Harmonierende Instrumente

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Hallo,

ich suche eine Tabelle in der aufgelistet ist, welche Instrumente harmonieren.

Hier mal ein Beispiel wie ich das meine:

http://www.moeck.com/cms/index.php?id=201

Hier ab Minute 1:30:



Zudem suche ich für Cubase komplette Arrangements einer professionellen Orchesterproduktion zum-Download, damit ich mir das ganze mal aus der Nähe ansehen kann. (Eq, Expression, Kanaleinstellungen,...)

Danke und Gruß

Dominik
 
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Damit wenigstens irgendeine Antwort dasteht:

Erstens ist das der Inhalt von Instrumentationslehren. Du kannst Dir also solche besorgen und es dort nachlesen. Für die Klassik sind die von Berlioz/Strauss und von Rimsky-Korssakow die bekanntesten (und, wegen abgelaufener Rechte, am Internet an mehreren Stellen zu finden).

Zweitens hängt das natürlich von der Art der Musik, insbesondere der Zeitepoche ab.

Drittens ist "harmonieren" ein zu vager Begriff. Bei der Orgel unterscheidet man "zeichnende" und "verschmelzende" Register, was zeigt, dass man unter "harmonieren" mindestens zweierlei verstehen kann: "so zusammenklingen, dass die Stimmen klar, unterscheidbar, sich ergänzend sind" und "so zusammenklingen, dass sich ein neuer Klang ergibt, dass die Stimmen also hinter den neuen Klang zurücktreten".

Viertens hängt es nicht nur vom Instrument ab, sondern auch von der Besetzungsstärke: Eine Solovioline ist etwas anderes als zwei Violinen und das wieder etwas anderes als mehrere Violinen.

Fünftens hängt es von "allen Instrumenten" ab. Wenn A und B (z.B. Flöte und Klarinette) für eine Stimmführung harmonieren und B und C (Klarinette und Tenorhorn) auch und auch A und B und C einen guten Gesamtklang macht, dann wird trotzdem A und C nicht unbedingt (in angeführten Fall nach meiner Theoretikermeinung eher gar nicht - ich habe aber leider keine Bläser zur Verfügung, um das auszuprobieren) harmonieren. Soll nun in der Liste stehen "Flöte und Tenorhorn harmonieren nicht"? - das stimmt ja eben nicht, wenn man das "Brückeninstrument" Klarinette dazutut.

Die richtige und aufwendige Methode, das zu lernen, ist, sich viel Musik anzuhören, darin an vielen Stellen zu denken "Bitte? Was waren das für Instrumente??" und dann in der Partitur zu suchen, was da los war. Grauenhaft aufwendig ... aber mir fällt momentan auch nichts Besseres ein (und ich bin auch grad dran, mein Arrangierrepertoire von Chor und Chor+Klavier auf Blasinstrumente und anderes zu erweitern - d.h. ich würde so eine "erste Liste für den Anfang" auch ganz gut gebrauchen können ...).

Grüße
H.M.
 
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Ja...so ist das leider mit der Orchestrierungslehre. Man bekommt leider nicht alles vorgekaut. Rimsky Korsakov habe ich inhaliert und danach war Partiturenstudium angesagt.
Vor allem bei Mahler habe ich sehr viel gelernt. Am besten irgendein Stück suchen, welches man ohnehin schon sehr gut kennt, Orchesterpartitur beschaffen und dann hören und nachvollziehen.
Manchmal nimmt man gar nicht alles wahr was dort passiert, sonder kann es nur über die Partitur verstehen. Und da muss ich mich meinem Vorredner anschließen; unfassbar zeitaufwendig, aber sinnvoll wenn man wirklich etwas lernen will.
Zudem gehört zur Orchestrierungslehre nicht nur die Kenntnis über die Verbindungen der Instrumente, sondern man sollte sich auch im Vorfeld mit Instrumenenkunde auseinandersetzen.
Denn die verschiedenen Register eines Instrumentes können auch schon Probleme bereiten.

Ein paar Standartverbindungen, sowie erste einführende Worte kann man auch hier finden: http://www.vsl.co.at/de/Academy/Instrumentology
Für den Anfang finde ich das nicht schlecht. Gute Übersicht, systematisch aufgebaut.

Aber mittlerweile gilt eigentlich auch in der Orchestrierungslehre der Grundsatz: wenn es dir gefällt, ist es erlaubt ;-)

btw: der Typ in dem Video spielt ja fast nur Unisono. Grade aber bei der Verbindung zwischen Viola und Klarinette passt das nicht so ganz. Die Klarinette eine Oktave höher und der Zusammenklang wäre wesentlich besser m.M.n.
 
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