Hat die Hitze einen negativen Einfluss auf mein Akkordeonspiel?

Bernnt
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Hallo Leute,

es ist sauheiß. Ich sitze in einem unklimatisierten Haus - im Schwarzwald. Dennoch schlägt auch bei uns die Hitze durch. Alles ist wärmer und hitziger. Am liebsten bin ich im Schatten oder im Keller und bin faul. Dennoch kann ich von meinem Instrument nicht lassen.

Wir haben andernorts gehört, dass Hitze ein Akkordeon beschädigen kann. Ich habe festgestellt, dass die Hitze meinem Gedächtnis und meiner Links-Rechts-Koordination erheblich zusetzt. Gerade einen Allerwelts-J.S.Bach probiert, den ich gewöhnlich im Schlafe beherrsche, Mitten im Stück verlässt mich die Koordination und ich muss jämmerlich aufhören. Was für ein Sch... Was für eine Sch...Hitze...

Wie geht's euch damit? Hat die Hitze einen Einfluss auf Euer Spiel? Würd mich echt interessieren, ob ich mit meinen Koordinationsproblemen alleine bin.

Kellergrüße, Bernnt
 
Alles hat einen Einfluss aufs Akkordeonspielen, wenn man es sich nur lange genug selbst einredet bzw. unnötig Gedanken darüber macht - auch ein eingewachsener Fußnagel oder ein umgefallener Reissack in Fernost ;). Vielleicht einfach mal versuchen, sich in Resilienz zu üben und nicht allzu verkopft an alles heranzugehen - dann klappt's auch mit dem Akkordeonspielen im Sommer...
 
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Mir gehts derzeit mit dem Gehör so. Ich übe atonale Melodiediktate und schwanke zwischen "alles easy" bis hin zu "ich kann nicht mal den Anfangston nachsingen" --- glaube aber das ist keine Hitze.
 
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Wie geht's euch damit? Hat die Hitze einen Einfluss auf Euer Spiel?
ganz klar und definitiv! Aber ich würde das nicht nur auf das Akkordeonspiel beziehen wollen, sondern ganz allgemein. Ganz egal was ich mache, wenn die Temperatur steigt und steigt, nimmt meine Konzentrationsfähigkeit genauso ab. Da geht s mir mit dem Akkordeon nicht anders als bei der Arbeit, wenn im Büro an heißen Sommernachmittagen die 30 Gradmarke überschritten wird, dann merke ich ganz einfach , wie mir das Denken zunehmend zäher von der Hand geht.

Und mit dem musizierenn ist s keinen Deut anders. So wie ich mir an solchen Tagen mit dem Fahrrad keine Mammuttouren mit mehreren Albanstiegen in s Programm nehmen würde, nehme ich mir bei solchen Temperaturen auch keine extrem anspruchsvolle Stücke vor.
 
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@Bernnt dann stell Dir vor Du bist Profi und hast einen Vertrag bei einem Open Air...
Diese Vorstellung lässt Dich doch sicher augenblicklich glücklich sein - oder?

BTW.
Ich saß gestern bei 15 Grad und Sturm mit einer umgehangenen Decke im Garten.
 
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ich spiele z.Zt. vormittags irgendwas auf irgendwas mit Tasten oder Knöpfen. Nachmittags die übliche 40-km-Radtour zum Lieblingsbiergarten.
Wie sonst halt auch ...
von Vorteil, wenn der Level eh nicht so hoch gesteckt ist. Und sowohl Fahrrad als auch Akkordeon motorisiert sind :D ...
 
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sich in Resilienz zu üben
OK, dann schalt ich mal die Sauna an und häng mir ein Akko um...;)

atonale Melodiediktate
omg:igitt:

vormittags irgendwas auf irgendwas mit Tasten oder Knöpfen. Nachmittags die übliche 40-km-Radtour zum Lieblingsbiergarten
Wow, ein Iron Man.(y) Ich hab immer gedacht, nachdem man ins schwimmen gekommen ist, muss man laufen und radfahren, aber saufen und radfahren hat auch was.;)
 
saufen und radfahren hat auch was
so weit ich es selbst beurteilen kann, hat es keine negativen Auswirkungen auf LH und RH (Hände), LHH und RHH (HirnHälften).
Obwohl ich da nicht soo der Spezialist bin.
Mein Vokabular hab ich noch unter Kontrolle.
 
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stell Dir vor Du bist Profi und hast einen Vertrag
ich kann mich nicht erinnern, dass während doch einiger Jahrzehnte ein Geburtstags-/Hochzeits-Gig, Sommernachtsball usw. umgebungstemperaturbedingt ausgefallen wäre.
Und ja, das kann durchaus auch Konzentration erfordern. Auch über längere Zeit :).
 
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Das Krasseste war, dass ein Keyboarder mit nem Billig Keyboard zu Konzertbeginn in die Tasten griff und das Plastik blieb halb flüssig an den Fingern kleben.😱

Da sind nicht erkennbare Displays im grellen Sonnenschein oder schneller entladene Batterien noch harmlos.

Einzig ein Mückenschwarm von hunderten Mücken hat uns mal richtig von der Bühne vertrieben.
Anfangs haben wir noch rhythmisch nach ihnen geschlagen, die Musik litt immer mehr.
Es lachte auch niemand, weil das Publikum auch angegriffen wurde.
Binnen 2 Minuten waren alle Menschen weg.

Schwitzen und Instrument sauber halten ist auch so ein Thema...
 
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ein Mückenschwarm von hunderten Mücken
Duo-Gig, Betriebsjubiläum oder so was. Main-Donau-Kanal, Hochsommer. Passagierschiff "Neptun", Standplatz im Bug. Zwischen drei Schleusen immer hin und her. Die vier PAR-64-500-Watt-Halogenstrahler im Umkreis von 5 km das hellste Licht. Vom Schiff kannst du nicht mal flüchten. Wenn du nicht singen müsstest, würdest du versuchen, nicht zu atmen.
Tagelang die Noten-/Textmappen von Insekten aller Art befreit.
 
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Ich bin ein 'Sommerkind' - im Hochsommer geboren.

Der Sommer ist meine Jahreszeit, der sich eher positiv in allen Lebensbereichen bei mir auswirkt.

Mein Körper ist da z:B. beim Sport und Musizieren direkt sofort auf Betriebstemperatur, wohingegen ich im Winter ein Aufwärmen benötige.

Einzig längere Auftritte bei direkter praller Sonne mag ich nicht so sehr, da ist dann eine Kopfbedeckung zwingend erforderlich.
 
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Ich leide unter der Hitze und das Akkordeon hält beim Spielen halt auch noch zusätzlich warm, dank dem engen Kontakt. Aber über schwindende Konzentration kann ich nicht klagen.
 
Schwitzen und Instrument sauber halten ist auch so ein Thema...
Wenn ich draußen in der Öffentlichkeit spiele und Auftritte habe, macht es mir nichts aus zu schwitzen. Konzentration und höherer unbewusster Stress überdecken das Unbehagen. Aber wenn ich nur alleine auf meinem Wohnzimmerinstrument spiele, ist es umgekehrt. Schwitzen am Körper stört mich. Interessant ist, dass nur mein Körper im Sommer schwitzt. Im Winter schwitzen mir manchmal nur meine Hände (im Sommer nie) und das stört mich noch mehr. Und das ist noch schlimmer. Ich hasse wirklich das „klebrige“ Gefühl auf der Tastatur (es gilt auch für die Bassknöpfe). Deshalb putze ich alles gründlich nach mir. Und ich dabei bin noch nicht so viel verrückt. Ich kenne Musiker, die auf den Schweiß ihrer Kollegen am Konservatorium fast allergisch wurden (Klaviere, Orgeln, aber auch geliehene Akkordeons). Hitze und Sommer machen es nur noch schlimmer.

Gruß, Vladimir
 
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