Hartke HA 3500 mit zwei Ashdown Boxen, finden keinen guten Sound für mich!!

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Hallo liebes Forum.
Ich bin jetzt ca. seit 6 Monaten als Bass Player unterwegs.
Habe mir für den Anfang eine gebrauchte Bass AMP/ Boxen Kombination gekauft, komme aber irgendwie zu keinem ordentlich Soundergebnis.
Ich spiele einen Vester Platin 1 Bass, sowie einen Fender Blacktop Precision.
Die Boxen sind eine 2x10 Ashdown sowie eine 1x15 Ashdown.
Entweder ich kann mich im Bandmix nicht hören, oder bin zu dröhnig.
Ich finde einfach keinen passenden Sound mit dem ich oder auch alle anderen zufrieden sind.
Mein Gain steht im Moment bei 3 und der Mastervolume bei ca. 3-4.
Also die 350 Watt sind wahrscheinlich eh zu überdimensioniert.
Außerdem ich der HA 3500 auch nicht geeignet zu Hause über Kopfhörer zu spielen.
Und die Soundfummeleinen bei den Proben nervt nicht nur mich.

Wir spielen von paar AC/DC Klassikern über Metallica, Thin Lizzy viel Richtung Rock, Hard Rock aber auch mal was leichters aber immer Richtung Rock.

Meine Gitarre Kollegen spielen:
1. Gitarre :Mesa Boogie Rect. Halfstack 4x12"
2. Gitarre: Engl Fireball Halfstack mit 4x12"

Ich bin auch keine echter Freund von zu viel Soundfummelei,
der HA3500 hat für mich denke ich einfach auch zuviele Knöppe.

Meine Frage an euch: soll ich mal ein anderes Top testen oder Top und Boxen.
Was mir auch durch Reviews gut gefällt ist der TC BH250 (wird auch als Anfänfertauglich beschrieben).
Oder habt Ihr einen Vorschlag für ein einfaches aber gutes Rig mit dem man eigentlich nichts falsch machen kann.

Das war jetzt viel Text.
Bin gespannt auf eure Antworten.
 
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Hi, es gibt neben den verwendeten Amps und Boxen auch noch andere, sehr wesentliche Baustellen, die schnell zu so etwas führen:


1. Raumakustik. Wo steht denn deine Box im Raum? Und wo stehst du relativ zu ihr? Raumakustik ist der wohl größte Faktor für den Sound... Da hilft das beste Rig nichts ;)
Dort helfen unter anderem:
- Bass Amp nicht in Raumecken aufstellen
- Bass Amp möglichst nicht direkt an eine Wand stellen
- Bass Amp nicht rechtwicklig auf eine Wand ausrichten.
- Als Spieler nicht direkt vor der Box stehen, sondern etwas weiter entfernt (3m+)
2. Saiten. wie alt sind denn deine Saiten? Wenn die alt und mumpfig sind, wird es schwer daraus einen definierten - und damit gut hörbaren - Ton zu erzeugen. Der beste Amp nützt nix, wenn das Signal von nem totem Schwabbeldraht produziert wird...
3. Bandsound. Wenn deine Gitarristen dir keinen "Platz" im Sound lassen, wirds schwer. Also sprecht euch da ab.

Und die Soundfummeleinen bei den Proben nervt nicht nur mich.
Die gehört aber dazu. Macht mal bewusst einen Termin, bei der ihr euch nur um den Sound im Proberaum kümmert:
- Aufstellung im Raum
- Abstimmung der Grundsounds aufeinander
Und schreibt euch am Ende die Settings auf! Das erspart euch die Fummelei nach nem Gig oder anderweitiger Verwendung des Equipments.
Klar ist das nervig, aber ein guter Raumsound ist absolut Gold wert und spart jede Menge Probefrust ("...ich hör mich nicht!" - "...du bist schon zu laut")
 
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Danke für die Antwort.
Unser Proberaum ist ca. 20 qm groß, ich kam quasi zum Schluss dazu.
Die beiden Gitarren stehen rechts und links neben dem Drummer ich eher links davon an der Wand. Sängerin mittig im Raum.
Ich habe schon paar mal versucht im Raum (so weit es die Größe zuläßt) eine andere Position zu finden, aber mit keinem guten Ergebnis.
Die Saiten werden bei mir regelmäßig gewechselt.

Der Amp + Boxen sind ca. 15 Jahre alt.

Gruß Rookie
 
Außerdem ich der HA 3500 auch nicht geeignet zu Hause über Kopfhörer zu spielen.

Die "Soundfummelei" zu Hause nützt Dir auch nur bedingt bis gar nicht für den Proberaum, denn: ein Supersound wenn Du den Bass alleine spielst kann im Bandkontext völlig ungeeignet sein. Zu den wichtigen Tipps von Sku rate ich Dir, mittenbetonter zu spielen, also stell mal an dem Hartke ne genau umgekehrte Badewanne ein, und fang von dieser Ausgangsposition an zu "fummeln". Viele Bands spielen mit imho mit viel zu viel Bässen im EQ. Probier's einfach mal aus....
 
Ich spiele ja schon die letzten zwei Proben diese umgekehrte Badewanne.
Dies ist das Bild der aktuellen Einstellungen.

HA3500.jpg

Vor zwei Wochen war ich im Musikhaus meines Vertrauens.
Da stand ein Fender Rumble 500 Head + passende 4x10 Box.
Ich hab testweise meinen Bass eingesteckt (Vester), ohne auch nur was am EQ zu drehen war direkt ein für mich brauchbarer Sound da.
Wie der natürlich im Bandkontext funktioniert hätte weiß ich nicht.

Das hat mich dann schon gewundert.
 
:DOkay, aber da muss doch einen Unterschied wahrnehmbar gewesen sein zwischen der klassischen Badewanne und der umgedrehten, welcher war das? Sonst kannst du noch versuchsweise die 115 mal abklemmen (Achtung: die 210 nicht überlasten). Ich habe bei einer Band ein 410/115 Fullstack und spiel im Proberaum meist nur über die 410 , weil es mir sonst zu mumpfig wird. Sonst nimm doch mal den Hartke mit zum Laden deines Vertrauen und probier ihn dort aus. Denn er gilt nicht zu Unrecht als so ne Art Universalamp (man kann ihn im Gegensatz zu den Boxen ja gut in den Shop schleppen)
 
Hatte die 1x15 er auch schon abgeklemmt, dann ist der Sound richtig dünn und quasi unbrauchbar.
es ist auch schon passiert das ich nur auf dem Solid statte Vorstufe zum testen gespielt habe, da waren z. b. Das H (2. Bund a Saite) wenn die Gitarre gespielt hat gar nicht zu hören.
aber der Tip mit dem Top mal an die 4x10 im Musikhaus zu hängen werde ich mal testen.

Gruss Rookie
 
Kann den auch so ein Set "auslutschen"?
Das Set hat einige hundert Gigs hinter sich und natürlich hunderte von Proben.

Gruss Rookie
 
Kann den auch so ein Set "auslutschen"?
Eigentlich nicht. Klar altern einige Komponenten, ElKos, Gummi an den Sicken der Lautsprecher und so weiter... aber eigentlich nicht in dem Maße.

Entweder bist du zu dröhnig oder du hörst dich nicht im Bandkontext - das klingt für mich danach, das deine Settings sich irgendwie mit den Gitarristen ins Gehege kommen. Was ich beim Amp probieren würde, um im Bandkontext besser durchzukommen:
- Solid State vorstufe dazu mischen. Die bringt eigentlich etwas mehr Knack und Definition.
- EQ: bei 500Hz mal deutlich was rausziehen. Die sind meist eh eher pappig und beißen sich gern mit Gitarren - und schon hat man den Matsch.

Zudem würde ich mal testen, ob das auch auftritt, wenn nur eine Gitarre spielt. Vielleicht kannst du so eingrenzen, mit wem du dich die beharkst.
 
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Die Gitarre konnte ich identifizieren, dann habe ich die Vorstufe von Solid State auf Röhre gewechselt dann wurde es besser.

Das mit den 500 Hz werd ich mal testen.

danke für vielen Antworten und Tipps.

Gruß Rookie
 
misch mal solid state und röhre. röhre so auf 13-14 uhr und dann die solid state etwas dazu drehen. contour auf neutral, die tiefmitten etwas mehr rein und den kompressor auf kurz vor 12.
 
Hi,

hinsichtlich Amp wage ich mal die Behauptung:
Am Hartke 3500 liegt es nicht. Je nach Bass, Boxen, Soundwunsch, Raum- und Bandsituation kann der Verstärker nämlich bereits in ziemlich neutraler Einstellung ganz hervorragend klingen.
Neulich mal wieder erlebt mit meinem Fender Jazz Bass Plus V, passiv eingestellt, Peavey 410TVX: Gain Tube und Solid State jeweils auf 3, Compression auf 5, Graphic EQ ausgeschaltet, Contour Low Pass auf -3 (die Peavey auf dem Boden und in einer Ecke liefert dann doch zu viel Bass), High Pass 0

Gruß
Ulrich
 
Ich hatte auch schon mal ein wenig mit dem Kompressor rumgespielt, mir kam es dann so vor als gehe sehr viel von der Spieldynamik verloren deshalb habe ich den komplett raus gedreht.

Gruß Rookie
 
Natürlich "klaut" der Kompressor Dynamik. Das ist sein Job ;) Dafür gewinnt man ein gleichmäßigeres Signal, das sich deutlich besser durchsetzt. Die Schwierigkeit ist jetzt, den Kompressor so einzustellen, das man das gewünschte Ergebnis hat, aber nicht sofort das Gefühl hat, das da wer den Deckel auf der Dynamik hat. Ein "One-Knob"-Kompressor ist da meist nicht so wirklich hilfreich - aber oft besser als nicht. Es dürfte kaum schaden, den Komp da etwas reinzudrehen. Vereinfacht ausgedrückt:
Das Dröhnen (=Pegelstarke Bässe) sollte bei höherer Lautstärke weniger werden, und damit bist du da besser hörbar sein - ohne allen auf den Zeiger zu gehen.
 
Was für nen Bass spielst du überhaupt? vielleicht ist der auch einfach sch... oder nicht sinnvoll eingestellt?
 
Sound ist natürlich Geschmacksache - aber als ich ca. 2 Jahre lang mit dem Hartke spielen musste...... war ich als Bassist richtig unglücklich.
Bis ich herausgefunden habe dass es an diesem scheißendreck Hartke-Verstärker liegt. Da gab es ums Verrecken keine Einstellung die mich richtig froh gemacht hat.
Ich hab dann eine Zeitlang über einen Roland-Combo gespielt und da ging dann plötzlich die Sonne auf. Jetzt hab ich mittlerweile wegen dem besseren Schub einen kleinen Ashdown-Stack (Ashdown-Top, 1x15er und 2x10er von Ashdown) und kann nur noch über mich selber den Kopf schütteln, dass ich das 2 Jahre lang mit dem Hartke ertragen hab.
Jetzt rumpelt, poltert und growlt es - so wie man es sich als Rocker wünscht.
Alle Hartke-Fans mögen mir verzeihen :) - ich verweise auf meinen ersten Satz.
 
In meinem ersten Post sind meine beiden Bässe bereits erwähnt:
Ich spiele einen Vester Platin 1 Bass, sowie einen Fender Blacktop Precision.

Die wurden beide bei meinem lokalen Händler gekauft und auch schon getestet.
Mittlerweile denke ich kann ich meine Instrumente auch schon sehr gut selbst einstellen und beurteilen.
Die Saiten werden da ich täglich spiele (1-2 Stunden) regelmäßig gewechselt.

Ich habe mich ja auch schon im Vorfeld mit diversen Einstellungen beschäftigt aber nix wirklich brauchbares gefunden.
Ich habe die Boxen hoch gestellt, Boxen gedreht, mich zig mal im Raum umgestellt, aber das Resultat ist nicht wirklich gut.
Der Kompressor gefällt mir auch nicht wirklich gut weil halt die Dynamik flöten geht.

Auch die Aktion als ich mich mal in den Rumble eingestöpselt habe und direkt ein besserer Sound herauskam wundert mich halt.

Ich hatte auch im ersten Post nach einem einfachen und trotzdem einfachen Rig gefragt als Empfehlung zum testen.

Gruß Rookie
 
Du könntest mal den lh500 von hartke probieren. Der überfordert mit seinem 3 band eq sicher nicht. Liefert aber tolle Ergebnisse wenn man sich damit angefreundet hat...
Wobei dröhnen... schonmal mit dem low contour oder Graph EQ Frequenzen "rauszuziehen" versucht?.
Ist bei Problemen mit dem Sound meist effektiver als pauschal irgend eine frequenzkurve einzustellen nur weil das mal irgendwer empfohlen hat. Mit dem EQ solltest du störende Raumresonanzen und Konflikte mit Gitarren ganz gut packen können.

Julian
 
Das Dröhnen habe ich ja raus bekommen mit dem EQ und den Contour Reglern.
Der Rest vom Sound gefällt mir nicht.

Ich war gestern noch einmal in meinem Musikgeschäft des Vertrauens.
Ich kann mir für die nächste Probe einen Rumble 350 und einen Rumble 500 mitnehmen zum testen.
Das finde ich sehr fair.

Gruß Rookie
 
Ich würde an Deiner Stelle zunächst einmal mit anderen Speakern testen. Nach meiner Erfahrung machen die mindestens 50% des Sounds aus. Hans, der Inhaber von FMC kann Dich individuell und sehr kompeten beraten. Im Übrigen sind seine Boxen top und bieten ein sensationelles Preis-Leistungsverhältnis.

Der HA3500 ist grundsätzlich ein guter flexibler Amp, der den Sound des Basses zunächst wenig verändert, wenn flat eingestellt. Mir persönlich hat der Lh500 bzw. Lh1000 noch besser gefallen, denn der Sound ist neutral und fett und warm, darauf kann man dann, wenn man möchte, sehr gut einen spezielleren Sound aufbauen.
 
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