Heimorgel gesucht

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Amifil
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Bin neu hier im Musiker-Board, weiß nicht, ob ich mit meiner Anfrage hier richtig bin, versuchs einfach mal.

Hab mal vor vielen Jahren einige Zeit Unterricht für Heimorgel (Hammondorgel) genommen. Hierfür mir damals eine gebrauchte GEM Wizard 327L zugelegt und auch leidlich spielen gelernt. Dann schlief das Ganze ein und jetzt im (Un-)Ruhestand möchte ich wieder beginnen. Meine Orgel gibt aber inzwischen zwar viele Töne ab, aber nicht die, die ich eigentlich erwarte, will damit sagen, das Ding ist vermutlich hinüber und nicht mehr zu retten.

Jetzt will ich mir ein neue (gebrauchte) zulegen und habe gesehen, dass die eigentlich spottbillig abgegeben werden, weiß aber eigentlich nicht, was die so funktional bieten. Ich wünsch mir eine, die schon etwas mehr kann, als meine bisherige.

Kann mir da jemand helfen?
 
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Hallo,

ich kann zwar nicht direkt weiterhelfen, aber ich stand vor dem gleichen Problem.
Der "Orgelmarkt" ist tot. Es gibt noch einige große / teure Orgeln, aber so wie früher als es in jeder Preisklasse etwas gab ist es nicht mehr.
Ich habe auf eingebauten Rhythmus verzichtet und mir einen Teil des Hammond XK-Systems zugelegt. Das geht auch in Teilschritten,
da modular und schont den Geldbeutel.
Eine gebrauchte Orgel hat mind. 10Jahre auf dem Buckel und entsprechen hoch ist imho die zu erwartende Ausfallwahrscheinlichkeit.


Gruß Rüdiger
 
Was ist mit den Yamaha Electones? Ich hab vor einigen Jahren mal geguckt. Die sind alle spottbillig bei Ebay zu haben. Nur der Transport ist wuchtig!
 
Die GEM wird sicher noch zu reparieren sein - ist ja nicht viel drin. Wizards waren eher low-cost-Geräte. Deine Wizard 327L kostete 1980 als Neugerät 3200,- DM; ohne Leslie als Wizard 327 nur 2695,- DM.

Will man eine neue Orgel kaufen, wird es schnell teuer. Da ist es einfach eine Frage wieviel man bereit ist auszugeben. Als Hersteller von "klassischen Heimorgeln" und auch Showorgeln/Bühnenorgeln gibt es noch:
- Böhm → http://keyswerk.de/de/home/main/index.html
- Lionstracs → http://www.tastenpoint.at/shop/produkt_beschreibung.php?products_id=990
- Lowrey → http://www.lowrey-deutschland.de/
- Orla → http://www.orla-deutschland.de/
- Roland Atelier Serie → http://www.atelier-orgeln.de/
- Thomas → http://www.thomas-orgeln.de/pages/german/startseite.php
- Wersi (Musicstore), gebaut bei Wersi-Hochrhein → http://www.wersi-hochrhein.com/
- Walko → http://www.walko-instruments.de/
- Yamaha DDeck und StageA: wird m.W. in Dtl. nicht vertrieben
- Kawai Dreamatone: wird m.W. in Dtl. nicht vertrieben
hab ich was vergessen? :gruebel:


Ansonsten gibt es einen großen Gebrauchtmarkt und naturgemäß sind die Instrumente dort in unterschiedlicher Qualität zu bekommen. Auf jeden Fall muß man sie vorher antesten und richtig ausprobieren.
Alte Böhms (nT-Serie, DS-Serie) und Wersis (Weltraumserie) gibt es zuhauf, allerdings sind sie oft eher was für Bastler.
Alte Yamahas bekommt man in relativ gutem Zustand. Die sind unverwüstlich.
 
Ich habe eher an "Universalorgeln" gedacht und nicht an die Spezialisten für Hammondsounds.
Da gibt es natürlich noch einige: Clavia, KeyB, Pari, etc etc

Ich hatte den Fragesteller eher so interpretiert, daß er eine im weiteren Sinne "Alleinunterhalterorgel" bzw. "Heimorgel" sucht.


Als "Heimorgel" würde ich eher unhandliche Geräte im "Gelsenkirchener Barock" bezeichnen; als Bühnenorgeln dann welche, die noch halbwegs transportabel sind. Also gleichsam die alte Unterscheidung zwischen S-Modell und T-Modell.
Die Übergänge sind sicher fließend.


Vielleicht noch ein paar Worte zu den Herstellern.

Da kann man u.a. unterscheiden zwischen offenen Systemen und geschlossenen Systemen.

Offene Systeme wären Lionstracs, Walko, Wersi. - Sie basieren auf PC-Technik. Lionstracs auf Linux und die beiden anderen auf Windows. Dort kann man viele Dinge nachrüsten und zusätzlich einbauen/einladen. Man kann also z.B. VST-Instrumente nutzen etc. Walko würde ich allerdings eher nur bedingt empfehlen wollen.

Die anderen arbeiten mit geschlossenen Systemen, so daß Nachrüstungen nur bedingt möglich sind.
Dabei könnte man es kurz so charakterisieren:
Orla ist eine "dransetzen und losspielen"-Orgel. Einfache Bedienung, fast alle im direkten Zugriff.
Böhm hat tolle MIDI-Möglichkeiten, so daß man alle möglichen Expander anschließen und direkt ins System einbinden kann.
Lowrey hat schöne bunte Taster und einen Taster mit der Aufschrift "Light Show", so daß die Orgel blinken kann, wie ein Spielcasino. - Eyecatchereffekt vom feinsten.
Roland habe ich selbst noch nicht gespielt, aber in Konzerten hörte sie sich gut an.
Über Thomas kann ich gar nichts sagen, da ich die Dinger noch nicht im Original gesehen habe, aber Thomas ist eine Firma in Malaysia und ich habe so meine Bedenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, es gäbe ja auch noch die Option, eine Orgel zu kaufen, die der B3 nachempfunden ist und dann auf diese als 3. Manual und Begleitautomatik ein Keyboard zu stellen, je nach Budget ein Korg PA 500 Musikant oder ein Yamaha PSR S910 oder ein Korg PA 800 oder gar ein Yamaha Tyros 4 - um mal Neugeräte zu erwähnen.
Zu Lowrey noch ein Hinweis: Hat einen sehr weichen, räumlichen Sound, ist aber nicht der Bringer, wenn man täuschend ähnlich ein Orchester imitieren will oder in Richtung Rock Organ sich begeben möchte. Noch ein Punkt, in so einer Lowrey ist eine Menge Möbelbau, erschwinglich wird diese auf dem Gebrauchtmarkt nur, wenn das Gehäuse beschädigt ist und transportiert werden kann sie genauso gut oder schlecht, wie ein Klavier.
 
Wer eine Orgel will, der will keinen Keyboardstapel.
Das Geraffel aus mehreren Keyboards kann auch keine Orgel ersetzen und sieht zudem zuhause einfach nur besch...eiden aus.
 
Aha, Du nennst es "Keyboardstapel" und "Geraffel aus mehreren Keyboards", wenn sich jemand auf seine 2 manualige Orgel noch ein Keyboard oben draufstellt, dieses als 3. Manual, Sounderweiterung und Begleitautomatik nutzt?
Wenn Dich das 3. Manual stört, dann nimmst Du halt ein Arrangerkeyboard ohne Tasten. Sowas machte ja auch Franz Lambert, um seiner etwas veralteten Atlantis klanglich zu aktialisieren.
 
In der OKey waren ja schon Eigenbau-Geschichten zu sehen, wo jemand ein Tyros plus Zweitmanual, Basspedale und Schweller in ein Orgelgehäuse gebaut hat. Das sieht nach Orgel aus und man hat halt auch Zugriff auf die aktuellen Yamaha Styles. Orla hat ja so was ähnliches im Angebot, aber auf dem Bild in der OKey war das wirklich perfekt gelöst.

Mein persönlicher Favorit (wenn ich mehr Platz hätte) wäre aber eine alte Elka Space Organ. X 605 oder 705. Fürs Wohnzimmer vielleicht nicht sooo passend, aber für mich einfach Kult. Wobei man da wohl wieder mehr schraubt als spielt...ist halt ein Liebhaberstück...
 
@RF-Musiker
Ich finde, es mutet schon seltsam an, zu empfehlen, eine Billigorgel zu kaufen, um dann ein Top-Keyboard draufzustellen.


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Aber ohne zu wissen, wieviel der Fragesteller bereit ist auszugeben, kann man sowieso keinen Rat geben. Wenn es nur ein 3stelliger Betrag sein darf, dann fallen alle Neugeräte raus; wenn es ein größerer 5stelliger sein darf, dann kann man sich auch bei Lowrey umgucken.


Wenn's ein Gebrauchtgerät von Ebay sein darf/soll, dann würde ich erstmal bei Yamaha gucken.
Derzeit steht dort eine HS-8 drin, die derzeit bei rund 100,-€ steht. - Baujahr ab 1985
Wenns größer aber noch älter sein darf, so steht dort auch eine D-85 sowie eine D-65 (beide derzeit noch bei 1 €) - Baujahr ab 1980. Technisch sind beide fast identisch, nur daß die D-85 ein 3. Solomanual hat.
 
Böhmorgler;5048942 schrieb:
@RF-Musiker
Ich finde, es mutet schon seltsam an, zu empfehlen, eine Billigorgel zu kaufen, um dann ein Top-Keyboard draufzustellen.
Aha, eine neue Orgel, die der B3 nachempfunden ist, ist für Dich also eine Billigorgel? Also sowas, wie eine VK88 von Roland oder die entsprechenden Pendants von Korg und Hammond oder Clavia Nord?
Aber eine alte HS-8 von Yamaha nicht? Muss ich das jetzt verstehen?
Ich denke, mit einer nicht zu alten 2 manualigen Zugriegelorgel mit Basspedal und einem guten Keyboard könnte man mit etwas Glück bei ebay schon für 3000 EUR Orgelvergnügen haben und hat wahrscheinlich eine bessere Orgel, als eine Roland AT 100.
 
Wenn Du Dich unklar ausdrückst, darfst Du Dich nicht wundern, wenn man Dich falsch verstehst.

Also war einer Deiner Vorschläge, als Ersatz für eine damals schon gebraucht gekaufte GEM Wizard Heimorgel einen 10.000 Euro Hammondclone (VK88) zu kaufen und dann noch einen 3.000 Euro teures Keyboard draufzustellen. Für den Preis bekommste eine Orla GT9000...
Glaubst Du nicht selbst auch, daß Du ziemlich an der Fragestellung vorbeiredest?
:gruebel:
 
VK 88 kostet 10000 EUR? Erst beschwerst Du Dich, dass die 2 manualigen Orgeln Dir zu billig sind, dann zu teuer.
Solltest Dich mal festlegen.
Und ist es also Spinnerei, wenn ich mal annehme, dass gebraucht man für je 1500 EUR einen 2 manualigen B3 Clone und ein gutes Arrangerkeyboard bekommt? Und zwar etwas, was vielleicht 4 Jahre alt ist?
 
Und wozu braucht man einen B3-Clone, wenn man eine Heimorgel sucht?
 
Weil vielleicht ein B3-Clone und ein gutes Arrangerkeyboard relativ leicht zu bekommen sind, weil vielleicht eine Heimorgel, die das gleiche kann, einfach zu teuer ist und weil vielleicht der Spieler gerne sowohl DEN Orgelsound möchte mit echten Zugriegeln und eben auch alles, um ein Orchester zu imitieren.
 
Hi
So ganz daneben finde ich die Idee von RF nicht, allerdings nicht unbedingt die Idee mit dem Hammond Clone.
Wenn man eine gebrauchte wirklich alte digitale Orgel kauft kann man davon ausgehen, dass diese schlechter als moderne Synthesizer oder Entertainerkeyboards klingt. Die digitalen Yamaha FM Nachfolger der Electone Serie habe ich besonders in ganz uebler Erinnerung (4 Operatoren FM) Hs4-7. Klang sehr viel schlechter als die analogen Electones (Mambo Kurt). Die klangen wirklich gut und waren robust. Die kriegt man fuer 50-100 EUR (moeglichst damalige Top Modelle) und hat dann Basspedal, sehr gute Tastatur und Verstaerker (leider Mono) oft auch einfaches mechanisches Leslie. Das Prob ist dass die leider schon sehr alt sind. (Eine Hammond T 100 gibts auch schon fuer 500 EUR.)
Man waere dafuer mit unter 1000 EUR dabei.

Fuer Yamaha gibt es hier die Modelllisten :
http://www.electone.com/museum/
Bei youtube gibt es fast alle zum probehoeren.
Bis 1982 waren die Orgeln analog. Hier ein uebles Yamaha Digitalmonster danach.
http://www.youtube.com/watch?v=2x4RDkGcu6Y&playnext=1&list=PL870243FFE6FA66F2&index=24
Das FM Grauen kam dann mit der HS 4 bis HS 7. HS8 hatte einige Samples an Board.
http://www.youtube.com/watch?v=2XlsywuYZ7A&feature=related

So ab Mitte der 90 er kann man Yamaha dann wieder empfehlen. Die EL 87 hier klingt echt gut :
http://www.youtube.com/watch?v=V_T4ynpjTlU
Oder hier EL 900
http://www.youtube.com/watch?v=ug6b_Jn83Uc&feature=related
Stark, laesst aktuelle Workstations blass aussehen. :) Da brauch man kein Synthie mehr. Hoechstens nen Orgel Clone obendrauf :D
10-15 Jahre altes Topmodell. So was wuerde ich nehmen. Bedienung ist bei Yamaha allerdings uebel.

Gruesse
PS:
Oha die EL 900 kostet gebraucht 4000 EUR
http://kleinanzeigen.quoka.de/musik-equipment/tasteninstrumente/v_1_cat_63_7120_ad_31979533.html
Bei ebay steht neben jeder Menge analoger Yamahas gerade mal eine EL 70 fuer 300 EUR drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich der 4 Operatoren irrst Du Dich.
Yamaha hat seinerzeit an Fremdhersteller FM-ICs mit 4 Operatoren verschickt; andere gab es für Fremdfirmen nicht. Selbst haben sie aber ICs mit mehr als 4 Operatoren verbaut.

Und sooo schlecht sind die Digitalen (hier FX-1) nun auch nicht → http://www.youtube.com/watch?v=ZkRqn4jIJuY
wenn ich allerdings die Wahl zwischen einer FX-1 oder der älteren analogen EX-1 hätte, würde ich die EX-1 nehmen → http://www.youtube.com/watch?v=vFooZO1N-P8

Hab an beiden Typen schon mal gespielt.
Aber auch z.B. eine D-85 macht Spass...
 
Hi
Selbst haben sie aber ICs mit mehr als 4 Operatoren verbaut.
Nee da irrst du dich. Denk mal an Dx 9 ! DX 21 DX 100 oder die ganzen alten PSR Kisten. Alles 4 fach FM.
Ich habe mal eine HS4 oder 6 gespielt. Das ist das Grauen ! An meine analoge Electone mit Leslie setze ich mich dagegen ab und zu gerne noch ran. (Die Anzahl der weissen Sinus Wippen gibt uebigends die Anzahl der Choere an. Sollte schon sechschoerig sein.)
FX1 hat nach der Liste nur FM. Als Topmodell wohl 6 Operatoren wie ein DX7, aber das ist dennoch nichts und wird doch auf dem Gebrauchtmarkt gar nicht angeboten.
Fleury macht natuerlich einiges mit seiner Spielweise wett.
Bei ebay fuer Yamaha gibt es kaum etwas aus der Mittelklasse 10-15 Jahre alt. Das wird sicherlich auch bei anderen Firmen recht schwer. Und deshalb ist RF's Idee schon eine Notloesung.
Alte Analogkiste und Worksation und Tischhupe oben drauf. Oder z.B diese EL 70 oder etwas in der Richtung.
 
Klar haben die auch Instrumente mit 4 Operatoren gebaut.
Aber schau Dir die HX an: → http://www.xydex-technologies.com/yamahahx1/hxmodular.html

FX1 hat nach der Liste nur FM. Als Topmodell wohl 6 Operatoren wie ein DX7, aber das ist dennoch nichts und wird doch auf dem Gebrauchtmarkt gar nicht angeboten.
Ein Bekannter von mir, hat sie gebraucht gekauft... Hin und wieder bekommt man also auch eine FX-1.
 

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