Harp klingt beim saugen komisch

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Furtano
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Hi,

ich habe eine neue Harp und spiele sie seit einer Woche (Hohner Golden Melody C).

Jetzt habe ich gemerkt, dasss nach kurzen Spielen beim Saugen es sehr komisch klingt.

Der Ton kommt fast nicht durch und es klingt sehr gequetscht.

Könnte es daran liegen, dass ich einen hohen Speicherfluss (habe ich leider durch Tabletten) habe und die Mundharmonika zustaut?

Kann man was degegen tun?

Vg,
Furtano
 
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Hi Furtano,

also erst mal, je mehr du deine Harp einsabberst, umso resonanter klingt sie und umso besser gleitet sie zwischen den Lippen.
Es gibt ja auch Musiker die ihre Harp beim Spielen zwischendurch in ein Glas Wasser (oder Bier :D ) eintauchen.

Was meinst du denn mit "saugen", Bendings? Eigentlich gehen Bendigs auf den Golden Melodys sehr gut. Wobei dies nicht auf allen Kanzellen funktioniert. Welche genau meinst du denn?
 
Hi Furtano,

dass man sich zu Anfang ordentlich einspeichelt ist normal - dein Kopf muss erst noch lernen, dass nicht immer, wenn was in den Mund gesteckt wird, es auch was zu verdauen gibt. Das ist aber nach einiger Zeit des regelmäßigen Übens kein Thema mehr.

Der Klang wird übrigens weder durch "Sabbern" besser, noch hat das Eintauchen der Harp in Flüssigkeit etwas mit ihrer Gleitfähigkeit zwischen den Lippen zu tun - das wird/wurde lediglich zu dem Zweck gemacht, HOLZkanzellenkörper zum Quellen zu bringen und die Harp damit besonders luftdicht zu bekommen. Das ist bei der heutigen Fertigungsqualität von Holszkanzellenkörpern aber eigentlich kein Thema mehr und führt stattdessen eher zu frühzeitigem Verschleiß (Risse im Holz, Korrosion an den Metallteilen) als zu vollerem Klang. Bei den wesentlich häufigeren Kunststoffkanzellenkörpern ist das "Tauchen" eh sinnfrei...

Was deinen "komischen Ton" angeht: Ist das der Ziehton auf Kanzelle 2 oder 3? Dann ist das kein ungewöhnliches Phänomen für den Anfang! Hier hilft nur ein besonders relaxtes Ziehen bzw. eher Einatmen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass man den erhöhten Luftstrombedarf versucht durch Kraft zu erzeugen - das führt dann zu "gequetschten" Tönen.

Gruß
Matz
 
hallo furtano,
ich spiele seit 2 jahren harp und hab lee oskar, seydel und hohner in verschiedenen varianten gespielt.
1. Kanal 2 ziehen klingt komisch (wahrscheinlich wie ein nebelhorn :) ) wenn du noch über die brust atmest. ganz wichtig für die bluesharp - bauchatmung und du hast eine super ausrede, wenn du so eine plautze hast wie ich :) falls du es mal probieren willst - lege dich flach auf den rücken, dann atmet man automatisch über den bauch und dann einzeltonspiel, der sabber bleibt dann auch im mund!
2. die golden melody ist natürlich gestimmt und nicht wie die meisten harmonisch verstimmt, das heißt das alle töne nach der tonleiter klingen, bei fast allen anderen diatonischen von hohner ist das nicht so, die werden nach der geringsten reklamationsquote ge- oder verstimmt.
3. was du auf alle fälle überprüfen solltest, sind die löseabstände - deckel runter und anschauen, normal wäre ca 1 x stimmzungenstärke spalt zwichen platte und stimmzunge videos zu dem thema findest du auf youtube.
falls die 5 ziehen schräg klingt - hast du wahrscheinlich die zunge geschrottet - die 5 ist anfällig bei bending
noch einen tip zum sabber: mein einzeltonspiel gelang mir leichter wenn ich die harp etwa 45° nach oben neigte, der speichel bleit dann auch eher unten schau mal bei youtube die videos von "jpallen" an, der hat mir unheimlich viel gebracht in der anfangszeit.
viel spaß noch beim spielen, vieleicht schaust du auch bei "zihamo" auf youtube vorbei, würde mich über deine meinung freuen.

wolfgang425
 
Kanal 2 ziehen klingt komisch (wahrscheinlich wie ein nebelhorn :) ) wenn du noch über die brust atmest. ganz wichtig für die bluesharp - bauchatmung

Grundsätzlich ist Bauchatmung die bessere, weil tiefere und entspanntere Atmung. Allerdings ist die Art der Atmung nicht in erster Linie für die Tonbildung verantwortlich - die wird über den Luftstrom geregelt. Und wie ich den generiere, kann ich mir weitgehend selbst aussuchen, ohne dabei den Ton zu verhunzen.


bei fast allen anderen diatonischen von hohner ist das nicht so, die werden nach der geringsten reklamationsquote ge- oder verstimmt.

Die Stimmung der meisten diatonischen Harps (nicht nur bei denen von Hohner) richtet sich nicht nach der Reklamationsquote, sondern nach den spielbaren Akkorden (nach der ursprünglichen Idee als Begleitinstrument). Im Gegensatz dazu ist die Golden Melody gleichstufoigb temperiert gestimmt, was fürs Akkordspielen eher problematisch, für das Einzeltonspiel dagegen wieder vorteilhaft sein kann. Alles in allem eher eine Geschmacksfrage... Ich spiele hin und wieder auch Golden Melody-Harps - dann allerdings eher im cleanen "klassischen" Bereich. Im Blues-Regelfall greife ich aber lieber auf meine Lee Oskars zurück...


was du auf alle fälle überprüfen solltest, sind die löseabstände

Das solltest du als Anfänger auf keinen Fall! Wenn doch, dann solltest du es dir erstmal zeigen und erklären lassen, da das reine Betrachten dir gar nichts bringen und das freie Probieren zu nichts anderem als dem Unbrauchbarmachen des Instruments führen wird. In der ersten Fahrstunde würde ja auch keiner von dir erwarten, dass du den Motor für optimale Performance einstellst - erstmal geht es darum, die Grundfertigkeiten zu lernen.


falls die 5 ziehen schräg klingt - hast du wahrscheinlich die zunge geschrottet - die 5 ist anfällig bei bending

Auf der 5ten Kanzelle gibt's gar kein Bending:bad: - selbst wenn du dir die Plomben aus den Zähnen ziehst...

Was zumindest zeigt: Üben und Selbsterfahrung können durch Tipps nicht ersetzt werden;)

Gruß
Matz
 
ein paar kurze bemerkungen zu bluesmash´s bemerkung:
der tip mit der bauchatmung ist von chris cramer aus easy blowing 2 - bei mir hat´s geholfen, versuchs halt. wenn es klappt kannst du trotzdem so atmen wie du willst. grundgedanke dabei ist, das nicht die harp allein den ton macht, sondern das instrument bist du, vom zwerchfell angefangen, über die mund-rachenraumgeschichte + zunge ect. bis zum hohlraum den deine hände bilden.
die aussage mit der Reklamationsstimmung ist vom serviceleiter von hohner und ich glaube echt, das der mann weiß, wovon er redet. da gibt es tabellen wie viel cent danebengestimmt wird, damit es gut klinkt. damit kann man sich befassen, muß es aber nicht. grundsätzlich ist die golden melody auch in richerstimmung und spielt sich wie eine bluesharp, zumindest meine.
löseabstände einstellen ist einfacher als man glaubt, ausser man hat 2 linke hände und dann auch noch alles daumen. bei youtube gibt es schöne videos von hohner zum service. ist zwar alles auf englich, aber wenn du zusiehst, lernst du auch eine menge. ja ich weiß da sind alles chromatische an denen die arbeiten - denk dir einfach die ventile weg und schon verstehst du worum es geht. zu geringe löseabstände sind oftmal der grund warum die töne schwer anzublasen sind. fall du probleme hast können wir ja via skype uns das mal anschauen.
5 ziehen kein bending? auch nicht so ganz richtig. Aber die zunge in der 5 bricht leicht, wenn du es versucht. deshalb ist bei vielen harp 5 ziehen platt, bei den chromatische 5 und 7 ziehen.

richtig an den bemerkungen ist der letzte satz üben + selbsterfahrung....
tun - das heißt für mich tag und nacht. harpspieler kennen keine langeweile :)
 
der tip mit der bauchatmung ist von chris cramer aus easy blowing 2

Ich habe ja schon geschrieben, dass bauchatmung grundsätzlich die musikalisch bessere Atmung ist - aber bei weitem nicht die einzig richtige. Und mit der grundsätzlichen Verbesserung eines vermuteten komischen Zieh-Tons auf Kanzelle 2 hat sie wenig bis nichts zu tun.


die aussage mit der Reklamationsstimmung ist vom serviceleiter von hohner und ich glaube echt, das der mann weiß, wovon er redet. da gibt es tabellen wie viel cent danebengestimmt wird, damit es gut klinkt. damit kann man sich befassen, muß es aber nicht.

Es ist mir durchaus bekannt, dass es Tabellen für die gewollte Stimmabweichung bei den Stimmzungen gibt - das Ganze nennt sich deshalb ja auch "Kompromiss-Stimmung" im Gegensatz zur "gleichstufig temperierten" Stimmung.


grundsätzlich ist die golden melody auch in richerstimmung und spielt sich wie eine bluesharp, zumindest meine.

Kompromiss-Stimmung und gleichstufig temperierte Stimmung bei diatonischen Harps können beides Richter-Stimmungen sein - obwohl es auch einige andere gibt. Vereinfacht gesagt ist die eine halt mehr auf die Harmonie der spielbaren Akkorde, die andere auf die Höhe der einzelnen Tonabstände ausgerichtet.


löseabstände einstellen ist einfacher als man glaubt, ausser man hat 2 linke hände und dann auch noch alles daumen.

Das mag jeder für sich selbst herausfinden. Anfängerprobleme behebt man meiner Meinung nach nicht durch Instrumenten-Tuning. Wenn ich heutzutage für mich Löseabstände einstelle, dann, um die Harp entweder mehr in Richtung Overblow/-draw-Fähigkeit oder Bendbarkeit zu beeinflussen. "Normal" spielbar sind die Harps der renommierten Hersteller aber in aller Regel auch "out of the box".


5 ziehen kein bending? auch nicht so ganz richtig. Aber die zunge in der 5 bricht leicht, wenn du es versucht. deshalb ist bei vielen harp 5 ziehen platt, bei den chromatische 5 und 7 ziehen.

Wow, das ist mal was Neues!!! Wie weit kannst du den 5er denn biegen? Für jeden Halbton schicke ich dir 'ne virtuelle Kugel Vanilleeis...;) Da Blow und Draw in den Kanzellen 5 und 7 auf der Diatonischen nur einen Halbton auseinander liegen und für einen Draw-Bend die Blas-Zunge angesprochen wird, ist ein Halbton-Bend ja auch einigermaßen sinnfrei. Man kann mit etwas Übung natürlich irgendsowas wie einen Viertelton-Bend "zaubern" - man kann aber mit der Harp natürlich auch einen Nagel in die Wand hauen, wenn es sein muss..... By the way: Bei meinen Harps sind die 5ten und 7ten Kanzellen trotz jahrelangem Gebrauch in tadellosem Zustand.

Gruß
Matz
 
hallo matz,
da zwichen dem e 5 blasen und dem f 5 ziehen eh bloß ein halbtonschritt ist und die blaszunge für den bend verantwortlich ist, spar ich mir zu deinem vorschlag vanilleeis jeden kommentar. ich spiele aber z.B. den st. james infernamie blues gerne neben dem naturton (leicht angebendete ziehtöne), da bekommt man so einen klagenden, melancholischen lauf, also -6 -5 -4. und dieser ton -5 ist in richtung e gebogen. letztendlich ist das aber immer geschmackssache, also spiel du so wie du willst, laß aber mir meine freiheit und laß die sprüche mit dem sinnfrei. kurze frage dazu - kannst du auf der 2 ziehen den ton anders klingen lassen als auf 3 blasen, ich kann`s, "zumindest glaub ich das" und das ist doch der gleiche ton von der stimmung her?

Aber mein ausgangsgedanke zu diesem thema, war der, das viele, die noch am lernen sind, durch ihre zungenstellung ständig benden sind (ohne es zu wollen oder zu wissen) und die zungen 5 ziehen und 7 ziehen das halt am leichtesten übelnehmen, vor allem dann wenn mit kraft gezogen wird, bis die plomben rausfallen.

zur bauchatmung hab ich nochmals bei chris cramer und lerry petsch nachgelesen, beide sind da anderer meinung als du. aber was wissen die denn schon?! :gruebel:

mundis sind immer "out of the box spielbar"? hab ich auch schon anders erlebt: seydel low C mit edelstahlstimmzungen, so um die 70 € , war in den kanälen 1-4 nur schwer anspielbar, was nach einstellen der löseabstände super leicht ging. ist seydel kein renomierter hersteller?
vielleicht zur differenzierung, ich rede nicht davon, die löseabstände für den overblow zu optimieren, was man nicht so aus der kalten machen sollte. aber die deckplatten abschrauben und sich den spaß mal anzuschauen, vielleicht auch mal die Stimmplatten reinigen, ist für einen normalen menschen sicher kein unlösbares problem. und wenn der löseabstand dann zu gering sein sollte, man dann die stimmzunge sachte nach außen biegt und blinkt hinterher, darf das problem der löseabstände auch keines mehr sein. außer man kloppt mit der harp einen nagel in die wand.
 
Zuletzt bearbeitet:
…da zwichen dem e 5 blasen und dem f 5 ziehen eh bloß ein halbtonschritt ist und die blaszunge für den bend verantwortlich ist, spar ich mir zu deinem vorschlag vanilleeis jeden kommentar.

…um ihn dann ausführlich zu kommentieren…!?! Abgesehen bin ich nicht ganz sicher, was mir der vorstehende Satz inhaltlich sagen soll. Hast du zwischen E und F mehr als einen Halbtonschritt? Kannst du Draw-Bends ohne die Blas-Zunge spielen? Magst du kein Vanille-Eis?...;)



…ich spiele aber z.B. den st. james infernamie blues…

Du meinst den St. James Infirmary Blues…?!


…letztendlich ist das aber immer geschmackssache, also spiel du so wie du willst, laß aber mir meine freiheit…

Um Gottes Willen! - Selbstverständlich kannst und darfst du ganz so spielen, wie du es für gut und richtig hältst! Es geht mir nur darum, Anfänger, die deine sicherlich gut gemeinten Tipps lesen, vor Ansätzen zu bewahren, die den zehnten vor dem ersten Schritt tun.


kannst du auf der 2 ziehen den ton anders klingen lassen als auf 3 blasen, ich kann`s, "zumindest glaub ich das" und das ist doch der gleiche ton von der stimmung her?

??? - Der "eigentliche" Ton ist natürlich der Gleiche! Aber auf Kanzelle 2 ziehen hast du zwei volle Halbton-Bends (z. B. von G auf Ges und F). Also glaube ich ganz bestimmt, dass du den Ton anders klingen lassen kannst, als 3 blasen - aber du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.



…durch ihre zungenstellung ständig benden sind (ohne es zu wollen oder zu wissen) und die zungen 5 ziehen und 7 ziehen das halt am leichtesten übelnehmen

Dann erklär doch mal, wie du zu dieser Erkenntnis gekommen bist bzw. was der physikalische Grund für diese Stimmzungenschwäche in 5 und 7 sein soll!


zur bauchatmung hab ich nochmals bei chris cramer und lerry petsch nachgelesen, beide sind da anderer meinung als du. aber was wissen die denn schon?!

Die beiden wissen schon einiges! Aber zum einen heißt der Mann, dessen wirklich gutes Buch ich auch noch irgendwo rumliegen habe, Perry Letsch. Zum anderen ist er sicher nicht anderer Meinung als ich: Ich habe nämlich schon zweimal gepostet, "dass Bauchatmung grundsätzlich die musikalisch bessere Atmung ist - aber bei weitem nicht die einzig Richtige". Da wird weder Herr Letsch noch Herr Cramer was gegen haben - oder was haben die beiden genau dazu geschrieben? Du solltest nämlich, wenn du schon "zitierst", dass auch vollständig oder zumindest einigermaßen sinngemäß machen, wie z. B. auch hier leider nicht geschehen:


…mundis sind immer "out of the box spielbar"?...

Habe ich nie behauptet! - Es hieß "in der Regel", nicht "immer"!


…aber die deckplatten abschrauben und sich den spaß mal anzuschauen, vielleicht auch mal die Stimmplatten reinigen, ist für einen normalen menschen sicher kein unlösbares problem….

Da hat kein Mensch was gegen - aber das war auch überhaupt nicht das Thema. Du sprachst vom Einstellen von Löseabständen…


und wenn der löseabstand dann zu gering sein sollte, man dann die stimmzunge sachte nach außen biegt und blinkt hinterher, darf das problem der löseabstände auch keines mehr sein.

Und zack! - da geht's wieder los… Wenn also der Anfänger (um den geht es ja und der heißt so, weil er noch am Anfang steht) das richtig einschätzt (woher kann er das am Anfang?) hat, ob der Löseabstand korrekt ist oder nicht, dann biegt (nimmt er dazu eine Pinzette, eine Kombi-Zange oder den dicken Daumen? Wo setzt er beim Biegen an?) die Zunge sachte (woher weiß er denn, was "sachte" ist - nach "sachte" kommt übrigens entweder "verbogen oder "knack"!) nach außen und blinkt (aha!?!?) hinterher und schon - oh Wunder - ist der Löseabstand kein Problem mehr…


Ich glaube, an der Stelle blinke ich mich dann lieber mal aus…
 
Zuletzt bearbeitet:
also da Du unbedingt den Kommentar zum Vanilleeis hören willst, das ist wohl der älteste Trick um Kinder dazu zu verleiten, etwas Dummes zu tun, behalte dein Eis. Der Bendington kann immer nur unter dem Ton der Blaszunge liegen, also ist die ganze Halbtonansage BlaBlaBla, genau wie das Gesülze - ohne Blaszunge benden. Du kannst natürlich den Text so lesen wie Du willst, aber die permanete Unterstellung, ich wär blöd, geht mir auf den Sack.
Du meinst den St. James Infirmary Blues…?! Richtig, hättest aber da mal besser versucht den Inhalt zu verstehen, dann wäre das Gerede um den Halbtonschritt nicht mehr nötig. Ausgangspunkt war ja, 5 benden geht nicht. Kein Kommentar dazu?
Deine Aussage oben: "Ich habe ja schon geschrieben, dass bauchatmung grundsätzlich die musikalisch bessere Atmung ist - aber bei weitem nicht die einzig richtige. Und mit der grundsätzlichen Verbesserung eines vermuteten komischen Zieh-Tons auf Kanzelle 2 hat sie wenig bis nichts zu tun."
Da unterscheiden sich die Aussagen, besonders Chris schreibt bei genau diesem Phänomem -Bauchatmung in Rückenlage ausprobieren. Was passiert den Schlimmes wenn man das macht? Bestenfalls klingt es besser und man weiß was man üben muß.
"Dann erklär doch mal, wie du zu dieser Erkenntnis gekommen bist bzw. was der physikalische Grund für diese Stimmzungenschwäche in 5 und 7 sein soll!"
Fehler Nr. 1 bei Manne, der die chromatischen in meiner Gegend repariert (Stimmzungen wechselt ect.). Und da er seit jahren spielt und repariert und zwar für 2 Gruppen Hobbyspieler, glaub ich Ihm halt, -ist gar nicht so schwer.
Wenn Mundis in der Regel out of the box spielbar sind, heißt das ja aber im Umkehrschluß "nicht immer", dann ist es doch auch möglich das die Löseabstände manchmal nicht stimmen? Wozu dann die ganze Diskussion? Eine Zungenstärke Löseabstand ist in der Regel für Anfänger Ok und das erkennt man ohne Probleme. Und wenn man auf Youtube die Videos von Hohner anschaut, sieht man keine "Pinzette, eine Kombi-Zange oder den dicken Daumen". Setzt natürlich das Vertrauen in Menschen vorraus, sich das mal anzuschauen und verstehen zu wollen. Andererseits hätte man ja auch auf den Vorschlag mit Skype zurückgreifen können.
Blinken - eine von Hohner empfohlen Technik ( auf dem Video´s zu sehen ), soll dazu dienen, die vorgenommen Änderung dauerhaft zu speichern ( in der Stimmzunge ), indem man Sie durch anzupfen, anschlagen oder wie auch immer Du das nennen willst, entspannt.
Und zum Anfänger, jeder ist irgendwann Anfänger für jede Sache die man lernen will. Die Frage ist, ob jeder mehrere Sachen parallel lernen kann, zum Beispiel Mundharmonika spielen und Löseabstände einstellen. Wie genau hat Dir denn dein jahrelanges Üben auf der Mundharmonika geholfen, die Löseabstände einzustellen? Diesen Zusammenhang verstehe ich nicht, ich kenne Spieler die das nach vielen Jahren immer noch nicht selber machen. Was ja auch ok ist, wenn Sie das nicht wollen. Aber pauschal zu behaubten, lerne erst mal spielen, bevor Du was anders macht (1. und 10 Schritt )- Naja, es passt in das Bild, was ich mittlerweile von Dir habe.
Bei Kanal 2 ziehen und 3 Blasen, da ging es um das Ziehen ohne bending, rein den Ton gestalten durch ziehen und blasen mit intonation und ohne, und ich bin der Meinung das Ziehtöne kräftiger klingen, sich auch besser anspielen lassen, wenn ich von Anfang an eine kräftigen Ton haben will, aber da Du ja da eh eine andere Meinung hast, brauche ich jetzt auch nicht wieder von Chris anfangen.
Bitte fang jetzt keine Glaubensdiskussion an, mir reicht, was ichgelesen habe und ich akzeptiere das Du andere Erfahrungen gemacht hast als ich.
 
Lieber Furtano,

was hast Du nun gelernt?
Die Harperei ist seeehr individuell, ist ja auch irgendwo das Schöne daran.

Durch viel Übung einen möglichst sauberen und kontrollierten Luftstrom erzeugen,
die - trotz alldem - vielen Tips einfach mal ausprobieren,
die Harp erst mal lassen wie sie ist und an Deiner Spieltechnik arbeiten.

Wenn man grundsätzlich Probleme mit einer sauberen Spielweise hat
lässt es sich nur sehr schwer bis gar ned beurteilen ob z. B. die vorhandenen Lösabstände
passend für Dich sind oder eben nicht. Da fehlt Dir einfach die Spielerfahrung.
Lösabstände sind doch recht individuell, was dem einen liegt muss nicht
automatisch dem anderen auch entgegen kommen.

Arbeite an einem sauberen und schönen Ton,
der Rest kommt von ganz alleine.
Dazu gehört auch der am Anfang recht ergiebige Speichelfluss.
Er wird ganz automatisch weniger so dass Du Dir bald keine Gedanken dazu machen wirst.

In der Regel sind die Muhas ganz sicher nicht schlecht,
Ausreisser wird es immer wieder mal geben, ist aber wirklich eher selten.

Wenn Du bei Deinem Hobby bleibst wirst Du nach einiger Zeit das Instrument
und die zugehörige Spielweise/Atmung etc. besser kennen lernen und auch an die Tuningsache rangehen.
Dann wird Dir auch bewusst was zu Dir passt.

Für den Anfang halte ich es für nicht unbedingt zweckmäßig
zu viel Zeit und Energie in das Instrument als solches zu stecken.

Grüßle

Andi
 
…aber die permanete Unterstellung, ich wär blöd, geht mir auf den Sack.

Das habe ich weder absichtlich noch unabsichtlich behauptet und würde ich auch nicht tun! Sollte das so rübergekommen sein, tut es mir aufrichtig leid! Ich wollte dir nur näherbringen, dass ungenaue und/oder "halbwahre" Tipps für einen Anfänger eher wenig hilfreich bis verwirrend sein können.


Der Bendington kann immer nur unter dem Ton der Blaszunge liegen…

Da ist z. B. genau umgekehrt! - Bei den draw-bends, von denen wir hier sprechen, ist die Blas-Zunge tiefer als die Zieh-Zunge. Der draw-bend (Kanzellen 1-4 und 6) liegt daher immer nicht unter, sondern über dem Ton der Blas-Zunge. Auf den Kanzellen 8 - 10 gilt das analog - allerdings mit umgekehrten Vorzeichen, da hier die Blas-Zunge höher gestimmt ist als die Ziehzunge und so nur blow-bends gespielt werden können.


…also ist die ganze Halbtonansage BlaBlaBla…
… Ausgangspunkt war ja, 5 benden geht nicht. Kein Kommentar dazu?

Nach allgemein anerkannter Definition liegt ein "echter" Bend mindestens einen Halbtonschritt unter dem Ausgangston. Was dazwischen liegt, ist für die Tonleitern und Harmonien des Abendlandes sowie unsere Ohren auch gar nicht vernünftig zu brauchen, da gefühlt irgendwo zwischen falsch und unerträglich. Aber wenn du's gerne lesen möchtest: Man kann den 5er (zu welchem Zweck auch immer) um ca. ¼ Ton biegen…


Blinken - eine von Hohner empfohlen Technik…

Das als letztes kleines Beispiel dafür, dass Ungenauigkeiten nicht unbedingt hilfreich sind. Wenn du "blinken" ohne nähere Beschreibung angibst und nur auf eine Video referenzierst, kann das im blödesten Fall dazu führen, dass ein Unbedarfter sich durch unsachgemäßes Vorgehen die entsprechenden Zungen verstimmt. Wichtig ist hier nämlich, dass das "plinking" (wie es richtig heißt) mit einem Werkzeug ausgeführt wird, dessen Material weich genug ist, um keine Kratzer auf den Zungen zu hinterlassen. Jeder (noch so kleine) Materialabtrag verändert nämlich den Ton. Entsprechende Infos (und tools) findest du im web relativ einfach unter "plinking". Aber vielleicht bin ich da auch ein bisschen zu plinkelig…;)


Fazit: Eigentlich ging es zu Anfang um einen gequetschten Ton, von dem wir ja nur vermutet haben, dass es der Zieh-Ton auf Kanzelle 2 sein könnte. Interessant, was da für eine heftige Diskussion draus geworden ist!!! Und dann stellt sich übermorgen vielleicht raus, dass es um den Blas-Ton auf Kanzelle 7 geht und die Zunge einen Riss hat….

Insofern: Schwamm drüber und nix für ungut!

Matz
 
Alle Antworten sollten sich weitestgehend auf die Frage des TE konzentrieren. Die ganze Diskussion um verschiedene Nebenaspekte hat damit nicht viel zu tun.

Macht bitte den sachlichen Teil (z.B. Basteln an der Harp) in einem eigenen Thread und den Inhalt der "gefühlten Ausssagen" (was wer womit gemeint hat) am besten per PN miteinander aus.

Ich berate mich gerade mit den Mod-Kollegen, ob ich den ganzen OFF TOPIC-Austausch löschen soll. Ihr solltet den Verlauf der Beiträge bei Bedarf daher umgehend lokal speichern.

Gruß Claus
 
Ich hab's mir nochmal alles durchgelesen.... Hast Recht! - Was mich angeht, kannst du da gern aufräumen...

Gruß
Matz
 
Alle Antworten sollten sich weitestgehend auf die Frage des TE konzentrieren...
Tja grundsätzlich. Andererseits schon schade, obwohl sich einige hier wirklich die Mühe gemacht haben ausführlich zu antworten, und der Threadsteller hat`s noch nicht einmal nötig den Jungs ein klitzekleines Feedback zu geben... :(
 
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Nun ja, der TE loggt wohl nur alle paar Monate ein, es besteht also noch Hoffnung... :nix:
 
@zonquer - wenn ich für mich den Exkurs auf die Inhalte "bereinige" ... waren da selbst für Nicht-Harp-Spieler sehr interessante Informationen drin ... Es wäre schade, wenn diese verloren gingen ...

Gruß
Martin
 
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