Hat schon jemand hiermit gearbeitet (ELYSIA XPRESSOR)?

  • Ersteller dererstemann
  • Erstellt am
Nö ich auch nicht :/
Soll ja recht gut sein das Teil.

Hast du vor dir son ding zuzulegen?
 
Ja, denn ich habe tonnenweise "Vintagegerödel" bei mir im Studio und hätte gerne schon mal was "moderneres" bzw. einen Kompressor/Limiter, der relativ neutral seinen Job verrichtet.
 
Die Gedanken kenne ich :D
Vorallem gibt das irgendwie fast nur Vintagegerödel auf dem Markt. Zumindest liegt das Hauptaugenmerk vom Marketing darauf.
Mir fallen da auf Anhieb der Crane Song Trakker und der Buzzaudio SOC 20 ein die noch einigermaßen "günstig" sind.

Auf gearslutz liest man ja eigentlich nur gutes über den xpressor.. Da möchte ich umbedingt mehr von wissen; Wenn du dir den holst wäre super dein Eindruck zu hören!

Gruß
 
Wird erledigt! ;)
 
Wie ist denn der Zwischenstand? Ist das neue Spielzeug schon eingetroffen? ;)

Mich würde hinsichtlich der neutralen Auslegung vor allem auch ein Vergleich zu Plugins interessieren, die ihrerseits auch nicht versuchen irgendwelche Vintagekisten nachzuäffen, so was weiß ich, SPL, Sonnox, die Schiene... wenn möglich. :redface:
 
Noch ist nichts eingetroffen, da ich die Aktion auf März vertagt habe, werde dann aber berichten, falls mir bis dahin nicht schon jemand zuvor gekommen ist :D
 
Ich neige im Moment dazu mein Studio durch neue 19" Hardware aufzuwerten und bin auch auf den XPRESSOR gestoßen, er konkuriert in meinen Überlegungen mit dem TEGELER AUDIO MANUFAKTUR MAGNETISMUS 2 und dem DRAWMER 1968 MK II.

Im Moment neige ich eher zum TEGELER, doch wer weiß :)
 
Der Drawmer 1968 ist ein feines Mastering-Tool, kann ich nur empfehlen! Wenn es um die Tegeler Audio Manufaktur geht, so würde ich dir dieses Teil ans Herz legen, absolut amtlich! :great: https://www.tegeler-audio-manufaktur.de/en/vari-tube-compressor-vtc/

Der Tegeler kommt für mich im Moment nicht in Frage da ich hier meinen 2-1176 als Arbeitstier einsetze.

Und nun muss ich mich zwischen Drawmer 1968 und Elysia Xpressor entscheiden, wird schwer und ich werde beide testen und hoffe ich finde den richtigen Summencomp.!
 
Suchst du einen fürs Mastering oder für Gruppen ala brauerize u.ä.? Sorry wenn dir die Frage dämlich vorkommt :D

Bin mal gespannt wofür du dich nach dem Testen entscheidest!
 
Der Drawmer hat auf jeden Fall Charme! Bin ebenfalls gespannt, denn bis jetzt konnte ich den Elysia Xpressor noch nicht testen.
 
Suchst du einen fürs Mastering oder für Gruppen ala brauerize u.ä.? Sorry wenn dir die Frage dämlich vorkommt :D

Bin mal gespannt wofür du dich nach dem Testen entscheidest!

Ich suche nach einem Stereokompressor für Summenkompressionen von Drumaufnahmen oder Hardwaresequencern und Synths. Also keine Multibuskompression.
Ob ich den Kompressor dann auch fürs Mastering einsetze liegt erstmal nicht im Fokus. Kann man dann ja aber ausprobieren. Ich nutze eigentlich fürs Mastering das Fairchild PlugIn und das neue AMPEX PlugIn von UAD über meine UAD-2 Karten.

LG
 
So, ich habe jetzt den Xpressor ca. eine Woche hier und habe ihn angetestet. Vorne weg muss ich einfach sagen, die Leistung ist absolut überzeugend! Im Folgenden möchte ich hier meine ersten Erfahrungen mal niederschreiben:

1. Das Gerät habe ich ausgepackt und mir erstmal, quasi im Trockenschwimmen, angeschaut. Solide Verarbeitung, gute Regler, alle Anschlüsse sind Top! Leider, wie erwartet, is der Netzschalter hinten am Gerät verbaut, finde ich persöhnlich für ein 19" Rackgerät etwas schlecht gewählt. Meine restlichen Geräte haben alle einen Netzschalter vorne. Mal sehen wie ich das löse. Die Regler lassen sich in Raststufen regeln und sind aus Metall (Aluminium? sehr sehr angenehm!), die Beschriftung zeigt nur einige Kenngrößen und bei weitem nicht alle Einstellungsmöglichkeiten (um die 40). Auffällig sind die etwas geringen Attack und Release Werte. (Attack mind. : 0.01ms / Release mind. : 5 ms)

2. Gerät vorerst mal nicht eingebaut sondern direkt zwischen E-drum und Steinberg MR816X angeschlossen. Habe erstmal nur eine Drumspur laufen lassen und mir das ganze angehört. Erst Mal den "Warm Mode" Schalter gedrückt da sich dieser irgendwie angeboten hatte. Ein wenig Höhen verschwanden, die Tiefen wurden prägnanter. Schöne Klangfärbung wie ich finde, irgendwie ähnlich wie ein EQ. Habe dann noch ein wenig an den Reglern gedreht und ein paar Einstellungen ausprobiert. Tolles Feature ist die zusätzliche Gain-Reduction, welche in Zusammenarbeit mit dem Treshhold eine Kompression ermöglicht, die nur die leisen Anteile des Audiosignals anhebt. Über die Sidechain-Möglichkeit habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Die restlichen, sagen wir mal "normalen" Funktionen eines Kompressors sind auch sehr breit einsetzbar. Man kann durchaus kraftvolle Färbungen erreichen, aber auch recht transparent arbeiten. Ich habe jedoch die Ratio nicht all zu hoch gefahren, sollte ich vielleicht auch noch machen. Aufgefallen ist mir besonders das Snares sehr schön "bereinigt" werden, vor allem wenn man bei eingeschalteter Auto-Fast Funktion ein wenig herumspielt.

3. Mein fazit ist durch die Bank weg gut. Ich bin überzeugt, der XPRESSOR bleibt und ich werde ihn wohl vorzugsweise für Drumaufnahmen und Grooveboxen verwenden. Ob er mich beim Mastering überzeugen kann wird ein Test in einem befreundetem Studio und bei mir (wenn alles mal fertig ist) zeigen! Das Preis-Leistungsverhältnis ist super!

EINZIGE EINSCHRÄNKUNG: Manche wird wohl stören, das der Kompressor nicht für den DUAL-MONO Betrieb ausgelegt ist, ein reiner, ehrlicher Stereokompressor.
Ich habe ihn jetzt leider nicht im Vergleich zum Drawmer getestet.

Liebe Grüße Viktor
 
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