Hauptberuf Schlagzeuger

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HI leutz!
Ich habe den Wayne schon gefragt, und auf seinen wunsch jetzt einen neues thema erstellt.:great:

Habt ihr euer hobby, also beruf??
Wenn ja wie viel verdient ihr?
Kann man mit selbst geschriebener musik mehr oder weniger verdienen, als mit cover, oder kommt es allgemein auf die "qualität" an??



MFG session
 
Eigenschaft
 
Hi.

Geh lieber schön weiter zur Schule und lern ´nen anständigen Beruf :D
Die Chancen mit Musik seinen Lebensunterhalt zu verdienen sind zu gering als das man es drauf anlegen sollte. Der Markt ist viel zu voll und wird immer wieder mit Retorten-Bands zugemüllt. Die Qualität der Musik steht dabei definitiv nicht im Vordergrund, Vermarktung etc. sind enorm viel wichtger!:rolleyes:
Sieh die Musik als Hobby, nicht mehr, nicht weniger!:great:
Ähm, Homer.
 
danke danke, das weiß ich.
ich hab aber nach anderen sachen gefragt.
haste z.b mal an unterricht gedacht??
es gibt genug städte wo es sehr wenig unterricht gibt.

und wie lange spielste schon?

session
 
Ich gebe einer Freudin von mir Schlagzeugunterricht für 5€ die Stunde. ;)

Ich würde liebendgerne Musik zum Hauptberuf machen, aber "Rockstar" ist halt nur ein Traum. Vorallem nicht mit der Musik die ich der Zeit mache. Da müsste man schon Pop oder änliches machen.

Dann würde eher Schlagzeuglehrer oder Verkäufer in einem Laden in Frage kommen.
 
Leute, macht Musik nicht hauptberuflich, lasst euch ein schöne Hobby!
 
passt hier wunderbar rein:
hab gestern auf euronews gesehen dass es in UK neue band gibt - outlaws - kids bis 16 jahre, spielen punk, und habe schon einen record-deal :screwy:
 
derMArk schrieb:
Ich gebe einer Freudin von mir Schlagzeugunterricht für 5€ die Stunde. ;)

Ich würde liebendgerne Musik zum Hauptberuf machen, aber "Rockstar" ist halt nur ein Traum. Vorallem nicht mit der Musik die ich der Zeit mache. Da müsste man schon Pop oder änliches machen.

Dann würde eher Schlagzeuglehrer oder Verkäufer in einem Laden in Frage kommen.


Diese Einstellung verstehe ich. ABER und ein sehr sehr großes aber wenn du keinen Orchesterplatz oder in ner Band mit der du von dem Geld auch davon leben kannst bekommst (die Aussichten sind hier so gering das du es einfach vergessen kannst) gibt es noch die Alternative des unterrichtens!
ERstens muss es dir echt liegen! Zweitens musst du bednken du musst es immer machen egal ob du lust hast keine schlecht drauf bist .... das sit nicht zu vergleichen wenn du einen Schüler hast oder von mir aus auch 10. Das sind 5-7 Tage die Woche jeden Tag 8 Stunden.

Ich kenne viele Musiker die sind bei der Stadt angestellt als Musiklehrer an der Städtischen Musikschule ... Weist du wieviel Kohle die bekommen??

Zwei Stufen über den Müllmännern!!!! Die sind fest angestellt sowas findest du nciht mehr und bekommst auch nicht mehr und die haben schon Glück und 5 Jahre studiert um bißchen mehr als ein Müllmann zu verdienen!!

Als Hobby wenn du ne angesagte Coverband hast oder hauptsach ne bekannte angesagte Band kannst du nebenher ein ordentliches Taschen/Urlaubsgeld dazuverdienen!!

Ich habs mir lange Überlegt und mir hat jeder Musiker geraten wenn ich was anderes hab das ich bißchen kann mach das, aber wenn du auser der Musik nichts mehr hast dann mach es und mach es 100% !

was für ein schöner Satz zum Schluss.

nu denn ;)
Grüße,

bichdrums
 
session schrieb:
Habt ihr euer hobby, also beruf??
Wenn ja wie viel verdient ihr?
Kann man mit selbst geschriebener musik mehr oder weniger verdienen, als mit cover, oder kommt es allgemein auf die "qualität" an??

MFG session

Wir haben alle (bis auf unseren Keyboarder) unsere vorherigen Berufe an den Nagel gehängt und sind seit letztem Jahr selbstständig/freiberuflich als Musiker tätig mit diversen Nebeneinkünften aus Unterricht oder auch wie z.B. in meinem Fall mit einer Nebentätigkeit im Schlagzeug-Fachhandel.
Wir verdienen zur Zeit wohl alle im Schnitt etwas weniger als in unseren vorherigen bürgerlichen Jobs. Vor allem aber ist der Verdienst nicht konstant, es gibt bessere und schlechtere Monate. Der Trend geht glücklicherweise langsam in Richtung bessere Monate.:)
Mehr Freizeit und Spass als vorher haben wir allerdings auf jeden Fall.
Das eine oder andere Endorsement hat sich auch bereits verwirklicht, bzw. bahnt sich an.
Als ich noch eigene Musik gemacht habe, habe ich immer nur draufgelegt und brauchte quasi meinen normalen Job um das Musizieren überhaupt finanzieren zu können.
Ähnlich erging es praktisch auch allen meiner Bandkollegen mit ihren vorherigen Projekten.
Mit dem nötigen Quentchen Glück, viel Vitamin-B und Arschkriecherei kann man im optimalen Fall mit eigener Musik deutlich mehr verdienen als mit Cover-Mucke, das ist allerdings nur sehr sehr wenig Leuten vergönnt und die wirklichen Grossverdiener sind ohnehin lediglich die Leute, die die Rechte an den Titeln und Texten haben (Also die Texter und Komponisten) und latürnich die leider allmächtige Musikindustrie.
Als Schlagzeuger ist man oft der Gelackmeierte, es sei denn man hat an der Entstehung eines Songs massgeblich mitgewirkt und ist auch entsprechend anteilig bei der Gema angemeldet. Auf Grooves gibt es halt kein Copyright.:mad:
Bei der vor ca. 10 jahren entstandenen CD meiner damaligen Band Mr.Hate haben wir uns alle Vier gleichberechtigt bei der Gema als Komponisten angemeldet, was auch nur Recht und billig war, da die Songs wirklich in Gemeinschaftsarbeit entstanden sind und ich den Charakter der Stücke durch viele Ideen und die Art und weise wie ich sie eingetrommelt habe mit geprägt habe.
Ist man jedoch lediglich eine sogenannte Hired Gun (also ein Miet-Musiker) für einen bekannten Interpreten, sei es auf Tour oder für eine Studio Session, dann verdient man einen gewissen Tages-Satz und macht sich nach Beendigung der Tour oder der CD-Produktion auf die Suche nach dem nächsten Job. Es gibt zum Glück auch Leute in der Branche die ihre Leute recht fair behandeln (Grönemeier z.B. und auch Xavier Naidoo), da ist man dann quasi festes Inventar und wird auch im gewissen Rahmen am Gewinn beteiligt.

Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, mit Cover Musik kann man durchaus gut leben, Reichtümer wird man damit jedoch kaum anhäufen können.
Ohne Konzept, am gleichen Strang ziehende Mitmusiker, eine überregional agierende Booking-Agentur, ein gewisses Mass an Selbstdisziplin und Professionalität wird man jedoch kaum über den sogenannten Local-Hero Status hinauskommen und Letzteres reicht eben nicht alleine um die Miete zahlen zu können.
Mit Professionalität meine ich nicht, dass man ein studierter technisch versierter Überflieger an seinem Instrument sein muss, vielmehr muss man einfach sein Grund-Handwerkszeug beherrschen und man sollte schlicht zuverlässig sein und im optimalen fall auch einfach Jemand den andere Musiker gern um sich haben. (Der Faktor Mensch!;))
Wie oft habe ich schon folgenden Satz in gesprächen mit Musikerkollegen hören müssen: -XY ist zwar ein Top Drummer/Bassist/Sänger/etc.., aber leider ein Arschloch, da spiele ich lieber mit ....... zusammen, der ist zwar musikalisch vielleicht nicht ganz so überragend, aber der zickt nicht rum und mit dem kann man auch mal ein Bier trinken oder zwei und der kommt pünktlich zum Soundcheck und kann sein Zeug.-
Was ich damit sagen will ist, man kann noch so toll an seinem Instrument sein, aber wer die grosse Diva raushängen lässt, oder sich als menschlich nicht tragbar erweist, der bekommt oft den Job nicht.
Wie heisst es doch so schön im Volksmund, wer ficken will muss freundlich sein!

In diesem Sinne

Ciao
 
J
  • Gelöscht von Limerick
  • Grund: Spam
@wayne: DANKE !!! :)

hab dann aber auch noch en frage an dich, bzw. alle anderen.

wie länge spielt ihr schon und mit wie viel jahren habt ihr angefangen??


session
 
Hmmm.. also eigentlich wäre das schon einen neuen Thread wert, aber warten wir mal ab was Limmy sagt. ;)

Ich spiele seit 6 Jahren Schlagzeug, hatte die ersten 5 Jahre Unterricht und prutscher nun alleine vor mich hin. Meine Banderfahrnungen reichen ebenfalls auf 6 Jahre zurück.
Ich bin den 6 Jahren Schlagzeugspielens eigentlich nicht gerechtfertigt, da ich zwar schon so lange spiele, aber irgendwie er sei einem halben richtig übe. Früher habe ich zwar immer meine Stunde am Tag Schlagzeug gespielt und nur improvisiert. Ist zwar für Bands richtig gut, weil ich nun immer schon sofort was spielen kann, aber für meine Fähigkeiten ist es negativ verlaufen. Na ja, nun habe ich mich bissl geändert und hoffe auf das Beste. ;)
 
Wie wärs', wenn wir einfach den Thread hier nehmen?

Ansonsten in dem Zusammenhang auch interessant:
Boing
 
derMArk schrieb:
Hmmm.. also eigentlich wäre das schon einen neuen Thread wert, aber warten wir mal ab was Limmy sagt. ;)
Limmy hat hier nichts zu sagen, wieso auch? Der Thread geht absolut in Ordnung und gestaltet sich soweit sehr interessant. Ihr seid gezwungen, hier eure Erfahrungen als Musiker (oder eben noch-nicht-Musiker) einzubringen. Nur dan wirds spannend. Also, weiter so!
macprinz schrieb:
Wie wärs', wenn wir einfach den Thread hier nehmen?
Ansonsten in dem Zusammenhang auch interessant:
Boing
Für die Frage, wielange ihr schon spielt verweise ich doch auf die Links von macprinz. Trotzdessen toleriere ich das, wenn sich diese Themen hier etwas überschneiden. Das wird wohl nicht zu verhindern sein! ;)

Limerick
 
Hi, ich nutze mal diesen Thread gleich dafür, um mich vorzustellen.

Mein Name ist Alexander Nosow, wohne in Hamburg und
ich spiele schon ungefähr 8 Jahre. Angefangen habe ich, als ich 11 Jahre alt war,
bei meinem Schlagzeuglehrer Eddie Wright, welcher hier ein Studio hatte,
und vom Staat dafür bezahlt wurde, dass Kinder auf seinen Instrumenten spielen durften,
und er sie gefördert hat. Es kamen ständig Leute, die dort musizierten,
ich musste mir das kleine verrostete Schlagzeug mit anderen Kindern teilen.

Er hat mir nur die Basics beigebracht, den Rest der Zeit (6 Stunden täglich)
haben wir damit verbracht, zu jammen, und ich musste meistens einen bestimmten Rhythmus aus dem Drumcomputer nachspielen.

Nunja, ich hatte eine zwei-jährige Pause, doch als Eddie starb, habe ich wieder angefangen, zu spielen. Mit noch grösserem Enthusiasmus als damals.:great:

Bin 99% Autodidakt.


-
Nosow
 
also ich spiel jetz...hmm...noch kein halbes jahr. Hab noch kein schlagzeug...bestenfalls oktober...wahrscheinlich eher Weihnachten sowas. Dazu sei gesagt das ich hier ne Snare zum Rhytmen spielen etc. hab. Und ich hab ne Übungsmöglichkeit auf nem Set (Drecksset).
Also sobald ich ein Schlagzeug hab will ich mich eigentlich auch an eine Bandgründung machen. Also ich kenn nen Gittaristen der spielt ein knappes jahr...und ein freund von mir will jetz anfangen zu bassen. Schau ma mal.

Natürlich wärs cool irgendwann mit einer Band genug geld zu verdienen, aber wenn dann will ich des mit meiner Musik. Und da das wahrscheinlich eh nich möglich sein würde...

Aber ich hab ja noch zeit...erstmal gescheit spielen lernen :D
 
Habt ihr euer hobby, also beruf??
Wenn ja wie viel verdient ihr?

Also das Hobby ist bei mir schon ein "Job" !!! Man könnte auch sicher davon leben - aber ich bin heilfroh, dass ich noch einen "richtigen" Beruf habe (obwohl beide schon ziemlich stressig sind). Was ich damit sagen wollte - es ist nur sehr wenigen vergönnt, dass sie ihr ganzes Leben von der Musik leben können :( (wie gut steht auf einem ganz anderem Blatt). Und es wird sicher im Alter nicht einfacher gut bezahlte Jobs zu finden (überhaupt in gut bezahlten Coverbands)

Fahr zweigleisig!! Nimm alles mit was du kriegst - halte dir aber immer eine Hintertür offen (und mach eine "bodenständige" Ausbildung). Und bedenke immer es kommen immer jüngere und bessere nach dir - in jedem Job.

Ich will jetzt hier nicht schwarz malen. Aber ich kenne verdammt viele 45+ die jetzt da stehen, nie in die Rente oder Arbeitslosen gezahlt haben, geschweige denn Kohle auf Seite gelegt haben und keine Jobs mehr finden :( und händeringend nach "Schülern" suchen. Andererseits kenne ich aber auch viele Musiker diesem Alters, die es geschafft haben sich elegant so langam von der Bühne zu verabschieden und ihre Kohle weiter im Musikbiz machen oder jetzt Landwirte sind :great:.

Den Traum "Rockstar" mit eigener Musik und dicke Kohle haben wir klar alle - genauso wie einmal 6 Richtige im Lotto. Den geb ich auch jetzt nicht auf :D - Aber betrachte das ganze realistisch!!

Wenn du dir den Job "Schlagzeuger" für's Leben vornimmst, dann musst du alles geben und zwar als hauptsächlich als Unternehmer (Drummer bist eh), denn das ist dann "dein" ganz eigenes Unternehmen und es hilft dir kein Schwein das Unternehmen am Laufen zu halten; ganz im Gegenteil die Konkurenz ist heilfroh wenn wieder einer "pleite" geht!

Tja.... soweit von mir

... ach ja ich spiel jetzt seit 20 Jahren ...

Gruß Dago
 
@DagobertDuckSen:

Wahre Worte!:great:
Mehrgleisig fahren und trotzdem nie den Traum aus den Augen verlieren.:)
 
Ich spiele jetz seit gut 5 Monate schlagzeug, habe vor 3 monaten ne Band mit meinen kollegen gegründet. Mein ziel ist es allerdings nicht mein hobby zum beruf zu machen. Ich habe eignetlich auch nicht das ziel das grosse geld zu machen mit der musik denn dazu müsste man schon ''kommerz'' werden und das ist eignetlich nicht mein ziel. Klingt vielleicht dumm, ist aber so. Im moment hoffe ich einfach das ich einmal in meinem leben ein wirklich gelungenes Album in der hand halten kann an dem sich einige junge Leute erfreuen können. So wie ich mich an underground bands erfreue die keine sau kennt aber abrocken wie götter. Natürlich wärs schön einen kleinen nebenverdienst zu haben mit der musik damit ich nicht meine ganze kohle aus dem berufsleben fürs schlagzeug auf den tisch legen muss.
 
ich kann jedem nur abraten, den Weg des Berufsmusikers zu gehen!
Laß den Platz frei für die, die das machen müssen aus einem inneren Zwang - es gibt welche die können gar kein anderes Leben führen.
...sogar das Träumen ist nicht ungefährlich, die Karriere des "Rockstars" ist so häuftig wie Menschen die einen 6er im Lotto haben + vom Blitz getroffen werden...
Die "normalen" Musiker sind heftigst in der Überzahl, ich kenne doch einige, keiner kann in finanizieller Hinsicht unbeschwert leben, alle spielen auch recht häufig "Scheißjobs" um überhaupt über die Runden zu kommen.
Viele Jobs (städtische/staatliche Schulen, organisierte Orchester, etc) sind Musikern ohne fundierte Ausbildung (meistens Studium) gar nicht oder nur sehr schwer zugänglich.

Musiker müssen immer funktionieren, egal ob krank, Kind in der Klinik, Vater gestorben, etc. wer einmal einen Studiojob schmeißt, bekommt dort nie wieder einen! Und sie müssen immer gut funktionieren, wers nicht sofort drauf hat ist raus, Studiozeit kostet richtig Geld - da gibts kein Erbarmen, zumal die Konkurrenz unzählig ist.
Wer nicht hochgradig mit Selbstdisziplin ausgestattet ist geht früher oder später bankrott, meist früher. Du mußt ständig musikalisch auf dem Laufenden sein und "nebenbei" noch deine Firma + dein Management schmeißen - Nachlässigkeiten werden umgehend bestraft.
Das Leben eines Berufsmusiker wird von weit mehr Faktoren bestimmt als von Musik.

Ich habe Schlagwerk studiert + ein Orchester-Musiker-Diplom in der Tasche, hätte also die "Lizenz" zum Tö... äh Drummen - ich mach es nicht, ich habe meine normale Arbeit + mache Musik zu meinem Spaß + zu meiner Freude, kann das spielen, was ich spielen will, muß nix spielen, was ich nicht will. Mich hätte das Leben eines Berufsmusikers in den Wahnsinn getrieben, ich wäre niemals kompromißfähig genug gewesen, die Musik zu spielen, die mein Überleben gesichert hätte.
 
ach scheiße.
warum raten nur alle ab??
warum verdienen die am meisten, die sich vorne hinstellen und singen und ihren arsch zeigen?
man wie blöd.
also ich würde es gerne zum beruf machen.
und ich bin ja noch jung, werd mal sehen wie weit ich komme!

session
 
session schrieb:
warum raten nur alle ab??

Ich nicht. :)

Wenn du wirklich Musiker werden willst, weisst du das. Dann gibt's nichts anderes für dich. Sollten für dich aber auch andere Dinge in Frage kommen, dann mach lieber die. Leonard Bernstein hat mal im Interview gesagt:"Wer auch nur einmal daran zweifelt Musiker werden zu wollen, sollte es besser bleiben lassen !"
Also im Normalfall sollte sich die Frage garnicht stellen, sondern es sollte klar sein. Wichtiger ist, was muss ich machen um Profi zu werden ?
Erstmal musst du sehr gut sein, die Konkurenz ist gross. Das solltest du von einem guten Lehrer entscheiden lassen, bzw. mit ihm darüber sprechen, ob du das Zeug hast und nicht von deiner Mutter oder dir selbst. Viele Leute kommen vom Land oder aus einer Kleinstadt und bekommen überhaupt nicht mit, wieviele gute Musiker es gibt und können sich selber schlecht einschätzen.
Das merkt man besonders im Gitarrenforum. :D
Brauch ja nur mal ne nette Blondine zu sagen, dass man der Held ist und man glaubt das, besonders wenn man noch jung ist.
Also, ab in die Grossstadt auf Sessions fahren, Konzerte lokaler Bands angucken, Unterricht nehmen bei bekannten Dozenten.
Dann würde ich auf jeden Fall zu einem Studium raten. Da gibt's ja heute genug Möglichkeiten, wobei ich schon zu einer richtigen Hochschule rate und nicht unbedingt zu einer Privaten. Wichtig ist, dass das Diplom anerkannt ist, weil du das (mittlerweile oft) brauchst, um einen Musikschuljob zu bekommen. Und ein Musikschuljob ist super wichtig als Standbein. Selbst wenn du eine Band hast, die ganz gut läuft, weisst du nicht, wie lange noch. Aber ne Musikschule geht selten pleite, da es zum Glück immer Leute gibt (geben wird (hoffe ich :) )), die ein Instrument lernen wollen.

Also, wenn du es machen willst, schalte alle anderen Gedanken aus und bereite dich auf Aufnahmeprüfungen vor. Nimm dir n guten Lehrer. Übrigens, gerade für Schlagzeuger kann ich die Arnheimer Musikhochschule empfehlen. Dort ist unter anderem Rene Cremers Dozent. Ausserdem sind die Holländer lockerer als die Deutschen. Woran das liegt, weiss ich nicht. :)
 

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