Headliner-Djembe

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Hab mir vor zwei Jahren mal ne Djembe von Headliner gekauft (is die Marke eigentlich bekannt und gut?), mit der ich eigentlich ganz zufrieden bin, allerdings ist mir der Sound ein bisserl zu schwach (gut, sie ist auch nicht so groß). Mal ne Frage, weil ich mich bei Percussion nicht so auskenne: Wie ist das eigentlich mit Fellen (ich hab irgendson Ziegenfell oder so drauf, glaub ich), kann man da auch welche drauftun ,die mehr Wums haben, oder welche die mehr knallen (oder soll ich mir da lieber gleich ne Darabuka oder so kaufen). Wenn ja, dann bitte ich um Kauftipps.
 
Eigenschaft
 
headliner ist meines wissens nach ne billigbeckenfirma, die zu meinl gehört, bin mir aber nicht sicher!

zu deinem eigentlichen prob kann ich nichts sagen, spiele nichts percustisches
 
Die Meinl Headliner Percussioninstrumente sind vollkommen ok und alles andere als billig!

Fragt doch direkt mal den Lite MB der spielt selber Percussion und kann dir hier sicherlich die besten Tipps geben.
 
Die Meinl Headliner ist eine gute Mittelklasse-Djembe unter den "Maschinen-Djemben", ich hab selber auch eine, allerdings die etwas aufgepeppte Jubiläumsausführung. Ich hab sie mir gekauft, um schnell die Spannung verändern/anpassen zu können - das ist bei "normalen" afrik. Djemben mit etwas Aufwand verbunden (und die Spannung läßt sich auch nicht problemlos rückgängig machen), weil man die Spannseile verkreuzen muß.
Profis, wie meine Frau, würden niemals Djemben mit mechan. Spannvorrichtung in die Hände nehmen - die afrikan. sind vom Sound besser, natürlich bei entsprechender Qualität!!!!!!! Vergeßt in diesem Zusammenhang ebay, afrik. Djemben müssen immer geprüft + angespielt werden. Und für die Solo-Djemben meiner Frau war auch jeweils ein Tausender notwendig...dafür haben die einen Bass wie eine 24" Bassdrum und einen Slap, der Löcher in Glasscheiben bohrt...

Sowas ist auf der Headliner nicht möglich. Aber bei guter Spannung sollte in der Fellmitte ein brauchbarer Bass anzuspielen sein und am Rand ein guter Slap - richtige Spielweise vorrausgesetzt. Bei den Headlinern ist in der Regel der Randbereich ausgepägter als der Bass. Ziegenfelle sind Standard, aber Achtung, nicht mit Stöcken spielen, dafür sind die nicht ausgelegt!!!!!!!!
Wegen dem Sound einfach etwas mit der Spannung experimentieren (dürfen schon knallhart + knochentrocken gestimmt werden) und die Stelle suchen, wo der Bass am besten kommt, ist nicht immer genau mittig, kann auch mal etwas exzentrisch sein.
 
Ja, also, wenn ich das Fell richtig kräftig spanne, dann hab ich zwar n gscheiten Slap am Rand, aber dafür ist der Bass halt fast nicht vorhanden, wenn ichs umgekehrt mache, dann is halt überall Bass, aber selbst am Rand, wo eigentlich dann der Slap sein sollte is halt ein höherer Bass. Vielleicht liegts auch daran, dass die ziemlich klein ist (ich glaub 12" nur)? Allerdings hat ein Kumpel von mir auch ne Djembe in der Größe und die klingt anders --> besser. Die ist allerdings aus Ton oder so nicht maschinell gefertigt, halt son originalteil)
 
die "Originalteile" klingen bassmäßig in der Regel besser...allerdings sind gute Djemben aus Holz. Die Tontrommeln entsprechen eher den Darbukas, die sind sowie "giftiger" im Sound
12" ist eine Standardgröße, die afrikan. liegen meist zwischen 28-32 (-35)cm, das kommt in etwa hin.

Wie spielst du den Basston? Probier mal folgendes, alle Finger von der Hand wegspreizen und dann wirklich nur mit der reinen Handfläche (nicht mit den Fingern!!) dort anschlagen, wo der Bass am besten kommt. Den Rebound nutzen, die Hand muß sofort wieder vom Fell runter - auf keinen Fall dämpfen!

...und so seltsam es klingt: wenn du ein dünneres Fell drauf machst, wird der Bass kräftiger!!! von den Slaps brauchen wird ja nicht zu reden...aber Vorsicht, die Ziegenfelle sind wirklich sehr empfindlich.
 
Lite-MB schrieb:
...und so seltsam es klingt: wenn du ein dünneres Fell drauf machst, wird der Bass kräftiger!!! von den Slaps brauchen wird ja nicht zu reden...aber Vorsicht, die Ziegenfelle sind wirklich sehr empfindlich.

Ja, wenn ich ein dünneres Fell draufmachen könnte..
Ich hab da keine Ahnung, kannst du mir da was empfehlen, also meine Djembe is mit nem Spannreifen und sechs Schrauben (vielleicht is des ja Standart, aber nur so zur Info) und wie gesagt 12" und ich hab halt momentan noch ein werksfell drauf. Des wäre halt schon ganz wichtig, weil ich die auch richtig benutze. Vielleicht gehts auch mit was anderem als nem Ziegenfell??:confused:

Und des mit der Technik is n guter Tipp, weil ich bis jetzt immer mit der ganzen Hand draufgeschlagen habe, daran könnte es vielleicht liegen.;)
 
ob ein normales (Plastik-)Trommelfell 12" draufpaßt, weiß ich auch nicht, im Zweifelsfall probieren...aber ich habe Zweifel, daß das im Bassbereich große Besserung bringt.

Hast du schon mal ein Naturfell aufgezogen? Wenn du so mit Stimmen + Schlagtechnik nicht weiterkommst, könntest du es mal mit einem anderen Fell probieren. Von anderen, dickeren Fellen (z.B. Conga) würde ich abraten, verändert den Sound der Djembe total und bringt im Bass überhaupt nix.

Keine Ahnung, ob Meinl verschieden dicke Ziegenfelle anbietet, bzw. ob du im "normalen" Handel ein gutes Fell bekommst. Meine Frau z.B. hat einen Afrikaner an der Hand, der hat ein gut sortiertes Lager, hat Ahnung, welches Fell auf welche Djembe sollte und beherrscht auch die Seilspannerei. Für hartnäckige Fälle gibt es in Frankfurt die Firma "Afroton" ( www.afroton.de ), über die Felle bei ebay habe ich keine Meinung - würde aber sehr zur Vorsicht raten. In Speyer gibt es einen Anbieter, der scheint seriös, ich glaube dessen ebay-Nick ist "gitarrentreter" oder so ähnlich...der betreibt auch eine Gitarren+Trommelschule, ich habe schon mit Musikern gespielt, die dort unterrichten.

...ich will dich jetzt nicht weiter langweilen, aber wenn du noch kein Naturfell aufgezogen hast und das machen wolltest, dann kann ich dir das erklären - ist nicht wirklich schwierig.
 
Ja, da hätte ich nix dagegen. Aber meinst du, wie man welche Schrauben anzieht, oder was? Also ist das nicht wie beim Set?
 
Ich kann dir natürlich nicht garantieren, daß ein Fellwechsel dein Problem mit der Djembe löst...!!

Grundsätzlich werden nach folgender Beschreibung alle Naturfelle aufgezogen, egal ob mechanische Spannvorrichtungen oder trad. Seilspannungen, d.h. genauso geht man vor bei Congas, Bongos, Tambourins, Quicas, etc.

Wenn möglich schon mal ein Blick bei der Demontage drauf werfen wie alles zusammengehört, benötigt werden zum Bespannen:

Fell, Klemmring, Spannring, Spannvorrichtung

Das Fell in Wasser einweichen, am Rand locker beschweren, daß es komplett unter Wasser ist. Manche Felle lassen sich schon nach 15-20 Minuten weiterbearbeiten, ich hatte auch schon Felle für afrik. Bass-Trommeln, die lagen eineinhalb Tage im Wasser. Wenn das Fell so flexibel ist, daß es beweglich ist wie ein normaler Kleiderstoff und möglichst alle Falten glattstreichbar sind, dann kann es weiter gehen. Fell gut abtropfen lassen und mit Lappen trockentupfen.

Wenn es Arbeitsunterbrechungen gibt oder das falsche Fell eingeweicht war, ebenfalls trockentupfen, auf eine ebenen Unterlage legen, am Rand beschweren und ganz langsam trocknen lassen (keine Heizung, keine Sonne!!!!), Fell ist dann weiterverwendbar. Genauso kann ein demontiertes Fell wieder brauchbar gemacht werden, einweichen + trocknen – natürlich nur, wenn es ohne Defekte war.

Ansonsten das feuchte, flexible Fell auf die Trommel legen, ausrichten, den Klemmring drüberschieben, das Fell rundum nach oben umschlagen und innen durch den Spannring ziehen – diese Arbeiten gehen zu zweit am besten. Siehe meine Handskizze!

Dann Fell, Klemmring + Spannring entsprechend den geometrischen Gegebenheiten der Trommel ausrichten. Besonders darauf achten, daß der Fellrand/Trommelrand gut bespielbar ist, d.h. der Spannring sollte entsprechend tief sitzen, auf der anderen Seite darf er nicht zu tief sitzen, sonst reicht der Spannweg nicht aus – hier gilt es das Optimum zu ermitteln. Falls es beim ersten Mal nicht geglückt ist, ist das kein Beinbruch – das Fell wieder runter und zurück ins Wasser...und dann das ganze von vorne.

Wenn Fell + Ringe ausgerichtet sind, die Spannvorrichtung einhängen und ganz lose von Hand fixieren – auf keinen Fall anziehen!!!!!!!!!! So wird die Trommel zur Seite gestellt, möglichst regelmäßig kontrollieren, wie das Trocknen vorangeht, leichte Korrekturen sind mit der Spannvorrichtung möglich. Wenn das Ergebnis zufriedenstellend ist, dann den Fellrand abschneiden, sicherheitshalber kann man damit warten, bis das Fell ganz trocken ist, besser geht es, wenn man es kurz vorher macht. Beim Abschneiden darauf achten, daß einerseits keine Verletzungsgefahr beim Spielen entsteht, auf der anderen Seite der Überstand groß genug ist, damit das Fell nicht aus dem Spannring schlüpft.

Erst wenn das Fell ganz durchgetrocknet ist, darf es gespannt werden (...für Klugscheißer: ich weiß, daß das ganze bei genagelten Fellen anders zu handhaben ist...), langsam und gleichmäßig anziehen, nicht erschrecken vor heftigen Geräuschen – es ist die Stunde der Wahrheit, wenn das Fell nicht gut war, ist das die erste Möglichkeit zu reißen. Nicht sofort auf die endgültige Spannung bringen, die Eigenkräfte müssen sich erst "sortieren" + verteilen, in 2-4 Stufen spannen.

Wenn alles gut ist, dann ist die Trommel jetzt spielfertig, je nach Fell, Trommel, etc. kann das ganze bis zu einer Woche dauern. Wenn Unsicherheiten vorhanden sind, eher etwas länger warten...
 

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Wie du schon in deiner Signatur stehen hast: Geht nicht gibts nicht! Also werde ich demnächst, wenn mein Abi vorbei ist und ich Zeit habe, mich mal dransetzen und das ausprobieren. Hört sich im Grunde gar nicht SO schwer an. Also ich bedanke mich schon mal für die Erlärung und das Bild (danke für die Mühe), auch wenn es am Ende vielleicht doch nicht den gewünschten Effekt hat (wer weiß), wiel es doch an etwas anderem lag.:great:
 
Hi, ich spiele momentan mit der Überlegung mir eine Djembe zuzulegen, eigtl. bin ich Gitarrist, aber ich denk das wird mein Rythmusgefühl noch ein wenig weiter fördern. Und im Sommer im Park ists auch sehr gechillt, wie ich finde.
Das ganze würde ich mir dann autodidakt beibringen wollen und um dem ganzen ein wenig auf die Sprünge zu helfen, hab ich mal ein wenig gestöbert und bin wie so oft, beim bekannten Auktionshaus fündig geworden. Was haltet ihr davon!? Anscheinend sind die Leutz hellauf begeistert und auch ich denke, es wäre ein Anfang.
http://cgi.ebay.de/Djembe-Selbstler...ryZ27597QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
 
über die Qualität des Unterrichts kann ich dir nix sagen, ich kenne die CD nicht...
...aber, da geht es um afrikanisches Trommeln!!! Das kannst du so gut wie gar nicht "im Park/beim Lagerfeuer" gebrauchen.
Vielleicht wäre eher eine Cajon-Schule sinnvoll, dort sind in der Regel viele Rhythmen/Grooves, die auch gut für Rock/Pop/Liedermacher/etc. brauchbar sind - ähnliches gilt für breit angelegte Conga- + Bongoschulen. Das ganze läßt sich auf auf die Djembe übertragen.

Ich persönlich halte die Djembe für ein sehr vielseitig + interessantes Instrument, aber für den Park und unterwegs nur sehr bedingt geeignet, die Felle sind dermaßen empfindlich (ganz dünne Ziege!), daß du wahrscheinlich öfters mal ein neues Fell brauchst, außerdem sind sie extrem "wetterfühlig". Und kauf dir möglichst keine Djembe bei ebay, Djemben müssen einzeln geprüft und angespielt werden, da spielen Naturprodukte zusammen und die Herstellungskunst - da ist unendlich viel Schrott unterwegs!!!!

...aus diesem Grund, wäre vielleicht auch ein robustes Bongopaar oder ein kleiner Reise-Cajon für deine Zwecke geeigneter...??!
 

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