Harley Benton Tube 15 nur als Poweramp (FX return) verwenden - sehr leise

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banane77
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Hallo zusammen,

ich habe gebraucht einen Harley Benton Tube 15 (https://harleybenton.com/product/tube15-celestion/) erworben, den ich als günstige "Röhrenendstufen-Plattform" verwenden möchte.

Aktuell habe ich das Joyo/HarleyBenton British-Pedal rumliegen (https://harleybenton.com/product/british-truetone/), es wird über YouTube oft auch als möglicher Preamp angepriesen. Längerfristig könnte es z.B. ein Modeller wie der ToneX werden.

Jetzt habe ich aber das "Problem", dass ohne die Vorverstärkung (das British-Predal nur an FX return angeschlossen) der Verstärker nicht laut wird wie gewohnt.
--> Okay, wahrscheinlich wird hier normalerweise die Endstufe vom Preamp angeblasen und das Pedal ist vom Pegel auf Gitarren-Signal-Level.

Ich habe also versucht die Endstufe zu boosten. Verwendet habe ich nur für einen Test ein Boss OD-3, da ich aktuell nichts anderes herumliegen hatte. Leider verändert sich an der Lautstärke kaum etwas. Auch wenn ich von nun beiden Pedalen den Level-Regler voll aufdrehe, bin ich noch bei 50% der regulär machbaren Lautstärke mit preamp + poweramp.

Wie soll ich hier vorgehen um mich dem gewünschten Ergebnis zu nähern?
  • Noch mal einen regulären Booster / line driver testen ( bis +20db)?
  • Irgendwie am Amp basteln und den Eingangspegel der Endstufe erhöhen?
  • Ist das so normal oder ist mit der Endstufe vielleicht schon etwas kaputt? Amp servicen (lassen)?
Ich freue mich über alle Vorschläge / Ideen :).

Danke und besten Gruß
Banane
 
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Du kannst auch den Amp etwas cleaner machen indem du z.B. als Eingangsröhre V1 eine 12AY7 einsetzt und dann den Preamp normal am Input anschließt.
BDX.
 
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Ist das HB-Pedal denn überhaupt als Preamp konzipiert?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

es wird über YouTube oft auch als möglicher Preamp angepriesen
muss ich mir erst mal ansehen, was dort verbreitet wird…

Naja gut, der Einsatz am Effekt-Return hat mich in den Videos klanglich nicht wirklich überzeugt, aber darum geht es hier ja nicht.

Hast du den Preamp des Tube15 denn schon über den Loop geschickt, soll heißen, den Loop einfach mit einem Kabel gebrückt?
Falls kein Unterschied in der Lautstärke zu verzeichnen ist, ist der Loop ok, falls es auch dann leiser wird, ist etwas im Argen.
 
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Du kannst auch den Amp etwas cleaner machen indem du z.B. als Eingangsröhre V1 eine 12AY7 einsetzt und dann den Preamp normal am Input anschließt.
BDX.

Danke für den Gedankenanstoß, auch das kann ich ja mal versuchen :).

Wieso nur die Röhre an Position V1?

Die hier: https://www.tubetown.net/ttstore/de/product_info.php?info=p8022_jj-12ay7---6072-v1.html&no_boost=1, korrekt?

Warum nicht die hier? https://www.tubetown.net/ttstore/de/product_info.php?info=p24_jj-12au7---ecc82.html&no_boost=1, mit noch weniger Gain ?

...Hast du den Preamp des Tube15 denn schon über den Loop geschickt, soll heißen, den Loop einfach mit einem Kabel gebrückt?
Falls kein Unterschied in der Lautstärke zu verzeichnen ist, ist der Loop ok, falls es auch dann leiser wird, ist etwas im Argen.

Danke, probiere ich mal.
 
Grund: Vollzitat reduziert/ automerge aufgeräumt
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Halt stopp! Der Tube 15 hat einen Designfehler, den sie vom Vorbild Laney Cub mit kopiert haben (da gibt's nämlich high/low Input-Buchsen, die die Funktion des 1W/15W Schalters übernehmen). Beim Tube15 haben sie einfach die zweite Buchse weggelassen aber die Schaltung nicht angepasst. Deswegen: Wenn nix im Input steckt, läuft der Amp immer im 1W Modus, und zwar egal ob der Schalter dazu gedrückt ist oder nicht! Das führt dazu dass beim Speisen über den FX Return sehr wenig Pegel übrig bleibt...

Steck' mal ein Gitarrenkabel in den Input (oder einen losen Klinkenstecker, so mache ich das) und Du wirst sehen, dass plötzlich der volle Pegel zur Verfügung steht bzw. der 1W/15W Schalter plötzlich wieder korrekt funktioniert.
 
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Wieso nur die Röhre an Position V1?
Ich habe jetzt kein Schaltplan vom Tube15, daher weiß ich nicht genau ob V2 eine Gainstufe ist. Wenn ja, dann kannst du diese auch gegen eine 12AY7 tauschen. Kannst du mal testen, das sollte nichts kaputt gehen.
BDX.
 
Wenn nix im Input steckt, läuft der Amp immer im 1W Modus, und zwar egal ob der Schalter dazu gedrückt ist oder nicht! Das führt dazu dass beim Speisen über den FX Return sehr wenig Pegel übrig bleibt...

Das ist ja mal ein geiler Designfehler. 🙈
 
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Ist jetzt zwar OT, aber krasse SG in deinem Avatar... und wieder zurück On-Topic.

Das man kopiert, kommt ja schon öfters vor. Aber dass man seine eigenen Geräte dann nicht auf Herz und Nieren testet. Gab doch bestimmt einen Prototyp. Kann aber auch gut sein, dass der Anwendungsfall, die Vorstufe zu Umgehen, einfach zu selten Anwendung findet. 🤷‍♂️
 
War beim Laney Cub ja auch schon so, nur hatte der eben keinen Schalter.
Wäre für mich jetzt interessant zu wissen, ob das beim Nachfolgemodell Super Cub immer noch so ist.
Mangels entsprechender Anwendung hatte ich dieses Problem auch noch nicht, aber gut zu wissen, dass es vergleichsweise einfach zu fixen ist.
 
Halt stopp! Der Tube 15 hat einen Designfehler [...] Steck' mal ein Gitarrenkabel in den Input (oder einen losen Klinkenstecker, so mache ich das) [...]
Ein ganz ähnliches Problem hatte ich vor vielen Jahren mal mit einem der Fame-Transistorverstärker vom Music Store. Solange nicht wenigstens ein Blindstecker im Gitarren-Input steckte, war das Ding sehr leise. Der Laney ist also kein Einzelfall und ich würde das prinzipiell immer zuerst ausprobieren (kost' ja nix), wenn ein Amp sich da komisch verhält.
 
@bemymonkey
Der Schaltplan welchen du verlinkt hast ist nicht vom HB-Tube 15. Das man mit dem Inputstecker den Powermodus ändert, glaube ich nicht. Der Input wird bei Nichtnutzung lediglich kurzgeschlossen.
BDX.
 
Das ist der Schaltplan vom Laney Cub.
Der wurde für den Monoprice Stageright/HB Tube15 so gut wie 1:1 kopiert.
Ausnahme: Eingangsbereich, Federhall statt digital.

Bitte diesmal nicht wieder den HB GA15 ins Spiel bringen, denn das ist tatsächlich ein anderer Amp.
 
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Das man mit dem Inputstecker den Powermodus ändert, glaube ich nicht. Der Input wird bei Nichtnutzung lediglich kurzgeschlossen.
Und warum schaltet der Low-Input über seinen Massekontakt Transistor -TS1 das Relais, welches zwischen PI Anoden und Endstufengitter den Spannungsteiler umschaltet? Scheint keine Leistungsreduktion zu sein, eher ein fix eingestelltes PPIMV...
Zumindest, wenn das wirklich so von Laney übernommen wurde.
 
Scheint keine Leistungsreduktion zu sein, eher ein fix eingestelltes PPIMV...
Was meinst Du denn, wie die "Leistungsumschaltung" bei günstigen (<1000€, vermute ich mal) Röhrenamps funktioniert? Selbstverständlich wird da einfach nur ein Spannungsteiler im Signalpfad hinzugefügt - und zwar da, wo noch nicht all zu viel Leistung verbraten werden muss.

Als mir das zum ersten Mal gedämmert ist war ich ähnlich empört :D
 
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Ich hab mich da nie wirklich mit befasst.
Leistungsumschaltung wollt' ich nie haben ("Fertz mit Krigge"), aus dem aktiven Reparieren und "Optimieren" von Röhrenamps bin ich seit gut 10 Jahren raus und habe diese Entwicklung, bzw. diesen Trend gar nicht mit verfolgt. Hab irgendwann Halbleiter für mich entdeckt und dann war's gut 😉

Trotzdem interessant zu sehen, "was" heute "wie" am Markt geliefert wird 👍🏻
 
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...Steck' mal ein Gitarrenkabel in den Input (oder einen losen Klinkenstecker, so mache ich das) und Du wirst sehen, dass plötzlich der volle Pegel zur Verfügung steht bzw. der 1W/15W Schalter plötzlich wieder korrekt funktioniert.

Entschuldigt die späte Rückmeldung, ich bin die letzten Tage ausgefallen.

Um es abzukürzen: Jippieeee :biggrinB: - DAS IST ES. "Problem" gelöst, Thread erledigt.

Mit einem kurzen Gitarrenkabel am Input wird tatsächlich auch wieder der 1W/15W-Umschalter aktiv. Das ist mir beim hektischen Ausprobieren gar nicht aufgefallen, dass die "leisere Lautstärke" der 1W-Modus ist. Beim direkten Vergleich jetzt wird es akutisch deutlich.

Jetzt kann ich im 15W-Modus das genannte Overdrive-Pedal ohne Probleme als Preamp vor dem Poweramp verwenden, d.h. habe dort sogar noch ausreichend Reserve an Volume / Gain.

Vielen, vielen Dank für diese Erinnerung (y)(y)(y):biggrinB:
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Ich habe noch nicht ganz verstanden, wie die Leistungsabschwächung funktioniert, wird wirklich VOR der Endstufe das Signal abgeschwächt, sodass keine Endstufenzerre entstehen kann, oder wird die Spanunng o.ä. der Endstufenröhren abgesenkt und die Endstufenröhren verzerren trotzdem?
Ich wollte meinen Bugera T5 evtl gegen den HB Tube15 tauschen. Der Bugera scheint mir mit Power Reduction Endstufenzerre zu liefern, die Verzerrungen klingen gut und nehmen zu, wenn ich den Master aufdrehe.
 

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