Hartke LH 500, lange Anlaufzeit

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Hi, nach jahrelangem stummen Mitlesen (und dem dankbaren Aufsaugen der Antworten auf alle meine Bass Fragen) habe ich nun ein Problem auf das ich im Forum tatsächlich noch keine Antwort gefunden habe.

Seit einem Jahr spiele ich über ein LH 500 Top mit 4x10 und 1x15 Hartke XLBoxen. Immer problemlos und mit einem, für meine Zwecke, perfekten Sound.
Seit einigen Wochen aber braucht der Amp ewig lange bis er einen Ton produziert. Nach dem Einschalten ist immer eine kurze (!) Aufwärmphase, gut, aber jetzt dauert das schon mal bis zu 2 Minuten ehe ein Ton rauskommt.
Danach läuft alles bestens wie immer. Super Sound, überhitzt nicht und schaltet sich auch nach stundenlangem Betrieb nicht ab.

Woran kann das liegen?
 
Eigenschaft
 
Mein erster Verdächtiger wäre bei deiner Beschreibung die Vorstufenröhre. Wie alt ist die? Kann es sein, dass die Verschleißerscheinungen zeigt? (sollte nach einem Jahr eigentlich noch nicht passieren... muss aber nichts heißen).
 
Ich tippe auch auf die Röhre, die ist schnell getauscht. Und ne ordentliche JJ ECC83 kost auch nur 7€.
 
OK, danke euch. Ich war eigentlich immer der Meinung Vorstufenröhren wären für die Ewigkeit im Gegensatz zu Endstufenröhren. Aber ich bin nicht beratungsresistent.
Das Teil wird jetzt mal getauscht.
 
Viel Glück...mir ist bisher noch keine defekte oder verschlissene Röhre untergekommen, die sich durch längere Aufheizzeit bemerkbar gemacht hätte.
Der Heizfaden heizt entweder oder er ist durch, dann heizt garnix mehr.
Manche Amps haben für die Heizungsversorgung sowas wie einen Softstart, da wird der Heizfaden 'hochgedimmt'. Wenn da ein zeitbestimmender Kondensator altert, kann sich die Aufheizzeit schonmal verlängern(oder verkürzen:rolleyes:).

Wieauchimmer, in Deinem Amp gibt es da einen Hauptverdächtigen...wozu folgender Test sinnvoll wäre:
WANN zieht das Schutzrelais an? Vor oder nach den 10 Sekunden? -> Einschalten und genau hinhören, wann es 'Klack' macht.

(Hintergrund: Der Hartke hat eine etwas merkwürdige Schutzschaltung, die bei verschiedenen Bedingungen die Lautsprecher abtrennt. Dazu läuft er mit seinem Abgleich ab Werk sehr heiss, weswegen manche Bauteile im Inneren beschelunigt altern...
Ich habe mal das Servicemanual des mehr oder minder baugleichen LH 1000 angehängt)
 

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  • SM_Hartke_LH1000.pdf
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Für alle die es interessiert: Das Problem ist erkannt und gelöst. Die Röhre war absolut in Ordnung.
Im Inneren des Verstärker verläuft ein Kabelstrang der gegen einen Widerstand kam und diesen ans wackeln brachte.
Mit der Zeit muss das wohl so stark gewesen sein, daß dieser Widerstand sich fast loslöste und deshalb eben nur manchmal fonktionnierte.
Daß er eine immer längere Anlaufzeit brauchte lag daran, daß die Gitarren und die Drums halt schon mal losspielten und dabei Vibrationen enstanden und diese den
besagten Kabelstrang vom Widerstand hinweg "vibrierten".
Eigentlich unglaublich...
Ich habe heute morgen das Teil in den Laden zurückgebracht. Es wird nun ordentlich gelötet und die Kabel werden fixiert und dann sollte alles wieder funzen.
 
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