Harmonika passend zur Gitarrenstimmung (D# G# C#...) Oder ist sowas überhaupt egal?!

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Ich würde gern ein wenig Mundharmonika lernen - ist Harp eigentlich dasselbe? Na egal..

In der Band haben wir alle Instrumente einen Halbton tiefer gestimmt und nun kam mir der tolle Gedanke "Ich kauf mir gleich ne Harmonika die zu den Instrumenten passt und wenn ich mal was kann überrasch ich die Jungs" Yes! Tolle Idee, aber miese Umsetzung..
Scheinbar gibtz tausende Mundharmoikas in tausend verschiedenen Stimmungen und das gepaart mit meiner Unwissenheit ergibt "Null Ahnung".

Ich würde gerne um einen Vorschlag bitten was hierfür Infrage kommt? ..oder ob dieser Halbton dabei gar nichts ausmacht! Vielleicht hat auch jemand nen Kauftipp - es muss nichts besonderes sein! Ich hab noch nie mehr gemacht als auf ner billigen Mundharmonika von Omas Kramlade spaßhalber raus und rein zu pusten.. Mir gefällt der Sound und ich will zuerst also nur mal reinschnuppern! :)


Danke im vorraus..
 
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Also erstmal ist Harp der Begriff für die zehnkanälige diatonische Mundharmonika.
Die Harps gibts in 12 verschiedenen Dur- Tonarten, natürlich brauchst du für jedes Stück dann ne andere Harp. Jetzt hängt es auch noch davon ab was du für eine Stilrichtung spielen möchtest. Willst du Blues in Dis- Dur spielen brauchst du ne Harp die ne Quinte tiefer ist ( oder ne Quarte höher). Das ist die sogenannte Crossposition. ist, d.h. im Klartext eine Harp in Gis- Dur. Wirst du im Fachhandel wahrscheinlich nur auf Bestellung bekommen- also rate ich dir stimme für Harpstücke deine Gitarre wieder auf Originaltonart. Willst du eher Folk spielen, spielst du die Harp in der Originaltonart- d.h. Stück steht in E- Dur- Harp auch in E- Dur.
Also kauf dir am besten ne C- Dur oder egal welche Tonart erstmal und eines der hier im Forum vielfach erwähnten Lehrbücher und los gehts.
gruß t-tris
 
Eine andere Möglichkeit wäre eine chromatische Harp. Die werden m.E. sowieso etwas vernachlässigt. Damit wärest du dann freier in der Tonart und könntest es anpassen. Es gibt schon einfache 10 Loch Chromatics bis hin zu sündhaft teuren 16 Loch Signature Serien. Bei solchen Sonderstimmungen würde ich persönlich immer zur chromatischen Mundharmonika greifen.
 
Ich möchte chromatische Harps bestimmt nicht schlechtreden, aber ein paar mögliche Nachteile sind schon anzumerken. Wer speziell den typischen Bluesharpsound mit Bendings sucht, wird eher enttäuscht sein, für Jazz, Klassik und Folklore sieht es natürlich günstiger aus. Das Spiel mit dem Schieber ist auch nicht so ganz intuitiv, gerade bei b-Tonarten, um die es hier geht (enharmonisch verwechselt), da man oft drei Töne in einem Kanal zu spielen hat. Nackenbügelhalter zur Gitarre scheidet auch aus, da man ja eine Hand für den Schieber braucht.
 

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