Herz verspielt - Offene Interpretiermöglichkeit

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Hallo Leute,

hab gestern ein Jucken in meiner Feder gespürt und dabei kam das hier heraus. Seid vorsichtig damit, es ist noch heiß und muss noch abkühlen bevors wirklich schmeckt ;)
Das Ereignis beruht zwar nicht auf einer wahren Begebenheit, naja irgendwie doch, aber ich hoffe das die Bilder und die Message deutlich genug formuliert wurden. Das mit der offenen Interpretiermöglichkeit bezieht sich auf das geschehene Unglück, der Rest ist ja eigentlich ziemlich eindeutig.

Herz verspielt

Verse 1
So dunkle Tage, so schwere Zeiten,
Ein grausamer Sturm der durch mein Leben fegt,
So viele Fragen, so viele Schmerzen,
Bis sich nichts mehr in mir regt.

So bittre Tränen, so viel Flehen,
Es ist vorbei, es schwand das Glück,
kein Gefühl mehr, denn meine Liebste,
Ging fort, und kam nicht mehr zurück.

REF
…..Und ich
geh allein die Strasse lang ins Nirgendwo
Durch die Kälte bis ans Ende dieser Welt,
und bin ich dort erstmal angekommen,
gibt es nichts mehr was mich hier noch hält.

Verse 2
Dunkle Schatten und beissende Stille,
breiten sich langsam aus in mir,
alles was mir bleibt, was ich noch habe,
ist das welke Bild von dir.

So viel Trauer, soviel Mitleid,
Freunde die mich trösten und umarmen,
so dunkle Wolken, überm Grabstein,
die Hoffnung stirbt mit einem "Amen".

REF
….Sag mir
Warum hast du bloss dein Herz verspielt ?
Waaaaarum hast du das gemacht?
Waaaaarum hast du's nicht selbst gebraucht?
Was hat dich dazu gebracht?

Verse 3
Die trüben Tage, gehen zu Ende,
viele Jahre zogen in das Land,
ich bin allein, doch ich trage, immer noch,
deinen Ring an meiner Hand.

REF
Nur Gott im Himmel, weiß warum,
was geschehn ist, ist geschehn,
und darum warte ich auf den Tag,
bis wir uns endlich wiedersehn.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Gauden,
Freunde dich mich trösten und umarmen,
*die ?

So ansonsten find ich den Text gut.
Du ummalst den Rahmen sehr stark und lässt das Bild relativ weiß..
Naja willste vllt aus pers. Gründen nicht so, aber hat auch iwo was guutes

Ansonsten finde ich, dass du nach den ersten Strophen nachlässt
Die erste gefällt mir am besten ;)

Alles sehr düster und dann am schluss diese kleine hoffnung...
find ich nich gut :D Sollte mehr so THE DAY THAT NEVER COMES sein ^^

LG .Hi
 
Hi Heaven Insane,

mir fällt auch grad auf, dass ich im Prinzip auch schon in der ersten Strophe die Katze aus dem Sack lasse "Mein Liebste ging fort und kam nicht mehr zurück". Das schwächt vielleicht alles nachfolgende ein bisschen.

Deshalb ändere ichs mal um:

Verse 1
So dunkle Tage, so schwere Zeiten,
Ein grausamer Sturm der durch mein Leben fegt,
So viele Fragen, so viele Schmerzen,
Bis sich nichts mehr in mir regt.

So bittre Tränen, so viel Flehen,
Es ist vorbei, es schwand das Glück,
alles was mir bleibt, was ich noch habe,
ist das welke Bild von dir.


REF
…..Und ich
geh allein die Strasse lang ins Nirgendwo
Durch die Kälte bis ans Ende dieser Welt,
und bin ich dort erstmal angekommen,
gibt es nichts mehr was mich hier noch hält.

Verse 2
Dunkle Schatten und beissende Stille,
breiten sich langsam aus in mir,
kein Gefühl mehr, denn meine Liebste,
Ging fort, und kam nicht mehr zurück.


So viel Trauer, soviel Mitleid,
Freunde die mich trösten und umarmen,
so dunkle Wolken, überm Grabstein,
die Hoffnung stirbt mit einem "Amen".





Die Düsternis bis zum Ende durchziehen? Auch keine schlechte Idee, werd das mal probieren.

Danke dir schonmal für deine Kritik :)
 
Die lyrische Sprache, die Bilder und Vergleiche in deinem Text haben mich offiziell beeindruckt :great:
Nur noch ein Klassiker unter den Ratschlägen: Lies den Text noch einmal laut vor und korrigiere ihn soweit, dass er flüssig zu lesen/vorzutragen ist.
Wie ein Gedicht eben.
MfG,

Pisaura
 
Bei dem Hörbeispiel fällt mir auf, dass du einen geringfügig anderen Text singst, als den, der hier steht (z.B. "Was geschehen ist, ist geschehen" statt "Was geschah ist geschehen").
Variation ist immer gut, allerdings solltest du dich im Kern für eine Version des Textes entscheiden, die sich in deinen Ohren am besten anhört.
 
Der Text hat Atmosphäre, bringt ein Gefühl von Verzweiflung rüber. Der eigentliche Hintergrund bleibt aber im Dunkeln, zunächst wirkt es wie ein Beziehungsproblem, dann wie ein Todesfall. Der kommt aber im titelgebenden Refrain nicht zum Ausdruck, der eher die Variante Beziehungsproblem bedient. Da fehlt mir die zentrale Aussage.

Gesanglich wirkst Du in der Tiefe schwächer, vielleicht solltest Du diesen Bereich vermeiden.
 
@pisauraXTX:
Stimmt, da hab ich intuitiv die "angenehmere" Version gesungen. Werde den Text noch dementsprechend ändern.

@Benno: Danke für den Hinweis mit den Tiefen.
Der Unglücksfall bleibt offen, das soll auch so sein. Es werden nur Gedankenanstöße gegeben die die Phantasie anregen sollen.
Wie ein Todesfall eintritt, darüber könnte man einen ganz eigenen Song schreiben. In diesem wird nur der Tod an sich behandelt, aber nicht wie er eingetreten ist. Dieser Punkt, bleibt wie gesagt der eigenen Phantasie überlassen. Der einzige Hinweis ist, dass Sie ihr "Herz verspielt" hat, und das kann auf vielerlei Art passiert sein.
Das es erst wie ein Beziehungsproblem wirkt, aber dann rauskommt dass es um einen Todesfall geht find ich nicht schlimm, sondern eher zuträglich, da es eine gewisse Steigerung und Endgültigkeit beinhaltet.
Ganz am Anfang hieß der Titel noch "Herz verkauft", aber das konnte ich irgendwie gar nicht verwerten ;)
 
Hallo erstmal.

Nu aber zum Text:


Herz verspielt

Verse 1
So dunkle Tage, so schwere Zeiten,
Ein grausamer Sturm der durch mein Leben fegt,
"grausamer" würde ich weglassen, ist überflüssig und machts nicht wirklich besser
So viele Fragen, so viele Schmerzen,
Bis sich nichts mehr in mir regt.

So bittre Tränen, so viel Flehen,
Es ist vorbei, es schwand das Glück,
Hier wechseln die Zeiten! es "schwind´ das Glück" vllt.?
kein Gefühl mehr, denn meine Liebste,
Ging fort, und kam nicht mehr zurück.
Das find ich zu sehr auf den Kopf... macht die ganze schöne Interpretationsfähigkeit kaputt!
Und klingt sehr Klischeehaft! Das reisst einen richtig aus der Stimmung...

REF
…..Und ich
geh allein die Strasse lang ins Nirgendwo
Durch die Kälte bis ans Ende dieser Welt,
und bin ich dort erstmal angekommen,
gibt es nichts mehr was mich hier noch hält.

Verse 2
Dunkle Schatten und beissende Stille,
breiten sich langsam aus in mir,
alles was mir bleibt, was ich noch habe,
ist das welke Bild von dir.

So viel Trauer, soviel Mitleid,
Freunde die mich trösten und umarmen,
wenn dich jemand tröstet ist ja alles wieder gut?
Freunde "wollen" mich trösten vllt.?
so dunkle Wolken, überm Grabstein,
die Hoffnung stirbt mit einem „Amen“. Geiler Satz!

REF
….Sag mir
Warum hast du bloss dein Herz verspielt ?
Waaaaarum hast du das gemacht?
Waaaaarum hast du’s nicht selbst gebraucht?
Was hat dich dazu gebracht?

Verse 3
Die trüben Tage, gehen zu Ende,
viele Jahre zogen in das Land,
Hier wieder verschiedene Zeiten!
gehen zu ende / zogen ins land - "ziehen"?
ich bin allein, doch ich trage, immer noch,
deinen Ring an meiner Hand.

REF
Nur Gott im Himmel, weiß warum,
was geschehn ist, ist geschehn,
und darum warte ich auf den Tag,
bis wir uns endlich wiedersehn.


Ansonsten ein sehr stimmungsvoller Text!
Die musikalische Interpretation ist noch etwas lätschig... aber von der Grundidee ganz cool!

Gruß,
Hias
 
Danke dir hiasofdeath. :)
Die Zeitenwechsel müssen geändert werden, stimmt. Die Vergangenheitsform könnte zwar sowas wie ne Rückblende darstellen, aber dann fehlen Infos zu "damals".
Sehr guter Hinweis mit dem trösten!! Werd das auch in "wollen trösten" ändern.
Hmmm, mit dem grausam wollt ich die Misere noch unterstreichen, ist das zuviel, wirklich weglassen?

Ich stell dann morgen abend mal die neue abgeänderte Variante hier rein.
 
Hmmm, mit dem grausam wollt ich die Misere noch unterstreichen, ist das zuviel, wirklich weglassen?

Ist mir nur beim ersten lesen nicht ganz klar geworden. Finde es jetzt aber auch nicht sonderlich störend... dachte nur dass der Textfluss dadurch ein bisschen hinkt!

Solange ein aussenstehender nicht beim lesen "aufschreckt" oder aus der Athmosphäre gerissen wird kann man machen was man will! Der Text muss die Stimmung und Gefühle transportieren und das klappt hier hervorragend bis auf die paar Kleinigkeiten die ja oben schon geschrieben wurden... Sehr fein! :)

Bei dem Hörbeispiel finde ich auch die Gitarre sehr interessant! Insgesamt läuft es leider etwas langatmig dahin...
 
Hi Leute, ich hab den Text ein wenig überarbeitet und noch etwas hinzugefügt.
Das ist ein Versuch dem Ende eine andere Wendung zu geben. Wie ist das nun im Vergleich zu vorigen Version?
Die Änderungen hab ich rot markiert.

Strophe 1
So dunkle Tage, so schwere Zeiten,
Ein grausamer Sturm der durch mein Leben fegt,
So viele Fragen, so viele Schmerzen,
Bis sich nichts mehr in mir regt.

Dunkle Schatten und beissende Stille,
blühen langsam auf in mir,
alles was mir bleibt, was ich noch habe,
ist das welke Bild von dir. (dieser Abschnitt verschoben aus der 2. Strophe)
(hier fand ich auch den Gegensatz zwischen blühen und welk recht passend)

REF
Und ich geh allein die Strasse lang ins Nirgendwo
Durch die Kälte bis ans Ende dieser Welt,
und hab ich erstmal mein Ziel erreicht,
gibt es nichts mehr was mich hält.

Strophe 2
So viel Trauer, soviel Mitleid,
Freunde wolln mich trösten und umarmen,
so dunkle Wolken, überm Grabstein,
die Hoffnung stirbt mit einem "Amen". (dieser Abschnitt verschoben, war vorher am Ende der 2. Strophe)

So bittre Tränen, so viel Flehen,
Es ist vorbei, es geht das Glück,
kein Gefühl mehr, denn meine Liebste,
ist tot, und kommt nie mehr zurück. (warum sollte man nicht aussprechen was seit dem Grtabstein eh schon klar ist?)

REF (Sag mir... hab ich rausgenommen, hat mir nicht mehr gefallen klang zu fordernd irgendwie)
Warum hast du bloss dein Herz verspielt ?
Waaaaarum hast du das gemacht?
Waaaaarum hast du's nicht selbst gebraucht?
Was hat dich dazu gebracht?

Ab hier alles neu

Strophe 3
Regen fällt beständig, kalt und nass,
so monoton und gleichgültig wie ich,
wischt alles fort, die Farben schwinden,
bin furchtbar einsam ohne dich.

Dein süßer Name, in meiner Hand
Ein rosa Stück Papier zeugt noch von dir
Immer wieder lese ich ein letztes Mal:
"Mein Schatz, komm bitte bald zu mir."

REF
Doch Sehnsucht und Liebe, sind einfach viel zu groß,
ich kanns nicht ändern, es muss sein,
lass alles hinter mir, und ziehe los,
(in das Licht des Himmelsschein?)
(irgendwo muss du zu finden sein?) klingt beides irgendwie nicht gut

Vorige Version vom Ende:

Die trüben Tage, gehen zu Ende,
viele Jahre zogen in das Land,
ich bin allein, doch trag ich noch,
deinen Ring an meiner Hand.

Nur Gott im Himmel, weiß warum,
was geschah ist geschehn,
und darum warte ich auf den Tag,
bis wir uns endlich wiedersehn.

Ich find die Version besser in der er etwas unternimmt und nicht einfach dasitzt und wartet. Was meint ihr?
Das Hörbeispiel hab ich übrigens auch instrumental bearbeitet, Gesang nue einsingen schaff ich erst am Wochenende. Hab jedoch die Zeilen aus 1. und 2. Strophe schon mal ausgetauscht. Wollte jetzt aber erstmal nur fragen wie ihr es jetzt findet, also rein instrumental gesehen. (Drums werden auch neue gemacht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich hab nun ein bisschen "Gesangstraining gemacht", also aufwärmen, drauf geachtet wie und wohin ich atme, wie es klingt wenn ichs mir wieder anhöre,....
Das dürfte nun schon eine deutliche Verbesserung sein zum vorigen Gesang denke ich. Einfacherheitshalber hab ich das video auf youtube hochgeladen, damit ihr auch seht was ich beim singen mache, vielleicht hilft es ja bei der "Fehlerdiagnose" :)Die Schultern ziehe ich jedoch ab und zu nicht wegen dem singen hoch sondern wegen dem Klavierspiel. Achso, ich hab mir auf dem Klavier eine mir gefälligere Tonart gesucht als die im Gitarrenstück. Die Tiefen sollten meines Erachtens jetzt besser funktionieren, auch hab ich die Höhen etwas gemieden ;) Würde mich über weitere Kommentare sehr freuen.

Hier mein neues Beispiel: Bitte hauptsächlich den gesang beachten, denn die Musik ist nun eine ganz andere ;)

http://www.youtube.com/watch?v=JwNSOPovr14
 
Hervorragender Text!
Ich kann mich richtig gut einfühlen. die Aussagen sind sehr schön durch vergleiche beschrieben und es regt sehr zum mitdenken und mitleiden an.

würde das Lied sehr gern mal hören, wenn es dann mal fertig ist.

gefällt mir wirklich sehr und hat mich inspiriert an meinem weiter zu schreiben.
 

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