Harting Han Multicore - Billige Lösungen für Crimpen und Auswerfen der Pins

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Hallo,

sind seid einigen tagen mit dem Crimpen von unseren Multicores beschäftigt.
Die Original Crimpzange haben wir vom örtlichen VA-Technik Verleih.

Eben ist uns die erste fehlplatzierung eines Pins im Einsatz passiert. Nun war guter Rat teuer, denn ein Demontage Werkzeug hatten wir nicht.

Nach langem suchen, haben wir aus Jux eigentlich eine Entlötsaugpumpe genommen, draufgesteckt und siehe da: Pin draußen :D
Geht (mit ein bisschen Kraft) sehr gut, bisher jedoch nur bei den Löchern OHNE Kragen im Einsatz. (Aber für die finden wir auch noch was :great: )

Des weiteren kamen wir auch auf die Idee, auch die Crimpzange zu ersetzen. Eine einfache BNC Crimpzange (für 10 Euro bei Reichelt) tut das ebenso !! (Zumindest bei den 0,14mm² bis 0,37mm²)

LG :great:
 
Eigenschaft
 
Nach langem suchen, haben wir aus Jux eigentlich eine Entlötsaugpumpe genommen, draufgesteckt und siehe da: Pin draußen :D

Ein Harting Pinausdrücker kostet unter 10 Euro und funktioniert.


Des weiteren kamen wir auch auf die Idee, auch die Crimpzange zu ersetzen. Eine einfache BNC Crimpzange (für 10 Euro bei Reichelt) tut das ebenso !! (Zumindest bei den 0,14mm² bis 0,37mm²)

Nein, tut sie nicht. Sie mag zwar die Kontakte quetschen, von "Crimpen" ist das aber weit entfernt.
Neben der korrekten Backenform ist ein definierter Pressdruck das A und O für eine dauerhaft gute Crimpverbindung.

Zu hoher Druck: Litze zerquetscht, fällt irgendwann spontan ab.
Zu niedriger Druck/falsche Backenform: Keine gasdichte Verbindung, keine Kaltverschweißung zwischen Kontakt und Litze. Oxidiert irgendwann spontan und funktioniert in einem unpassenden Moment nicht mehr.

Die günstige Variante zum Crimpen mit der korrekten (zugegebenermaßen sehr teuren) Crimpzange ist Löten. Stück Pappe passend biegen und am Tisch fixieren, Kontakte reinstecken, Litze in den Kontakt, mit potenter Lötstation und gut verzinnter meißelförmiger 2mm Spitze in den Kontaktbecher, komplett mit Lot füllen -> fertig.
Gut abkühlen lassen, man unterschätzt gerne die Wärmekapazität von den Dingern und verbrennt sich dann die Pfoten...
 
Gut abkühlen lassen, man unterschätzt gerne die Wärmekapazität von den Dingern und verbrennt sich dann die Pfoten...

Jo dat stimmt ;)

Ich nutze zum Löten eine Universal Gripzange. Mit etwas Gefühl in den Fingern ist das echt ein optimales Hilfswerkzeug.

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Ich nutze zum Löten eine Universal Gripzange. Mit etwas Gefühl in den Fingern ist das echt ein optimales Hilfswerkzeug.

Wenn man davon 20 Stück hat, mag das gehen. Ich finde den "Pappigel" aus Wellpappe praktischer, weil ich mir da ca. 10 Kontakte reinstecken und dann am Stück löten kann, ohne mit der Zange rumfummeln zu müssen.
Fertig gelöteten Kontakt am Kabel rausziehen (und nicht auf's Bein fallen lassen, das gibt Brandblasen...), nächsten löten und wenn alle dran sind neu bestücken und von vorne.
Auf diese Weise habe ich vor zwei Wochen mit einem Helfer einen 24/6er Split innerhalb von 10 Stunden fertig bekommen (4x 64er Harting, 3x 30 XLRs).
 
Auf diese Weise habe ich vor zwei Wochen mit einem Helfer einen 24/6er Split innerhalb von 10 Stunden fertig bekommen (4x 64er Harting, 3x 30 XLRs).

:eek: Das ist n Argument, so schnell war ich nicht :p:great: Ne also das muss ich zugeben, umständlicher ist das mit der Zange. Wenn man allerdings dann die XLR`s verlöten möchte ist sie wiederum unschlagbar...glaub ich ;)
 
:eek: Das ist n Argument, so schnell war ich nicht :p:great: Ne also das muss ich zugeben, umständlicher ist das mit der Zange. Wenn man allerdings dann die XLR`s verlöten möchte ist sie wiederum unschlagbar...glaub ich ;)

XLR male geht auch ganz gut mit Pappe, wobei ich die Dinger mittlerweile freihändig löte.
Zum Verzinnen kurz mit dem linken Ringfinger festhalten, Daumen und Zeigefinger halten das Lot. Dann verzinnte Litzen an Pin 1-3-2 anlöten: Kleiner Finger hält den Einsatz, Daumen und Zeigefinger das Kabel. Ordentlich Temperatur, Spitze gut verzinnen und kurz dranhalten.

Wer weniger auf Akrobatik steht, aber oft XLRs löten muß, nimmt sich eine 1HE Rackblende mit D-Löchern, setzt entsprechende (hier billige) XLR Buchsen male/female rein und schraubt das mittels zweier Stahlwinkel auf eine Holzplatte.
Steckereinsätze zum Löten mit den Lötkelchen nach oben locker in die Buchsen setzen und fertig ist die Löthilfe :)
 
Ich hab mir für solche Lötgeschichten einfach passende Buchsen in meinen Werkzeugkoffer gebaut. Der dient jetzt als Unterlage beim Löten und Steckerhalter. Und sorgt regelmäßig für Verwirrung, weil mein Bruder die Buchsen mit "IN", "OUT" und "FOOTSWITCH" beschriftet hat :D
 
Nein, tut sie nicht. Sie mag zwar die Kontakte quetschen, von "Crimpen" ist das aber weit entfernt.
Neben der korrekten Backenform ist ein definierter Pressdruck das A und O für eine dauerhaft gute Crimpverbindung.
Dem muss ich absolut zustimmen,zwischen crimpen und Kontakte mit einer ominösen Zange zubiegen ,liegen Welten.
Wenn es denn so einfach wäre dann könnte man auch einen Seitenschneider zum zusammendrücken benutzen.
Auch mir fällt es schwer den Preis für eine Crimpzange aufzubringen,deshalb war ts2 so freundlich mir seine zu leihen,leider habe ich die schon viel zu lange und hatte gehofft das er vergessen hat wem er die geliehen hat.;):eek::D
 

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