Harmonie

F
Fabi8
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.09.12
Registriert
03.09.12
Beiträge
3
Kekse
0
HAllo Leute,

Ich hab ne Frage zu Harmonien.
Ich habe eine Band und wir spielen so power/heavy metal etc.
Wir verwenden ziemlich viele Harmonien in unseren Liedern, doch probieren wir da einfach so lange herum bis es nach etwas klingt is auf die Dauer wirklich nervig.
Und jetzt wollt ich mal fragen ob es da irgendwelche Tabellen oder sowas gibt wo drauf steht wenn ich ein C am 3.Bund auf der A saite greife was unser 2ter gitarrist drücken muss um eine Harmonie zu erzeugen.
Also wenn ich einen Ton (einen Einzigen Finger/ sorry für die dumme ausdrucksweise, weis nicht wie ich das sonst erklären soll :) ) spiel welche muss mein 2ter Gitarrist drücken.

Danke
MFG
Fabi
 
Eigenschaft
 
Erst Noten lesen lernen, dann den Quintenzirkel, mit Stufentheorie anfangen um zur Funktionstheorie zu gelangen und dann Stücke analysieren etc. Bis dahin solltest du dann wissen, dass man bei zweistimmigen Passagen üblicherweise je nachdem häufig die Terz (groß/klein je nach Einsatzgebiet) gebraucht, um Melodien zweistimmig auszulegen.

P.S. : Aufbau von Akkorden/Struktur würde dir wohl auch weiter helfen, kurz und knapp : Bilde Dich in der Harmonielehre und achte stets auf die Stimmführung!
Grüße,

Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Fabi8!

Ich glaube in deinem Fall wäre es gut, sich ein bisschen mit Harmonielehre auseinanderzusetzen...aber vorweg möchte ich auch sagen...lass dich musiktheoretisch nicht fesseln sonder lass nach wie vor dein Gefühl sprechen. :)

Aber es kann oft nicht schaden, etwas Musiktheorie oder Gehörbildung zu machen...vor allem wenn man viele Harmonien verwendet. Schon allein deswegen, weil man dann ungeführ im Kopf schon hört, wie ein Intervall z. B. klingen soll.

Arrangementmäßig könntest du mit der Band ja sowas versuchen:

1. Gitarrist spielt Harmonie in tiefer Lage (evtl. nur Powerchords)
2. Gitarrist spielt gleiche Harmonie in etwas höherer Lage (kann auch diverse Intervalle wie z. B. eine Terz mit einbauen)
Bassist spielt keinen Grundton sondern auch einen anderen Intervall.

Hör dir mal "Highway to hell" von AC/DC an. Da verwendet der Bassist nicht den Grundton sondern einen anderen Intervall beim dritten Akkord.

Also aus Sicht des Bassisten wär das dann so:

1. Akkord: Grundton
2. Akkord: Grundton
3. Akkord: Terz

Liebe Grüße!
Andi

PS.: Ich hab das "Highway to hell" Schema jetzt aus der Erinnerung im Kopf schnell aufgeschrieben...falls ich mich vergoggelt haben sollte bitte korrigiert mich!
 
naja wird nichts nützen mal wieder noten und theorie zu puaken :D.... danke für die schnellen antworten...
Das mit highway to hell werd ich mir gleich anschaun ...
danke nochmal.

mfg
Fabi
 
Faustregel ohne wenn und aber, eigentlich 2-Sekunden Schnellkurs: Den Ton, welchen Du spielst spielt der 2. Gitarrist genau auf dem gleichen Bund, nur eine Saite höher. Ich glaub, so einen Quicktip wolltest Du, oder? :)
 
Faustregel ohne wenn und aber, eigentlich 2-Sekunden Schnellkurs: Den Ton, welchen Du spielst spielt der 2. Gitarrist genau auf dem gleichen Bund, nur eine Saite höher. Ich glaub, so einen Quicktip wolltest Du, oder? :)

Problematisch wirds nur wenn ich dann einen Riff habe der teilweise auf der D und der G-Saite gespielt wird. Wenn Gitarrist 1. dann die leere D-Saite spielt und Gitarrist 2. die leere G-Saite spielt, dann ist das Intervall zwischen den beiden Töne eine Perfect 4th (sorry, ich kann die Begriffe nur auf Englisch, müsste im Deutschen eigentlich Quarte heißen). Wenn Gitarrist 1. jetzt aber auf die G-Saite wechselt und Gitarrist 2. auf die B-Saite ist das Intervall nur noch eine Major 3rd (Terz?), das dürfte dann etwas seltsam klingen. Zumindest wäre ich mit solchen Regeln vorsichtig.
 
Das war keine Regel, sondern nur ein Tip. Harmonien sollte man ja auch nach Möglichkeit nicht Riff vs. Riff spielen, oder? :cool:
 
Ich würde dir auch einmal raten dich mit Harmonielehre auseinaderzusetzen... es ist gar nicht mal so schwer glaub mir! (ich mein wenn selbst ich das geschnallt hab :rolleyes:)
Würde dir zum Eigenstudium die Bücher/Hefte aus der Reihe Das ABC der Musiklehre (fand ich persönlich sehr gut für den Alleingang)/Formenlehre/Harmonielehre empfehlen. Ersteres fängt wirklich von vorne an ;)
Ansonsten würde ich mich den bereits gegeben Tipps anschließen und dir raten sozusagen von null anzufangen. Bei Quintenzirkel und Co und dir mal sowas wie Akkorde, deren Umkehrung, Septimakkorde und der gleichen. Sollte in jedem guten Gitarrenbuch zu finden sein.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
 
Hey!
Wie bereits mehrfach erwähnt, würd ich dir auch empfehlen, dich ein bissl mit Musiktheorie und Harmonielehre auseinanderzusetzen; vor allem in einem technisch anspruchsvollen Genre wie Powermetal, wo viel mit Harmonien operiert wird, ist das fast unumgänglich.
Auch wenn du das partout nicht willst, hier ein kleiner "Appetitanreger", um dich vielleicht doch noch zu überzeugen (zudem kann's auch deine oben gestellte Frage beantworten, also nicht gleich abschrecken lassen):

Gehen wir mal davon aus, wir befinden uns in a-Moll: die natürliche a-Moll-Tonleiter beginnt logischerweise mit dem a und hat die Halbtöne zwischen 2/3 und 5/6 Stufe (was für dich jetzt aber mal irrelevant sein wird); kurz, die a-Moll sieht am Griffbrett folgendermaßen aus:

a 0-2-3-5-7-8-10-12 (der 12te Bund ist wieder das a, ab da fängts wieder von vorne an)

Da wir uns in Moll befinden (das "Moll-Intervall" ist die kleine Terz, also 3 Halbtonschritte = 3 Bünde am Griffbrett), beginnen wir jetzt am 3. Bund:

a 3-5-7-8-10-12-14-15

... und siehe da! Wir haben unsere parallele Terz zu jedem Ton (was je nach Lage des Tones eine kleine oder große Terz sein kann), was zusammengespielt eine Harmonie ergibt!

(Wenn wir jetzt noch alles um eine große Terz (4 HTS) hinaufverschieben (a 7-8-10-12-14-15-17-19), gelangen wir noch dazu zur Quint; spielst du jetzt alle 3 Töne übereinander, erhältst du auch schon den jeweils passenden Dreiklang (in diesem Fall auch Stufenakkord genannt, weil hier die jeweils passenden Akkorde für a-Moll rauskommen, sprich: alle Dreiklänge, die sich hier bilden stehen in einer Beziehung zueinander bzw. "passen" zueinander, was dir beim Songwriting nützlich sein kann).)

Am besten, du gehst das ganze mit der Gitarre im Schoß durch, um es gleich ein bissl auszuprobieren und in anderen Lagen zu versuchen!

Jetzt wirst du dir denken: "Hm jetzt weiß ich zwar, wies in a-Moll abläuft, aber wie siehts in anderen Tonarten aus?" Kein Problem! Willst du jetzt z.B. nach e-Moll, verschiebst du das ganze Gebilde, bis dein Grundton auf dem e ist (aber Vorsicht, die Intervalle = Abstände zwischen den Tönen, müssen immer gleich bleiben).

e-Moll:
e 0-2-3-5-7-8-10-12
fis-Moll:
e 2-4-5-7-9-10-12-14

usw. usw.

Du siehst, du kannst es überall hinverschieben, wo du's grade brauchst! (Tipp: probier die Harmonien vor allem in höhere Oktaven verschoben aus, da sich's v.a. im Powermetal eher in den höheren Griffbrettpositionen abspielt!)

Besonders interessant wird es finde ich jedoch dann, wenn ma sich nicht mehr starr in den parallelen Terzen bewegt, sondern auch andere Intervalle reinwirft, wie z.B. mal eine Quarte, doch fürs Erste sollte das mal genügen.

Ich hoffe, dass ich nicht allzu großen Blödsinn verzapft habe und dir damit irgendwie weiterhelfen konnte; außerdem ist das hier bei weitem nicht vollständig wollte dir nur einen kleinen Einblick geben, wie nützlich das alles auch für dich sein kann.
Falls ich mich irgendwo bei den Skalen vertippt haben sollte, möchte ich mich von vornherein schon mal entschuldigen. Und wie bereits von meinen Vorgängern erwähnt, ist das alles auch in einschlägigen Gitarrenbüchern zu finden, wo's wsl. 1000mal besser erklärt ist.

Gerne beantworte ich weitere Fragen! :)

Lg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Erstmal Gratulation das ihr Powermetal spielt, da kann man die Harmonielehre wirklich sinnvoll einsetzen und es lohnt sich sich da zumindest die Grundlagen draufzuschaffen. :)

Ich würde Dir raten, schau Dir deine Lieblings(Duett)Soli an zB auch mit Tabs und analysiere wie die dort vorgehen.


Wenn ich Dir einen Song empfehlen darf, der wirklich ein vorbildliches Powermetal-Duett Solo enthält von dem man viel lernen kann dann wäre es X-Japan - Kurenai.

Einfach mal anhören und sehen
http://www.youtube.com/watch?v=7NVEpqTTjkY

Hier gibts den passenden Guitar Pro Tab dazu

http://tabs.ultimate-guitar.com/x/x_japan/kurenai_ver3_guitar_pro.htm

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
danke für die relativ genaue erklärung...das hat sehr geholfen.... also heißt es im prinzip sind terzn und quintn etc harmonien, hab ich das richtig verstanden, ich kann die noten auf dem klavier und auf der geige problemlos lesen, nur auf der gitarre ist es mir irgendwie zu kompliziert :D (eig ist es genau das selbe, nur sind da 24 bünde und 6 saiten :D )also das soll heißen dass mir das alles sehr wohl ein begriff ist :D....aber noch mal danke...das alles war sehr hilfreich. Wenn wir mal berühmt sind sag ich unseren fans ich hab von dir harmonie lehre bekommen :D

LG



also mein post war an dich gerichtet :D


und danke auch an all die anderen schnellen antworten, war alles sehr hilfreich.!:great:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bitte, dafür ist man ja da :)
im prinzip ja, auch wenn das jetzt sehr vereinfacht gesagt ist. z.B. ein grundton + quint ist kein akkord weil die terz fehlt; ein guter merksatz ist: "akkorde sind aufeinanderschichtungen von terzen". also einfach immer die in der tonleiter folgende terz draufschichten und du hast deinen akkord (bei einem dreiklang sinds logischerweise nur 3 töne).
ist kein thema, man braucht einfach eine weile, bis man mit dem griffbrett und allen positionen vertraut ist, hat bei mir auch lange genug gedauert und auch jetzt fang ich noch manchmal zum grübeln an :D!
was übrigens sehr lässig ist in einer band mit 2 gitarren + bass: probiert mal, dass der bass den grundton spielt, eine gitarre die erste und die zweite gitarre die zweite terz; ist auch durchaus verbreitet und üblich bei vielen bands!
und nochmal übrigens: wie bereits gesagt, bleib nicht immer so starr in den parallelen terzen, lass die melodien auch einfach öfter sich verflechten und ineindergreifen, das hat einen tollen effekt; z.B. in der version von blind guardians valhalla auf der neuen cd "memories from a time to come" im solo dürfte auch so verfahren worden sein (das sag ich aber jetzt nur so aus dem hören heraus, ich habs mir noch nicht genau angeschaut). verlass die einfach auf dein gefühl, manchmal passen die "reinen" parallelen terzen besser, manchmal hört sichs anders interessanter an.

hier noch der link, bei 1:57 ist die stelle, die ich meine (da ziehts mir jedes mal eine "ganserlhaut" auf, wie man bei uns so schön sagt :D); an 2:05 dürft eine gitarre sogar nur auf einem einzigen ton eine weile stehen bleiben, aber wie gsagt, ich habs mir noch nicht genauer angschaut vl trügen mich meine ohren in diesem fall.

sehr gut, ich komm drauf zurück, wenns soweit ist! :D

lg

Sry für den Doppelpost, hab den Link vergessen:
http://www.youtube.com/watch?v=5l_-96PvRzo

lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
blind guardians valhalla auf der neuen cd "memories from a time to come" im solo dürfte auch so verfahren worden sein (das sag ich aber jetzt nur so aus dem hören heraus, ich habs mir noch nicht genau angeschaut). verlass die einfach auf dein gefühl, manchmal passen die "reinen" parallelen terzen besser, manchmal hört sichs anders interessanter an.

hier noch der link, bei 1:57 ist die stelle, die ich meine (da ziehts mir jedes mal eine "ganserlhaut" auf, wie man bei uns so schön sagt :D); an 2:05 dürft eine gitarre sogar nur auf einem einzigen ton eine weile stehen bleiben, aber wie gsagt, ich habs mir noch nicht genauer angschaut vl trügen mich meine ohren in diesem fall.

sehr gut, ich komm drauf zurück, wenns soweit ist! :D

lg

Sry für den Doppelpost, hab den Link vergessen:
http://www.youtube.com/watch?v=5l_-96PvRzo

lg
Oo ja!! Mit Blind Guardian hat man immer ein gutes Beispiel vor Augen gerade wenn es um Harmonien geht, aber meiner Meinung nach auch wenn es um die gesamte Musiktheorie geht...
Das ist einfach so genial daran, man findet immer wieder etwas neues und wird nie müde es anzuhören ;) Ich konnte selbst meine Musiklehrerin davon überzeugen :D:cool:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben