Mitten, die einen Preci eigentlich erst ausmachen, ein wenig im Gesamtbild unter.
Sie sind da, stechen aber nicht ganz so typisch hervor.
Dafür hat er mehr und klarere Höhen, und in den Tiefen etwas mehr Druck und Kontur und einen etwas besseren Attack.

Ein ebenfalls sehr guter PU ist der Fender Vintage P https://www.thomann.de/de/fender_vintage_pbass_pickup.htm
Der bringt die Eigenschaften eines Preci so richtig nach vorne.
Alleine gespielt klingt er anfangs vielleicht etwas "nölig", aber im Bandkontext ist er genau da, wo ein klassischer Preci hingehört.

Eine Alternative für den moderneren Ton könnte auch noch der Delano PMVC 4 interessant sein, den gibt es noch wahlweise in AlNiCo oder mit Keramikmagneten.
 
Da erscheint eigentlich immer der hier vor meinem geistigen Ohr:


was charakterisiert einen "modernen" Sound? Einerseits heisst es, die Quarterpounds heben Bässe und Höhen an, andererseits liest man, sie seien sehr flexible Tonabnehmer. Könnt ihr mir erklären, was das bedeutet bzw. wie man das zu verstehen hat? Danke :)
 
Der Sound bekommt mehr Punch, ist direkter, drückt wie blöd, lässt weniger Holz im Ton...das kan man ähnlich gut beschreiben, wie man eine lineare Gleichtung tanzen kann.
Als "badewannig" emfinde ich den Ton eher nicht...er bekommt schon über alle Bänder mehr Druck. Er wirkt einfach etwas polierter und nicht so schön knorrig und knarzig wie mein geliebter '62er.
 
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Ich fand den Viertelpfünder in den Höhen etwas unangenehm scharf, sonst hat er mir eigentlich ganz gut gefallen.
Deutlich angenehmer finde ich den hier:
http://delano.de/products.html?&cHash=ddc58fffeb&tx_smtdelano_pi1[cat]=1&tx_smtdelano_pi1[series]=6&tx_smtdelano_pi1[strings]=5&tx_smtdelano_pi1[system]=45
pmvc4fe.jpg

Weicher und klarer in den höhen, konturierter untenrum und mit etwas knackigerem Attack.
Und dabei klingt er für mich immer noch typischer nach Preci als der SD QP.
 
Erstmal herzlichen Dank für die Beteiligung bisher.

Heute war ich nochmal im Musikladen meines Vertrauens um div. Pickups zu testen.

Fender Road Worn:
War ich total entäuscht. Der Sound klang nur mumpfig, fast schon kontrabass-like.

Fender US std.
Ja, das ging so in die richtige Richtung aber noch nicht so ganz das Wahre.

Faber by Tokai Precision Style:
Für den billigsten Bass im Testraum (429,-) klang der mit seinen Wilkinson PU`s erstaunlich gut, mir aber evt. ne Spur zu hell.

Sandberg California VS (mit Sandberg-PU`s, nicht Delano):
Auch nicht verkehr, aber auch hier fehlte mir das letzte bisschen Pfund. Mit der aktiven Elektronik klang der top, auf passiv geschaltet ging so. Der hatte auch die 4 dicken Magnete wie der o.g. Delano. Kann das sein, das Delano für Sandberg ne günstigere Version ihrer Markenpickups anbietet?

Momentan schwanke ich noch zwischen diesen hier:

http://delano.de/products.html?&cHash=d3d183b187&tx_smtdelano_pi1[cat]=1&tx_smtdelano_pi1[series]=6&tx_smtdelano_pi1[strings]=5&tx_smtdelano_pi1[system]=46

und

http://delano.de/products.html?&cHash=2c4c5315eb&tx_smtdelano_pi1[cat]=1&tx_smtdelano_pi1[series]=6&tx_smtdelano_pi1[strings]=5&tx_smtdelano_pi1[system]=13 (der hier vor allem, da mir der Fender US std ganz gut gefallen hat. Evtl. hat Delano ja genau das Bisschen modifiziert und optimiert, was mir beim Fender fehlte.)
 
Besten Dank! Pickup gefunden (Danke Lindex ;-)) Delano PMVC 4 FE
 

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