Hat jemand den Berhinger DEQ 2496 Curve Bundle um die Abhörer desraumes anzupassen??

  • Ersteller Herbert01
  • Erstellt am
Hallöchen, Herbert,

ein Equalizer gleich welcher Art kann im besten Fall Schwächen im linearen Übertragungsverhalten des Lautsprechers ausgleichen, kann aber nicht raumakustische Einflüsse kompensieren.

Kurz und bündig: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm im unteren Drittel der Seite...

Ciao, Deschek
 
Hallo, Herbert01,

da muß ich Deschek Recht geben... ich habe das mal mit dem alten Ultracurve und Meßmikrofon ausprobiert. Mein Abhörraum ist nicht ideal, alleine schon von den Maßen her (aber man gewöhnt sich mit der Zeit dran... ;) ). Der angeblich passende Korrektur-Frequenzgang, den der Ultracurve ermittelte, glich einer Extrem-Achterbahn vom Rummelplatz. Damit war gar nichts anzufangen.
Du wirst wohl mit "akustischen" Maßnahmen (Absorber etc.) eher Dein Ziel erreichen.

Viele Grüße
Klaus
 
Absenken kann man mit einem EQ problemlos,wenn man sonst schon alle anderen Probleme beseitig hat.
Frequenzlöcher kann man aber nicht damit stopfen, ohne weitere Probleme zu generieren.
cheers
Mika
 
Mit dem Messmikrophon ist bei meinen Versuchen auch nichts Brauchbares herausgekommen. Bässe und Höhen wurden extrem angehoben. Sogar die Gitarre hat sofort zu pfeifen begonnen, wenn sich der Gitarrist von hinten der Box näherte. Der automatische Feedback-Destroyer tut zwar etwas, ist aber auch kein Wunderding, ist aber klar: zu laut ist irgendwann einfach zu laut.

Als manueller EQ lässt er sich benutzen, allerdings erfordert das Einstellen etwas Übung und man muss natürlich wissen, was man tut.

Das Einmess-Automatik jedenfalls ist für die Katze.
 
Hallo,will mir evt den Berhinger DEQ 2496 Curve Bundle kaufen,hat jemand denschon ausporbiert`??`?

habe die
KRK RP8 ROKIT G2


zu hause stehen!

https://www.thomann.de/de/behringer_deq2496_ultracurve_bundle.htm

Lass Dir hier nix erzählen. Es ist wichtig die Abhöre einzumessen. Genau für diesen Zweck wurden diverse Geräte und Software entwickelt, wie z.B. der DEQ2496 und die Software ARC von IK Multimedia.

Natürlich sollte man möglichst erst einmal den Raum optimieren. Dabei geht es aber in erster Line darum, ein gutes Verhältnis von Direkt-, Difusschall und Nachhall zu erreichen.
Ein sehr gutes Buch zu diesem Thema ist "Studio Akustik" von Andreas Friesecke. Da ist auch entsprechende Software enthalten, mit der man den Raum ausmessen kann.

Dir geht es aber wahrscheinlich in erster Linie darum, Musik über die Abhöre zu beurteilen. Mit dem von Dir angesprochenen Equalizer kannst Du mittels der Einmessfunktion am Abhörplatz den Frequenzgang entsprechend gradebiegen. Stehende Wellen die zu Überhöhungen führen werden abgesenkt und leichte Auslöschungen können zum Teil etwas kompensiert werden. Wichtig ist ja vor allem der Bass- und Hochtonbereich, sonst mischst Du zu viel oder zu wenig Bässe oder Höhen in deinem Mix.

Allerdings wirst Du nur an Deinem Abhörplatz einen ausgewogenen Frequenzgang erreichen.
Wenn Du die Abhöre eingemessen hast, musst Du erst mal eine Zeitlang verschiedene Produktionen von CD hören, um Dich an den Klang der Monitore zu gewöhnen. Wenn die gut sind, dann klingen schlecht gemischte Produktionen auch wirklich schlecht.

Ich nutze selber den DEQ2496 + Behringer Messmikro und habe wirklich gute Erfahrungen damit gemacht.
Die Automatische Einmessung mit Rosa Rauschen ist für den Bassereich nicht genau genug - da musst Du im nachhinein mit einem Frequenzgenerator und dem Messmikro nacharbeiten.

Da Du Nahfeldmonitore hast, sollten die natürlich auch im Nahfeld genutzt werden. Im Nahfeld stören die Raumeinflüsse weniger, da der Direktschall der Monitore als erstes Dein Ohr erreicht und die Reflexionen des Raums erst viel später. Da ist die Optimierung der Raumakustik nicht so wichtig.
 
Solange keine großartigen Problem mit z.B. penetranten Dröhnen, das man durch einfachere akustische Maßnahmen nicht in den Griff bekommen hat, bestehen würde ich keinen EQ in die Abhörsignalkette packen. Was anderes ist bei schlechten Lautsprechern oder (Proberaum-)PA (hier vorallem auch wegen Rückkopplungen).
Die KRK kenne ich zwar nicht, sollten aber von ordentlicher Qualität sein, die keinen EQ bedürfen. Die Probleme die du eventuell mit dem Frequenzgang hast, sind Problem aus dem Raum (Kammfiltereffekte). Diese sind zu schmalbandig um mit groben EQ korrigiert zu werden.
Allenfalls könnte man die Bässe absenken, wenn diese durch zu nahe Position an der Wand zu stark sein sollten. Oder wenn man eine typische HIFI-Höhen-und-Bässe-rein-Kurve nachbilden möchte.
Ansonsten würde ich vermuten, dass die zusätzliche AD-DA-Wandlung mehr kaputt macht, als der EQ rettet. Selbst wenn man die Wandlungen nicht hören sollte.
 
Stehende Wellen die zu Überhöhungen führen werden abgesenkt und leichte Auslöschungen können zum Teil etwas kompensiert werden.

Und dann? Damit schraubst du dir doch nur Löcher in den Frequenzgang des Direktschalls, um den des Diffusschalls zu optimieren. Dann doch lieber einen möglichst guten Direktschall und versuchen, eine möglichst große Laufzeit für den Diffusschall hin zu bekommen.

MfG, livebox
 
Und dann? Damit schraubst du dir doch nur Löcher in den Frequenzgang des Direktschalls, um den des Diffusschalls zu optimieren. Dann doch lieber einen möglichst guten Direktschall und versuchen, eine möglichst große Laufzeit für den Diffusschall hin zu bekommen.

Man braucht doch nur die Analogie zur Live-Pa zu ziehen. Gute PA in schlechter Halle. Was macht man? Man korrigiert den Frequenzgang (Master-EQ oder eben im live-Mix) so, dass es erträglich wird. Was hat man: einen erträglichen, aber suboptimalen Sound! Sowas mag zum Musikkonsumieren geeignet sein, zum Abmischen sicher nicht.

Gute Boxen + gute Akustik -> guter Sound
schlechte Boxen + gute Akustik -> überraschend guter, wenn auch nicht wirklich guter, Sound
Gute Boxen + schlechte Akustik -> schlechter Sound
Gute Boxen + schlechte Akustik + EQ -> erträglicher(er) Sound
 
Man braucht doch nur die Analogie zur Live-Pa zu ziehen. Gute PA in schlechter Halle. Was macht man? Man korrigiert den Frequenzgang (Master-EQ oder eben im live-Mix) so, dass es erträglich wird. Was hat man: einen erträglichen, aber suboptimalen Sound! Sowas mag zum Musikkonsumieren geeignet sein, zum Abmischen sicher nicht.

Gute Boxen + gute Akustik -> guter Sound
schlechte Boxen + gute Akustik -> überraschend guter, wenn auch nicht wirklich guter, Sound
Gute Boxen + schlechte Akustik -> schlechter Sound
Gute Boxen + schlechte Akustik + EQ -> erträglicher(er) Sound

Die Frage von Herbert01 war: "Hat jemand den Berhinger DEQ 2496 Curve Bundle um die Abhörer desraumes anzupassen??"
Ich habe den Behringer DEQ2496 und setze ihn erfogreich ein. Somit wäre die Frage beantwortet.
Aber ihr Spezies müsst ja sofort alles nieder diskutieren. Ich wette dass niemand von Euch ein proffesionelles Studio betreibt und somit auch keine perfekte Abhörumgebung hat. Gibt es etwas, was ihr noch nicht madig geredet habt?
Selbst mit den tollsten Maßnahmen wird es niemals eine optimale Abhörumgebung geben, den die hat man nur auf dem freien Feld. Die unvermeidliche Bassanhebung könnt ihr natürlich genießen, weils ja so schön drückt, oder ihr entzerrt den Frequenzgang mittels EQ (externer EQ, oder Monitoranpassung mittes in der Aktiventstufe eingebaute Regler). Warum wohl bauen die Hersteller die ein?
Trotz, oder gerade wegen der eingemessenen Abhöre habe ich einen sehr sauberen Sound und meine Abmischungen klingen auf allen Konsumergeräten wirklich gut - auch der Hallanteil ist in Ordnung. Somit bin ich mit dem Behringer DEQ sehr zufrieden.
 
Hey hey hey... kein Grund gleich so loszulegen. War doch nicht persönlich gemeint. Ich habe nur die Methode in Frage gestellt, den Frequenzgang zu Gunsten des Diffusschalls zu bearbeiten. Ich denke, Thomas hat mit seiner Antwort den Nagel auf den Kopf getroffen: Es ist prinzipiell nicht ratsam, aber in gewissen Situationen der beste Weg.

Mein *räusper* "Studio" ist alles andere als professionell - meine Boxen stehen in einem Zimmer welches als Arbeits-, Wohn- und Schlafzimmer genutzt werden muss. Irgendwo hier im Board gibt's sogar ein paar Bilder / Zeichnungen davon. Wie du darauf kommst dass ich auf überhöhten Bass stehe - keine Ahnung :nix:
Allerdings finde ich, dass das mögliche Niveau und verwendete Methodik nur bedingt miteinander zu tun haben.

Übrigens, falls das unterschwellig so angekommen sein sollte, das hat mit der Marke B. nichts zu tun. Ich bin im Allgemeinen kein großer Fan von denen, weil zu viele Produkte nicht meinen Ansprüchen entsprechen. Wenn allerdings ein Gerät tut was ich erwarte, dann ist mir relativ schnuppe, welche Farbe es hat oder welcher Name drauf steht. Gerade über das Messmikro z.B. wird ja relativ gut geredet.

MfG, livebox
 
Allerdings hat Herbert die Frage schon vor 14 Monaten gestellt und war vor 6 Monaten das letzte Mal in diesem Forum angemeldet. :rolleyes:

Oha! Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Hatte irgendwie 2011 gelesen - dann wär's ja noch einigermassen zeitnah gewesen...

Wer den Bassbereich nicht entzerrt hat in einem Wohnraum zwangsweise eine Bassanhebung - es sei denn, die Abhöre steht wirklich mitten im Raum. Deshalb haben alle hier, die den Bassbereich nicht entzerren eine entsprechende Überhöhung - sind dann aber wahrscheinlich daran gewöhnt.
Ich habe den Bassbereich (und um den geht es hauptsächlich) entsprechend begradigt. In den mittleren bis oberen Frequenzen ergeben sich nur minimale Veränderungen (+/- 1 dB). Der begradigte Bassbereich ist erstmal gewöhnungsbedürftig - aber man hört wesentlich besser die eigentliche Musik (die spielt nunmal in den mittleren Frequenzen).
Ohne Einmessung würde ich meiner Abhöre nie trauen, da ein Adam Sub10 mit Behringer 2031A (sind gar nicht verkehrt - bis auf den schwammigen Bass - deswegen ein qualitativ annehmbarer Subwoofer) zusammen spielen muss. Wie soll ich die denn sonst angleichen? Der steht natürlich in Wandnähe, da eine Aufstellung frei im Raum extreme Auslöschungen verursachen würde. Der ist ab 22Hz voll da (laut Messung) - hat aber ohne Entzerrung zuviel Druck.
 
Ah okay, jetzt verstehe ich was du meinst!
Die Akustik bei mir im Raum ist sehr sehr komplex; die aktuelle Boxen-Aufstellung und Anpassung des Subwoofer-Pegels erfolgte aufgrund meines eigenen Wissens über Akustik, Tipps von anderen und Beurteilung nach den Ohren.
Messungen kommen noch, aber jetzt steht erst mal der Bau eines Mess-Mikros und parallel dazu das Informieren über richtiges Messen (von der Aufstellung/Ausrichtung bis hin zur Deutung der gemessenen Daten hin) an.


Übrigens - bis wie weit nach unten kann man die 2031A denn deiner Meinung mit gutem Gewissen spielen lassen? Bei dem Paarpreis sind die eventuell interessant für den einen oder anderen Bekannten, der seine x.y-Surround-Abhöre für 89€ gegen einen besseren Stereo-Sound ersetzen will.

MfG, livebox
 

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