Reste gibt es oft beim Tischler günstig. Man sucht sich ein Stück, dass ungefähr den gewünschten Abmessungen entspricht, denn die Bearbeitung ist sehr mühselig.
Bilder vom Arbeitsgang habe ich nicht, aber so kompliziert ists auch wieder nicht. Die Brücke besteht aus zwei Stücken, die ich mit Epxyd zusammen geklebt habe. Das untere Teil sitzt an den großen Schrauben und über das Obere laufen die Seiten. Für die Seitenauflage habe ich einen Bunddraht verwendet. Die Schlitze dafür habe ich mit einer Eisensäge gesägt und da der Bunddraht nicht durchgängig ist bleiben Schlitze sichtbar. Die habe ich mit Palisandersägemehl und Epoxyd gefüllt und abgeschliffen.
Wichtig ist, dass Aussparungen für die Schrauben einigermaßen genau passen und nicht zu viel Spiel haben. Also grob vorarbeiten und immer wieder Anpassen und nacharbeiten.
Auf dem Foto kann man sehen wo die Seiten aus der Brücke heraus kommen. Bei meiner Brücke haben die dünnen Seiten eine Kante von 90°, wenn ich die Seiten mal wechsele werde ich dort einen kleinen Radius einarbeiten.
Und wenn man die Bridge anfertigt, sollte man sich eine Stelle suchen an der man geschickt und unauffälliger die Seiten Erden kann
Wegen der Bundreinheit habe ich mich an käuflichen Brücken orientiert und jeder, der sich mit dem Bau von Gitarren auseinander gesetzt hat weiß, dass man ohnehin nie eine 100%ige Bundreinheit erlangen kann. Ich bin da glücklicher Weise nicht so empfindlich, ein Freund von mir hört da jeden Fehler.
Behandelt habe ich die Brücke in der Tat nicht
aber das passt zu mir, nackt und roh
ne, oft bringe ich meine Projekte einfach nicht in aller Konsequenz zu ende.