Harp-Verstärker

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Blues Opa
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Hallo
Brauche Hilfe.Spiele schon einige Jahre Harp und wollte mich verbessern ,indem ich mir einen Verstärker zum Üben hole.Habe nun schon einige Antworten zum Thema Harp-Verstärker gelesen,bin aber immer noch nicht schlauer.Ich wollte mir einen Transistor Combo Verstärker holen, weil Röhrenverstärker meinen Geldbeutel zu sehr belasten.Kann mir jemand helfen welchen man am besten nimmt .Dachte eigentlich an einen Marshall 15 CDR?Und gleich noch eine Frage, welches Mikrofon kann ich nehmen?Gruß Peter
 
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Hi Opi, :ugly:

"verbessert" wird Dein Harpspiel durch einen Amp nicht, es ist ein bisschen anders zu handhaben wie ein akkustisches Spiel und muss genauso geübt werden um einen fetten Sound hinzukriegen.
Bei der Auswahl des Equipments kommt der persönliche Geschmack ins Spiel.
Alle Aussagen sind rein subjektiv.

Amp:
Von einer Transe würde ich die Finger lassen, auch wenn der Preis reizt.
Eine kleine Vollröhre halte ich für die wesentlich bessere Lösung.
Maximal 5Watt, Angeboten werden die Dinger beispielsweise von
Fender (Champ 600 ~165€),
Epiphone (Valve Junior/Top ~130€),
Harley Benton (GA5 ~100€).
Hier im Forum kann man sich ein gutes Bild von diesen Geräten machen aber wie immer: am besten anspielen. :sufu:
Für mich persönlich ist der Champ 600 mit anderer Eingangsröhre (JJ 12AT7) und einem 8"-Speaker der glasklare Favorit, ist aber geschmackssache

Mikro:
Das kommt u. a. auf den Geldbeutel an.
Es sollte gut in der Hand liegen und das Spiel möglichst wenig behindern.
Es soll auf jeden Fall ein High-Impedance-Ausgang haben, diesen kann man aber auch mit einem nachgeschalteten Impedance-Wandler erreichen. Dann kann man ein Billigmikro nehmen und die Post geht ab.
Ein wirklich gutes Teil mit entsprechender Kapsel drinnen geht über Ebay für ca. 160-200 Eurönchen über die Theke, nach oben gibt es keine Grenze.
Aber auch hier gilt => ausprobieren.
Das hier im Forum bereits angesprochene Superlux für 50€ tuts auch und klingt recht gut - finde ich zumindest.

Kabel:
Spar nicht an der falschen Stelle. Ein gutes Kabel hält ewig und lohnt in der Anschaffung, maximal 6m länge.

Hoffe ein bisschen geholfen zu haben.

... Andi
 
bitte kein marshall! die sind klanglich völlig unbrauchbar für die harp. der kleine pignose ist nicht schlecht, aber verbessern wird ein amp dein spiel sicher nicht!
derdaniel
 
Danke für Deine Vorschläge ,bin heute auch gleich nach Magdeburg um einen Epiphon Valve Junior mal zu testen,habe aber keinen gefunden.Jetzt war ich ebendbei Ebay (mal wieder)und habe einen Johnson JA T25R gesehen (VOLLRÖHRE)was meinst du denn zu dem?Gruß Peter
 
bitte kein marshall! die sind klanglich völlig unbrauchbar für die harp. der kleine pignose ist nicht schlecht, aber verbessern wird ein amp dein spiel sicher nicht!
derdaniel

Ich danke Dir für den Rat,und habe es auch seingelassen mit den Marshall.Außerdem habe ich eins von Deinen Videos angesehen ,wäre froh wenn ich es auch so könnte wie Du.Super Gruß Peter
 
Hi peter,

wie immer - alles subjektiv:
25 Watt halte ich für zu viel. Das Ding kannst Du wahrscheinlich nicht richtig aufdrehen da er rückkoppelt und Du nicht in die Endstufensättigung fahren kannst (ist eine schöne "warme" Verzerrung). 5 - höchstens 15 Watt sind für die Harp prima geeignet. Wenns lauter sein soll einfach mit dem Mikro abnehmen.

... Andi
 
Halllo zusammen,

ich habe noch nicht viel in diesem Forum beigetragen, jetzt aber auch mal mein Senf dazu.

Zuerst hatte ich mir einen Fender Super 4x10" aus Amerika gekauft. Der klingt ziemlich gut, aber wenn ich mit dem üben will, bekommt die ganze Straße was davon ab.
Nachdem ich in Elektronik bewandert bin, habe ich mir einen kleinen ca. 15 Watt Verstärker aus alten Röhrenradio Teilen gebaut, mit 2x EL84 Gegentakt. Mittlerweile habe ich auch Paar Modifikationen eingebaut, die auf der amerikanischen JT30 Hompage aufgeführt sind. Der Verstärker klingt tierisch! Aber fürs leise üben immernoch zu laut.
Für Auftritte ist eine höhere Leistung, gepaart mit vielen Lautsprechern nicht schlecht (Fender Twin, Super, Bluesman). Fürs Üben aber lieber einen mit kleiner Leistung(Champ).

Auf keinen Fall einen Transistor Verstärker nehmen, der verzerrt zwar, aber es klingt furchtbar! Am besten bei Ebay die Noname Röhrenverstärker mit kleinerer Leistung ins Auge fassen. Es muß ja nicht gleich ein Fender oder Gibson sein.

Bei dem Mikro kommt es darauf an, welchem Sound du nahe kommen willst.
Das green bullet von Shure klingt nach Chicago ist aber fast noch zu linear und kostet.
Kondensatorkapsel mit externer Spannungsversorgung kann man mal ausprobieren, ist aber nicht so mein Fall.
Bluesblaster von Hohner ist bezahlbar, hat aber die neuere Kapsel von Astatic verbaut. Klingt somit etwas leer, die hohen Tonarten klingen sehr hart. Die Kapsel neigt sehr zur Rückkopplung.
Mein Favorit: JT 30 von Astatic. Ich habe eines von Rod Piazza gekauft, vor paar Jahren hatte er diese in verschiedenen Farben auf seiner Hompage angeboten. Die Mikros haben auch ein Poti und den Kondensator um alle Frequenzen unabhängig der Potistellung durchzulassen. Vielleicht ihm mal eine Mail schreiben, der Dollarkurs ist recht vorteilhaft.

Für zuhause braucht man eigentlich keinen Amp, sei den man will mal wieder richtig Dampf ablassen. Dann schalte ich auch manchmal den Super an. Ansonsten übe ich gerne im Treppenhaus.

Herzliche Grüße
Christopher
 

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