Hartke 3500 Lüfter

[Chunky_Monkey]

Hallo,

Ich habe einen Hartke 3500.
Ich hab mir nun, um sowohl im Proberaum mit schneiden zu können als auch bei Gigs gerüstet zu sein, 2 Mikrofone zum testen bestellt ( Superlux 218 A & AKG P2). nun ist es so, dass das Superlux Ok klingt, das AKG aber nen stück definierter. Jedoch hört man beim AKG stets den Lüfter rauschen, beim Superlux nicht.

Frage: Kann man den Tauschen, gegen einen leiseren. Ich dachte evtl an einen aus dem Computerbereich, da es auch 80mm Lüfter sind und es da so "supersilent"-Dinger gibt. Die laufen mit 12V DC. Wie ist das bei diesem Lüfter oder leigt das turbinenartige geräusch, wenn man den Hartke einschaltet, an etwas anderem?

 

[DaBeat]

Hi,

Ich besaß einst den Hartke 3500. Mich störte der Lüfter zu Hause beim Üben. Da der Lüfter nicht temoperaturgesteuert war, habe ich ihm (ein befreundeter Elektromeister) auf der Rückseite einen Schalter eingebaut. Der Eingriff ist simpel und bedarf nur eines Loches auf der Rückseite des Verstärkers. Die Schalter wird zwischen die Kabel des Lüfters geklemmt. Alles ist leicht zugänglich. Ich habe meinen Verstärker damals nach jeder Probe mit nach Hause genommen, um zu Hause auch üben zu können. Probe= Schalter An (Wichtig!) Üben = Schalter Aus

Einen lautlosen Lüfter wirst du nicht finden. Wichtiger wäre da sowieso eine Temperatursteuerung des Lüfters. Aber das ist wohl zu aufwändig.

Gruß DaBeat

 

[King-Malkav]

Lüfter kannst du gegen ein leiseres Model tauschen, allerdings sollte die beförderte Luftmenge die gleiche sein.
In der Regel gibt das ein Herstelle wie Papst und Co an, wie viel der Lüfter fördert.

Ein Schalter wäre mir zu riskant, mal schnell vergessen den Lüfter bei einem Gig anzuschalten und nach 30 Min raucht dir der Amp ab...

 

[Raven-am-bass]

Darf ich empfehlen dieses "Problem" durch nutzen des XLR out beim Recording zu beseitigen? Auch Live bist du in 99% der Fälle mit dem XLR Out besser gerüstet. Da gibts hier einen Super workshop für Bassabnahme Live.

Bestehst du auf den Klang der Box, bleibt dir nichts anderes Übrig als den Lüfter zutauschen (Live ist das Egal). Wenn du den lüfter jedoch nicht ausbauen willst, stell die Box in einen anderen Raum zum aufnehmen. So hast du gar keine nebengeräusche.

Übrigens: Frag Google der weiss alles
https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-bass/428778-hartke-ha3500-luefter-mit-termperaturschalter.html
http://mariusmülhöfer.de/index.php/home/1-news/79-lfterwechsel-beim-hartke-ha3500.html
http://www.geba-online.de/forum.php4?action=viewtree&id=27848&pagi_start=12&search=&search_kat_id=14&instanz=0
...

 

[Blake]

Guten Abend,

ich habe aktuell bei meinem HA3500 den originalen gegen den Papst-Lüfter 8414 NGM getauscht.
Also entweder ist mein originaler nicht wirklich laut gewesen oder der Papst-Lüfter ist nicht wirklich leise.
Jedenfalls hör ich keinen deutlichen Unterschied. Zu hören ist eine Resonanz des Lüfters im Gehäuse und auch
glücklicherweise der Luftdurchsatz.

Grüße, Blake.

Edit:
Meiner ist eine sehr alte Version: Main-Board 4005109600A, Bj ca.1992, noch mit rundem, schraubbarem Sicherungshalter.

 

[King-Malkav]

Mit 26 db zählt der 8414 NGM nicht gerade zu den leisesten Modellen

 

[Blake]

Stimmt, aber die leiseren haben eben auch einen deutlich geringeren Luftdurchsatz. Störend ist auch eher die Resonanz im Gehäuse als die Luftgeräusche, also müsste die Befestigung oder das Amp-Gehäuse optimiert werden.

 

[King-Malkav]

Es gibt aus dem PC Bereich, so Gumminoppen mit denen kann man die Lüfter ohne Schraube Fixieren und sie sind dann auch noch gut entkoppelt...

Hier sowas z.B. http://www.caseking.de/shop/catalog...Alpenfoehn-Case-Spaetzle-4-Stueck::10344.html

 

[Chunky_Monkey]

Also. ich bin der Sache nun Herr geworden... und zwar folgender Maßen:

- 2 Lüfter (wegen Luftfördermenge) von Papst: Papst 8412/NGMLE von Alternate (Der Zweite sitzt hinten rechts (neues Loch gemacht))

- Entkoppelt vom Gehäuse mittels Gummipinöpeln (siehe Eintrag über mir). unter die Lüfter habe ich noch eine Lage Filz gelegt, damit sie auch nach unten hin entkoppelt sind. Evtl. muss oben drauf auch noch eine. !!!Aber VORSICHT !!! wenn der Deckel nicht richtig schließt ist der der Luftstrom nicht mehr gegeben. Die Luft drückt dann überall wo anders raus, geht aber nicht mehr richtig durch den dicken Alu-Block links auf welchem man im betrieb auch Spiegeleier machen könnte!!! *mmmhh...Spiegelei* Beim Schließen des Deckels darf man die Schrauben um das neue Lüfterloch nicht zu fest anziehen, sonst übertragen sich die Schwingungen wieder. Beim original Lüfterloch habe die das ja durch diese viereckige Prägung gemacht.

- Da es 12V Lüfter sind habe ich ein Dreckt an der Innenseite des 3-Pol-Steckers 230V abgezwackt, mittels "Flachstecker mit Abzweig". Das Ganze geht dann durch ein kleines 12 V / 1,5 A Netzteil von Reichelt Elektronik, dass ich hinter dem neuen Lüfterloch platziert habe. Da wird es dann auch direkt gekühlt.

Da die vorgesehene Temperatursteuerung die ich hatte nicht richtig funktioniert, habe ich sie erstmal weg gelassen und die Lüfter bei Volllast laufen.

Als kleine Spielerei habe ich noch zwei Status-LEDs an die beiden Lüfter geklemmt nach vorne in das Panel gemacht, damit ich weiß, dass nach meiner Bastelei auch beide Lüfter laufen und mir das ganze nicht abraucht.

Somit hat man einen eigenen Stromkreis für die Lüfter, welcher nicht Rückkoppeln kann (soweit ich einen Plan davon habe). Die Lüfter gehen nun an, sobald ich das Netzkabel einstecke, somit kann man auch nicht vergessen diese einzuschalten. (Weil manchmal geraten wird eiene Schalter für die Lüfter einzubauen um das Topteil leiser zu machen. Damit die Lüfter dann auf Vollgas und Halbgas laufen könnten)

PS.: Für alle Bastler unter den Lesern. Mit 12V kann man nun auch einige optische Spielereien aus dem PC-Segment benutzen. Ich habe meinem guten Stück, wie es sich für eine Warwick 611 gehört [wegen seines Formates auch liebevoll "Kühlschrank" genannt], blaue LEDs verpasst:
das Blau wirkt sehr beruhigend und beugt Agressionen in der Band vor. Zu Risiken und Nebenwirkungen...bla bla bla...
Evtl. kann man swichen die LEDs noch eine Soundsteuerung hängen die aus Bässe reagiert. Aber dazu ein andermal...

So, nun höre ich auf euch voll zu labern...

 

[Vindsvalr]

Geil, ein Raumschiff!
Ne, ohne Scheiß, ich steh auf leuchtende Amps.

 

[King-Malkav]

Wow, wäre mir etwas zu arg...aber gut gemacht

 

[Chunky_Monkey]

Also, nach ausgibigen Testes und Aufnahmen im Proberaum (klingt billig, hat aber mehr als gut funktioniert) kann man folgendes Sagen, der Umbau mit den zwei Lüftern hat sich gelohnt. Man kann den Amp nun ( mit AKG P2) gut abnehmen, ohne Störgeräusche drauf zu haben.
Fazit: Der Umbau ist empfehlenswert ! ! !

 

[Punkel]

Sieht gut aus, aber der aufwand wäre mir zu hoch. Ich hätte den amp einfach woanders hingestellt.
Weil man will ja aufnehmen, und nicht erst noch basteln.

Aber dennoch, sieht echt fresh aus und ist ne Überlegung wert...

 

[zachisebi]

Schön zu lesen, dass auch andere der Lüfter stört, ich denke ich probiers erst mal mit nem Schalter. Ich hätte hier auch noch paar alte 500k Gitarrenpotis rumliegen. Mein ihr ich könnte so eins als Spannungsteiler verwenden. Allzuviel Leistung sollte da ja eigentlich nicht drübergehn oder?

 

[pocketbroadcast]

Halli Hallo!

Natürlich ist ein Einbau eines Geräuscharmen Lüfters hier der sauberste Ansatz um dem Problem Herr zu werden. JEDOCH!!!: Wie bereits erwähnt öfter in dem Thread erwähnt: a) nicht jeder hat die Gedult oder b) das Geschick bzw. c) generell das Können, so einen Umbau ordentlich durchzuführen.

1.) Oft hilft schon mal den Amp mit einem Staubsauger auszusagen, da Staub mitunter einen großen Beitrag zur Lärmentwicklung am Lüfter beiträgt.

2.) Falls du dir so einen Umbau zutraust würde vorschlagen, zwischen Lüfter und Gehäuse eine Gummidichtung zu klemmen, damit hat man mal die Geräuschentwicklung über as Gehäuse etwas in den Griff gebracht.
Weiters kann man den Lüfter gegen einen geräuschärmeren tauschen. WICHTIG hierbei ist das er die selbe Luftmenge abtransportiert, sowie das der Luftstrom durch den Amp danach noch ähnlich verläuft wie beim Original (sonst kann es dazu kommen, das teile des Amps komplett überhitzen während andere noch normale (im Bereich der Spezifikation lt. Datenblatt) Temperaturen vorweisen. (Der Hersteller hat sich da ja sicher etwas dabei gedacht, wie und wo er den Lüfter positioniert *Hoffe Ich*) Da hilft dann auch der Beste Temperatursensor nix zum überprüfen, wenn er eben an einer nicht ganz optimalen Stelle angebracht wird.

3.) Falls du dir einen umbau nicht zutraust würde ich folgendes empfehlen:

Wenn du den lüfter jedoch nicht ausbauen willst, stell die Box in einen anderen Raum zum aufnehmen. So hast du gar keine nebengeräusche.

Je nach räumlicher Verfügbarkeit kann man den Amp auch einfach hinter dem Speaker hinstellen (und zwar wirklich dahinter, sodass quasi der Speaker ansich eine gewisse Wand für den Schall darstellt).

4.) Wenn es um recording/mikrofonierung des Speakers geht, haben ja auch viele Schaumstoffpanels oder komplette Soundboxen (die eben verwendet werden dieKlangausbreitung im Raum halbwegs linear zu gestalten) um den Speaker+Mic herum aufgestellt.
Auch in diesem Fall wird in den Meisten fällen das dezentrale (außerhalb der Soundbox, oder außerhalb der Schaumstoffpanels) Positionieren des Amps abhilfe schaffen, um die Lüftergeräusche nicht auf der Aufnahme zu haben.

Hoffe ich konnte da einige Anregungen geben!
JEDOCH NOCHMALS BITTE VORSICHT BEI UMBAUTEN WENN MAN (WENIG-KEINE) AHNUNG VON DEN DINGEN HAT - Kaputt ist Kaputt.

Lg Alex

 

[oneiros]

Das der Lüfter sehr laut ist, liegt eher an der inneren Konstruktion des Amp und an dem ungeregelten Lüfter. Ein leiserer Lüfter wird wenn dann nur sehr wenig bringen. Live-Aufnahmen über DI-Out, Studio-Aufnahmen mittels einer Box im Nebenraum.

Ein Spannungsteiler über ein Poti wird nicht lange Funktionieren. Ein Poti hat in der Regel nur 0,5W, der wird dir ruck zuck durchbrennen. Grundsätzlich würde ich an einem Lüfter einer Leistungsendstufe, was die Luftmenge/Kühlung betrifft, nicht rum fummeln. Auch ich als Elektrotechniker nicht. Es hat schon einen Grund warum der da ist. Eine Transistor-Endstufe ist aber normalerweise gegen Überhitzung abgesichert. Aber auch das sollte man nicht ausprobieren.