HH Schaltung mit C-Switch, Seriell/Parallel Optionen, Bitte um Kontrolle

Zwachi
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Grüß euch!

Möchte meiner Mockingbird eine neue, vielseitigere Schaltung verpassen.
Sie baut auf der jetzigen 2xVolume, 1xTone Schaltung auf.


Die PUs sollen über 2 DPDT Schalter (1xMiniswitch, 1xPush Pull Pot) seriell, parallel, Süd oder Nord Spule gesplittet schaltbar sein.
Über einen weiteren DPDT Schalter sollen die beiden PUs erneut zueinander seriell oder parallel geschaltet werden können.
Als Sahnehäubchen wird noch ein C-Switch (1x12 Drehschalter mit 11 verschiedenen Kondensatoren) parallel zu den PUs gelötet.


Der Farbcode der Pickups entspricht dem von Seymour Duncan, Potentiometer sind alle log. 500kOhm


Da das meine erste "selbst entwickelte" Schaltung ist und ich nicht sicher bin, ob das auch so funktioniert, würde ich gern eine weitere Meinung einholen.. :)
Hab ich alles richtig verdrahtet, ist alles da, wo es hin gehört?

Mockingbird-Schaltung.png

Ich entschulige mich für die chaotische Paint-Zeichnung, hoffe man kann erkennen, wo ich was anlöten würde.. :redface:



Danke euch!
LG, Emil
 
Eigenschaft
 
Kein ambitionierter Gitarrenelektroniker hier, der sich mit der Schaltung kurz auseinandersetzen möchte?

Ich denke ich kann sagen, dass die ersten beiden Schalter (Miniswitch, Push Pull) richtig verdrahtet sind, parallel, Seriell und Nord/Süd Split sollten also funktionieren..
Die Verkabelung hab ich von hier: https://www.musiker-board.de/modifikation-technik-gitarrenbau-e-git/269718-tri-sound-fuer-einen-humbucker-mit-zwei-schaltern.html
C-Switch ist soweit ich weiß auch an der richtigen Stelle.

Würd lediglich noch gern wissen, ob die Masse überall richtig anliegt, ob die V-Pots sich unabhängig voneinander einstellen lassen und ob der letzte Miniswitch erfolgreich seriell/parallel schaltet..

Kommt die Masse auch auf die Miniswitches, wenn ja wohin, die sind rundherum nur aus Kunststoff, lediglich eine kleine Typenbezeichnung aus Metall ist seintlich angebracht.



Hoffe, dass ich mich bei der Problemstellung jetzt verständlicher ausgedrückt habe..
LG, Emil
 
Hallo Zwachi,
ist ja was für reine Bastelenthusiasten, deine Schaltung. DPDT Schalter haben kein Massegehäuse wie Poti's, also es kommen nur
die Drähte an den Pins, die du schalten willst. Die 15 Kombinationen bringen teilweise nicht sehr differenzielle Sound-Unterschiede zueinander,
da würde ich die zu einem Push-Pull-Schalter raten und dem C-switch. Ich habe hier auch nach einem Schaltungstip gefragt und bin nach
einigen Nachsinnens auf den out-of-mid-Schalter gekommen, die Bezeichnung ist aber irreführend besser würde "cross-over-switch" passen. Dieser splittet einen Humbucker und schaltet gleichzeitig zu einem Split den Nachbar-Pu in Reihe. Wenn dies ein Humbucker ist,
erhälst du einen Trisound-Bucker. Zusammen mit einem PU-Wahlschalter kannst du einmal normal: a. 1. Humbucker, b. 1. + 2. Humbucker parallel, c. 2. Humbucker, wie gewohnt schalten. Wenn auf Cross-over umgeschaltet wird, erhälst du : a. Single Coil, b. Single coil + Trisound-Bucker parallel, c. Trisoundbucker.
Wenn du das zusätzlich mit einem c-switch ergänzt, hast du alles, was soundmäßig raus zu holen ist, realisiert mit wenig Aufwand,
und ein überschaubares Elektronikfach mit wenig Kabelgewurschtel.:cool:

Gruß...
 
Danke, also wäre das mit den Masseanschlüssen auch geklärt..

Deine Schatlung stell ich mir ganz nett vor, wenn man keine neuen Löcher bohren möchte, oder Platzmangel hat, doch ich möchte das Konzept meiner Schaltung gerne beibehalten.
Sie bietet einfach jede Kombination an, die man mit einer handelsüblichen HH Gitarre schalten könnte, bis auf die Out of Phase Schaltung, die ich hier nicht drinnen haben möchte bzw einfach nachgerüstet werden könnte..
Ich finde meine Schaltung (im Fall eines Live-Auftitts) dann noch etwas intuitiver, da die Humbucker getrennt behandelt werden und wirklich nur in der Toggle Mittelstellung was miteinander zu tun haben.
So braucht man von Singlecoil im Hals nicht 10 mal rumschalten, bis man den parallelen Steg Humbucker hat..
Mit dem Kabelsalat sollte ich fertig werden, hab schon Aufzugschaltungen mit Antriebskühlnug bewältigt, bunte Isolierungen zur Orientierung hab ich außerdem rumliegen.
Bei Mesa Boogie wird auch nicht zwecks der Übersicht bei der Schaltung gespart..:D
 
Hallo Zwachi,
hab' ich mir schon gedacht, daß du bei deinem Entwurf bleibst, das ist ja auch der ganze Reiz an der Sache. Es klingt obendrein alles noch besser,
wenn es in Stereo geschaltet wird, bis auf einen Split oder alles in Reihe, da muß es so geschaltet werden, daß sich das Signal auf beide
Kanäle verteilt. Besonders beim Parallelschalten wird vieles miteinander vermischt, bei getrennten Kanälen kann man auch getrennte Amps ansteuern und so die unterschiedlichen Sounds noch getrennt abmischen. Der PU-Wahlschalter benötigt zwei Ebenen, (Teleschalter 3 Pos.), der Reihenschalter ist ein vier-fach-um, der Rest bleibt ziemlich einfach. Mir würde pro Humbucker aber ein ON/ON/ON DPDT Schalter reichen, um Seriell/Reihe/Split zu schalten, ist übersichtlicher, - man hat halt nur die Qual der Wahl, sich für Nord oder Südspule entscheiden zu müssen. Aber dein Entwurf ist schon ok, wer das alles durchblickt und beherscht, hat schon eine Menge gelernt!:great:
Viel Spaß bei der Realisierung!

Gruß.....

Nachtrag: ein zweiter C-switch macht natürlich Sinn bei Stereo, tschuldigung hatte ich vergessen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Für eine Stereo-Ausführung ist doch kein Fender 3 Weg Schalter notwenidg, das funktioniert genau so mit einem Toggle..
man darf die beiden mittleren Pins nur nicht zusammenlöten, Rickenbacker hat es vorgemacht!
Hier zB: rickenbucker.jpg


Wenn genügend Platz ist, könnt ich mir eine Stereoschaltung überlegen, aber ist da eine Monobuchse überhaupt notwendig?
Die Signale werden doch theoretisch bei der Klinke vom Mono-Kabel von der Stereobuchse zusammengeführt..
Bisher ist mir aber keine Gitarre mit nur einer Stereobuchse untergekommen, auf die 2 getrennte Pickups laufen.

Um meine Schaltung in stereo auszuführen bedarf es eigentlich nur die heißen Leitungen beim Toggle nicht zusammenzuführen, ein Tandem-Tone-Poti als "Mastertone" (eben 2 Potis auf einer Achse, da ich die Leitungen nicht auf ein Poti legen darf..) und eine Stereobuchse..
So sollte doch die Schaltung mit einem Monokabel genauso wie die ursprüngliche Schaltung funktionieren, oder?
Falls man auf 2 Amps will, muss man ein Y-Stereo-Kabel in eine Splitbox führen und dann in die Amps..
Eine 2. Klinkenbuchse kommt für mich nicht in Frage.
Aja, C Switches würd ich auch auf die jeweiligen Tone Potis auf der Tandem Achse löten, hätte sogar noch einen 2x12 Drehschalter rumliegen, der sich da ideal eignen würde..




On-On-On DPDT möcht ich ebenfalls keinen verwenden, da ich für die Schalter sowieso Löcher bohren muss, da verbind ich das ganze lieber mit Push Pull Potis, die dann im Gesamten mehr Möglichkeiten offen lassen..
Außerdem werd ich wahrscheinlich Humbucker mit asymmetrischen Spulen verwenden, da will ich mich nicht fest zwischen Nord oder Süd Spule entscheinden müssen.



PS: Bis zur Realisierung möcht ich mir doch ganz sicher sein, dass die Schaltung auch arbeitet, Fehlersuchen ist bei dem Kabelsalat dann kein Spaß mehr.. :rolleyes:
 
Gut, das mit dem Stereo-Toggle geht einfach, auch bei bestehenden Mono-Toggle kann der Lötkolben schnell Abhilfe schaffen, mit einem Schlitzschraubenzieher
schafft man etwas Luft zwischen den beiden Zünglein., eine weitere Litze muß auch noch gezogen werden. Das ist bei Monogitarren auch oft sinnvoll, weil sich der Entkopplungsweg zwischen den Poti's vergrößert,
- d.h. man kann ein PU mit dem Poti weiter runtermischen, und der andere PU senkt seine Lautstärke später wie vorher ab. Aber wenn du schon bei Tandem-Poti's bist, es gibt da noch interessante Möglichkeiten, die Vorteile des vorwärts- rückwärtsbetriebenen L-Reglers in einem Tandempoti
zu vereinen, z.B. Reihenwiderstand zum Gitarrenkabel niedrig halten und zusätzliche Entkopplung, wie bei der Rückwärts-Methode. D.h. ein L-Regler auf Null, der andere
behält seine eingestellte Lautstärke. Wenn man dabei noch parallel Widerstände schaltet, (Werte mit Trimmpoti's ermitteln), um den optimalen Regelweg am
Poti einzustellen, d.h., auf Lautstärke 1 ist der Ton auch noch nicht aus, und in der Mitte des Regelweges ist kein hörbarer Höhenverlust feststellbar. Also, wenn du schon
alles perfekt machen willst, ist das ein wichtiger Aspekt, gerade die gegenseitige Beieinflussung der Bauteile macht es schwierig, wirklich differenzierte Ergebnisse zu erreichen. Man kann an der Klinkenbuchse alles auf Mono schalten, bringt viel. Man kann auch noch ein Stereo-Gitarrenkabel anschließen und an der Ampseite zu Mono
schließen, aber die Kanone wird immer größer, und die Spatzen werden allmählich zu Flöhen. Man kann sogar den Out-Of-Phase-Sound erst in der Luft entstehen lassen. Damit es alle Fans hören, muß man sie vor der Bühne zwischen den Boxen mittig zu einem Streifen zusammenschieben, damit wiederholen wir nur den Duisburg-Effekt, also das Experiment lassen wir lieber. Um auf das Rickenbackerbeispiel zurück zu kommen, die Schaltung ist ja noch recht einfach. Wenn man alle Schaltmöglichkeiten und alles in Stereo und selbst Mono (nur ein single-coil in Betrieb) auf zwei Kanäle schalten will, wird's komplizierter. Ob das dann noch mit dem Stereo-Toggle funktioniert, kann ich nicht sagen.
Habe die komplizierteren Schaltungen erst mit dem Fender Drei-Wege-Schalter realisiert, und nach dem Abstoßen der Hörner, die einfacheren wirksameren Schaltungen mit dem Stereo-Toggle. Wichtig ist, alles selbst mal probiert zu haben, die daraus gewonnene Erfahrung ist recht wertvoll!
 
Wieso sollte den ein einziger Split auf beiden Kanälen laufen?
In der Toggle-Mittelstellung kommen immer 2 Signale, eines vom N-PU, eines vom B-PU..
Falls nur ein einziger split übertragen wird, dann wird das andere Signal sowieso gegen Masse gelegt.
Dem Amp ist das außerdem ziehmlich egal, wie viele Spulen aktiv sind, übertagen wird's trotzdem..
Der Toggle hat ja aufgetrennt auch 2 Ebenen, macht also zum Blade-Switch bis auf die Optik keinen Unterschied..
Für ein weiteres Tandem Poti hab ich keinen Platz mehr, außerdem verwend ich das V Poti auch nur selten und dabei nicht mehr als eine 1/4 Umdrehung..

Out of Phase hab ich bereits in anderen Gitarren, das möcht ich hier auch weglassen, ich denke eigentlich nur mehr über einen Kill Switch nach, in Form eines Schließer-Taster..
Problem ist nur, dass ich keinen schönen robusten Taster finde, wie Frank Zappa in seiner SG hat..
Alles weitere würde vermutlich zu viel Platz brauchen, es sind ja schon alle Potis mit Push Pull bzw Tandem belegt..
Fräsen kommt für mich bei einer handgemachten Mockingbird nicht in Frage, Bohren is schon eine Überwindung!
 

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