(Help needed) Kitty Hawk Amp/ Standard

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Hi Leute,

hab hier einen Kitty Hawk Amp (direkter Vorgänger vom Standard, aber keiner mit Dumble-Innereien) der seinen Dienst nicht mehr tut.

Was ich augenscheinlich erkennen kann, ist dass einst ein Röhrensockel gewechselt wurde. Die Brandspuren drum herum, lassen auf einen fiesen Ausfall hindeuten.

Der Amp lässt sich einschalten und die Röhren glühen.

Allerdings passiert beim Einschalten nix. Es ist so still, wie wenn die HT-Sicherung geflogen ist, was bei einem Röhrendefekt ja normal wäre. Allerdings hab ich bei dem KH keine HT-Sicherung gefunden. Die Hauptsicherung funzt und ist auch die richtige (1,5A SloBlo)

Ich hab die Gitarre auch mal in den FX Return eingesteckt um Vor- bzw. Endstufe eingrenzen zu können und das hat ergeben, dass der Fehler tatsächlich in der Endstufe zu suchen sein wird.

Den AÜ hab ich in ausgeschaltetem Zustand mal durchgemessen und auf beiden Seiten die gleichen Werte gemessen.

Mir ist auch ein defekter Widerling aufgefallen. Allerdings ist da soviel weggesprengt, dass man den Wert nicht mehr erkennen kann. Bei der Studie der mir verfügbaren Schaltpläne hab ich nicht herausfinden können, welchen Wert ich hier einsetzen muss.
Zu sehen ist er auf dem 3. und 4. Bild. Die Reste sind unter der Netzteilbuchse zu sehen und man sieht bei näherer Betrachtung, dass er an dem grünen Kabel darüber dran war. Dieses kommt direkt aus dem Netztrafo, wenn ich das richtig sehe.

Ich gebe hier mal die Schaltpläne und Bilder von der Power Amp Platine an.

Kann der fehlende Widerling die Ursache für das Schweigen sein?

Was kann ich noch untersuchen? Die Elkos sehen unauffällig aus. Sichtprüfung sämtlicher Lötstellen ergab nichts auffälliges. Ich werde da sicher noch etwas nachlöten.

Wie immer bin ich dankbar für jeden Hinweis.
 
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Deute ich das richtig, dass es ein 100 Ohm Widerstand sein müsste?

Kann es sein, dass der durch zu hohe Heizspannung aufgrund eines Röhrendefektes weggeflogen ist?

Kann die fehlende 100R-Brücke hier für die Stille verantwortlich sein?
 
Welche Spannung liegt den zwischen Pin 2 und 7 bzw an 3/4/5 nach Masse an?
BTW: die Lötstelle an Pin 6 der linkesten Röhre sieht auch fragwürdig aus...
 
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HI, danke. Auf dich ist wirklich immer Verlass ;-)

Hab ein Update:der genannte Pin 6 ist nachgelötet, aber soweit ich weiß, ist das bei der 6L6 eh ein unbelegter Pin?

Ich habe die beiden 100R inzwischen wieder eingesetzt. Man sieht auf dem letzten Bild von der Platine zwei unbesetzte Lötpunkte. Die verbinden die Pin 7 der Endstufenröhren und sind somit die zweite Heizleitung neben Pin 2. Bei beiden war der 100R rausgeknallt. Ich hatte dem Amp zuallererst ein buntes Set Röhren entnommen. Wen wundert's also?!?

Ich hab mir die Schaltung inzwischen nochmal etwas genauer angeschaut und gesehen, dass der Send und Return Loop gar nicht auf der Endstufenplatine sondern auf der Vorstufenplatine sitzt.
Der KH hat noch einen zweiten Einschleifweg mit einer Stereobuchse. Dort habe ich die Gitarre mal angeschlossen und siehe da: TON!

Ein klarer, saubrer Ton. Kein Brummen, Pfeifen, Quietschen...reine Endstufen Power.

Also, der Fehler muss in der Vorstufensektion liegen. Ich habe eine auffällige Lötstelle an einem blauen Quader mit 6 Beinen nachgelötet. Das rote Kabel vom Send/Return-Kabel war auch ab. Hab ich neu angelötet.

Das hat aber noch keine Besserung gebracht.

Wie krieg ich die Vorstufe wieder zum Laufen?
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Achso: Was ich noch nicht geprüft habe, ist ob es an einer defekten Vorstufenröhre liegen kann. Eigentlich das Erste was man prüft, aber nun ist es mir auch zu spät für heute.
 
Der kleine blaue Quader dürfte das Relais sein das auf dem PreAmp Schaltplan links oben gezeichnet ist. Bezüglich Vorstufencheck kannst Du mal vorsichtig das jeweilige Steuergitter (Pin 2 bzw 7) der Vorstufenröhre tippen, dann muss es aus dem Lautsprecher knacken. So kannst Du Dich vom PI aus langsam nach vorne arbeiten... Da im Schaltplan auch Spannungen angegeben sind könnte das auch ein Ansatzpunkt sein....
 
So, update: Vorstufenröhren getauscht. Problem ausgeschlossen.

Hab den Amp nun auf der Werkbank unter Spannung getestet. Hatte eine offensichtlich defekte Leiterbahn auf der Vorstufenplatine gebrückt und wollte den Erfolg testen, als mir etwas schräges aufgefallen ist:

Schon bei ersten Tests hatte ich beim Ausschalten des Stdby Switches ein Knallen gehört. Da das Knallen vom Schalter selbst zu kommen schien, dieser aber normal funktionierte, hab ich das erstmal nur auf die Beobachten-Liste gesetzt. Es klang ja auch wie ein lautes Klacken und trat ja auch nur 1-2x auf.
Nun als ich ihn offen hatte, trat das Knallen wieder auf und diesmal sah ich, dass es nicht vom Switch kommt, sondern von einem 150k Widerling vor dem Stby-Switch, die zu den 220mFD Elkos gehören. In eingelötetem Zustand misst der eine 35M und der andere -3,5M Ohm. Ja, richtig MINUS 3,5M Ohm. Dieser ist auch ein bisschen schwarz auf der Unterseite, daher hab ich das bei der Sichtprüfung nicht gleich gesehen. Der muss also sicher neu. Aber nun möchte ich nicht einfach nur den Widerstand wechseln, ohne sicher zu sein, dass dort die Ursache des Problems lag.
Ich gehe davon aus, dass dort ein Spannungsstau auftritt. Kann das durch en defekten Widerstand allein schon verursacht werden, sprich Widerstand tot = kein Stromfluss mehr = Gerät kann quasi nicht aus dem Stby geweckt werden?

Oder sind es die Elkos? Die Power Supply Platine ist echt fies draufgeschraubt. Um die zu lösen, müsste ich wahrscheinlich alle Anschlüsse ablöten. Eine ziemliche Fummelei und auch nicht ungefährlich, weil die Leiterbahnen ja nicht besser werden davon...
 
Sicher dass die beiden komplett spannungsfrei waren? Negative Ohmwerte zeigen meist eine DC Belastung an...wenn Zweifel an den Widerlingen bestehen würde ich die einfach tauschen, 150k/3W Metallschicht rein und fertig ist die Laube...Das der Standby knallt kann aber auch an anderen Dingen liegen wie einem defekten Elko in den weiteren Filter Nodes (deren Ladestromspitze erzeugt den Knall den die Choke eigentlich verhindern sollte), eine defekte oder inkorrekte Choke (zu klein) oder ein Defekt an einem Bauteil das in eben den hinteren Zweigen liegt. Du kannst auch den Standby mit einem 100-150k/2W überbrücken, dann fließt immer ein kleiner Ladestrom der die Elkos voll hält und außerdem verhindert dass die Röhren mit jedem Deaktivieren des Standby 450V auf die Anoden geklatscht bekommen...
 
Danke, den Choke hatte ich schon mit knapp 100 Ohm gemessen, wenn ich mich recht erinnere. Im eingelöteten Zustand.
Das müsste aber passen.

Nur um sicher zu gehen, dass du mich richtig verstanden hast: Es knallt, wenn ich den Standby-Switch ausmache. Den Amp also in den Standby-Modus versetze. Da müsste ich ja eher Spannung wegnehmen, als welche irgendwo draufzugeben, oder?

Kann es denn überhaupt zu diesem Fehlerbild kommen, dass ich gar nichts höre?

Wenn ich den Amp in den Play-Modus schalte, dann höre ich in der Box schon, dass da was ankommt. Das leise Rauschen verändert sich etwas.
Und über die im Preamp-Out angeschlossene Gitarre höre ich ja auch, dass der Amp funktioniert. Das dürfte ja die Endstufe eigentlich ausschließen, oder?

Bin grad ratlos, was als nächstes Sinn machen würde zu prüfen.

Edit: der Knall wurde im Übrigen von einem hellen Lichtblitz begleitet, der eben von diesem Widerstand zu kommen schien.
 
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Neue Erkenntnisse:

offenbar kommen die 6 Volt nicht an Pin 2 und 7 an. Ich hab sonst auch noch Werte um 475V und -50V eingesammelt. Als ich aber an der 3. 6L6 den Pin2 messen wollte, gab's wieder den Kurzen. Und zwar diesmal dort wo meine Messspitze war.

Wo kann die Spannung abfließen?

Da es einen Kurzen gibt, gehe ich davon aus, dass der Netztrafo ja irgendwohin Spannung liefern muss. Sie kommt nur nicht in den Röhren an. Es passt mit den geplatzten 100R Widerständen zusammen, die ich anfangs erneuert habe. Irgendwo da ist der Fehler...nur wo?

Hab noch 2 Pläne gefunden, die vielleicht weiterhelfen?!?
Ich hab ja das 60/100W Modell und da hilft der 50W-Plan nur bedingt weiter.

Die Röhrenpaar rechts und links sind ja jeweils an Pin3 verbunden. Muss dieser Pin auch noch auf Masse geführt sein? Auf der Unterseite der Platine sehe ich Leiterbahnen und bei der 2. Röhre von links könnte die ja beschädigt sein, durch den Schaden.


std1.jpg
std3.jpg
 
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So, nun hab ich mal ein paar Messungen mit eingeschaltetem Amp durchgeführt.

Die 6L6 messen diese Werte:

1 - nix
2 - nix
3 - 470V
4- 470V
5 - -49V
6 - nix
7 - nix
8 - nix

Außer bei der 3. Endstufenröhre (vom Netztrafo aus gesehen), dort messe ich auf Pin 8 30V. Das ist so sicher nicht richtig, denn wenn ich das korrekt verstanden habe, müsste auf der 8 die Masseleitung für alle 4 Endstufenröhren sein.
Edit: der Amp befand sich in diesem Moment im 50W-Modus. Ich bin mir nicht sicher, welche Röhren da rausgenommen werden.

Die Eingangsröhre bekommt so gut wie keine Spannung. V2 scheint mit gut 200V an 2 Pins zumindest noch was abzubekommen. Der PI war mir auch seltsam. Hab die Werte aber nicht parat, weil mein Kuli den Geist aufgegeben hat und ich lasse die geöffnete Kiste nicht am Netz, wenn ich nicht im Raum bin.

Das Knallen mit Blitz ist seit meiner o.g. Feststellung erstmal nicht wieder aufgetreten.

Es ist nach wie vor so, dass ich über den Power Amp In/Out mit der Gitarre ein Signal aus dem Speaker bekommen. Schon im FX Return bleibt's still. Mir ist aber auch aufgefallen, dass das Rhythm Poti im Speaker ein Rascheln (wie bei einem kratzenden Poti) hervorruft. Alle anderen Potis sind wirkungslos auf den White Noise aus dem Speaker.

Hilft das bei der Ferndiagnose weiter?
 
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Also irgendwas passt nicht zusammen denn Du misst angeblich 0V an der Heizung aber es kommt Sound aus dem Amp?
Hast Du auch sicher die Heizung in AC gemessen? Der Rest ist DC aber mich wundert zusätzlich dass Du an Anode und Gitter dieselbe Spannung misst, anscheinend fließt hier kein Strom...
Also Pin 2-7 sollte 6.3Vac ergeben, die anderen Spannungen gegen Masse messen, das auf Pin 1, 6 und 8 nichts messbar ist, ist normal. Nicht normal sind die Kurzschlüsse die Dein DVM verursacht..entweder es ist minderwertig und hat einen zu geringen Innenwiderstand oder Du hast aus Versehen in der Ampere Stellung gemessen. Dabei kann u.a. das DVM beschädigt werden, eine Sicherung im DVM oder im Amp fallen oder sogar ein größerer Schaden im Amp entstehen. Wenn Du Dir hier also nicht mehr sicher bist dann schalte einen Techniker ein...
 
Danke, mein DVM ist ein Fluke irgendwas. Sollte eigentlich ganz ok sein.

Ich messe also direkt zwischen in 2 und 7 in AC? Also hier gehe ich nicht auf Masse wie bei den anderen Pins? Eigentlich müsste der Heizstrom ja stehen, sonst würden die Röhren ja nicht arbeiten und der Sound muss ja auch irgendwo produziert werden ;-)

Was kann ursächlich dafür sein, dass Pin 3 und 4 die gleiche Spannung anzeigen?
Die Röhren sind brandneu und mit den alten gab es die gleichen Probleme.
 
Also, Heater funzt einwandfrei. Hab ne kalte Lötstelle an einem Pin 7 aufgefrischt.

Ich bin einer Schwachstelle auf der Spur: von Pin 1 bzw. 6 der V2 gehen gut 200V in Richtung der 100k. Die kommen da auch an und gehen da auch raus.
Diese gut 200V gehen in den 22k rein, aber dort kommen dann nur noch 191 V raus. Wenn die dann in den 56k reingehen, kommt so gut wie nix mehr hintenraus. Es sollten dort aber noch 270V in die V1 reinballern.
Den 56k hab ich mit einem Beinchen in der Luft auch tatsächlich mit korrekten Werten gemessen. Der 22k misst in eingebautem Zustand auch etwa 21,xy kOhm. Die Werte scheinen also zu passen, aber warum geht soviel Spannung verloren?
 
Du liest den Schaltplan verkehrt, den musst Du Spannungstechnisch von rechts nach links lesen und von oben nach unten.
Insofern stimmt ide Aussage das aus Pin 1/6 was rausgeht nicht sondern das sind die Anoden, da liegt Spannung an, die Versorgung ist der Node B4 mit 300nochwas Volt der rechts oben angeben ist.
Insofern musst Du immer vor und hinter dem Widerstand messen und zwar in Bezug zu Masse, dann über den Widerstand die abfallende Spannung. Ergeben diese und das Delta zwischen vor und hinter dem Widerstand dasselbe hast Du korrekt gemessen. Des weiteren kannst Du den Strom über den Widerstand ausrechnen indem du das ohmsche Gesetz bemühst (R=U/I bzw hier dann I=U/R).
Ich habe aber langsam ds Gefühl dass Du mit dem Amp technisch überfordert bist und vermutlich mehr kaputtreparierst als Du eigentlich denkst, insofern würde ich wirklich dringenst empfehlen einen Techniker aufzusuchen...
 
Danke, ich weiß deine Hinweise sehr zu schätzen. Bisher hab ich nix "kaputtrepariert", sondern befinde ich mich in der Diagnosephase. Das dauert bei mir natürlich länger, weil das nicht meine Profession ist.
Bevor ich irgendwo den Lötkolben schwinge, will ich immer vorher wissen was los ist.

Wenn ich von rechts nach links lese, hab ich das doch alles korrekt diagnostiziert. Ich war davon ausgegangen, dass die im Preamp-Plan rechts befindliche Röhre die V2 ist. Dort kommt vom PI die Spannungsversorgung an. Die V2 ist auch noch ausreichend versorgt, aber zur V1 hin verschwindet die Spannung.
Ich hab auch nicht gesagt, dass aus Pin1/6 was "rausgeht". Mir ist schon klar, dass dort die Versorgungsspannung für die Röhre ankommt.

An Pin 1 der V1 kommen nur noch 140V an, also so ziemlich die Hälfte von dem was normal wäre. An Pin6 sind es irgendwas um 450mV. Und das ist die oben geschilderte Situation. Das genügt natürlich nicht, um ein Gitarrensignal zu verstärken. Daher ist die Vorstufe auch stumm, aber aus der Endstufensektion kommt ein Gitarrensignal.

Damit sollte zumindest bewiesen sein, dass die Endstufe und die Power Supply Sektion einwandfrei funktionieren.

Es könnte allerdings sein, dass eine zweite Versorgungsleitung von der Power Supply Sektion kommt, die exklusiv für die V1 bestimmt ist. Wenn die unterhalb der Platine angelötet ist und die Lötstelle evtl. nicht mehr intakt, dann wäre das eine Erklärung für den Spannungsmangel.

Gibt es signifikante Stellen, die ich im Lichte der V1-Stromversorgung mal prüfen müsste?

Die V1 bekommt übrigens auch die 6Vac vom PI. Den bekommt die V2 so nicht. Das hab ich im Plan so nicht ablesen können. Sieht aber so original aus, also würde ich hier mal Vorgängerpfusch ausschließen.

Warum sollte man die V1 mit 6Vac versorgen wollen?

Bitte nicht aufgeben, ich glaube wir haben's bald ;-)

Gruß Seppo
 
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bevor mein Thread auf Seite 325 in der Versenkung verschwindet mal noch ein Update:

Mir ist aufgefallen, dass vom Power Supply Board nur 319V an die Vorstufe geschickt werden. Laut Plan sollten es aber 385V sein. Das sind dann auch in etwa die fehlenden 60V, die an Pin1 der V1 fehlen. Dann wären wir da nämlich bei etwa 200V, was ganz gut in der Nähe der Norm.

Der Saft für Pin 6 geht über den 56k Ohm Widerstand verloren. Es kommt da einfach keine Spannung mehr an. Die Röhre bleibt kalt. Dort ist definitiv das hauptproblem zu suchen. Den 56k hab ich schon gemessen und der scheint in Ordnung.

Es sind also für mich 2 Fragen offen?

1. warum werden nur 319V an die Vorstufe durchgereicht? Welches von den paar Bauteilen des Power Supply Boards schluckt hier frecherweise Strom?
2. Was kann der Grund dafür sein, dass zwischen dem 22k über den 56k zu Pin 6 der V1 plötzlich über 300V verloren gehen?

Für weitere Hinweise bin ich sehr dankbar!
KH Power Supply.jpg
KH Pre V1.jpg
KH Pre V2.jpg
 
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Der Saft für Pin 6 geht über den 56k Ohm Widerstand verloren. Es kommt da einfach keine Spannung mehr an. Die Röhre bleibt kalt. Dort ist definitiv das hauptproblem zu suchen. Den 56k hab ich schon gemessen und der scheint in Ordnung.

Ein paar Anmerkungen, zu mehr hab ich nicht Zeit und inzwischen auch wenig Lust weil ich hier anscheinend gegen die Wand rede.
1. Die Anodenspannung wird nie in der Lage sein die Röhre zu heizen, ist die kalt dann hast Du ein Problem mit der Heizung oder ne defekte Röhre
2. Anoden haben nur einen geringen Stromfluss, misst Du also hinter dem Widerstand keine Spannung dann fließt entweder soviel Strom dass die Spannung einbricht oder der Widerstand hat nen Hau. Dazu einfach mal messen was über den Widerstand abfällt und dann kann man das einschätzen, siehe auch mein Posting #14 weiter oben. Alternativ Röhre ziehen und dann an Pin 6 der Fassung(!) messen, liegt dann Spannung an ist die Röhre defekt
3. Was spricht dagegen den Kohlepress-Schrott gegen einen vernünftigen Metallschicht auszutauschen um zu sehen ob der nicht doch innerlich gebrochen ist

1. warum werden nur 319V an die Vorstufe durchgereicht? Welches von den paar Bauteilen des Power Supply Boards schluckt hier frecherweise Strom

Messen, messen, messen...passen die Widerlinge im Netzteil (der dicke 10k bzw 5.6k), wie sehen die Elkos aus (defekte Elko können auch Spannung drücken), funktionieren die Dioden in der Gleichrichtung noch?
Passen gemessene AC und DC vor/hinter der Gleichrichtung zum Schaltplan bzw errechnen sich korrekt?
 
Hi,

vielen Dank für deine Ratschläge. Ich werde mich da bei Gelegenheit nochmal in Ruhe dransetzen. Die Elkos und einen kleinen Widerling-Vorrat hab ich mir heute erstmal bestellt.
Ich werde vermutlich nicht drum herum kommen, die Platinen auszubauen und drunter zu schauen. Ich vermute stark, dass da eine Leiterbahn oder Lötstelle irgendwo futsch ist. Kann ja nur ne Kleinigkeit sein, denn der wichtige Rest des Amps funktioniert ja.

Wenn ich mehr weiß, lege ich hier die Infos natürlich nach.
 

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