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Genre: Pagan Metal
Label: Ars Metalli/Zomba
Tracklist:
1. Erlkönig 07:24 Sowie ein Live-Video
2. Mutter Erde 05:56
3. Wunden 03:38
4. Zeitenwende 04:51
5. Fimbulwinter 07:45
6. Der Weg ist das Ziel 06:28
7. Der alte Mann 08:47
8. Der See 04:44
9. Ragnarök 07:51
10. Spuren 02:51
11. Windows (At The Gates Cover*) 4:46
12. Through Blood By Thunder (Bathory Cover*) 6:20
* Bonus auf der Version von 2006
Laufzeit: 1h11m
Hel (benannt nach der göttin der nordischen Unterwelt) spielen Pagan Metal der alten Schule, welcher sich vor allem an midtempo-Black- und Heavy Metal orientiert. Auf späteren veröffentlichungen dominieren akustische Parts, wie bei Dornenreich oder Empyrium. Hier orientiert man sich stark an der schwedischen Kultband Bathory, welche als Essens des Viking/Pagan Metals gilt. Auch Hel sind vor allem auf späteren Alben vergleichsweise vielfältig und auch sehr eigenständig.
Das Album beginnt mit einem atmosphärischen Einklang, welcher in den Track Erlkönig (eine Hommage an Goethes Erlkönig) mündet. Dieser Song ist der erste Highlight dieses Album. Die epischen Gitarrenriffs, der hypnotische Drumrhytmus, der an Blood Fire Death erinenrt und der vielseitige Gesang vermögen diese Ballade hervorragend umzusetzen. Der folgende Track Mutter Erde geht in schnellerem Tempo und auf ähnlich hohem Niveau weiter, leider merkt man hier und auch auch im kurzen Knüppelteil von Zeitenwende, dass die Drums programmiert sind. Allerdings ist dies der einzige klangliche Makel, den das Album zu bieten hat. Ab und an findet sich etwas historischer Schlachtenlärm, eine Thematik, die inzwischen doch etwas ausgelutscht ist.
Auf den folgenden Songs beginnt das Album, sich trotz recht guter Riffs in die Länge zu ziehen. Ein herausragender Song wie Erlkönig findet sich vorerst nicht. Erst mit dem Harfenspiel auf der See beginnt ein ruhiger Song mit einer verträumten Atmosphäre, bevor Ragnarök einen epischen Abschluss und seinem Namen alle Ehre macht. Ein am Keyboard gespielter Song namens Spuren bildet den Abschluss. Auf der Neuveröffentlichung finden sich jedoch noch Coversongs von At the Gates' Window und Bathorys Through Blood by Thunder. beide Cover sind nicht zu verachten. Sie wurden fast 1:1 auf hohem Niveau nachgespielt, hat aber ein moderneres Klangbild, was insbesondere dem At-the-Gates-Lied weit mehr Epik verleiht.
Lyrisch variieren die Songs doch sehr, neben manchen Eigenkreationen sind einige von bekannten Dichtern geschrieben, lediglich die deutsche Sprache und eine gewisse Naturverbundenheit ist allen gemein. Letzlich ein gelungenes Debüt einer Band, die in einer Zeit, wo es eine Flut von mittelmäßigen Pagan-Metal-Bands gibt, noch herauszuragen weiss. Nicht unbedingt was für jeden Mettrinker von heute, aber wer atmosphärischen Heidenmetall im Stile von Falkenbach, Menhir oder Moonsorrow mag, sollte diese Band unbedingt anhören.
8 / 10
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