Aqua
Mod Emeritus
Servus Freunde gepflegter Thrash Metal Kunst!
Unter http://www.heatheninc.com/main/multimedia/mp3.htm
sind die beiden Heathen Alben "Breaking The Silence" & "Victims Of Deception"
zum kostenlosen Download erhältlich.
Diesen Monat gibt es die eine Hälfte des Songsmaterials von den genannten Alben und nächsten Monat wahrscheinlich die andere Hälfte.
Für die etwas jüngern Banger im Forum, hier zwei orginale Plattenreviews von damals aus der Rock Hard plus Reflexion auf das Victims Of Deception Album im Rahmen der TOP 300 Hard & Heavy Scheiben der Rock Hard im Jahr 2001.
Unter http://www.heatheninc.com/main/multimedia/mp3.htm
sind die beiden Heathen Alben "Breaking The Silence" & "Victims Of Deception"
zum kostenlosen Download erhältlich.
Diesen Monat gibt es die eine Hälfte des Songsmaterials von den genannten Alben und nächsten Monat wahrscheinlich die andere Hälfte.
Für die etwas jüngern Banger im Forum, hier zwei orginale Plattenreviews von damals aus der Rock Hard plus Reflexion auf das Victims Of Deception Album im Rahmen der TOP 300 Hard & Heavy Scheiben der Rock Hard im Jahr 2001.
HEATHEN - Breaking The Silence
Review aus Rock Hard Ausgabe 23
Genial! Hier, ladies & gentlemen, ist er endlich - der legitime "Bonded By Blood"-Nachfolger! Sicher, es ist nicht das Intelligenteste, eine Superband wie HEATHEN zu bezichtigen, lediglich eine Platte abgeliefert zu haben, die einer anderen sehr guten Thrash-Platte sehr ähnelt. Was ich damit ausdrücken wollte, ist vielmehr, daß Exodus-Freaks sich gnadenlos die Platte von morgens bis abends reinfressen werden. HEATHEN können sich aber auch sehr wohl auf ihre eigenen Qualitäten stützen. Was soll man zu einem Gitarristen wie Doug Piercy noch sagen? Der Mann hat einfach Klasse! Die Leadbreaks sind überragend und melodisch, die Songs selber vom Feinsten! Acht Titel enthält "Breaking The Silence", und absolut jeder sprengt den Rahmen des üblichen Thrash-Standards meilenweit. In der letzten Zeit ist mir jedenfalls keine dermaßen überzeugende LP (wirklich nicht ein Ausfall!) in die Finger gekommen. Zugreifen! (9,5)
HOLGER STRATMANN
Note 9,5
HEATHEN - Victims Of Deception
10xDynamite-Review aus Rock Hard Ausgabe 49
Auch wenn der Rest der Redaktion mir langsam aber sicher ein Henker-Image verpaßt, bei dieser Scheibe könnte ich, selbst wenn ich noch so wollte, kein Todesurteil sprechen. Mehr als drei Jahre sind verstrichen, seit die Band mit "Breaking the Silence" ein bemerkenswertes Debüt auf den Markt schmiß. Eine große Zukunft prophezeite man damals dem Quintett, denn anders als der Großteil der damaligen Bay-Area-Ergüsse glänzte dieser Erstling mit innovativen Ideen und einer bis dahin nicht gekannten Melodiösität im Speed-Bereich. Der Ausdruck des Melodic-Speed-Metals hatte eine neue Personifizierung erfahren. Leider folgte anstatt des großen Durchbruchs der große Abbruch, und so wartete man bis zum heutigen Tage darauf, daß mit "Victims Of Deception" ein weiterer Klassiker diese Erde beglückt. Ohne die Erwartungen zu sehr ins Bodenlose ufern zu lassen - aber wäre "Victims Of Deception" vor Metallicas "Ride The Lightning" erschienen, wer weiß welchen Status heutzutage HEATHEN hätten?? Drei Jahre sind sicherlich eine lange Zeit, und so müssen HEATHEN wieder bei Null anfangen. Doch das dürfte keine Schwierigkeit sein, denn sowohl musikalisch als auch kompositorisch reiht sich "Victims Of Deception" in die Elite der ganz Großen problemlos ein. Vom ersten Ton an überfällt den Zuhörer ein Schwall an killenden Monsterriffs, meisterhaft aus dem Handgelenk geschüttelt von Ausnahmeerscheinung Doug Piercy. Doch nicht nur die phantastische Gitarrenarbeit, auch die konsequent brillianten Rhythmusparts und speziell Sänger David White-Godfrey versetzen HEATHEN in die glückliche Lage, das ausgezeichnete Songmaterial auch im richtigen Rahmen präsentieren zu können. Selbst die Umsetzung des Rainbow-Klassikers "Kill The King" gelingt vollkommen mühelos, wobei die Stärken dieser Truppe aber zweifellos im Eigenmaterial liegen. So hat man mit "Hypnotized" oder "Fear Of The Unknown" ( um nur zwei Beispiele zu nennen) gestochen scharfe Rifforgien dabei, während man bei "Prisoners Of Fate" auch melodischere Töne anschlägt, ohne in typische Metal-Klischees abzudriften. Wie schon gesagt, ein Killerriff jagt das andere, eine saugeile Melodie folgt der nächsten, und dazu kommt die glasklare, aber überraus brutale Produktion, die sozusagen das i-Tüpfelchen bildet. Viel besser geht's nicht mehr, und so sind fette 9,5 Punkte fast schon zu wenig.
FRANK TROJAN
Note 9,5
HEATHEN - Victims Of Deception
Nach dem hochklassigen, von Ronnie Montrose produzierten Debüt Breaking The Silence dauerte es vier lange Jahre, bis HEATHEN mit Victims Of Deception endlich ihr Zweitwerk vorlegten. Aber das Warten hatte sich gelohnt: Nicht nur, dass man den anerkannten Sepultura-Meilenstein Arise, der im selben Monat erschien, im Rock Hard auf den zweiten Platz verweisen konnte; auch eine ausgedehnte Europa-Tour, die man zusammen mit Sacred Reich im Vorprogramm der Brasilianer bestritt, war der Lohn. Erstmals kam die europäische IG Metall in den Genuss, das ausgefeilte und technisch hochwertige HEATHEN-Material live zu erleben, und das Quintett bestand seine Feuertaufe mit Bravour. Logisch, dass schwerpunktmäßig die Songs von Victims Of Deception gespielt wurden, die auch heute, zehn Jahre nach ihrer Veröffentlichung, nichts von ihrem Reiz verloren haben.
Neben den melodiösen Vocals von Sänger David White sind es nämlich vor allem die anspruchsvollen Gitarrenparts, die den Hörer in den Bann ziehen: Mainman und Hauptsongwriter Lee Altus konnte sich auf die tatkräftige Unterstützung des früheren Anvil Chorus-Klampfers Doug Piercy verlassen und brannte ein unglaubliches Feuerwerk an musikalischer Qualität und Präzision ab. Die Hammer-Ballade ´Prisoners Of Fate´ oder die melodiösen Thrash-Demonstrationen ´Hypnotized´, ´Heathen´s Song´ und ´Fear Of The Unknown´ sowie die exzellente Coverversion des Rainbow-Klassikers ´Kill The King´ gehen problemlos als Sternstunde des Bay Area-Sounds durch und belegen den Ausnahmestatus von HEATHEN.
Als sich die Band aufgrund von Business-Problemen einige Zeit später trennt, zieht es Lee Altus sowie Drummer Darren Minter nach Deutschland, wo beide für eine Weile bei den Krupps anheuern. Derzeit kann man sich im HEATHEN-Camp aber durchaus mit dem Gedanken anfreunden, sich für einige Festival-Gigs wieder zusammenzuraufen. Daumendrücken ist also angesagt!
THOMAS KUPFER
- Eigenschaft