bebob99
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Hallo zusammen,
nehme für unsere Musikkapelle die Konzerte auf und schneide die auf meinem PC zusammen. Das ganze nur mit einem Stereo Mikro für das ganze Orchester (was halbwegs gut gelingt). Da meine Ohren aber nicht mehr ganz amtlich sind und sich JEDES Register immer beschwert, dass man es viel zu leise hört, habe ich mich ein bisschen näher zum Thema Equalizing der Kopfhörer informiert. Studio hab ich keins und auch nicht den Platz für geeichte Nahfeld Monitore. Zu den Zeiten wo ich das mache, muss ich sowieso Kopfhörer verwenden, um meine Familie nicht verrückt zu machen.
Dabei bin ich auf das Thema "Harman Kurve" gestoßen.
Meinen "Beyerdynamic DT 770 Pro" hab ich deshalb angeschafft, weil er so leidlich "neutral" und geeignet sein soll, ohne dass man sein Haus verpfänden muss. Ich bin auch recht zufrieden damit und meine Aufnahmen klingen bei mir auch vernünftig. Die publizierten Übertragungskurven des KH zeigen auch eine grobe Ähnlichkeit mit der Harman Kurve, wenn auch wirklich nur grob. Eine leichte Anhebung im Bass und eine kräftigere in den Höhen. Eine individuelle Messung hab ich ja nicht.
Die Seite https://autoeq.app verspricht, für viele Kopfhörer Modelle geeignete EQ Einstellungen zu berechnen, um mit einem geeigneten Equalizer das Modell möglichst genau an diese Harman Kurve anzupassen und so eine "akustisch flache" Referenz zu bieten, mit der man "neutral" abmischen kann.
Ich habe das ausprobiert, aber ich verstehe wohl die korrekte Vorgehensweise nicht.
Wenn ich die vorgeschlagenen Korrektur EQ Einstellungen auf meinen KH Ausgang anwende, werden die Bässe und Höhen sehr deutlich reduziert - weil mein KH offenbar über dem "Harman Ideal" eingestellt ist. Wenn ich damit die Aufnahmen so justiere, dass sie "vernünftig" klingen, muss ich genau Bässe und Höhen wieder anheben, allerdings im Audio-Ausgang, also in der zu erstellenden Datei. Damit bekommen alle anderen auch mehr davon ab. Ohne Anpassung der Aufnahme klingt das damit in meinem KH aber dünn.
Die haben aber keinen "neutralisierten" Kopfhörer, oder Lautprecher, sondern eher solche, die diese Bereiche ohnehin schon überbetonen. Ist das dann nicht doppelt gemoppelt? Muss ich zum selber hören, die Korrektur-EQ wieder deaktivieren? Dann sind die Bässe aber deutlich überbetont, was ja eigentlich das genaue Gegenteil davon ist, was ich erreichen wollte. So basslastig dürfte der DT 770 Pro doch eigentlich gar nicht sein.
Ich arbeite unter Linux und da gibt's den "James DSP", der mir genau solche Einstellungen systemweit, außerhalb der DAW erlaubt - und sogar eine direkte Anbindung an AutoEQ hat. Die Profile können da direkt ausgewählt werden. Viele Möglichkeiten, es falsch zu machen, scheine ich zumindest auf Applikations Seite nicht zu haben. Dann liegt's wohl am mangelnden Verständnis.
nehme für unsere Musikkapelle die Konzerte auf und schneide die auf meinem PC zusammen. Das ganze nur mit einem Stereo Mikro für das ganze Orchester (was halbwegs gut gelingt). Da meine Ohren aber nicht mehr ganz amtlich sind und sich JEDES Register immer beschwert, dass man es viel zu leise hört, habe ich mich ein bisschen näher zum Thema Equalizing der Kopfhörer informiert. Studio hab ich keins und auch nicht den Platz für geeichte Nahfeld Monitore. Zu den Zeiten wo ich das mache, muss ich sowieso Kopfhörer verwenden, um meine Familie nicht verrückt zu machen.
Dabei bin ich auf das Thema "Harman Kurve" gestoßen.
Meinen "Beyerdynamic DT 770 Pro" hab ich deshalb angeschafft, weil er so leidlich "neutral" und geeignet sein soll, ohne dass man sein Haus verpfänden muss. Ich bin auch recht zufrieden damit und meine Aufnahmen klingen bei mir auch vernünftig. Die publizierten Übertragungskurven des KH zeigen auch eine grobe Ähnlichkeit mit der Harman Kurve, wenn auch wirklich nur grob. Eine leichte Anhebung im Bass und eine kräftigere in den Höhen. Eine individuelle Messung hab ich ja nicht.
Die Seite https://autoeq.app verspricht, für viele Kopfhörer Modelle geeignete EQ Einstellungen zu berechnen, um mit einem geeigneten Equalizer das Modell möglichst genau an diese Harman Kurve anzupassen und so eine "akustisch flache" Referenz zu bieten, mit der man "neutral" abmischen kann.
Ich habe das ausprobiert, aber ich verstehe wohl die korrekte Vorgehensweise nicht.
Wenn ich die vorgeschlagenen Korrektur EQ Einstellungen auf meinen KH Ausgang anwende, werden die Bässe und Höhen sehr deutlich reduziert - weil mein KH offenbar über dem "Harman Ideal" eingestellt ist. Wenn ich damit die Aufnahmen so justiere, dass sie "vernünftig" klingen, muss ich genau Bässe und Höhen wieder anheben, allerdings im Audio-Ausgang, also in der zu erstellenden Datei. Damit bekommen alle anderen auch mehr davon ab. Ohne Anpassung der Aufnahme klingt das damit in meinem KH aber dünn.
Die haben aber keinen "neutralisierten" Kopfhörer, oder Lautprecher, sondern eher solche, die diese Bereiche ohnehin schon überbetonen. Ist das dann nicht doppelt gemoppelt? Muss ich zum selber hören, die Korrektur-EQ wieder deaktivieren? Dann sind die Bässe aber deutlich überbetont, was ja eigentlich das genaue Gegenteil davon ist, was ich erreichen wollte. So basslastig dürfte der DT 770 Pro doch eigentlich gar nicht sein.
Ich arbeite unter Linux und da gibt's den "James DSP", der mir genau solche Einstellungen systemweit, außerhalb der DAW erlaubt - und sogar eine direkte Anbindung an AutoEQ hat. Die Profile können da direkt ausgewählt werden. Viele Möglichkeiten, es falsch zu machen, scheine ich zumindest auf Applikations Seite nicht zu haben. Dann liegt's wohl am mangelnden Verständnis.
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