Heimpiano für Komposition

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bRainbow
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Hallo,

Ich bräuchte ein paar Tipps/Erfahrungen für den eventuellen Kauf eines Digitalpianos.
Bin ziemlicher Neueinsteiger am Instrument, abgesehen vom musikalischen Hintergrund an sich, da ich seit 3 Jahren Gitarre spiele.
Auf die Idee kam ich auch erst nachdem ich die Chance hatte mehrmals Probe zu spielen, an einem Yamaha YDP 131. Das klappt besser als erwartet und gerade die Marke mit den übersichtlichen Funktionen gefällt mir, so auch das Spielgefühl der Tastatur.
Budget liegt als Student erstmal bei max. 750 Euro.

Trotzdem bieten sich ja mit der aktuellen Technik noch viele andere Möglichkeiten und viele unzählige Instrumente, teils schon mit verbaut/gesampled.
Da ich schon auf Gitarre eher instrumental "komponiere" mit viel Platz für "orchestrale" Elemente, bei denen ich natürlich immer Kompromisse eingehen musste. Das wird sich wahrscheinlich auch mit MIDI und VST nicht ganz vermeiden, allerdings wäre das ein weiterer Kritikpunkt und ein Bereich den ich gerne nutzen/kennenlernen würde.

Da stellt sich die Frage: Teures Instrument mit gutem internen Sound oder eher billig um dann Instrumente/Libraries nachzukaufen?

Momentan liegen bei mir im Rennen:
Das YDP-135, DGX 640 und P-95 von Yamaha. Dann noch das PX 135 oder 330 von Casio als Alternative.
Sollte ich noch andere Marken/Modelle anschauen?

Ich spiele übrigens meistens über Kopfhörer. Die Lautsprecher sind mir nicht allzu wichtig.

Es soll also ein Heimpiano fürs komponieren werden. Mindestens Graded Hammer Standard Tastatur mit den Möglichkeiten über einen Mac aufzunehmen und virtuelle Instrumente anzusteuern, sei es mit MIDI oder wie am DGX direkt über USB.
Der reine Ton des D-Pianos ab Werk (wenn auch über Kopfhörer) spielt natürlich nach wie vor eine große Rolle!

Ist es dann doch sinnvoll mehr zu investieren für komplexere Polyphonie o.ä. bzw. GH Tastatur statt GHS? Für den angeblich natürlicheren Klang.

Vielleicht bring ich auch ein paar Dinge durcheinander oder seh es zu unrealistisch. Belehrt mich! ;-) Ich habe mich zwar versucht etwas einzulesen, aber die Masse an Informationen erschlägt doch teilweise. Das lässt sich nicht mal eben mit meinen Wüschen abgleichen. Hier zumindest erstmal ein Teil meiner Vorstellungen.
 
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Da stellt sich die Frage: Teures Instrument mit gutem internen Sound oder eher billig um dann Instrumente/Libraries nachzukaufen?

Das Problem an billigen Instrumenten ist weniger der schlechte Sound, sondern eher die schlechtere Tastatur. Auf einem klapprigen Keyboard machen selbst die dicksten Sample-Libraries keinen Spaß.

Meine persönliche Empfehlung an Dich wäre das Korg SP-250 mal auszuprobieren. Der Sound der Kiste ist zwar etwas dünn, aber ich finde die Tastatur für das Preisniveau (liegt in Deinem Budget) wirklich sehr gut. Zudem ist ein Ständer und Pedal direkt dabei. Wenn Du das Instrument sowieso in erster Linie am Rechner betreibst, würde ich die Gewichtung eher auf die Tastatur legen. Das Yamaha P-95 bspw fand ich persönlich von der Tastatur her im Vergleich überhaupt nicht gut. Aber natürlich ist das alles subjektiv - von daher unbedingt selber testen vor dem Kauf.

Für Dein Anwendungsprofil könnte theoretisch auch ein Masterkeyboard mit Hammermechanik in Frage kommen - theoretisch deshalb, weil die verfügbaren (und bezahlbaren) Modelle da meiner Meinung nach nicht so wirklich überzeugen.Allerdings habe ich so richtig teure Masterkeys wie das Numa Nero noch nicht angespielt - die liegen dann aber ggf. auch wieder außerhalb Deines Budgets.
 
Ergänzung: Ärgerlicherweise bauen die Hersteller in die günstigen Geräte wenig Anschlüsse ein. MIDI, USB, LINE-OUT etc. sind eigentlich nicht teuer, fehlen aber oft ganz oder teilweise. Erst das (relativ alte) Korg SP-250 oder das Casio PX330 haben da etwas zu bieten. Und so fantastische Sachen wie MIC, um die Sängerin über das Piano zu verstärken, gibt es erst in der Preisklasse ab FP7-F. :nix:
 
Hallo bRainbow,

das klingt für mich auch mehr nach Masterkeyboard und Computer. Die GHS-Tastatur ähnelt zwar ziemlich einer Klaviertastatur, aber sie wirkt irgendwie schwerfälliger, d.h. feine Nuancen in der Dynamik sind schwieriger zu realisieren. Wenn du dich zwischen YDP-135, P-95 und DGX-640 entscheiden musst, würde ich klar für das P-95 plädieren, ggf. in Kombination mit Computersounds. Das DGX hat zwar viel mehr Sounds, aber die klingen alle recht billig, da kommst du mit entsprechender Software am Computer besser. Und die ganzen Keyboardspielereien wie Begleitautomatik, Songs und Styles brauchst du ja eigentlich nicht. Beim YDP bezahlst du ziemlich viel für die Holzoptik. Zu den Casios kann ich nichts sagen.

Grüße
Inge
 

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