Highend-Kopfhörer mit Scarlett sinnvoll?

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T.R.
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Hallo, ich habe mich gerade frisch hier registriert, da mir diese Frage auf den Nägeln brennt: 🙂

Ich verwende derzeit als Audiointerface die Focusrite Scarlett 18i8 2nd Gen. und eine Abhöre aus der gehobenen Mittelklasse. Allerdings habe ich bisher nur sehr preiswerte Kopfhörer vom Media Markt.

Jetzt spiele ich aber mit dem Gedanken, mir hochwertige Kopfhörer zu gönnen (AKG K812 oder Focal Clear MG). Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Kauf sinnvoll ist, solange ich die Scarlett verwende, da diese ja jetzt nicht gerade zu den High-End Interfaces zählt und noch eine weitere Investition mein Budget sprengen würde.

Kann mir da jemand weiterhelfen?
 
ich glaube schon, daß dein audiointerface die kopfhörer antreiben kann. die haben ja nicht so viel ohm. da reicht wenig verstärkerleistung aus.
aber natürlich ist ein guter kopfhörerverstärker eine aufwertung.

hab mir mal zu deinen kopfhörern die tests durchgelesen. zwei dinge sind mir aufgefallen. bei beiden gibt es hier und da mäkeleien.
bei dem preis erstaunlich.
schaut man sich den frequenzverlauf der beiden kopfhörer an, dann sind beide recht bassarm - > das führt oft zu basslastigen mixen.
zumindest war das bei mir immer so.

seit ich den shure SRH1540 verwende, macht es freude musik damit zu hören und auch das mixen klappt gut.
und beim test eine glatte 5 spricht für sich:
 
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Sei gegrüßt in diesem Forum der schönen Töne Schaffenden:)

Ein guter Kopfhörer an einem Durchschnitts-Kopfhörerverstärker ist bestimmt sinnvoller als umgekehrt.
Und wenn dem Focusrite KV die Puste ausgeht, kannst du immer noch einen besseren KV anschließen.

Der größte Mangel der eingebauten KV in Interfaces ist häufig neben übermäßigem Rauschen die erzielbare maximale Lautstärke.
 
Vielen Dank für eure Hilfe! :)

@DarkStar679 Wirklich? Geschlossene Kopfhörer als Abhöre beim Abmischen? Die gelten doch eigentlich aufgrund ihrer Bauart als hierfür eher ungeeignet, da sie die Bässe überbetonen und sogar etwas quetschen und die Frequenzen insgesamt leicht verzerren.
 
Geschlossene Kopfhörer als Abhöre beim Abmischen?
da kann ich nicht wirklich mit erfahrung aufwarten.
bei mir war das so, daß ich immer zu basslastig gemischt habe, mit dem kopfhörer.
also bin ich in den laden, habe gut 30 kopfhörer durchgehört und keiner wollte mir gefallen. und da waren alle üblichen verdächtige dabei wie der DT770 und so.

ich hab dann den verkäufer gesagt, mir gefällt kein einziger hörer, alle so drahtig und bassarm oder mit irgendwie seltsamen klang.
da meinte er, er hätte einen vorführer, der sie nie verkaufte, weil zu teuer. da kam er mit dem SRH1540 an und ich war sofort begeistert vom klang.
bisher habe ich keinen besseren kopfhörer gehört.
und meine mixe finden in der regel anklang.
 
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@DarkStar679 Ja, ich kann da leider auch nicht mit Erfahrung aufwarten. Aber nach allem, was ich bisher gelesen habe, sollten die Frequenzen möglichst unverfälscht wiedergegeben werden und die räumliche Auflösung möglichst genau sein. Deshalb hatte ich auch Bedenken wegen des Scarletts. Aber der Druck auf die Kopfhörer ist beim Scarlett sehr hoch und Rauschen tut da auch nix.
 
nun, der mensch hört in abhängigkeit der lautstärke frequenzen unterschiedlich gut.
da ich beim mixen recht leise höre, benötige ich einen KH mit low end und einer guten auflösung.
ein linearer KH klingt für meine begriffe langweilig und ich mag spaß beim hören.
so einen abtörnenden klang kann ich nicht lange ertragen.
 
bei mir war das so, daß ich immer zu basslastig gemischt habe, mit dem kopfhörer.
Das wichtigeste ist, dass man die Abhöre, auf der man mischt - egal ob Boxen oder Lautsprecher - kennt. Wenn Du Deinen Kopfhörer kennst, weil Du auch andere Musik damit hörst, dann ist es eigentlich gar nicht möglich, dass Du zu basslastig mischst, denn Dir würde auffallen, dass Dein Mix im Vergleich zur Referenz (doe andere Mucke, die Du sonst so hörst) zu basslastig ist.

just my 2 cents.
 
ich kann das nicht antizipieren. ich kann das fehlende nicht herbei denken und damit mischen.
deshalb, der SRH1540 klingt etwa so wie meine boxen mit subwoofer.
 
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@Axel.S. Aus meiner Sicht stimmt da absolut alles. Aber ich habe halt weder die High-End-Abhöre noch kenne ich den Vergleich mit den super teuren Verstärkern, um das objektiv beurteilen zu können. Deswegen frage ich lieber hier nach, da sich hier vermutlich auch ausgebildete Toningenieure und andere Profis befinden, die sich da wirklich auskennen. Wenn ich einen Verkäufer frage, muss ich immer damit rechnen, dass er mir einfach nur das teuerste einreden will, um Kohle zu machen.
 
Ich habe mich auf den DT770 Pro eingeschossen. Aber das ist wohl Geschmackssache und eigentlich auch nicht gefragt, also bin ich schon wieder still.
 
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Hallo, @T.R. ,

um noch mal den Bogen zu Deiner Ausgagnssituation zu schlagen: Wenn Du bislang
...sehr preiswerte Kopfhörer vom Media Markt....
nutzt, ich tippe bei dieser Formulierung mal so auf die 19,90-€-Klasse :D - dann isf vermutlich jeder auch nur halbwegs vernünftige Markenkopfhörer eine Verbesserung ;) ...

Da Du aber bereit scheinst - angesichts Deiner beiden Vorschläge - richtig Geld in die Hand zu nehmen, würde ich doch unbedingt zum ausgiebigen Probehören bei einem großen Musikhandel raten - und zwar mit Musik, die Du gut kennst. CDs mitnehmen und off it goes...
Da alleine schon jedes Menschen Ohr anders gebaut ist, kann durchaus das, was der eine als gut klingend empfindet, sich für Dich gar nicht so gut anhören. Auch die Kopfform kann eine große Rolle spielen - trägt sich der KH auch über Stunden angenehm oder drückt er bald? Beispiel von mir: Ich liebe meine Sennheiser HD25 . wissend, daß sie im Baß ganz schön "Pfund" haben, und kann sie, falls nötig, lange beschwerdefrei tragen. Anderen Leuten drücken sie nach zehn Minuten zu sehr auf den Kopf... und ein KH, dessen Klang man mag, aber den man sich, überspitzt gesagt, nach fünf Minuten vom Kopf reißen möchte, ist dann nicht die Lösung.

Ich würde fürs Mischen offene Hörer bevorzugen. da bei geschlossener Bauweise die reine im-Kopf-Lokalisation doch sehr stark ist - aber das ist wiederum Geschmackssache. Zum Mischen fand ich offene Hörer immer angenehmer, so ich denn welche benutzt habe. Meine frühere Abhöre . lange her - waren Syrincs M1-220, die mochte ich schon ganz gerne ;) , aber habe immer noch mal mit KH gegengehört. Damals war das ein Sennheiser HD560 Ovation, der gehörte da schon zur gehobenen Klasse bei den "offenen".
Seit vielen Jahren höre ich über Neumann KH 120 ab und habe seitdem keinen Bedarf mehr, über KH die Mischung gegenzuhören, denn es klappt auch ohne prima.

Was aber nicht heißen soll, daß man nicht über KH abmischen kann oder soll, das liegt ganz bei Dir und Deinen Vorlieben. Vielleicht mal interessant, mit welchen Boxen Du sonst abhörst?
Ich greife noch mal den in einem der vorigen Posts geäußerten Gedanken auf - wenn Du gut auf Deinen Kopfhörer eingehört bist, wirst Du damit auch höchstwahrscheinlich ordentlich mischen können, ist halt auch wieder die Frage der persönlichen Hörgewohnheiten. Aber nochmal: Probehören ist sehr wichtig. Wieder mal was aus meiner Erfahrung: Vor Jahren habe ich mal bei einem Bekannten einen damals vielgepriesenen Ultrasone-KH gehört, ich weiß nicht mehr genau, welchen. War bestimmt kein schlechter Kopfhörer, aber ich konnte mit dem Klang überhaupt nichts anfangen, mein Bekannter schwor darauf und machte damit auch gute Mischungen...

Wenn Du tatsächlich in dem von Dir beispielhaft genannten Preisbereich aktiv werden möchtest, findest Du bestimmt auch einen KH, der nach Testhören für Dich gut paßt. richtig "Schlechte" wird es da wohl nicht mehr geben.
Vielleicht wäre der Neumann NDH-30 für Dich mal ein interessantes Testobjekt, der wird immerhin damit beworben, er entspräche im wesentlichen im Klang einem mit dem hauseigenen M1 eingemessenen Neumann KH-Boxenpaar. Ich habe ihn noch nicht "auf den Ohren gehabt", er steht aber auf der Liste dessen, was ich mir gerne mal ausführlich zum Test anhören möchte... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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dann isf vermutlich jeder auch nur halbwegs vernünftige Markenkopfhörer
Apropos Markenkopfhörer: Ich habe mir kürzlich einen Zweit-Kopfhörer gekauft, damit Musiker, die bei mir Aufnehmen nicht immer ihren eigenen Kopfhörer mitbringen müssen. Ich war erstaunt über die Klangeigenschaften, die dieser Kopfhörer für unter 40 EUR hat. Er kommt meinem DT770 Pro erstaunlich nahe, obwohl dieser mehr als das doppelte kostet. Vermutlich ist die Verarbeitung nicht so toll, was man dann wohl im Dauereinsatz merkt. Aber sonst ... (y)

Das wäre jetzt mein Geheimtipp, wenn man sparen muss.
 
Kopfhörer sind etwas extremst individuelles, wie ich meine. Da hilft es wirklich nur, den gut sortierten Fachhandel aufzusuchen und intensiv mit mitgebrachter Musik zu vergleichen. Empfehlungen hier und auch andernorts sind nur dazu gut, dass man erst mal eine Reihung vornimmt, aber man sollte durchaus offen sein für alles andere auch. Ich verwende meist einen Audio Technica ATH-M50x oder einen AKG K240 (letzteren, weil ich den jetzt schon wirklich lange, so ca 48 Jahre, kenne, damals habe ich meinen ersten gekauft). Aber das sagt recht wenig aus, da es halt meine Vorlieben sind.
Wer so etwas hat bzw wer das überhaupt noch kennt. Und dann sollte der Händler auch noch in der Lage sein, so etwas abzuspielen.
alternativ kann man ja sich von den Songs auch noch gute WAV Files machen (MP3 und Co sind da nicht ganz so prickelnd) und die auf einem USB Datenträger mitnehmen. Das kann man dann vermutlich leichter abspielen.
Gut wäre halt mehrere Songs unterschiedlicher Stile um zu erkennen wie die Hörer darauf reagieren. Da bekommt man dann auch eine Vorstellung davon, wie flexibel der Hörer einsetzbar ist.
Das wichtigeste ist, dass man die Abhöre, auf der man mischt - egal ob Boxen oder Lautsprecher - kennt.
Volle Zustimmung dafür. Wenn man die Abhöre nicht kennt, dann kann die kosten was sie will. Man wird keine wirklich guten Ergebnisse erzielen. Ein Problem, mit dem so mancher Live-Techniker ja auch zu kämpfen hat, jeden Tag ein anderer Raum und eine andere Abhöre. ;)
 
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Hallo,
Ich habe mir kürzlich einen Zweit-Kopfhörer gekauft, damit Musiker, die bei mir Aufnehmen nicht immer ihren eigenen Kopfhörer mitbringen müssen.
....ja, den HD 660 habe ich auch in mehrfacher Ausführung im Kellerstudio - das ist ein total braves Arbeitstier fürs Monitoring beim Aufnehmen, stabil, sitzt gut, o.k.. Nur: Zum Mischen würde ich den nie verwenden... :evil: Steinalte AKG 140 (ja, richtig, 140 , nicht 141I!!) habe ich auch noch - zum Monitoren o.k., aber nicht zum Mischen...

Viele Grüße
Klaus
 
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ich tippe bei dieser Formulierung mal so auf die 19,90-€-Klasse :D
Stimmt :D
Vielleicht mal interessant, mit welchen Boxen Du sonst abhörst?
Ich habe die Event TR8, mit denen ich auch hauptsächlich arbeite. Kopfhörer verwende ich eher selten. Auch in Zukunft werde ich Kopfhörer weiterhin vorwiegend als eine Art akustische Lupe benutzen. Beim Endmix nutze ich aber dann sowieso so ziemlich alles vom Ghettoblaster bis zum Autoradio, was ich in die Finger bekommen kann. Darf man den Worten eines Toningenieurs von einem Premastering-Studio vor knapp 20 Jahren Glauben schenken, dann sind meine Abmischungen bereits mit meinem jetzigen Equipment deutlich besser gewesen, als das, was er sonst damals meistens so bekommen hat.
würde ich doch unbedingt zum ausgiebigen Probehören bei einem großen Musikhandel raten
Das werde ich auf jeden Fall machen. Aber ich möchte dafür gut vorbereitet sein.
was der eine als gut klingend empfindet, sich für Dich gar nicht so gut anhören.
Das ist wohl eher eine Frage der Philosophie. Aber ich halte mich da mehr an der Meinung, dass eine sehr gute Abhöre auch subjektiv weniger gut klingen darf, solange sie alle Mängel eines Mixes aufdeckt. Man denke da nur an die legendäre Yamaha NS-10, die ja bekanntlich grottenschlecht klingt und trotzdem von vielen erfolgreichen Produzenten sogar heute noch als ergänzende Abhöre gerade wegen ihrer klanglichen Erbarmungslosigkeit verwendet wird.

Ich habe mich auf den DT770 Pro eingeschossen.
Vielleicht wäre der Neumann NDH-30 für Dich mal ein interessantes Testobjekt
Ich verwende meist einen Audio Technica ATH-M50x
Ich bin grundsätzlich noch für alles offen und werde mich wohl noch eine Weile mit dem Thema beschäftigen, bevor ich mein Geld einem Musikhaus spende. ;)
 
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Man denke da nur an die legendäre Yamaha NS-10, die ja bekanntlich grottenschlecht klingt und trotzdem von vielen erfolgreichen Produzenten sogar heute noch als ergänzende Abhöre gerade wegen ihrer klanglichen Erbarmungslosigkeit verwendet wird.
Das Beispiel habe ich mir verkniffen ... :biggrinB:
 

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