Hilfe bei Optimierung der Aufnahmesituation

nostu
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Hi!

Ich bin Besuch aus dem E-Klampfen-Bereich. Bitte entschuldigt, wenn ich hier die gleichen bzw. ähnliche Fragen wie viele andere stelle. Ich habe mich zwar etwas mit der Suche beschäftigt, aber nie (aus meiner unbedarften Sicht) gänzlich passende Antworten gefunden. Vielleicht würdet Ihr mir aber dennoch ein wenig helfen. :redface:

Um was es geht: Ich möchte kein Heimstudio, sondern nur (relativ gute oder ordentliche) Tonaufnahmen von der E-Gitarre. Dabei möchte ich meinen Amp mit einem Mikrofon abnehmen und dann auf dem Rechner abspeichern. Dazu habe ich mir einst schon ein USB-Mikro besorgt; als Software diente mir nur Audacity.

Jetzt meine Fragen dazu:

- Da ich nicht ganz durchblicke und nur hier da rumbasteln würde ... was muss man bei Audacity unbedingt beachten? Welche Regler sollte man im Auge behalten?
- Oder gibt es ohnehin besseres als Audacity? Ich hätte am liebsten Freeware!
- Soll ich lieber den Amp lauter und die Aufnahmeempfindlichkeit am Rechner runter drehen, oder anders herum?
- Gibt es sonst irgendwas zu beachten oder andera einfache Tipps?

Ich möchte mich schon jetzt für jede Hilfe bedanken! :)


PS: Ich habe ein MacBook Pro!
 
Eigenschaft
 
Hi,

Kommentare bzgl USB-Mikro spare ich mir... ;)

Audacity ist eher mässig für "echte" Tonaufnahmen. Bei den PPV-Medien gabs mal Cubase 7 LE für 15 Euro (ich glaube das hatte Trommler hier mal gepostet) ansonsten gibt's Studio One Free (Free :D), Reaper (60 Euro) oder, und das bietet sich für Dich als Macuser wahrscheinlich am meisten an: Garageband!

Kommt auf die Klangvorstellung an, Amps klingen mit zunehmendem Gain unterschiedlich. Ebenso kann ein Mikro nur einen gewissen Schalldruck gut verkraften. Hierzu und auch als allgemeinen Tipp kann ich nur sagen: Probiere so viel aus wie nur möglich!


Viele Grüsse,

Jascha

Unterwegs geschrieben, Rechtschreibung exklusive.
 
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Ich war und bin mir bewusst, dass einem echten Aufnahme- oder Studioprofi sich bei der Hard- und Software die Zehennägel kräuseln ... :D Für meine bescheidenen Ansprüche reicht es aber, denke ich mir.

Danke für die Softwaretipps, ich schau mir die Programm mal an. GarageBand habe ich tatsächlich komplett vergessen ... :redface:
 
Was ist das für ein USB-Mikrophon?

Möchtest Du Aufnahmen doppeln? Also mehrere Aufnahmen auf dem gleichen Punkt der Zeitachse erstellen? Oder zu einem Playback einspielen?

Nutze am besten GarageBand. Der Aufnahmepegel sollte bei -12 bis -6dB liegen.

Hat dein Amp die Möglichkeit Gain und Output getrennt zu regeln?
 
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Hallo nostu

Ich war und bin mir bewusst, dass einem echten Aufnahme- oder Studioprofi sich bei der Hard- und Software die Zehennägel kräuseln ... :D Für meine bescheidenen Ansprüche reicht es aber, denke ich mir.
Ja doch....USB Mikros sind für sowas absolut nicht zu Empfehlen.
Besser wäre da wirklich eine Kondensatormikrofon ohne USB Schnickschnack.
Mit Mikros kenne ich mich jetzt nicht allzu gut aus, werfe aber trotzdem mal ein günstiges in die Runde...."Audio-Technica AT 2035". Aber ich denke mal, in Bezug auf Mikros, können andere bessere Tipps geben.
Und dann ein ein separates Interface zum Beispiel...Das "Steinberg UR22". Hier hast du auch direkt Cubase mit dabei.
- Da ich nicht ganz durchblicke und nur hier da rumbasteln würde ... was muss man bei Audacity unbedingt beachten? Welche Regler sollte man im Auge behalten?
Auf jeden Fall zu allererst drauf achten, das dass Signal nicht schon am Eingang in den roten Bereich kommt b.z.w. Übersteuert.
In Audacity wird das oben über dem kleinen Lautsprechersymbol angezeigt. Achte immer darauf, das der höchste Pegel immer so zwischen den -12 und 0db liegt. Also nie
an die 0db anstößt. Das wird dann in Audacity glaube ich mit einem kurzen roten "Strich" angezeigt.
Audacity kenne ich so jetzt nicht, deshalb kann ich das jetzt nicht mit Sicherheit sagen.
- Oder gibt es ohnehin besseres als Audacity? Ich hätte am liebsten Freeware!
Ja,...Auf jeden Fall......Die drei von "Jas23" genannten. Oder halt "Garage Band". Das ist auf jeden Fall besser als Audacity
- Soll ich lieber den Amp lauter und die Aufnahmeempfindlichkeit am Rechner runter drehen, oder anders herum?
Auf jeden Fall anders herum...Also Amp lieber was leiser. Weil wenn das Eingangssignal einmal übersteuert, ist nix mehr zu machen. Ausser neu Aufnehmen.

Bevor du jetzt aber auch die ganze Sache von wegen Mikro und Interface eingehst, probier das erstmal mit deinem Mikro aus.
Achte nur auf die Sache wegen Eingangspegel in Audacity.
Im Prinzip kommt es ja wirklich auf deine Ansprüche an. Wenn das Ergebnis dich mit deinem USB-Mikro zufrieden stellt, dann iss ja gut.
Ich bezweifle es allerdings :gruebel:.
 
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Es ist ein t.bone SC440 ...:whistle::redface:


Manchmal möchte alleine aufnahmen, aber sicher auch mal über ein Playback spielen - das wäre also gemischt. Den Tipp mit dem Aufnahmepegel merk ich mir. Stellt man das in den Systemeinstellungen oder direkt bei GarageBand ein?

Der Amp ist ein Vox AC15C1 - der hat einmal Master-Volume und dann einen extra Regler für den jeweiligen Kanal. Also ja. ;)

- - - aktualisiert - - -

... Achte nur auf die Sache wegen Eingangspegel in Audacity ...

Danke für diesen und die weiteren Tipps! Werde ich sicher beherzigen. Mit der Qualität - schauen wir mal. Es soll einfach merkbar besser werden als das Handy- oder iPod-Diktiergerät. :D
 
Ja doch....USB Mikros sind für sowas absolut nicht zu Empfehlen.

Warum? :D

Spätestens seit dem AT2020-USB+ ist diese generelle Aussage nicht mehr richtig.



Achte immer darauf, das der höchste Pegel immer so zwischen den -12 und 0db liegt. Also nie an die 0db anstößt.

Digitale Domäne = Pegelangabe in dBfs. Und man muss absolut nicht so hoch aussteuern, im oberen Grenzbereich steigen die Verzerrungen von günstigen Umsetzern und die Gefahr von Übersteuerungen steigt.



Auf jeden Fall anders herum...Also Amp lieber was leiser. Weil wenn das Eingangssignal einmal übersteuert, ist nix mehr zu machen. Ausser neu Aufnehmen.

Das ergibt doch irgendwie keinen Sinn. Beides (Signalpegel und Verstärkung) muss passen, weil beides zu Übersteuerungen führen kann.



Es ist ein t.bone SC440 ...

Naja, das ist nun wirklich nicht das gelbe vom Ei. Aber wenn's dir an sich reicht, ist's ja OK.

Wenn Du allerdings mal mit Playback spielen möchtest, dann wirst Du das im Mikrophon verbaute Interface und die Onboard-Soundkarte des Macs als Aggregated Device konfigurieren müssen, das geht zwar, hat aber auch Mängel.



Den Tipp mit dem Aufnahmepegel merk ich mir. Stellt man das in den Systemeinstellungen oder direkt bei GarageBand ein?

Der Amp ist ein Vox AC15C1 - der hat einmal Master-Volume und dann einen extra Regler für den jeweiligen Kanal. Also ja.

Gain nach Wunsch einstellen, Ausgangspegel ( = Signalpegel) und Verstärkung müssen wie zuvor schon geschrieben zueinander passen. In GarageBand wirst Du diesbezüglich nichts einstellen müssen, sondern da wo Du auch vorher rumgefummelt hast. Ich kenne mich nicht mit USB-Mikrophonen aus, schon gar nicht im Zusammenhang mit Mac und GarageBand.
 
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Also ich würde nochmal was in die Waagschale werfen:

Gitarrenamps und Cabinets klingen bei höherer nach Aussteuerung anders, das stimmt. Leider werden sie dabei auch lauter. Das Problem dabei ist, dass unser Ohr lautere Signale subjektiv schöner, voller, punchiger, besser, ect. findet. Man kann also nicht wirklich gut feststellen ob der Amp bei höher Lautstärke wirklich besser klingt.

Außer: Man nimmt in verschiedenen Gain-Stufen das selbe Material durch den Amp auf (zB mit Hilfe eines Loopers) und gleicht nachträglich per Ohr und Metering die Lautsärke in der DAW an. Dann kann man tatsächlich entscheiden welche Einstellung am besten klingt!

Jedenfalls habe ich schon Aufnahmen von 1W Röhrenamps gehört, die riiiiiichtig groß klangen. In sofern finde ich schon mal gut, dass du mit deinen 15W im bescheideneren und für Zimmerlautstärke angemesseneren Leistungsbereich bist. ;)
 
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Vielen Dank für die Hinweise und Tipps! Ich werde die nächsten Tage das eine und andere probieren - vielleicht bekomme ich dann eine akzeptable oder gar gute Lösung hin! :)
 
Hallo Signalschwarz

Warum? :D....Spätestens seit dem AT2020-USB+ ist diese generelle Aussage nicht mehr richtig.
Ja, das mag sein. Ich vergesse auch gerne mal öfter, das auch in diesem Bereich die Entwicklungen immer besser werden.
Allerdings denke ich mir,...Wenn es schon ein USB Mikro sein soll, dann sollte man auch darauf achten, keines in der Kategorie Toys"R"Us zu kaufen.
Das von dir genannte Mikro, liegt ja auch schon so bei 150.-€. Preis darunter ?....Naja , ich weiß nicht :gruebel:.
Ich weiß auch nur immer aus unterschiedlichen Aussagen, das solche Mikro lediglich gerade mal für Sprachaufnahmen was taugen sollen.
Deshalb auch meine geäußerten Bedenken.

Digitale Domäne = Pegelangabe in dBfs. Und man muss absolut nicht so hoch aussteuern, im oberen Grenzbereich steigen die Verzerrungen von günstigen Umsetzern und die Gefahr von Übersteuerungen steigt.
Stimmt,...Ich glaube, da habe ich etwas hoch angesetzt. Wenn ich recht Überlege, liegt der Pegel bei mir auch immer so zwischen -20 und -10dBfs.

Das ergibt doch irgendwie keinen Sinn. Beides (Signalpegel und Verstärkung) muss passen, weil beides zu Übersteuerungen führen kann.
ja, stimmt. Beides muss ausgewogen sein.


Danke für deine Richtigstellungen.. :)
 
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