HH-Vintage60-Speaker & FX-Pedal, TRILOGY drückt nicht genug

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Hallo,

auf meiner stetigen Suche nach nem flexiblen Amp (als Alternative zum Switchblade, der mir nicht gehört) bin ich beim Hughes & Kettner Trilogy hängengeblieben.

Problem: Wenn ich alleine spiele klingt er so wie ich mir meinen Amp für meine Musik so vorstelle (von Rock´n´Roll à la Turbonegro/Punkrock/Melodic Hardcore à la Ignite/Artverwandtes, bis gern auch mal was ruhigerem). Im Bandgefüge (hab ihn kurze Zeit im Proberaum stehen) kommt er mir zu höhenlastig rüber, bzw. er drückt nicht genug, hat nicht genug Biss (und Bass). Ich kann mir nicht vorstellen dass der Amp für meine Musikrichtung untauglich ist. Bestätigung/Verneinung?

Ich spiele ihn über eine 4x12er (sehr günstig gebraucht erstanden, damals 150 Euro) mit HH-Vintage60-Speakern (HH wird wohl irgendwie mit Laney in Verbindung gebracht). Kennt die jemand? Kann jemand aus Erfahrung sagen, dass der Trilogy über die H&K-Box mit den V30-Speakern im Bandgefüge drückt?

Habe ich vielleicht die Möglichkeit, über ein vorgeschaltetes Pedal die beiden Leadsounds noch etwas fetter und v.a. basslastiger/drückender zu machen? Kann jemand was empfehlen?
 
Eigenschaft
 
Ich habe diese Box auch. Ich benutze aber seit einem halben Jahr eine Marschall 1960B, da mir der eher mittige Klang der Speaker in der alten Box nicht gefallen hat. Ich finde sie klingen sehr nach den Vintage30 von Celestion. Damit gehöre ich woh zur Gruppe derjenigen, die nicht total auf den V30 Wahn abfahren.
Ich denke nicht, dass dich eine andere Box wirklich weiterbringt, das Frequenzspektrum ist sehr ähnlich.

Ich habe andere Vermutungen:

1. du solltest mal den EQ anders Einstellen, falls du das nicht schon gemacht hast. Spaßeshalber mal den Bass auf 10 und vor allem laut spielen, Stufe 3 oder 4 darf man beim Röhrenamp schon zum Warmwerden verwenden. Dann hörst du mal, ob was kommt. Das solltest du auch mit den anderen Reglern für High, Mid und Presence machen.

2. Die Röhren untersuchen. Möglich, dass sie abgespielt sind und getauscht werden müssen.

3. Andere Gitarren ausprobieren, denn es gibt Gitarren, die allein zwar sehr gut klingen, sich im Bandgefüge jedoch nur wenig durchsetzen können. Da helfen dann ein paar technische Helferlein wie Booster oder Pedal-EQ oder, wenns ganz hart kommt, ne andere Gitte. Höängt von den Tonabnehmern, dem Holz und der Art der Konstruktion ab.

Edit: die Box hat sich bei mir immer sehr gut durchgesetzt, ich habe sie zuletzt auf eine LTD H-400 mit eingesetztem Ahornhals und Mahagonikorpus gespielt.
Zum EQ noch was: versuch dich mal mit deinm Mitgitarristen (sofern vorhanden) und dem Basser hinzusetzen und checkt mal die Frequenzen die ihr abdeckt. Wenn die Gitarre mehr Bass erzeugt als der Bass selbst, kann es zum Beipiel schomal nur in die Hose gehen.
 
Danke für die Antwort!!

1. EQ hab ich natürlich schon ausprobiert, aber mehr wie Bass vollaufgedreht und Gain auf 3 Uhr kann ich doch wirklich nimmer machen, Höhen auf 9 Uhr, Mitten auf 2, da müsste doch was kommen. Versteht mich nicht falsch, Lautstärke ist da, nur nichts untenrum.

2. Wie gesagt, wenn ich allein spiel klingt er geil, eigentlich unwahrscheinlich dass eine der Röhren oder mehrere im Po sind.

3. Spiele eine Ibanez RG 420 FA mit den Original-Pickups (irgendwas mit Inf.). Hatte bislang eigentlich nie Probleme. Welche Booster/Pedale sind denn empehlenswert zum testen?

Zum Edit: Klingt auch schon nicht so doll wenn man nur Schlagzeug, die 1 Git und Gesang probiert...
 
Ich glaube kaum, dass der Trilogy wirklich nen Booster braucht. Der Amp ist modern und hat Gain bis zum Abwinken. Die RG420 ist aus Linde, wie eigentlich alle RGs dieser Preisklasse. Linde ist nicht dafür bekannt, bestimmte Frequenzen sehr zu betonen wie zB Mahagoni die Mitten, Erle die Höhen oder Esche die Tiefmitten und den Bass. Linde klingt relativ linear und ungefärbt, was diese Holz im Prinzip zur perfekten Gitarre für Soli und Musikrichtungen macht, in denen es auf maximale SAUBERKEIT des Tons ankommt. Das könnte schonmal EIN Grund sein. Dann kommen die PickUps dazu, die Infinities von Ibanez sind nicht schlecht aber gehören auch nicht zu den besten.

ich seh grad, dass der Amp EL34er drin hat, evtl. könnten vielleicht etwas runder und mittiger klingende 6L6 (wenns bei dem Amp möglich ist) was bringen, wenn auch nur marginal.
 
Guck tatsächlich mal nach den Röhren - hatte mal selbes Problem -
wie sich bei mir herausstellte waren ab Werk!:confused: billige chinesische
noname Röhren verbaut - bevor sich die großen Zweifler echauffieren -
auf entrüstete Nachfrage beim großen InetVersand-Dealer meinerseits, kam
die Antwort, der Hersteller seinerseits hätte bestätigt, dass die Röhren so
original und O.K. wären. Tja -guckste doof und glaubste erstmal nicht - nach
dem Röhrenwechsel klang der Amp jedenfalls so wie er wohl klingen soll.
 
@Slashjuenger: Das dachte ich mir halt auch mit dem Booster...will ja auch nicht mehr Gain, sondern mehr Bass...sowas ist wohl nicht mit nem Treter zu realisieren, was?
Die PickUps hatte ich schon lange im Auge, kann man mir hierzu (im Zusammenhang mit obenstehenden musikalischen Vorlieben) zu was besserem raten? (falsches Forum, ich weiß...).
Ohne irgendwelche Neueinstellungen (und damit meine ich nicht nur Bias) am Amp wird das sicher nicht möglich sein, die ELs eifach mal gegen 6L6 zu tauschen, hätte die aber auch lieber drin. Diesbzgl. rufe ich aber mal demnächst bei H&K an...

@Rossi: Spielste auch Trilogy? Welche Röhren haste dann reingemacht? Welche Musikrichtung spielst du?
 
- normale Electro Harmonix -- hab den Amp aber nicht mehr.
 
...dass die Röhren so
original und O.K. wären. Tja -guckste doof und glaubste erstmal nicht - nach
dem Röhrenwechsel klang der Amp jedenfalls so wie er wohl klingen soll.

Ja, is ja auch normal. HK Garatiert dafür, dass die Röhren so funktionieren wie sie sollen. Dass sie in dem Amp gut klingen wird damit noch lang nicht zur Pflichtaufgabe. ;)

Für die PickUps würde ich dir raten, einen SH-6 Distortion an der Brücke und einen SH-1 PAF am Hals zu nehmen, beide jeweils von Seymour Duncan. Diese PickUps sind keine Spielerei à la Invader und sorgen für einen amtlichen, durchsetzungfähigen Sound (hängt nnatürlich immer noch von der Gitarre an scih ab), das zusätzliche Pfund im Bass beim SH-6 dürfte zudem der Bridgeposition sehr gut bekommen.

ich würde dir bei einem Röhrentausch auch erstmal zu dem EH-Röhren raten. Sie klingen neutral und definieren bis auf den Charakter des Röhrentyps an sich keine speziellen Frequenzen. Alle anderen 6L6 wie von JJ, Sovtek etc. würde ich erstmal außen vor lassen, sie drücken den Sound schon in bestimmte Richtungen. Probier lieber aus, ob dir der 6L6-Sound wirklich zusagt, dann kannst du immer noch leistungsstärkere Röhren nehmen.
Die BIAS-Anpassung solltest du von einem Fachmann vornehmen lassen, jedes Musik-Geschöft macht sowas eigentlich.
 
Danke für die Antwort!!

1. EQ hab ich natürlich schon ausprobiert, aber mehr wie Bass vollaufgedreht und Gain auf 3 Uhr kann ich doch wirklich nimmer machen, Höhen auf 9 Uhr, Mitten auf 2, da müsste doch was kommen. Versteht mich nicht falsch, Lautstärke ist da, nur nichts untenrum.

2. Wie gesagt, wenn ich allein spiel klingt er geil, eigentlich unwahrscheinlich dass eine der Röhren oder mehrere im Po sind.

3. Spiele eine Ibanez RG 420 FA mit den Original-Pickups (irgendwas mit Inf.). Hatte bislang eigentlich nie Probleme. Welche Booster/Pedale sind denn empehlenswert zum testen?

Zum Edit: Klingt auch schon nicht so doll wenn man nur Schlagzeug, die 1 Git und Gesang probiert...

Mitten auf 2 der Skala, oder 2 Uhr ? Höhen hast Du auf 9.00 Uhr, und es klingt immer noch
zu höhenlastig ?
 
2 Uhr..

Nein, so klingts nach garníx mehr (Höhen auf 9 Uhr)...aber ich habs halt so ausprobiert...und sobald ich die Höhen wieder etwas mehr reindrehe wirkts wieder zu flach, oberflächlich, drucklos, man hört neben dem Schlagzeug nur noch einen hellen dünnen Soundteppich...
 
- wie klingt denn der Clean-Kanal? Meiner hatte extrem wenig Lautstärke
und zerrte sehr früh und widerlich...
Der Rest den du beschreibst - Höhen, dünn, wenig durchsetzungsfähig,
beinahe kastriert kommt mir sehr bekannt vor...
 
Also ich hab den Trilogy über Greenbacks gespielt und da hatte er mehr Bass als mir lieb war.
Einfach mal ausprobieren
 
.
Ich denke nicht, dass dich eine andere Box wirklich weiterbringt, das Frequenzspektrum ist sehr ähnlich.

aber Holla die Waldfee und WIE ne andere Box ihn da weiterbringen könnte, ohne gleich den Ampcharakter zu ändern wie durch 6L6GC Röhren (der wechsel ist aber möglich).
schnapp dir mal den Amp und klemm den mal an eine Engl Pro XXl oder n grosses Mesa Cabinet, da könnt ihr eurem Basser kündigen ;) Aber ich denke das willst du ja nicht wirklich erreichen, doch die Box macht ca 50% vom Ampsound. Wers nicht glaubt, ich wiederhole gerne mein Lieblings-Bsp: einfach mal den Amp mit der selben Gitarre und den selben Ampsettings an einer Engl XXL, einer Marshall 1960A und einer Bogner oder HoS 412 spielen, wirst nicht glauben wie unteschiedlich der Amp klingen kann...

der wechsel auf 6L6GC kann dann ja immernoch gemacht werden, aber dann verliert der Amp eben den Charakter der EL34... und wenn schon andere Endstufen-Röhren dann würde ich 6CA7 nehmen, die Technisch EL34 (und direkter Austauschtyp) sind, aber klanglich mehr einer 6L6GC ähneln, die passen dann gantz sicher ;)


ob Box oder Röhren, oder beides, musst du wissen, aber ne andere Box würde dich auf jedenfall was das Ergebnis angeht weiterbringen...



Robi
 
aber Holla die Waldfee und WIE ne andere Box ihn da weiterbringen könnte, ohne gleich den Ampcharakter zu ändern wie durch 6L6GC Röhren (der wechsel ist aber möglich).
schnapp dir mal den Amp und klemm den mal an eine Engl Pro XXl oder n grosses Mesa Cabinet, da könnt ihr eurem Basser kündigen ;) Aber ich denke das willst du ja nicht wirklich erreichen, doch die Box macht ca 50% vom Ampsound. Wers nicht glaubt, ich wiederhole gerne mein Lieblings-Bsp: einfach mal den Amp mit der selben Gitarre und den selben Ampsettings an einer Engl XXL, einer Marshall 1960A und einer Bogner oder HoS 412 spielen, wirst nicht glauben wie unteschiedlich der Amp klingen kann...

der wechsel auf 6L6GC kann dann ja immernoch gemacht werden, aber dann verliert der Amp eben den Charakter der EL34... und wenn schon andere Endstufen-Röhren dann würde ich 6CA7 nehmen, die Technisch EL34 (und direkter Austauschtyp) sind, aber klanglich mehr einer 6L6GC ähneln, die passen dann gantz sicher ;)


ob Box oder Röhren, oder beides, musst du wissen, aber ne andere Box würde dich auf jedenfall was das Ergebnis angeht weiterbringen...



Robi

Ich sage dir ganz ehrlich, ich bezweifel, dass so eine Maßnahme das Ergebnis um 180 Grad drehen wird. Ich habe eher das Gefühl, dass das Problem beim Amp selbst liegt (Röhren etc.). Ich hatte bisher die Möglichkeit, sowohl meine alte Box (HH) als auch eine Marshall (G12 T75) als auch eine Diezel (Vintage30) im Direktvergleich zu testen. Das Ergebnis war bei allen mit derselben EQ-Einstellung relativ gleich, bis auf den höheren Mittengehalt bei den V30 und den HH. Dazu muss ich aber auch sagen, dass mein Amp generell sehr drückt, also diese Schwächen im Bass und den Mitten gar nicht so hat und ich zudem eine bereits seht mittige und moderne Gitarre spiele. Denn auch auf die Gitarre kommt es an. Durfte ich erst vor kurzem selbst feststellen.
Die Box wird nicht den ganzen Sound in eine andere Richtung drehen, so eine Behauptung halte ich für ziemliches Voodoo und es klingt ein wenig nach Surfen auf der V30-Welle, denn der Speaker wird ziemlich gehypt. Ist nicht persönlich gemeint, aber ein Gitarrenamp ist kein audiophiles HiFi-Gerät, dass transparente Klangstrukturen bis in den 20000 Hz-Bereich zeichnet.
Ein anderer Speaker kann dem Sound eine Betonung in eine bestimmte Richtung geben, wird aber nicht aus einem generell frequenzschwachen Amp ein absolutes Monster machen.

Und so wie es sich inzwischen für mich anhört, scheint das Problem nicht nur den Threadersteller zu betreffen, sondern wohl für diesen Amp zwar schmerzhaft, aber leider normal zu sein... ;)
 
Ich sage dir ganz ehrlich, ich bezweifel, dass so eine Maßnahme das Ergebnis um 180 Grad drehen wird.
wird es und soll es auch gar nicht !
aber wird WESENDLICH mehr bringen als den Endstufenröhrentausch, da Endstufenröhren bei modernen Amps nur wenig am Ampsound ausmachen, da der Sound bei modernen Amps im wesendlichen in der Vorstufen geformt wird.

Ich hatte bisher die Möglichkeit, sowohl meine alte Box (HH) als auch eine Marshall (G12 T75) als auch eine Diezel (Vintage30) im Direktvergleich zu testen. Das Ergebnis war bei allen mit derselben EQ-Einstellung relativ gleich, bis auf den höheren Mittengehalt bei den V30 und den HH.
das ergebnis klang rellativ gleich ? also der unterschied zwischen der Matshall 1960A und der Diezel 412 FR ist schon derbe... und was genau hast du erwartet ausser nen veränderten Mittenanteil ? und dann kannst du dir nicht vorstellen das ne Box auch den Höhen und Bassanteil mit entscheiden kann ?...aber natürlich n neuer Ampsound mit anderer Zerrstruktur wird freilich nicht draus doch das behauptete ja auch keiner ;)
Teste mal ne grosse XXL Box (die wird mehr Bass liefern) und ne Crate GT412SL (die wird mehr Bässe und viel mehr Höhen liefern), wenn das dann für dich auch rellativ gleich klingt, häng das Hobby deinem Publikum zuliebe bitte an den Nagel (nicht böse gemeint, aber wer solche Unterschiede nicht warnimmt ist beim Briefmarken sammeln evtl besser aufgehoben)

Die Box wird nicht den ganzen Sound in eine andere Richtung drehen, so eine Behauptung halte ich für ziemliches Voodoo und es klingt ein wenig nach Surfen auf der V30-Welle, denn der Speaker wird ziemlich gehypt.
Das schreibste aber wirklich dem Falschen ;)
ich verurteile selbst den ewigen V30 Hype und finde zbs den Eminence Governor für einen (Quallitativ) wesendlich besseren Speaker... lies mal n bissle nach, wenn einer ständig über den V30 Hape schimpft, dann bin ich das und bekomme daher sicherlich bald nen "Anti-V30Hype Pokal" verliehen :D

Ein anderer Speaker kann dem Sound eine Betonung in eine bestimmte Richtung geben, wird aber nicht aus einem generell frequenzschwachen Amp ein absolutes Monster machen.
das stimmt, denn das Gehäuse der Box ist SEHR entscheident !
wenn du das auch für Voodoo hällst, hör dir mal ne Marshall mit V30, ne Diezel mit V30 und ne Engl Pro XXL mit V30 an, dann merkst du das der Speaker allein nicht in jeder Box gleich klingt, sondern das Gehäuse nen beachtlichen Teil dazu beiträgt.
Und ne grosse XXL Box ( oder auch gute kleinere Boxen wie die Mesa Thiele mit EVL Speaker) schiebt bassmässig eben ne Marshall 1960A locker von der Bühne ;) sprich, das Gehäusevolumen, das Matterial und die Bauart prägen mehr den Bassanteil als der verwendete Speaker allein.

Und so wie es sich inzwischen für mich anhört, scheint das Problem nicht nur den Threadersteller zu betreffen, sondern wohl für diesen Amp zwar schmerzhaft, aber leider normal zu sein... ;)

so wie ich das sehe wurde der Amp auch gar nicht für n heiden Basssound gemacht, denn für den ist ind er Band immernoch der Bassist zuständig ...
aber macht nichts, ich spiele selbst ne Earforce/HoS XXL 412 und das mit der selben Speakerbestückung wie meine letzte 412 Box (normalmasse), komischerweise klingt die XXL viel bassiger, warum nur ? alles Voodoo ?

wass auch oft hilft um mehr Bassanteil zu bekommen st die Räder der Box abzumachen, weil die die Box vom Boden entkoppeln und steht die Box direkt auf dem Boden rumpelts schon etwas mehr.



Robi
 
Nicht die Endstufe, sondern die Vorstufe formt den Klang - eine Tatsache die nicht zu vernachlässigen ist. Denn da gibt es nochmal reihenweise Unterschiede, wie die Vorstufe bestückt werden kann, an welcher Stelle welche Röhre mit welchem Verstärkungsfaktor sitzt etc. pp.

Ich weiß, du wirst gleich sagen, dass dein Amp mit der einen Box arm, mit der anderen um längen besser geklungen hat, was aber leider immer noch nicht belegt, dass es auch wirklich so ist, siehe mein Beispiel. Ich habe auch keine Lust mich mit dir zu streiten, was Tatsache ist und was nicht (obwohl beim Verweis auf Briefmarkensammeln und "ich MUSS das doch gehört haben" doch nicht wenig Lust hätte...), denn seien wir doch mal ehrlich: Musiker leben in ihrer eigenen kleinen Welt und wenn sie etwas bestimmtes hören wollen, wollen sie eben etwas bestimmtes hören. Und wenn du dir mal die Verkaufszahlen bekannter und weniger bekannter Amp- und/oder Boxenschmieden ansiehst, hast du ja sicher schon selbst gemerkt, das wohl allein der Klang des Markennamens schon einen guten Klang verursachen kann.

Einen Amp konfiguriert man meines Wissens hauptsächlich über die Endstufenbestückung im Allgemeinen und die Vorstufenbestückung im Besonderen, gerade da lassen sich große dynamische und klangliche Unterschiede, auch im so wichtigen Bereich "Verzerrung" erzielen. Daneben ist natrülich noch wichtig wie der Amp aufgebaut ist, Kondensatoren und Widerstände beeinflussen da den Klang auch.
Und wenn man entgegen allen polemischen Behauptungen schon mit einer Strat und 3 Singlecoils derbe metaln kann, frage ich mich doch sehr, ob in erster Linie dem Equipment und nicht so sehr dem Musiker an sich die klangbeeinflussende Aufmerksamkeit geschenkt wird... :great:
 
Nicht die Endstufe, sondern die Vorstufe formt den Klang - eine Tatsache die nicht zu vernachlässigen ist.

hab ich was anderes behauptet ? ;)

mal ehrlich, wer den Unterschied zwischen ner Marshall 1960A und ner Diezel 412FL hört, bildet sich das nicht nur ein, mach doch einfach den Test zwischen einer deiner Boxen und einer XXL Box, den Unterschied wirste dann doch wohl nicht auch als "hören wollen " bezeichnen. das ist weder bei Boxen so, noch bei Röhren, wenn ich TT12ax7 gegen JJECC83S tauschen, kann ich hören wollen wie ich will das der Sound höhenreicher wird, er wird es nicht tuhen sondern mittiger werden, egal was ich hören will.

die unterschiede kannst du auch messen, falls du wirklich nicht über ein endsprechend geschultes Gehör verfügst (meine schwester hört auch kein unterschied zwischen ner 100€ Klampfe und ner 3000€ Gitarre, für sie klingts nach Gitarre) mach mal ne Aufnahme mit der einen Box und ne Aufnahme mit ner anderen Box, Mikroposition und Boxenbosition sind identisch und nun schau (weil du es ja nicht hören kannst) die ergebnisse mal an in Cubase, Logic oder nem anderen solchem Tool.

Und wenn man entgegen allen polemischen Behauptungen schon mit einer Strat und 3 Singlecoils derbe metaln kann, frage ich mich doch sehr, ob in erster Linie dem Equipment und nicht so sehr dem Musiker an sich die klangbeeinflussende Aufmerksamkeit geschenkt wird...
da gebe ich dir allerdings recht, zumindest teilweise, denn auch n superdooperprofi wird mit ner Strat und nem Fender Blackface keinen Rammsteinsound (also den Sound) hinbekommen, egal wie gut er spielt ;)

das alles nüzt dem Threadsteller aber recht wenig, denn so bekommt er auch nciht mehr Bass und Biss in seinen Sound...
für mehr Bass, würde ich eben mal die Räder der Box abnehmen und die Box auf die Füsse (nicht deine ;) ) stellen, zur not ne grössere Box nehmen. die erwähnte Crate GT412SL hat aber von haus aus heftige Bässe und Höhen (wenn das mit Biss gemeint war) und da es die gerade für unglaubliche 200€ gibt (uvp 550) währe das evtl ne Lösung...
willste das nicht, dann versuch doch mal andere Vorstufenröhren, TT12ax7 haben n ordentlichens Basspfund und derbe Höhen, bei maximaler verstärkung (110mu).

ich würde da schritt für schritt heranngehen und keinesfalls ales auf einmal machen, da ist es auch und das gebe ich gerne zu, evtl nützlich mit dem preiswerteren Lösungen wie eben Räder ab und Vorstufenröhren tauschen anfangen... dann kann man sich immer noch den Endstufenröhren widmen... oder wie wärs mit nem EQ-Pedal im Einschleifweg ?
aber früher oder später halte ich ne gute Box für die Toplösung, dazu einfach mal den Amp in nen Laden schleppen und alle möglichen Boxen anspielen und selbst das passende Ergebnis heraushören (oder einbilden ;) )


Robi
 
Dass es dem Threadersteller nicht viel nutzt, hast du also gemerkt... gut, denn ich wollte verhindern, dass die sache hier wieder so endet, wie sie in vielen anderen Themen schon geendet hat: der eine sagt, was der andere sagt was dagegen und schon hast du den salat.
Es ist nicht mein Ziel, den V30 schlecht zu machen und auch mit Sicherheit nicht irgendwelche teuren Boxen von Mesa oder Diezel - denn zumindest mit Mesa habe ich die Erfahrung gewonnen, dass bei all dem Hype die Preise doch der Qualität entsprechen, ein paar Montagsmodelle ausgenommen.

Bitte mich nicht falsch zu verstehen, ich musste nur intervenieren, denn ich kenne die Laney als recht gute und solide Box und sofort eine neue anzuschaffen wäre die mit abstand teuerste Variante, wenn damit das Problem möglicherwiese immer noch nicht gegessen ist. Und da der Amp den Sound macht, wäre es vorteilhafter für wesentlich geringeres Geld erstmal diesen in Augenschein zu nehmen. So und jetzt wünsche ich dir einen schönen Nachmittag undleg mich ins Bett - bin krank... :redface:
 
Hallo,

ich habe mich auch mal sehr für den Trilogy interessiert und habe in allen großen Zeitschriften (G&B, guitar,...) gelesen, dass allen Testern folgendes aufgefallen ist:

Der Trilogy klingt nur mit V30 wirklich gut und ist ansonsten etwas zu schneidig und drucklos.

Gruß
Lars
 
Danke für die bisherige Diskussion, werde nach und nach eure Anregungen realisieren. Bin mal gespannt. Was mich noch besonders interessiert: Bringt ein weiterer EQ im FX-Loop wirklich soviel bei der Soundgestaltung? Könnte er hier weiterhelfen? Kann jemand ein bestimmtes Pedal empfehlen?

Zudem habe ich die Möglichkeit auf ein Vox Tonelab zu benutzen. Könnte mir auch das vielleicht hier weiterhelfen? War bislang nie so pedalverliebt dass ich mich damit auseinandergesetzt hätte
 

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