Hilfe bei Aufnahme von Sample-Piano im Kontak Player mit MainStage

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chaltechalte
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Hi,

ich spiele mit Begeisterung das Sample des Galaxy Vintage D im Kontakt Player - so weit so gut, alles ohne Probleme und ohne fühlbare Latenz. Hardware dazu ist ein aktuelles Macbook pro mit 16 GB RAM und SSD - sollte also auch reichen.

Problematisch wirds, wenn ich beim Spielen das Ganze noch aufnehmen möchte. Ich habe dazu in MainStage ein Concert erstellt, darin nur 1 Patch, mit genau 1 Kanalzug, in dem ich Kontakt als Instrument ausgewählt und in Kontakt das Vintage D geladen habe. Funktioniert auch insofern, als ich beim Spielen den Ton höre, und beim Klick auf Record aufgenommen wird.

Leider klappt es aber nicht, in MainStage akzeptable Latenz zu bekommen, ohne dass es Knackgeräusche gibt.

Ich hab schon I/O-Buffer auf 256 Samples gestellt, I/O-Sicherheitspuffer angehakt, und Treiberlatenz auf 128 Samples gestellt. Damit komme ich auf 26ms Latenz - das geht gerade noch beim Spielen, noch mehr ist aber nicht mehr spielbar. Trotzdem gibt es ca. alle 30 Sekunden mal einen deutlich hörbaren Knackser, der mir die Aufnahme versaut.

Frage also:

- Warum klappt es mit dem knackserfreien Spielen in Kontakt pur, aber nicht in Mainstage? In Kontakt kann ich problemlos 5ms Latenz einstellen, ohne dass es Störgeräusche geben würde.
- Was kann ich noch tun, um die Knackser in MainStage wegzubekommen?

(Ausrüstung im Detail: Kontakt Player 5, MainStage 2, Noname-Midiinterface, Yamaha P80, onboard-Audioeingang, keine anderen offenen Programme).

Mit Dank im Voraus für jede Hilfe,
chaltechalte
 
Eigenschaft
 
der Unterschied (wenn ich die Beschreibung richtig interpretiere) liegt darin, dass der Kontakt-Player in Mainstage zusätzlich eingebunden ist.
Wenn der Player allein läuft, braucht er sich nur um die Audioausgabe zu kümmern
Schreibvorgänge auf die Platte gehen ihn nichts an, da er nur liest.

die Lösung kann ich nur modellartig beschreiben, weil ich dein System und Mainstage nicht kenne
im Prinzip musst du das Audio zum Aufnehmen parallel zum Monitorsignal 'klauen'
das kannst du dann mit beliebig hoher Latenz aufzeichnen (das 'echte' Signal wurde ja bereits gehört)
in Hardware würde man zB parallel zur analogen Ausgabe ein Digitalsignal (Adat/SPDIF) an eine 2. 'Soundkarte' ausgeben, auf der dann das Aufnahmeprogramm läuft.
Es gibt auch Karten, bei denen der Teiber das per Software unterstützt
(die Beschreibung hier bezieht sich nur auf das Grundprinzip)

cheers, Tom
 
@Telefunky: die Idee hatte ich auch schon - aber wenn ich das in Software probiert habe (z.B. per AudioHijack aufnehmen) hat das die Latenz nur erhöht. In Hardware geht das natürlich - ich könnte an den Audioausgang ein Splitterkabel hängen, in die eine Buchse die Kopfhörer zum Abhören stecken, und an die andere Buchse ein Kabel in eine zweite Soundkarte (oder gleich einen zweiten Rechner) führen zur Aufnahme. Aber das erscheint mir irgendwie absurd.

Gibt es kein Programm, dem man sagen kann "gib den Sound mit kurzer Latenz wieder, und schreib ihn später mit beliebiger Latenz auf Platte weg"? Bzw. ich muss eigentlich immer nur 2-5 Minuten am Stück aufnehmen - gibt es da vielleicht eine Software, die den Output im RAM puffert? Oder wäre es eine Möglichkeit, eine Ramdisk anzulegen, und Mainstage darauf aufnehmen zu lassen?
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Problem etwas mit dem Aufnehmen zu tun hat.

Klappt denn das Spielen mit Mainstage (ohne Aufnahme) problemlos? Was sagt die Auslastungsanzeige?
Welche Einstellungen hast Du bei Kontakt - gibt es Unterschiede für das Plugin gegenüber dem Standalone?
(Ich bin kein Kontakt-Experte)

Aber unabhängig davon:
Wenn es in erster Linie um's Aufzeichnen geht, ist Mainstage nicht erste Wahl.
Das könntest Du komfortabler in Garageband erledigen. (Instrumentenspur mit Kontakt).

Clemens
 
also für meinen Geschmack ist das Aufnehmen mit 2 Rechnern bei den heutigen Preisen absolut logisch :D
ich mach' nichts anderes... finde es übersichtlicher.
am liebsten nehme ich mit dem iPad auf, mal ist es Rekorder, mal Midi/Synth Zuspieler
weil da nicht alle Schnittstellen vorhanden sind, habe ich noch einen extra Rechner als virtuellen Adat konfiguriert
(der ex-inet PC meiner liebsten, so'n Intel SOC mit Atom CPU für 60 Euro...)

cheers, Tom
 
Hallo chaltechalte,

Falls es sich um dasselbe Problem handelt, das ich hatte mit Galaxy (in mainstage): Es MUSS unbedingt mind. die Version 1.2 sein, nicht die 1.0, denn die macht Streß, nach einer Weile gab es immer Audioaussetzer im ganzen System. Das war eine Katastrophe bis ich damals draufgekommen bin. Es ist auch mit einer Prozedur verbunden, die ich nicht mehr weiß, der Support vom Galaxiy Piano ist da verantwortlich. Man sieht es in Kontakt, wenn man beim Galaxy auf die verschnörkelte Schrift geht "Vintage Galaxy", dann muß rechts unten V1.2 stehen. Oder evt. sogar heutzutage höher?
Ich empfehle übrigens synthogy American Grand. Das geht einen deutlichen Schrit weiter. Galaxy verwende ich nur als Backup, falls ich mal den leidigen ilok- Key nicht dabei habe.
Und noch was: Die Latenz ist das eine, aber das andere ist die Tatsache, das niemals ein Ton mit dem anderen gleichzeitig klingt, mal genau hinhören und mit echten Instr. vergleichen. Es ist und bleibt leider das große Problem, weil es auch kaum jemand anspricht. MIDI ist halt seriell, nicht parallel. Ich spiele ab und zu zur Erholung ein echtes Rhodes und ein echtes Wurlitzer und bin froh über echte Flügel vor Ort, sonst würde ich krank werden.

Gruß, Holger.
 

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